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Hallo Experten.

Wie der Benutzer hier möchte ich gerne 22.04 ohne Desktop installieren. Soweit ich das aus den Antworten herauslesen konnte, wäre also die Server-Variante meine Wahl.

Als GUI würde Kodi zum Einsatz kommen. Geht das ohne Probleme beim Ubuntu-Server? Und falls ich später doch noch eine zusätzliche GUI benötige, kann ich das problemlos nachinstallieren?

Vielleicht noch ein paar zusätzliche Infos zum PC. Der Rechner ist mein HTPC. Da ich mit 20.04 nie alle Probleme lösen konnte, habe ich es erstmal mit einem Distributions-Upgrade (auf 22.04) versucht. Das ging zwar grundsätzlich, leider funktioniert jetzt vieles nicht mehr - bsplw. fährt der PC nicht mehr zuverlässig herunter - was für sich alleine schon sehr nervig ist. Ob ein Rollback des Upgrades das erwünschte Ergebnis bringt (oder überhaupt möglich ist), bezweifle ich, daher habe ich mich für eine komplette Neuinstallation entschieden.

Zur Hardware: AMD B450 + Athlon 200GE (Vega Grafik)

Hat vielleicht jemand ein ähnliches Setting? Könnten die Probleme mit einer sauberen Neuinstallation (22.04) behoben werden?

Danke schon mal für hilfreiche Antworten.

Ubuntu Server wäre dafür soweit ich mich erinnere, eine gute Idee. Kodi hat doch einen eigenen Webserver zur Bedienung, der sollte ohne Probleme unter der Serverausgabe laufen.

VG Jörg

ImmerAufDieKleinen schrieb:

Wie der Benutzer hier möchte ich gerne 22.04 ohne Desktop installieren. Soweit ich das aus den Antworten herauslesen konnte, wäre also die Server-Variante meine Wahl.

Die bringt aber mehr mit, als du dann brauchst.

Mangels mini.iso kann man ein minimales System heute noch per Debootstrap installieren.

tomtomtom schrieb:

ImmerAufDieKleinen schrieb:

Wie der Benutzer hier möchte ich gerne 22.04 ohne Desktop installieren. Soweit ich das aus den Antworten herauslesen konnte, wäre also die Server-Variante meine Wahl.

Die bringt aber mehr mit, als du dann brauchst.

Ich vermute mehr Netzwerktools, das wäre aber nicht so sehr ein Problem. SSH brauche ich sowieso, FTP kann ich deinstallieren und würde auf Samba gehen (alle anderen PCs in meinem Netzwerk sind Windows-Rechner - eine ensprechende conf habe ich bereits für die aktuelle Installation).

Was käme denn da sonst noch so mit? Bei meinen beiden Internet-Rootservern (einmal 20.04, einmal 22.04) war nicht so viel mehr zu erkennen. Für meinen Webserver musste ich erst alles installieren.

Mangels mini.iso kann man ein minimales System heute noch per Debootstrap installieren.

Damit baut man sich dann sein eigenes ISO? Wäre eine Überlegung.

ImmerAufDieKleinen schrieb:

Damit baut man sich dann sein eigenes ISO?

Nein. Damit installiert man direkt die Pakete, die man will, in ein Zielverzeichnis (oder mehrere). Von jedem Livesystem oder installierten System aus, Installer braucht es nicht. Dafür gibt es die gute alte Handarbeit (Partitionieren, einhängen, Nutzer anlegen, Gruppen zuweisen, fstab anlegen, Bootloader installieren etc.pp.).

ImmerAufDieKleinen schrieb:

Als GUI würde Kodi zum Einsatz kommen. Geht das ohne Probleme beim Ubuntu-Server? Und falls ich später doch noch eine zusätzliche GUI benötige, kann ich das problemlos nachinstallieren?

Man muss das Paket cloud-init entfernen, damit man eine graphische Oberfläche erfolgreich starten kann. Ansonsten geht das problemlos, mein Ansible-Playbook ist dafür ausgelegt auf Basis einer Server-Installation ausgeführt zu werden, um eine yaVDR-Installation mit VDR und KODI hochzuziehen (yavdr/yavdr-ansible).

seahawk1986 schrieb:

Man muss das Paket cloud-init entfernen, damit man eine graphische Oberfläche erfolgreich starten kann. Ansonsten geht das problemlos, mein Ansible-Playbook ist dafür ausgelegt auf Basis einer Server-Installation ausgeführt zu werden, um eine yaVDR-Installation mit VDR und KODI hochzuziehen (yavdr/yavdr-ansible).

Danke für den Input, das liest sich sehr vielversprechend. Werde ich mir demnächst mal genauer anschauen.

Ok, die Installation ging problemlos. Habe noch ein wenig in den Kodi-Foren gestöbert und einen guten Tipp gefunden. Da war auch einer der dieses Setting verwendet.

Also erst cloud-init deinstallieren, dann xorg, pulseaudio, lightdm, openbox und kodi aus dem repo installieren. (mit 22.04 ist matrix bereits im repo)

Kodi startet problemlos, jetzt geht's ans konfigurieren.

Danke für die Tipps, ich denke das Thema kann dann geschlossen werden.