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Verständnisfrage Ubuntu Mate vs. Debian vs. Openbox

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu MATE 22.04 (Jammy Jellyfish)
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Egon1971

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5. Dezember 2007

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Hallo

Ich will mir einen Mini - PC aufsetzen. Hauptanwendungen sind Büro inklusive Email, Surfen, SmartHome Gateway mit ConBeeII und IObroker. Der PC hat einen Quadcore mit nominal 1,5 GHZ nominal und 2,6 GHZ Turbo, 8GB RAM und 256GB SSD. Da er lüfterlos ist, dürfte er aber bei CPU - intensiven Anwendungen recht schnell an seine thermischen Grenzen stossen und sich runtertakten.

Deshalb wollte ich das System so schlank wie möglich halten.

Was ist der bei der CPU - Last zu erwarten wenn:

1. Ubuntu Mate 22.04 mit Mate Oberfläche 2. Ubuntu Mate 22.04, mit OpenBox 3. Debian 11 mit Debian Oberfläche 4. Debian 11 mit Openbox

läuft?

Da ich keinen Wert auf optische Spielereien lege, reicht mir eigentlich der OpenBox aus, mit LxPanel alltagstauglich gemacht.

Ist es in diesem Fall von grosser Bedeutung, welches Basissystem im Hintergrund läuft?

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Das Basissystem ist bei Ubuntu und Debian recht ähnlich. Achte halt drauf, nur die Dienste zu haben, die du auch wirklich benötigst. Zur Oberfläche: Wenn es schlank sein soll reicht ggf. mwm, fvwm oder WindowMaker auch aus.

Egon1971

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5. Dezember 2007

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DJKUhpisse schrieb:

Das Basissystem ist bei Ubuntu und Debian recht ähnlich. Achte halt drauf, nur die Dienste zu haben, die du auch wirklich benötigst. Zur Oberfläche: Wenn es schlank sein soll reicht ggf. mwm, fvwm oder WindowMaker auch aus.

Gut, danke.

Dann werde ich wohl ein Ubuntu Mate nehmen und bei der Installation alles abwählen, was mir da als Pakete angeboten wird.

Anschliessend ein schlanker Fenstermanager drauf und gut.

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18. Oktober 2016

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Dann werde ich wohl ein Ubuntu Mate nehmen und bei der Installation alles abwählen, was mir da als Pakete angeboten wird. Anschliessend ein schlanker Fenstermanager drauf und gut.

Nein. Ich würde den Server-INstaller nehmen, so hast du den Mate-Kram nicht drauf und kannst dann den WM deiner Wahl installieren.

von.wert

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23. Dezember 2020

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DJKUhpisse schrieb:

Das Basissystem ist bei Ubuntu und Debian recht ähnlich.

Allein schon der Ubuntu-Kernel ist fetter. Das merkt man.

Da "Quadcore" keine brauchbare Aussage ist (man könnte jetzt Nominal- und ohnehin unwichtigen Turbotakt in Listen vergleichen, um zutreffende CPUs zu ermitteln), jedoch Gehäusegröße und Einsatzzweck genannt worden sind, wäre Debian die bessere Wahl der aufgeführten Distributionen (allerdings testing).

von.wert

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23. Dezember 2020

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Btw., es gibt auch "fertige" Distributionen mit Debian und Openbox. BunsenLabs ist einer der indirekten Nachfolger von CrunchBang, gammelt aber noch bei Debian 10 herum. CrunchBang++ kommt mit Debian 11.

Egon1971

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von.wert schrieb:

DJKUhpisse schrieb:

Das Basissystem ist bei Ubuntu und Debian recht ähnlich.

Allein schon der Ubuntu-Kernel ist fetter. Das merkt man.

Da "Quadcore" keine brauchbare Aussage ist (man könnte jetzt Nominal- und ohnehin unwichtigen Turbotakt in Listen vergleichen, um zutreffende CPUs zu ermitteln), jedoch Gehäusegröße und Einsatzzweck genannt worden sind, wäre Debian die bessere Wahl der aufgeführten Distributionen (allerdings testing).

CPU ist Intel Celeron N.

Egon1971

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von.wert schrieb:

Btw., es gibt auch "fertige" Distributionen mit Debian und Openbox. BunsenLabs ist einer der indirekten Nachfolger von CrunchBang, gammelt aber noch bei Debian 10 herum. CrunchBang++ kommt mit Debian 11.

Danke für den Tipp.

Werde mir das in einer VM erst mal anschauen.

Auf den ersten Blick siehts aus wie ein nacktes Debian mit Openbox ohne jegliche Anpassungen. Leiste usw. muss man sich selbst dazuinstallieren.

Wäre nur der Unterschied interessant, zwischen einem Debian 11, bei dem man bei der Installation alles ausser die elementaren Debianpakete abwählt und dann Openbox installaiert und Crunchbangplusplus.

von.wert

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23. Dezember 2020

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Egon1971 schrieb:

CPU ist Intel Celeron N.

Nur mal interessehalber, welcher konkret?

Denn es gibt keinen Atom (Pentium und Celeron sind hier nur Vermarktungsnamen, da Atom als lahmarschig verbrannt ist, pff, noch mehr), auf den Deine Angaben in Gänze zutreffen, noch nicht mal annähernd.

Intel® Celeron N Series de/en

11 4-Kerner, keiner - auch nicht die 2-Kerner, wenn Du das mit virtuellen Kernen verwechselt haben solltest (HT) - mit 1.5 GHz Base (bei 2C am ehesten 1.58 GHz), 2.6 GHz Turbo schon gar nicht.

Wenn man dann weitreichender sucht, von...bis, absteigend:

Wenn's dann äußerst vereinzelt mal 1.5 GHz Base sind (3 müßten es sein), sind es aber keine N, sondern J, C und x. Der Rest der Angaben stimmt dann aber auch bloß nicht.

von.wert

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23. Dezember 2020

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Egon1971 schrieb:

Leiste usw. muss man sich selbst dazuinstallieren.

Braucht ja nun nicht jeder und ist schnell erledigt. Als ich bspw. Enlightenment genutzt habe (das Beste ist das konfigurierbare sehr einfache Startmenu über Rechtsklick irgendwo auf dem Desktop - auf die anderen kaugummibunten Startmöglichkeiten kann man gern verzichten), habe ich mir gesagt, eigentlich brauchst Du auch nur ein Terminal.

Wäre nur der Unterschied interessant

Ja, ich würde auch nur ein Debian installieren und dazu, was ich haben will. Manchmal sind Desktop-Settings freilich recht liebevoll gestaltet. SalentOS (italienische Distribution aus Salento, Stiefelabsatz) ist ein gutes Beispiel gewesen. Zuerst basierend auf Ubuntu, zuletzt auf Debian, jeweils mit Openbox und einer Taskbar.

hakel2022

Anmeldungsdatum:
21. Februar 2022

Beiträge: 1402

Ein Desktop "schluckt" keine nennenswerte CPU oder GPU Leistung, wenn die Hardware halbwegs aktuell ist, und die Treiber funktionieren..

Ein heruntergetaktetes System kann seine Aufgaben nicht erledigen ☹ . N ist selten eine gute Idee.

Wenn es am Kleingeld fehlt, muß man halt etwas Gebrauchtes kaufen. Mini PC ist immer eine Qualitätsfrage, und das kostet Geld -viel Geld.

Kurz, ich würde nicht so "auf Kante" nähen. 👍

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 7756

Klingt im Startpost freilich so, als würde der Rechner bereits dastehen. Dagegen sprechen freilich die Fragen, also der Thread generell, und auch das erst in VM testen Wollen, sprich man könnte ja gleich richtig loslegen.

Egon1971

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
5. Dezember 2007

Beiträge: 73

Also, Rechner steht schon da, allerdings bin ich noch auf Dienstreise und wollte mal die Gedanken vorsortieren, was final darauf installieren. Deshalb auch die Test's mit der VM im Moment.

Der Mini-PC wurde vordergründig als ZigBee Gateway mit ConBeeII angeschafft. Vorerst als Testgerät. Und deshalb will ich schauen, was er zusätzlich packt, also surfen, mailen, LibreOffice, Fakturama... Der Rechner soll auch so etwas Backuprechner sein, falls das grosse (Haupt-)Laptop bocken sollte, schon für Fakturama und diese Sachen. Das kleine Laptop, was ich noch habe, ist ein 32bit Netbook und definitiv zu schwach. Dass der neue Mini keine Bäume ausreissen wird, ist klar.

Falls er sich als zu schwach erweisst, kommt er als reines ZigBee - Gateway ins Ferienhaus, damit ich dort die Heizung von Ferne steuern kann. Das sollte er dann wohl packen. Schafft er die anderen Dinge auch, dann kommt ein zweiter davon, welcher dann ins Ferienhaus wandert.

dersebastian

Anmeldungsdatum:
6. Januar 2018

Beiträge: 593

Mit einem aktuellen Debian mit Mate als Oberfläche, hättest du auch ein schön schlankes System mit fix und fertiger Oberfläche, die fein austariert ist. Da bleiben eigentlich keine Wünsche offen.

Soll es Debian mit Windowmanager sein, gäbe es Sparky Minimal GUI (Openbox). Steht unter permanenter Entwicklung, droht meines Erachtens nach nicht, so bald "verlassen" dazuliegen.

Bunsenlabs fand ich sehr schön, es wirkt aber schon ein wenig brach liegend.

Ich persönlich würde Debian Mate per Netinstaller ausprobieren. Das braucht wirklich nicht viel. Und tatsächlich gibt es Unterschiede im Speicherverbrauch zwischen Debian Mate und Ubuntu Mate.

Egon1971

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
5. Dezember 2007

Beiträge: 73

dersebastian schrieb:

Mit einem aktuellen Debian mit Mate als Oberfläche, hättest du auch ein schön schlankes System mit fix und fertiger Oberfläche, die fein austariert ist. Da bleiben eigentlich keine Wünsche offen.

Soll es Debian mit Windowmanager sein, gäbe es Sparky Minimal GUI (Openbox). Steht unter permanenter Entwicklung, droht meines Erachtens nach nicht, so bald "verlassen" dazuliegen.

Bunsenlabs fand ich sehr schön, es wirkt aber schon ein wenig brach liegend.

Ich persönlich würde Debian Mate per Netinstaller ausprobieren. Das braucht wirklich nicht viel. Und tatsächlich gibt es Unterschiede im Speicherverbrauch zwischen Debian Mate und Ubuntu Mate.

Danke für den Tipp. Da ich das Debian eh schon auf dem Stick habe, kann ich bei der Installation Mate einfach mit anhaken. Falls das dann zu hungrig ist, kann ich immer noch den Openbox nachinstallieren und diesen einrichten.

Ich werde nach Rückkehr von Dienstreise anfangen und gebe dann Update.

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