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ubiquity, da kann man nur ...

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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apt-ghetto

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3. Juni 2014

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ChickenLipsRfun2eat schrieb:

Und wieso sollte man pro System 100 MiB für die ESP verwenden, wenn da nur eins installiert ist?

Ich habe heute gesehen, dass bei einem 18.04 Server die ESP automatisch mit einer Grösse von 1 GB angelegt wurde (auf einer 1 TB SSD). Davon werden etwa 4,4 MB benutzt.

Ich bin zwar mit meinen 3-4 VMs nicht representativ, aber ich nutze nur eine ESP für alle VMs — allerdings ohne auch dort liegende Kernel mehrfach zu nutzen.

Und wie funktioniert das? Hast du die ESP auf eine Disk gesetzt, die du mit mehreren VMs teilst? Wer steuert dann da den Schreibzugriff, wenn beispielsweise 100 VMs die gleiche ESP teilen und dann zeitgesteuert 10 VMs gleichzeitig den Bootloader aktualisieren?

Und wie erklärt man einem Kunden, dass der Kernel der VM auf einer ESP liegt, auf die zig andere Systeme prinzipiell Schreibzugriff haben?

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6. Dezember 2009

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apt-ghetto schrieb:

Ich habe heute gesehen, dass bei einem 18.04 Server die ESP automatisch mit einer Grösse von 1 GB angelegt wurde (auf einer 1 TB SSD). Davon werden etwa 4,4 MB benutzt.

Nett. Da kannst dann noch ein komplettes Alpine im ESP installieren 😀

Und wie funktioniert das? Hast du die ESP auf eine Disk gesetzt, die du mit mehreren VMs teilst? Wer steuert dann da den Schreibzugriff, wenn beispielsweise 100 VMs die gleiche ESP teilen und dann zeitgesteuert 10 VMs gleichzeitig den Bootloader aktualisieren?

Das funktioniert über eine eigene virtuelle Platte in allen VMS, ja. Da liegt ESP und eine gemeinsame Partition. Da ich bootctl nutze, gibt es keine Probleme beim aktualisieren. Müsste ich mal ausprobieren, wie das mit gemeinsamem Schreiben überhaupt funktioniert — und ob, ist mir auf jeden Fall noch nicht um die Ohren geflogen 😉 Was das angeht wollte ich da anstatt einer virtuellen Platte eh mal ein Verzeichnis vom Host nutzen.

Und wie erklärt man einem Kunden, dass der Kernel der VM auf einer ESP liegt, auf die zig andere Systeme prinzipiell Schreibzugriff haben?

Ich habe keine Kunden 😉 Ich denke, bei Kunden wäre es ratsamer den jeweiligen Kernel direkt zu starten, bzw. im Falle von Standardinstallationen einen gemeinsamen. Hab ich mich aber auch noch nie mit befasst, was da sinnvoll wäre oder nicht. Wenn ich 100 Ubuntu-VMs hätte, würde ich wohl die Kernelversionen wirklich gemeinsam irgendwohin packen. Das kostet ja sonst auch 1GB für ein und den selben Kernel + 1GB pro „Altlast“. Ich denke da kommt es dann auch auf managed vs. eigenem Server an und wasweissichnichtnochalles. Ich bin ja nur Selbstanwender und habe nur verschiedene Distris als VM, so das ich noch gar nicht auf die Idee kam einen Kernel für alle gemeinsam zu verwenden.

//Nachtrag: Also es scheint, das Änderungen in der gemeinsamen Platte erst nach dem aushängen/einhängen auf dem anderen Systems sichtbar werden. Da scheint libvirt eine eigene Ebene zwischenzupacken. Genauere Experimente ein ander mal 😉

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