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neuer Desktop PC

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 20.04 (Focal Fossa)
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agent47

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19. August 2010

Beiträge: 88

Hallo,

ich möchte in kürze meinen etwa 8 Jahre alten PC durch einen neuen ersetzen. Bisher arbeite ich mit einem Xeon E3-1265L v2 mit 16 GB Ram und einer GTX950. Beim kompilieren meiner Software und beim bearbeiten und Slicen von 3D Dateien merkt man aber, dass der PC nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist.

Da ich mich aber in den letzten Jahren kaum mit neuer Hardware und dem Support für Linux beschäftigt habe, bin ich mir da etwas unsicher.

Der PC wird vor allem zum entwickeln von Software und zum Konstruieren und Slicen von 3D Dateien verwendet, aber auch für normale Office Anwendungen und zum surfen im Internet. Im folgenden mal ein paar Eckpunkte die ich gern haben möchte. Der PC wird vorerst mit drei FullHD Monitoren betrieben, sobald die aber den Geist aufgeben (alle > 10 Jahre), sollen drei 4K Monitore ran. Da bin ich mir nur noch uneinig ob ich erst einmal die alte Grafikkarte behalte (und mit den Monitoren tausche) oder gleich eine neue mit einbaue. Zielpreis sind 800 bis 1000 €

  • Intel Prozessor der 11. oder 12. Generation

  • min. 32GB DDR 4 Ram (3200 MHz, 2x 16 GB)

  • min. zwei m.2 Slots für SSD's (einer davon mit PCIe 4.0 Support)

  • 2,5 GBit Ethernet

  • PCIe SSD min. 1 TB

  • Grafikkarte für 3 Monitore (ggf. weiter die vorhandene GTX 950)

  • aktuelle USB Schnittstellen USB C (min 10 GBit/s), USB 3 und ein paar 0815 USB für Tastatur usw.

  • Netzteil und Gehäuse passend zum Gesamtpreis

Als Basis habe ich folgende drei Zusammenstellungen ausgesucht, bin aber noch nicht sicher welche am besten passt bzw. von der Leistung her für mich Sinn macht:

  • Core i3 11400 mit MSI MAG B560M BAZOOKA (~ 310 €)

  • Core i5 11600K mit MSI Z590-A Pro (~ 410 €)

  • Core i5 12600K mit MSI PRO Z690-A DDR4 (~ 510 €)

Speziell bei der 12er Generation reizen mich die vielen Kerne und die verschiedenen Performance Klassen. Wobei Intel vorerst aber nur bei Windows 11 den vollumfänglichen Support garantiert.

Passt die Grundlegende Zusammenstellung und was ist da noch beim Linux Support zu beachten?

Der aktuelle PC wird künftig als SmartHome Server weiter dienen. Dazu zieht er in ein Server Gehäuse um und die Grafikkarte entfällt.

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18. Oktober 2016

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Speziell bei der 12er Generation reizen mich die vielen Kerne und die verschiedenen Performance Klassen. Wobei Intel vorerst aber nur bei Windows 11 den vollumfänglichen Support garantiert.

Ubuntu wird auf der CPU laufen. Die IGP könnte Probleme machen, ich würde dann min. 21.10 nehmen.

Dogeater

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16. Juni 2015

Beiträge: 3381

agent47 schrieb:

Der PC wird vor allem zum entwickeln von Software und zum Konstruieren und Slicen von 3D Dateien verwendet, aber auch für normale Office Anwendungen und zum surfen im Internet.

Du solltest zunächst das wirkliche Bottleneck herausfinden, denn deine CPU ist nicht unbedingt an deiner "Ruckelei" schuld. Es kann auch sein, dass du nur eine neue Grafikkarte brauchst und die ist dann auch leider ziemlich unverhältnismäßig teuer zu ersetzen. Dein Budget wird dann schnell knapp werden.

Also schaue dir erstmal deinen Systemmonitor an, wenn du an deiner Arbeit bist.

etwa 8 Jahre alten PC durch einen neuen ersetzen

Das ist übrigens genug Zeit für Wärmeleitpaste, um auszutrocknen und die CPU aber ebenso eine GPU ins thermal Throttling zu treiben.

agent47

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19. August 2010

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Die CPU ist höchst wahrscheinlich nicht die Ursache. Eine Wirkliche Engstelle ist mir so aktuell aber auch nicht bekannt. Ich habe eher vermutet. Dass durch die wachsenden Anforderungen der Software, einfach die Speicheschnittstellen am Limit sind. Die Festplatte hatte ich schon vor einigen Jahren durch eine SATA SSD ersetzt. Die hat dem PC noch einmal ordentlich Beine gemacht (aber vor allem im Office Betrieb). Der Ram ist auch noch ein DDR 3 Ram mit mittlerer Geschwindigkeit.

Ich schaue mir mal an, ob ich beim kompilieren und slicen im Systemmonitor einen Hinweiß auf einen Engpass sehe.

Die schlechte performance beim 3D Konstruieren, könnte durchaus an der Grafikkarte hängen. Ich verwende dafür freecad, das ist aber auch nicht gerade für seine Sparsamkeit bekannt. Hir habe ich aber auch keinen Vergleich ob das mal besser war. Den PC verwende ich erst etwa ein Jahr dafür.

von.wert

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23. Dezember 2020

Beiträge: 7756

K? Spielst Du mit dem Gedanken des Übertaktens? Und das, obwohl Du offensichtlich die 3 CPUs (die erste ist ebenfalls ein i5) nicht verglichen hast. Wobei auch nicht gesagt ist, daß der User über jeweilige Mainboard-Settings CPUs nach big.LITTLE-Art überhaupt anders takten kann. Von sinnvoll rede ich da gar nicht.

Specs laut ark.intel.com:

TDP (Thermal Design Power) nennt Intel mit Core-i Gen12 jetzt anders, trickst in Processor Base Power und Maximum Turbo Power. Vermutlich ist es trotzdem halbwegs vergleichbar.


DJKUhpisse schrieb:

Ubuntu wird auf der CPU laufen.

So, wie die ersten Ryzen? Also gar nicht unter Linux. Solche Aussagen erst treffen, wenn man's wirklich weiß! Ich gehe auch davon aus, nur wie, ist eine andere Frage, sprich das Jonglieren zwischen Core-i und Atom. Auf sowas wie Focal im Header sollte man da überhaupt nicht kommen. Auch nicht Impish. Hier installiert man eine wirklich aktuelle Distribution mit aktuellem Kernel 5.15.

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18. Oktober 2016

Beiträge: 16818

So, wie die ersten Ryzen? Also gar nicht unter Linux.

Da war meines Wissens nur die IGP ein Problem. Nutze man eine separate GraKa ging es.

agent47

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. August 2010

Beiträge: 88

@von.wert

Übertakten ist nicht vorgesehen, das ist wenn überhaupt here für Gaming PC's interessant. Die K-Prozessoren habe ich eher wegen der höheren Taktrate gewählt, die mehrkosten sind da auch eher moderat. Die Prozessoren habe ich im Übrigen schon verglichen. Aber wie schon geschrieben bin ich nicht mehr ganz im Thema um das optimal auszuwählen. Ansonsten würde ich auch nicht um Rat fragen.

Kaivk

Anmeldungsdatum:
8. November 2009

Beiträge: 588

Anscheinend funktioniert Linux noch nicht perfekt mit den neuen Alder Lake Prozessoren. Wenn man also gleich die Leistung haben will, bietet es sich an, entweder auf die 11xxx Prozessoren zu setzen oder einen Ryzen mit 8 oder 12 Kernen. Wobei der Fehler jetzt auch nur im Development-Branch von Linux zu finden ist: https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=linux-516-regress&num=1

Zusätzlich ist aber auch W11 performanter als Linux mit der neuen Architektur von Intel: https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=alderlake-windows-linux&num=2

Ich persönlich würde wahrscheinlich einen AMD wählen und zunächst auch die alte Grafikkarte weiter verwenden, bis die Preise sich dort etwas erholt haben. Wobei Du mal überprüfen solltest, wieviele Kerne das Slicen von 3D Daten nutzen kann und was dort limitierend ist. Falls das extrem bandbreitenlimitierend (RAM) ist, dann ist der Ryzen etwas besser als die alten Intels, aber der neue Intel nochmal um Längen besser.

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 7756

Kaivk schrieb:

Wobei der Fehler jetzt auch nur im Development-Branch von Linux zu finden ist

Vom Linux-Kernel 5.16-rc1 gegenüber 5.15. I.d.R. erscheinen 7 RCs, zwischen denen sich noch sehr viel ändern kann. Oder glaubst Du tatsächlich, Torvalds winkt 5.16 zum Release in ~7 Wochen so durch?

Kaivk

Anmeldungsdatum:
8. November 2009

Beiträge: 588

von.wert schrieb:

Kaivk schrieb:

Wobei der Fehler jetzt auch nur im Development-Branch von Linux zu finden ist

Vom Linux-Kernel 5.16-rc1 gegenüber 5.15. I.d.R. erscheinen 7 RCs, zwischen denen sich noch sehr viel ändern kann. Oder glaubst Du tatsächlich, Torvalds winkt 5.16 zum Release in ~7 Wochen so durch?

Höchstwahrscheinlich wird es keine Regression geben, habe ich auch so nicht geschrieben. Ich wollte nur herausheben, insbesondere mit dem zweiten Link, dass die neue Big.Little Architektur im Linux Kernel noch nicht sehr gut umgesetzt ist und selbst unter Windows macht das manchmal Probleme. Langfristig wird das schon funktionieren, aber zur Zeit kann man noch nicht das Optimum aus den Prozessoren herausholen. Auch in der Programmierung sind heterogene Architekturen nicht so einfach optimal zu nutzen.

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 7756

Kaivk schrieb:

dass die neue Big.Little Architektur im Linux Kernel noch nicht sehr gut umgesetzt ist und selbst unter Windows macht das manchmal Probleme.

Ja, sicherlich. Aber Kernel 5.15 ist Pflicht.

agent47

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. August 2010

Beiträge: 88

Das hatte ich mir schon fast gedacht, dass der Linux Support auf sich warten lässt. Die Frage wäre ob die 12er CPU überhaup mit nem älteren Kernel läuft oder generell nicht. Wenn erst einmal nicht die volle Leistung kommt, wäre das zu verschmerzen wenn der Support nicht Jahre auf sich warten lässt.

Aktuell verwende ich Mint Linux 20.2 mit 5.4er Kernel. Zum 5.15 ist das also alt wie der Wald.

Da wird es wohl eher eine CPU aus der 11er Generation. Mit den neuen AMD Prozessoren sehe ich nicht so wirklich durch. Man liest nur immer wieder das da unter 300 € die Intel Prozessoren mehr Leistung bringen. Beim Ram müsste ich auch beim 12er noch auf DDR4 setzen, DDR5 ist weit überm Budget und anscheinend aktuell auch nicht viel schneller.

Die Teile muss ich auch dieses Jahr noch bestellen, da ich noch ein Bonusguthaben von fast 1000 € aufbrauchen muss. Ab Januar ist das nur noch im Stationären Handel und nicht mehr Online verwendbar.

Dogeater

Anmeldungsdatum:
16. Juni 2015

Beiträge: 3381

agent47 schrieb:

Die Teile muss ich auch dieses Jahr noch bestellen, da ich noch ein Bonusguthaben von fast 1000 € aufbrauchen muss. Ab Januar ist das nur noch im Stationären Handel und nicht mehr Online verwendbar.

Gutschein-Umwandlung in hochdotierte Wertanlage geht auch einfacher. Einfach eine Grafikkarte dazubestellen. Die kannst du schonmal wertverlustfrei weiterverkaufen.

Dogeater

Anmeldungsdatum:
16. Juni 2015

Beiträge: 3381

agent47 schrieb:

Da wird es wohl eher eine CPU aus der 11er Generation. Mit den neuen AMD Prozessoren sehe ich nicht so wirklich durch. Man liest nur immer wieder das da unter 300 € die Intel Prozessoren mehr Leistung bringen. Beim Ram müsste ich auch beim 12er noch auf DDR4 setzen, DDR5 ist weit überm Budget und anscheinend aktuell auch nicht viel schneller.

Du hast die Preise für die Mainboards auch völlig ausgelassen, denn auch darum macht der Ryzen weiterhin gut Sinn.

Die Teile muss ich auch dieses Jahr noch bestellen, da ich noch ein Bonusguthaben von fast 1000 € aufbrauchen muss. Ab Januar ist das nur noch im Stationären Handel und nicht mehr Online verwendbar.

Gutschein-Umwandlung in hochdotierte Wertanlage geht auch einfacher. Einfach eine Grafikkarte dazubestellen. Die kannst du schonmal wertverlustfrei weiterverkaufen.

Kaivk

Anmeldungsdatum:
8. November 2009

Beiträge: 588

agent47 schrieb:

Da wird es wohl eher eine CPU aus der 11er Generation. Mit den neuen AMD Prozessoren sehe ich nicht so wirklich durch. Man liest nur immer wieder das da unter 300 € die Intel Prozessoren mehr Leistung bringen. Beim Ram müsste ich auch beim 12er noch auf DDR4 setzen, DDR5 ist weit überm Budget und anscheinend aktuell auch nicht viel schneller.

Da kommt es wie schon von anderen gesagt auch auf das Mainboard drauf an. Bei AMD würde ich auf ein B550 Mainboard setzen, das sollte man unter 130€ bekommen. Dann ist der R7-5800X zusammen mit dem Mainboard für unter 500€ zu bekommen. Etwas günstiger und funktioniert zur Zeit auf jeden Fall problemlos, dafür aber auch etwas langsamer als der Intel, je nach Anwendung.

Der DDR5-RAM kann sich lohnen, wenn das 3D-Slicing Bandbreitenlimitiert ist, ansonsten lohnt es nicht, da hast Du recht.

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