Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6036
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Ich meinte eine Alternative zu snap. Ich habe Heute snap runter geschmissen und durch Flatpak ersetzt da Spotify deb nicht mit meinem LTE Modem funktioniert. Ich denke ernsthaft darüber nach mit 22.04 auf Linux Mint Mate umzusteigen da snap Proprietär ist. Siehe dazu den Punkt „Rezeption und Kritik“ unter Snappy_(Paketverwaltung)
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 52312
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Kätzchen schrieb: Ich meinte eine Alternative zu snap.
Ich auch...
Ich denke ernsthaft darüber nach mit 22.04 auf Linux Mint Mate umzusteigen da snap Proprietär ist. Siehe dazu den Punkt „Rezeption und Kritik“ unter Snappy_(Paketverwaltung)
Man könnte es natürlich auch einfach nicht benutzen. 😛
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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tomtomtom schrieb:
Man könnte es natürlich auch einfach nicht benutzen. 😛
Wenn Du mit es Ubuntu in Gesamtheit meinst. Nur snap ignorieren und das System damit veralten zu lassen, ist auf Dauer nicht die Lösung. Und auf eine Distribution zu setzen, die sich massiv bei Ubuntu bedient, selbstverständlich auch nicht. Ich erwarte bei Mint in nicht allzu ferner Zukunft den Bruch. Für die eigene Kompilierung von Fx extra Hardware hinzustellen, ist das Eine. Wenn das dann aber auf "die halbe" Distribution ausgeweitet werden muß, ist sicher Schluß mit lustig.
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moonwalker3
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2008
Beiträge: 734
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tomtomtom schrieb: moonwalker3 schrieb: Wie können wir diese Snap-Entscheidung wieder kippen?
Canonical interessiert sich traditionell nicht für die Meinung der Kundschaft. Die müssen erst auf die Nase fallen (Unity, Mir, Software-Center) um ihre Unantastbaren Entscheidungen zu revidieren.
Ja, Canonical hat schon oft Mist gebaut. Diesmal wurde der Bogen überspannt. Firefox dürfte heutzutage mit das wichtigste Programm sein. Es muss doch eine Möglichkeit geben, eine Petition zu starten oder einen gemeinsamen Aufruf von Ubuntu-Communities aus verschiedenen Ländern geben, um diesen Mist zu stoppen. Snap muss eine Option werden und keine Pflicht.
Was du aber für dich machen kannst, wenn du das nicht willst: Einfach nicht benutzen.
Das klingt nach "friss oder stirb". Ubuntu ist mittlerweile zu wichtig geworden um nur als Spielzeug von Canonical angesehen zu werden. Ich erwarte eine konservative Distribution, die ich auch Anderen empfehlen kann. Ich habe auch keine Lust, alle paar Jahre meine Distri zu wechseln. Canonical könnte doch einen neuen Flavour anbieten, wo man alle Alleingänge integrieren kann. Dann bleiben die anderen User davon verschont.
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
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moonwalker3 schrieb: Ich erwarte eine konservative Distribution, die ich auch Anderen empfehlen kann.
Dann bist Du aber bei Ubuntu schon seit Jahren falsch. Canonical geht ja öfters mal eigene Wege, z.B. mit den bereits von tomtomtom erwähnten Unity, Mir und dem Software-Center. Ubuntu ist vieles, aber konservativ eher nicht. Aber davon abgesehen: Was genau gefällt Dir an Snap so sehr nicht, dass Du es als „Mist“ bezeichnest? Ehrliche Neugier, da ich dieses Thema nur am Rande verfolge, und Ubunux leider nicht auf Glasens ähnliche Frage geantwortet hat. edit: Und Snappy (Paketverwaltung): Rezeption und Kritik gibt auch nicht sonderlich viel her.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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moonwalker3 schrieb:
Snap muss eine Option werden und keine Pflicht.
Das bedeutet aber doppelt/mehr Aufwand und damit Kosten. Canonical ist eine Firma, kein Wohltäter. Ubuntu ist genutzt worden, um in den Markt zu kommen und mit anderen Produkten Geld zu verdienen. So einfach. Das kann man ihnen nicht übel nehmen (wie das teils geschieht, schon, ich sage nur Kernel-UEFI-GAU und deren Umgang damit).
Was du aber für dich machen kannst, wenn du das nicht willst: Einfach nicht benutzen.
Das klingt nach "friss oder stirb".
Natürlich, genau so. Du schaffst es nicht, Dich für andere Distributionen zu interessieren und zu wechseln? Dann bleibe bei Ubuntu und beschwere Dich nicht! Realitätssinn, bitte! Ist Dir nie aufgefallen, daß sehr viele Entwickler sich überhaupt nicht mehr für Ubuntu interessieren? Daß enorm viele User, die vor 5 oder 10 Jahren aktiv dabei gewesen sind, heute Ubuntu nicht mehr ernst nehmen, längst woanders sind? Schon mal den Traffic von vor Jahren mit dem heutigen hier verglichen? Wer aus welchen Gründen mit welchem Anspruchsdenken neu dazukommt? Na?
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Ubunux
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 16178
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V_for_Vortex schrieb: Aber davon abgesehen: Was genau gefällt Dir an Snap so sehr nicht, dass Du es als „Mist“ bezeichnest? Ehrliche Neugier, da ich dieses Thema nur am Rande verfolge, und Ubunux leider nicht auf Glasens ähnliche Frage geantwortet hat.
Zu den Problemen rund um Snap habe ich bereits in diversen Threads genug geschrieben und ich habe kein Interesse mehr an Ubuntu, deswegen antworte ich nicht mehr auf solche Fragen. Im Forum findet man genug Beispiele, wo SnapApps Probleme verursacht haben ...
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: Zähle...
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Ubunux schrieb: Zu den Problemen rund um Snap habe ich bereits in diversen Threads genug geschrieben und ich habe kein Interesse mehr an Ubuntu, deswegen antworte ich nicht mehr auf solche Fragen. Im Forum findet man genug Beispiele, wo SnapApps Probleme verursacht haben ...
Also das Equivalent von https://lmgtfy.app/. So bleiben die Details Deiner Kritik Gelegenheitslesern wie mir verschlossen. Dein gutes Recht, aber schade.
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ChickenLipsRfun2eat
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12070
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Kätzchen schrieb: Ich denke ernsthaft darüber nach mit 22.04 auf Linux Mint Mate umzusteigen da snap Proprietär ist. Siehe dazu den Punkt „Rezeption und Kritik“ unter Snappy_(Paketverwaltung)
Das Snap-System selbst ist sogar GPL3, wenn ich mich recht erinnere. Es ist aber so aufgebaut, dass auch Drittanbieter-Pakete als Snap ausgeliefert werden können und bisher gibt es wohl auch nur den Store von Canonical. Wenn dich sowas stört, bist du bei Ubuntu — und erst Recht Mint — völlig falsch. Abgesehen von ein paar „Gamer-Distributionen“ dürften das die Distributionen sein, die die meisten blobs ab Werk ausliefern. Wenn du bei apt & Co bleiben willst: Debian (nur main!) bietet eine freie Software-Basis, so dass du da „nur“ im Kernel und den anderen Repos proprietäres findest. Freie Betriebssysteme sind auf heutigen Geräten nicht mehr wirklich benutzbar. Die letzten wirklich freien Computer waren wohl der X200 und das T400. Man möge mich korrigieren, wenn es was aktuelleres gibt. Falls du Interesse hast, lade dir ein aktuelles Parabola runter und teste es. WLAN kannst du komplett vergessen, da gab es nur wenige freie Implementierungen und die letzten dürften auch gut 10 Jahre alt und nur als USB1.1 oder USB2-Dongle verfügbar sein. Grafik muss zwangsläufig Intel sein oder eine mit nouveau kompatible NVidia. AMD-Karten funktionieren alle nicht, da diese ohne die proprietäre Firmware nicht funktionieren. 3D ist generell nicht möglich. Bis auf die 3D-Grafik lässt sich was auf Basis von RK3399-Boards zusammenschustern, aber auch nicht 100% frei (wegen des WLAN). Falls doch, bitte diese Information teilen! Snap also aufgrund der Lizenz meiden ist unter Ubuntu und dessen Ablegern sinnfrei. Ich sehe aktuell nur einen Grund Snap zu meiden: Canonicals Eigenprodukte haben bisher sehr kurze Lebensphasen. Da würde ich dann lieber auf AppImage, Flatpak oder ggf. systemd-container setzen, um eine Schicht zwischen OS und Software zu packen. Eine schöne Alternative bietet FreeBSD (u.a.) mit Jails, die auf chroot aufgebaut sind. Allerdings würde ich dann auch eine andere Basis wählen als Ubuntu. Der Vorteil für Maintainer ist, dass sie nicht drölfzig Pakete anbieten müssen. Wenn die Software frei ist, gibt es aber immer die Möglichkeit eine Paketquelle einzurichten und zu pflegen. Wie das bei Firefox ist, weiß ich nicht, der ist ja nicht wirklich frei, IceCat habe ich nicht in Benutzung. Das Verteilen müsste aber möglich sein, ging ja bisher auch. Ob man nun Paketen des Herstellers traut oder nicht, kommt da auch zum Tragen. Angesichts der vielen ungepflegten Pakete in Ubuntu, kann ich Snap insofern nur begrüßen. Zum einen aktualisiert das, auch wenn der Admin das Versionsupgrade verschläft, zum anderen besteht die Hoffnung, dass diese Pakete besser gepflegt werden.
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moonwalker3
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2008
Beiträge: 734
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V_for_Vortex schrieb: moonwalker3 schrieb: Ich erwarte eine konservative Distribution, die ich auch Anderen empfehlen kann.
Dann bist Du aber bei Ubuntu schon seit Jahren falsch. Canonical geht ja öfters mal eigene Wege, z.B. mit den bereits von tomtomtom erwähnten Unity, Mir und dem Software-Center. Ubuntu ist vieles, aber konservativ eher nicht. Aber davon abgesehen: Was genau gefällt Dir an Snap so sehr nicht, dass Du es als „Mist“ bezeichnest? Ehrliche Neugier, da ich dieses Thema nur am Rande verfolge, und Ubunux leider nicht auf Glasens ähnliche Frage geantwortet hat.
Die Unity-Oberfläche fand ich nicht schlecht, Mir ist Hardware-Ebene, womit ich wenig Berührung habe und meine Software aktualisiere ich mit apt.
Snap widerspricht der Linux-Philosophie (sharing libraries) und ist proprietär. Manch einer bezeichnet es als Backdoor. von.wert schrieb: moonwalker3 schrieb:
Snap muss eine Option werden und keine Pflicht.
Das bedeutet aber doppelt/mehr Aufwand und damit Kosten. Canonical ist eine Firma, kein Wohltäter. Ubuntu ist genutzt worden, um in den Markt zu kommen und mit anderen Produkten Geld zu verdienen. So einfach. Das kann man ihnen nicht übel nehmen (wie das teils geschieht, schon, ich sage nur Kernel-UEFI-GAU und deren Umgang damit).
Wenn ich mich recht entsinne, ist Mark Shuttleworth mit Linux zum Multimillionär geworden und hat sich irgendwann ins All schießen lassen. Als er zurück auf die Erde kam, wollte er etwas für die Menschheit tun. Das hat er geschafft. Linux war plötzlich desktoptauglich. Lennart Poettering sagte einmal: "Lasst uns ein gutes Betriebssystem entwickeln - nicht 15". Warum schaffen es andere Distributionen, was für Canonical zu viel Arbeit sein soll? Ich bin ein großer Linux- und auch Ubuntu-Fan, nutze selbst KDE und versuche immer wieder Leute zum Umstieg zu bewegen. Mein Argument: Ubuntu ist schnell installiert und man muss sich um fast nichts mehr kümmern. Und natürlich das tolle Wiki und super Community. Ist Dir nie aufgefallen, daß sehr viele Entwickler sich überhaupt nicht mehr für Ubuntu interessieren? Daß enorm viele User, die vor 5 oder 10 Jahren aktiv dabei gewesen sind, heute Ubuntu nicht mehr ernst nehmen, längst woanders sind? Schon mal den Traffic von vor Jahren mit dem heutigen hier verglichen? Wer aus welchen Gründen mit welchem Anspruchsdenken neu dazukommt? Na?
Was meinst du mit Anspruchsdenken? Ubuntu ist die Ideale Distribution für Einsteiger und für alle, die sich nicht mit vielen Details wie bei Arch beschäftigen wollen. Ubuntu dient mittlerweile auch als Basis für andere Distributionen, das bringt auch Verantwortung mit sich. Ich kenne die Entwickler-Szene nicht. Ich würde gerne selbst mithelfen, kann aber nur Java. Wo sind diese Entwickler hingewandert? Zu Mint?
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6036
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Danke für deine ausführliche Antwort. Ich habe auch proprietäre Anwendungen wie zb. Spotify und Skype installiert. Es ist so das ich keine 100% freie Alternative zu Ubuntu suche. Wenn ich mit 22.04 bei Ubuntu Mate bleibe kann ich ja snapd purgen und Spotify und Firefox per flatpak installieren. Mal sehen....
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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ChickenLipsRfun2eat schrieb... ...Sachen. Jetzt haste mich aber 'runtergerissen!!1elf! Ich bestell' mir einen Mac. Das System ist zwar noch "gekapselter", aber wenigstens hab' ich dann ein wirklich tolles CPU-RAM-SSD-Mainboard-Ensemble. So!
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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moonwalker3 schrieb:
Wenn ich mich recht entsinne, ist Mark Shuttleworth mit Linux zum Multimillionär geworden
Nein. Mit Thawte.
Als er zurück auf die Erde kam, wollte er etwas für die Menschheit tun.
Welch eine schöne Legende.
Ubuntu-Fan
Schön für Dich. Zu sehr, um die Realität zu erkennen.
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ChickenLipsRfun2eat
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12070
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von.wert schrieb: …Ich bestell' mir einen Mac…
Zumindest kannst du dir sicher sein, dass Apple alles daran setzt, dass keiner an deine persönlichen Daten und Tracking Informationen rankommt. Außer die „ausgewählten Partner“, die dafür ordentlich bezahlen, versteht sich. Wie war das kürzlich mit dem enorm gesteigerten Umsatz bei den Werbeeinnahmen? 😉 Und ich weiß, dass es nicht ganz ohne blobs geht. Es wäre mir nur eben lieber und es ging ja auch schon mal. Darüber kannst du dich lustig machen, das ist in deiner Welt ja schlicht undenkbar, ebenso wie der völlige Verzicht auf Microsoft, google & Co. In meiner aber tatsächlich erstrebenswert.
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moonwalker3
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2008
Beiträge: 734
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von.wert schrieb: Als er zurück auf die Erde kam, wollte er etwas für die Menschheit tun.
Welch eine schöne Legende.
Wieso Legende? Stimmt das nicht? Canonical hat doch Ubuntu gesponsert. Ubuntu-Fan
Schön für Dich. Zu sehr, um die Realität zu erkennen.
Werd mal konkreter. Auch was die Entwickler-Community angeht.
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