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Nach längerer Zeit, in der ich (und meine Frau) einfach nur mit dem PC gearbeitet haben und nur immer nur auf die neueste LTS-Version von Ubuntu hochgerüstet haben, steht nun im Januar der Kauf eines neuen Laptops an. Bezüglich der HW mache ich mir mittlerweile keine Sorgen, vermutlich wird es ein Lenovo oder HP, wichtig ist mir solide HW für den Büroeinsatz jeden Tag und viele Jahre Ruhe. Bezüglich Dualboot mache ich mir auch keine Gedanken, es gibt einfach keine Notwendigkeit mehr, zum Nachbarn mit Windows-PC zu gehen. Warum ich mich hier vor der Installation mit einer grundlegenden Frage melde ist folgendes:

Ich kenne nur Ubuntu. Seit neuestem ist für mich aber die Funktionalität des Schreibtischs eingeschränkt, ich kann z.B. keine Dateien vom Schreibtisch in eine Email ziehen. Deshalb stellt sich die Frage, ob eine andere Version nicht besser geeignet wäre. Gibt es einen guten Vergleich der "Dialekte"? Die Infos in Wikipedia haben mit nicht wirklich weiter geholfen.

Eine weitere grundlegende Frage: man liest immer wieder, dass ein Neuaufsetzen deutlich besser sei als ein Hochrüsten. Nun bin ich ein bequemer Mensch und habe einen Ubuntu-USB-Stick mit 21.04. Kann ich denn damit starten und sofort hochrüsten? Wird sich dann das System unterscheiden? Geht dies überhaupt? Denn der genannte Stick diente mal zum Testen bei einem Bekannten mit einem älteren PC, die neuen haben doch ein anderes BIOS und möglicherweise benötigt man dazu einen anderen Bootstick. Ist dem so?

Einstweilen schon mal vielen Dank.

Einen lieben Gruß Jürgen

PS: die als zwingend bezeichneten Felder habe ich mit meiner aktuell genutzten Version gefüllt.

ujaudio schrieb:

... Bezüglich der HW mache ich mir mittlerweile keine Sorgen, ....

da kann man sich leider nicht zwingend drauf verlassen; Empfehlung: prüfe explizit ob das Gerät für Ubuntu geeignet ist bzw. ob Ubuntu drauf installiert werden kann.

... Ich kenne nur Ubuntu. Seit neuestem ist für mich aber die Funktionalität des Schreibtischs eingeschränkt, ich kann z.B. keine Dateien vom Schreibtisch in eine Email ziehen. Deshalb stellt sich die Frage, ob eine andere Version nicht besser geeignet wäre. Gibt es einen guten Vergleich der "Dialekte"? Die Infos in Wikipedia haben mit nicht wirklich weiter geholfen. ...

Nutze ein Testgerät oder das Neugereät oder eine VM und teste die verschiedenen Derivate, die dir vielversprechend erscheinen. Ist zwar ein hoher Aufwand aber nur so kannst du dir sicher sein, dass auch all das funktioniert, was für dich wichtig ist. Eine von vielen subjektiven Empfehlungen für deinen Einsatzzweck wäre wohl ubuntu + xfce also z.b xubuntu.

ujaudio schrieb:

… man liest immer wieder, dass ein Neuaufsetzen deutlich besser sei als ein Hochrüsten. Nun bin ich ein bequemer Mensch und habe einen Ubuntu-USB-Stick mit 21.04. Kann ich denn damit starten und sofort hochrüsten? …

21.04 hat keine Langzeitunterstützung und ist somit seit fast einem Jahr aus dem Support. Da braucht man auch nicht mehr über Hochrüsten spekulieren, denn der normale Weg ging über 21.10, das – na, rate mal – auch schon ausgelaufen ist.

Da du eh ausprobieren solltest, kannst du doch auch aktuelle Sticks erstellen. Wenn die neue Hardware nicht schon länger im Laden steht, dann nimm direkt 22.10, denn je neuer die Hardware, desto neuer sollte auch das Betriebssystem sein.

sh4711 schrieb:

....Empfehlung: prüfe explizit ob das Gerät für Ubuntu geeignet ist bzw. ob Ubuntu drauf installiert werden kann...

Am besten mit dem Stick in den Laden gehen und ausprobieren 😉 Werde ich auf alle Fälle versuchen

fleet_street schrieb:

Da du eh ausprobieren solltest, kannst du doch auch aktuelle Sticks erstellen. Wenn die neue Hardware nicht schon länger im Laden steht, dann nimm direkt 22.10, denn je neuer die Hardware, desto neuer sollte auch das Betriebssystem sein.

Ja, das wird am besten und letztendlich am einfachsten sein. Der Download läuft und etcher werde ich als nächstes installieren. Dann werde ich mich mal auf die Suche nach einer guten Beschreibung machen, damit das alles auf Anhieb klappt. Mal sehen ob ich einen Laptop ohne Betriebssystem bekomme. Oder einfach Windows platt machen 😉

ujaudio schrieb:

Oder einfach Windows platt machen 😉

Wenn dann Ubuntu auch nicht funktioniert, dann hast gar nichts mehr. Windows drauflassen u Dualboot einrichten (Ubuntu neben Windows installieren). Löschen kannst Windows immer noch....

Firebuntu schrieb:

Wenn dann Ubuntu auch nicht funktioniert, dann hast gar nichts mehr. Windows drauflassen u Dualboot einrichten

Mein Güte! Warum sind denn nur manche hier derart übervorsichtig?! Wollen solche ängstlichen User überhaupt eine Linux-Distribution - ernsthaft - und weg von Windows?!

Wozu wollen manche solche überflüssigen "Fallbacks"?

Wenn man weshalb auch immer Windows wieder installieren wollte, dann ohnehin mit einem originalen Image. Vorinstallierten Mist, egal was, läßt man nicht. Noch nicht mal, wenn man tatsächlich von vornherein nur Windows fahren wollte.

von.wert schrieb:

... Wozu wollen manche solche überflüssigen "Fallbacks"? ...

Bsp.: Bios update (Acer Veriton) kriegt das Biosupdate aus dem Bios heraus nicht auf die Kette 😢

sh4711 schrieb:

Bios update (Acer Veriton)

UEFI (hallo, da sind Comet Lake-S und Rocket Lake-S verbaut). Kein BIOS (auch, wenn das so dämlich falsch dort steht).

Kein im UEFI integrierter Flasher? Nicht über LVFS unterstützt? Acer...gibt's denn überhaupt ziehbare UEFIs für Veriton? Auf die Schnelle nachgesehen, bietet Acer da nichts an (außer ME-Kram unter Firmware).

Im übrigen hat man schon bei den ersten Acer-Netbooks (One irgendwas, 2008) über USB-Stick flashen können...und müssen und das "blind", sprich kompletter Display-Ausfall von jetzt auf gleich. Ich habe damals einen Stick nur dafür vorbereitet gehabt. Ungläubiges Staunen von Kd., die davon ausgehen, ihr Netbook ist nun wochenlang unterwegs, aber nach 10 min haben sie es funktionierend zurück. :^)

Aber wir schweifen ab. 😉

ujaudio schrieb:

Am besten mit dem Stick in den Laden gehen und ausprobieren 😉

Da wird Dir jeder Verkäufer auf die Finger hauen. Ernsthaft, ein Kd. hat nicht irgendwas in irgendeinen Rechner zu stecken.

Du könntest Dich allerdings mit einem Verkäufer unterhalten, freilich ist die Chance auf solcherart Kompetenz, sprich Linux-Fähigkeit allgemein oder bestimmter Rechner, in den üblichen Märkten kaum gegeben.

Auf jeden Fall ist Medion ein absolutes No-go bzgl. Linux.

von.wert schrieb:

Wollen solche ängstlichen User überhaupt eine Linux-Distribution - ernsthaft - und weg von Windows?!

Wozu wollen manche solche überflüssigen "Fallbacks"?

+1

von.wert schrieb:

Mein Güte! Warum sind denn nur manche hier derart übervorsichtig?! Wollen solche ängstlichen User überhaupt eine Linux-Distribution - ernsthaft - und weg von Windows?!

Hat mit übervorsichtig nichts zu tun. Wenn ein PC oder Laptop mit Windows gekauft wird ist ja Windows bezahlt worden, also warum dann löschen?

Wenn man weshalb auch immer Windows wieder installieren wollte,

Ich hab geschrieben, dass man Windows nachträglich noch immer löschen kann wenn Ubuntu einwandfrei läuft.

Ich habe seit Jahren ein Dualboot System, Ubuntu Mate ist als Hauptsystem an 1.Stelle, bisher bin ich damit nicht schlecht gefahren

Firebuntu schrieb:

Wenn ein PC oder Laptop mit Windows gekauft wird ist ja Windows bezahlt worden, also warum dann löschen?

Meine Antwort wäre, weil es mir nichts wert ist.

von.wert schrieb:

Mein Güte! Warum sind denn nur manche hier derart übervorsichtig?! Wollen solche ängstlichen User überhaupt eine Linux-Distribution - ernsthaft - und weg von Windows?!

Wozu wollen manche solche überflüssigen "Fallbacks"?

Wenn man weshalb auch immer Windows wieder installieren wollte, dann ohnehin mit einem originalen Image. Vorinstallierten Mist, egal was, läßt man nicht. Noch nicht mal, wenn man tatsächlich von vornherein nur Windows fahren wollte.

Naja... wenn man sich an Linux mal rantasten möchte, ist schon verständlich, wenn man erst einmal das running System mal so laufen lassen möchte wie es ist. Und ja es ist schon eine große Umstellung.

Habe kürzlich Unbuntu installiert und einerseits ja bin ich insofern begeistert da es endlich eigentlich nichts fehlt und man eigentlich alles machen kann. Eigentlich... denn so einfach wie es sein könnte ist es leider nicht. Viele essentielle Funktionen brauchen erst zusätzliche Add-Ons, Extensions, etc. und man muss sich erst durch viele Anleitungen wühlen um das passende zu finden. Denn leider sind viele Anleitungen veraltet.

Also ich hatte ja ganz am Anfang geschrieben, dass ich mittlerweile Windows nicht mehr benötige (vor einigen Jahren war das noch anders). Ich habe vor 1 Jahr zusammen mit meinem Schwager einen nagelneuen Win-PC für einen Freund vorbereitet. Das erste war, den Win-Key aufschreiben, zweitens das Microsoft-Image auf einen USB zu bringen und dann alles platt machen und bei Null anfangen. Auf diese Weise hat auch der Win-PC nur das, was man selber haben will ☺ Vermutlich werde ich keinen Laptop (so wie ich ihn will) ohne Win bekommen, ich werde somit den Key aufschreiben und dann ein reines Linux installieren.