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Beim Thema Drucker im Privatbereich, kann man sich nur "schwarzärgern". 🤣

Privat habe ich auch einen preiswerten Scanner und einen einfachen Samsung Laserdrucker (gebraucht, über 10 Jahre alt 👍 )

Der TS sollte seinen Papierverbrauch verraten. Bei 20 Seiten Einzeldruck täglich und Farbe macht Tinte Sinn, denke ich. Bei Seriendruck und wenig oder sporadischem Druck wird es bei 100,- Tintenbomber grausam.

Es tut mir leid, sollte ich mich Falsch ausgedrückt haben, ich wollte hier jedoch keinen Streit vom Zaun brechen.

Ich hatte nach Treibern gefragt, da mit klar ist, das ich die Mitgelieferten Treiber vermutlich nicht nutzen kann, daher die Frage, wie es unter Linux läuft, damit ich weiß, welche Drucker ich mir überhaupt anschauen kann. Das 100€ Sehr knapp ist, das ist mir absolut klar und bewusst, und das ich dabei kein Perfektes Gerät erwarten kann, ist mir auch bewusst, nur habe ich leider eine Budget Vorgabe. Die Gescannten Bilder Sollen nicht eins zu eins weiter genutzt werden, sondern sollen Lediglich als Vorlage dienen, damit ich halbwegs in die Richtige Richtung Arbeite, Sprich, Ich habe auf Papier eine Vorzeichnung, und erstelle ein 3D Objekt, anhand dieser groben Vorzeichnung.

Ich möchte mich nochmal bei allen Usern Entschuldigen, sollte ich mich nicht klar genug ausgedrückt haben, und somit Auslöser von Auseinandersetzungen geworden zu sein.

@Hakel2022 Tut mir leid, dein Post habe ich gerade eben erst gelesen. Der Druck wird eher Sporadisch sein.

Tintenklecks schrieb:

Ich hatte nach Treibern gefragt, da mit klar ist, das ich die Mitgelieferten Treiber vermutlich nicht nutzen kann, daher die Frage, wie es unter Linux läuft, damit ich weiß, welche Drucker ich mir überhaupt anschauen kann.

In den Ubuntu-Paketquellen liegen printer-driver-*. Die unterstützten Modelle sind meist antiquarisch. Für neuere Modelle sollte man über die entsprechenden Hersteller gehen:

• HP: über das Paket hplip. Wenn, wie in Ubuntu typisch (und Du nutzt ja noch nicht mal 22.04), die Version für das jeweilige Modell zu alt ist → Installation HP Linux Imaging and Printing

• Epson: über epson.net search

• Brother: Brother Support & Downloads

Die 3 wesentlichen Hersteller für Linux. Die Samsung-Druckersparte ist vor Jahren von HP gekauft worden. Wenn da noch neu zu verkaufende Drucker/MFP herumstehen sollten, findet man deren Treiber über HP (Installation Samsung Unified Linux Driver). Wer noch einen solchen Drucker hat, OK, aber neu kaufen würde ich diese durchaus sehr guten Geräte (jedenfalls die Laser, aber eh weit über Deinem Kontingent) jetzt nicht mehr).

Canon: MS-hörig. Es gibt für ältere Modelle in den Ubuntu-Repos Druckertreiber. Für diverse Modelle stellt Canon Treiber bereit, dummerweise aber nicht einheitlich. D.h., die einzelnen Regionalbereiche arbeiten offenbar so gar nicht zusammen. Wenn bspw. Canon D steif und fest behauptet, es kann für ein bestimmtes Modell prinzipbedingt (Stichwort GDI) keine Linux- oder auch macOS-Treiber geben, kann man durchaus mit viel Glück bei Canon JP genau solche ziehen (das ist mir 2x passiert, einmal unter MacOS classic, einmal unter OSX). Auch Canon SG hat eher Linux-Treiber als Canon D. In den USA heißen viele Canon-Modelle anders.

Es mag vereinzelte Linux-Unterstützung für Modelle anderer Hersteller geben (so viele gibt's eh nicht mehr), z.B. bei Kyocera. Davon abgesehen, daß deren Zielgruppe keine Consumer sind (die kleinen F-Modelle mal ausgenommen), beschränkt sich das üblicherweise aber nur auf ppd-Files (was oft genügt).

Lexmark: MS-hörig, absolut Hände weg! Die letzten von denen bereitgestellten Linux-Treiber für wenige Modelle haben bis Ubuntu 10.10 funktioniert (dann ist an USB innerhalb Linux etwas geändert worden). Die Bude ist zudem haarscharf an einer Insolvenz vorbeigeschrammt. Man kennt vielleicht noch deren Namen. Den von Commodore aber auch.

Ricoh, Oki...bestenfalls einzelne Modelle. Keine Bedeutung.

Dell stellt keine eigenen Drucker her. Das sind lange Zeit umgelabelte Samsung, Xerox, Lexmark gewesen.

Achte auf die Druckersprachen!

GDI-Drucker sind für Windows gedacht. Ähnlich wie damalige "Winmodems" haben sie nur rudimentäre Hardware, nutzen nur den angeschlossenen Rechner. Es gibt mittlerweile vereinzelt Treiber unter Linux, aber auf der sicheren Seite bist Du damit nicht, eingeschränkt auf jeden Fall.

Als Druckersprachen sollten PostScript (PS) und/oder PCL enthalten sein. Damit hat man gute Chancen, einen Drucker unter Linux zur Mitarbeit zu bewegen.

Multifunktionsgeräte (ziemlich generisches Wort, gemeint sind natürlich in diesem Kontext kombinierte Drucker/Scanner und zumindest früher noch Fax) bestehen aus einzelnen Geräten, d.h., oft sind jeweils Treiber zu installieren, also Druckertreiber und Scanner-Treiber.

Die Scanner-Unterstützung findest Du über SANE...oder eben nicht wie oft bei Canon, die dann statt mit XSANE nur über das hauseigene Scangear2 zu betreiben sind.

@von.wert

Vielen dank für diese wirklich sehr ausführliche Antwort! Das heißt, für mich sollte ich jetzt vor allem nach HP oder Epson aus schau halten, Brother fällt raus wegen dem Budget. Dann würde ich mich da nochmal etwas genauer umsehen.

Ich wollte mal Fragen: Es gibt auch Drucker, der damit zurecht kommen, wenn keine Farbpatronen vorhanden sind, sondern nur eine Schwarze Patrone. Wotan erkennt man das denn?

Tintenklecks schrieb:

Es gibt auch Drucker, der damit zurecht kommen, wenn keine Farbpatronen vorhanden sind, sondern nur eine Schwarze Patrone. Wotan erkennt man das denn?

Eigentlich gar nicht. das ist auch eher früher so gewesen. Oder es sind "s/w"-Drucker. 😉

Wenn Du einen Farbdrucker kaufen solltest, achte auf einzelne Farbpatronen - das macht es aber gleich wieder teurer! Teurer in der Anschaffung des Geräts, aber weniger teuer im Verbrauch.

Vor allem bei Epson Geräten habe ich gesehen, das die öfter 4 Patronen haben, ich nehme an, das du das meinst?

Getrennte Farbpatronen (3, bei teureren 4), keinen Block. Schwarz extra sowieso.

Heißt, es gibt Drucker, , die neben Schwarz, Rot, Gelb und Blau noch eine Farbe?

Cyan, Magenta, Yellow und noch eine (weiß ich jetzt nicht, da sehr selten - und Tintenpatronen gilt nun nicht gerade mein Interesse). Es gibt auch wenige (Foto-)Drucker (von Epson) mit 2x Karbon (eigentlich Carbon, aber das C ist schon belegt), also Schwarz, eine schmale Patrone wie jeweils C/M/Y als Photo-Black (PBK) und eine mit wesentlich mehr Volumen für sonstigen Schwarzdruck (K oder BK).

Das ist aber für Dein sehr schmales Budget nur nice to know.

4 Patronen wären C, M, Y und K (Black), das zusätzliche Photo-Black bei manchen ist pigmentierte Tinte für dunkleres Schwarz. 3-Patronen-Drucker ohne eigene Schwarzp. sind ein NoGo. Ich habe schon länger einen Brother J480DW und bin sehr zufrieden, ist im Preislimit und schluckt völlig problemlos auch Billigtinte. Durch automatische Reinigungen kann man auch mal in den Urlaub, ohne danach eingetrocknete Köpfe zu haben. Also für Wenigdrucker geeignet.

Fehl-Post!

voxxell99 schrieb:

Brother J480DW (...) ist im Preislimit

Aber nicht in seinem. Das möchte er da schon verdoppeln. Außerdem ist das Modell abgekündigt und nicht mehr erhältlich.

Ich hatte ihn damals für um die 100 gekauft. Und es gibt ein Nachfolgemodell. Der hatte Fax, das braucht man ja nicht unbedingt, evtl. gibt es ein Modell ohne.

Falls es auch gebraucht sein darf, schau dir mal den hier an https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/brother-mfc-5890cn-4-in-1-farbdrucker-inkl-29-patr-ohne-chip-/2159988405-225-9346

Und im Wiki gibt es sogar eine Installationsanleitung dafür https://wiki.ubuntuusers.de/Howto/Brother_MFC-5890CN/