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Ubuntu 18.04 auf USB neben Windows 10

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
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BarbaraMayer

Anmeldungsdatum:
10. Juni 2019

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Hallo zusammen, Ich habe einen Windows 10 (Home und 64 Bit) Rechner. Diesen möchte ich „sehr frei“ nutzen mit rumexperimentieren mit Software usw. Idealerweise hätte ich gerne einen zweiten Rechner mit dem ich vorsichtig umgehen würde und nur für Onlinebanking und Ähnliches nutzen würde. Da ich eben nur diesen einen Rechner habe, habe ich mir überlegt Ubuntu auf USB zu installieren und in BIOS die Reihenfolge 1. Start from USB 2. Start from HDD auszuwählen. Sobald ich sicher online unterwegs sein möchte, stecke ich den USB in den Rechner und starte. Habe aber bedenken, ob das so funktioniert?

1. Wenn mein Windows 10 system irgendwie komplimentiert ist und ich von USB starte (HDD ist immer noch im Rechner drin) kann Windows meine Ubuntu Installation beschädigen? 2. Wenn ich nach Benutzung der Ubuntu Installation auf USB den Rechner runterfahre und von HDD starte (USB abgesteckt) sind dann alle Aktionen davor (quasi RAM Speicher oder.. keine Ahnung was) weg? Kann Windows also nichts von den Aktivitäten unter Ubuntu nachvollziehen? 3. ist das allgemein eine gute Idee oder totaler Quatsch?

Danke für Euer Meinung zu meiner etwas naiver Frage.

frickelhans

Avatar von frickelhans

Anmeldungsdatum:
9. Januar 2021

Beiträge: 42

Hallo,

Die Idee ist gut und einfach umsetzbar. Man muss nur Ubuntu auf einem Wechseldatenträger (USB-Stick, SD-Karte, Externe Festplatte, etc installieren. WEnn keine DAten gespeichert werden müssen, tut es eine Installations - CD. Ansonsten siehe Hier: https://wiki.ubuntuusers.de/EFI_Externer-Datentr%C3%A4ger/

Ggf. können einige schritte ausgelassen werden, die nicht nötig sind, damit der Stick auf dem eigenen Rechner startet.

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 7756

Als Anwendungen hast Du genannt:

  • Online Banking unter Ubuntu

  • irgendwelche Tests unter Win10

Noch irgendwas?

Installiert ist jetzt Win10 auf HDD. Du willst eine Art Wechsel-Boot, aber Ubuntu auf USB-Stick, weil Du Bedenken wegen Sicherheit hast, mögliche Übergriffe von Windows aus, sozusagen.

Wenn Du unter Win10 nicht einen ext*-Treiber installierst, was Du tunlichst eben nicht solltest, weiß Win10 von ext4-Partitionen nichts. Also brauchst Du nicht umständlich mit USB-Stick und ständigem Wechseln des Bootmediums im UEFI herumzuopern. Wenn Du eine FAT32-Bootpartition erstellst, die allerdings schon.

Die Frage ist, was konkret Du unter Win10 anstellen willst. Brauchst Du dort keinen leistungsfähigen Grafikprozessor, Stichwort grafisch aufwendige Spiele, kannst Du es virtualisieren (wenn die Hardware halbswegs etwas taugt). Das bedeutet, Du installierst auf dem HDD ausschließlich Ubuntu und darin VirtualBox. In VBox erstellst Du eine Virtual Machine, installierst darin Win10 (die Sache Product Key ist zu beachten). Win10 würde somit unter Ägide Ubuntus laufen. Zugriff hätte es auf den Ubuntu-Host nur soweit, wie Du es erlaubst (shared folders, übergreifendes c&p etc.).

Anderenfalls kannst Du DualBoot erstellen (mit den Nachteilen, die das eben hat), sprich zuerst Installation Win10 auf HDD (hast Du ja schon, ob man's bei der Gelegenheit nicht gleich sauber in aktueller Version 20H2 ohne Altlasten installiert, wäre zu überlegen). Als zweite Installation in selber Art (also UEFI/GPT oder CSM/MBR) folgt Ubuntu.

Unsinnig ist auf jeden Fall die von Dir angegebene Version Ubuntu 18.04. Wenn schon Ubuntu, dann wenigstens 20.04.1.

So wirklich was konkretes hast Du für Win10 nicht genannt. Möglicherweise brauchst Du es gar nicht und kannst dieses Übel auch ganz weglassen.

Wenn Du gern irgendwas ausprobieren willst, weshalb dann nicht unter einem vernünftigen System? Du kannst soviele VMs erstellen, bis das HDD voll ist. 😉

frickelhans schrieb:

Die Idee ist gut

Sehe ich ganz und gar nicht so, auf Dauer total umständlich und alles andere als professionell.

BarbaraMayer

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
10. Juni 2019

Beiträge: 26

Die Frage ist, was konkret Du unter Win10 anstellen willst.

Ich brauche Windows leider weil vieles geschäftliche (z.B. Teams) auf Windows läuft und sonst auch nutze ich Software welche mit E-Piano geliefert wurde.

Bei Ubuntu fehlt mir ein guter Antivirus, um in Internet entspannt zu surfen, aber wenn ich auf sicheren Seiten (online Banking und online Shops) unterwegs bin soll es sicher sein.

Das sind im Wesentlichen meine Beweggründe.

Bournless

Anmeldungsdatum:
4. Mai 2019

Beiträge: 915

Hallo BarbaraMayer,

nachdem Dich von.wert zwar mit richtigen Informationen quasi "überschüttet" hat, folge doch eher dem Tipp von frickelhans, damit Du erst einmal erreichst, was Du kurzfristig realisieren möchtest.

Tipp: Ein Antivirus-Programm (bei Linux) ist zur Zeit(!) noch nicht zwingend notwendig - selbst beim Banking. Hauptsache Du entfernst den USB-Stick nach den "Banking-Aufgaben" und startest erst danach dann wieder Win 10.

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 7756

BarbaraMayer schrieb:

Ich brauche Windows leider weil vieles geschäftliche (z.B. Teams) auf Windows läuft

MS Teams gibt es auch als .deb (und .rpm und auch unter arch), ist zudem auch in Chrome nutzbar.

Bei Ubuntu fehlt mir ein guter Antivirus, um in Internet entspannt zu surfen,

Oh Gott!

BarbaraMayer

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
10. Juni 2019

Beiträge: 26

frickelhans schrieb:

Hallo,

Die Idee ist gut und einfach umsetzbar. Man muss nur Ubuntu auf einem Wechseldatenträger

Wenn ich die SSD mit installiertem Windows 10 ausbaue und so Ubuntu auf USB-Stick installiere, kann ich danach das alles so problemlos nutzen? Oder würde - wenn ich SSD zurück in den Rechner einsetzen Windows irgendwie Probleme haben bzw. das von USB gestartete Ubuntu evtl. Die SSD nicht sehen? Tut mir leid die naive Frage..

black_tencate

Avatar von black_tencate

Anmeldungsdatum:
27. März 2007

Beiträge: 10674

Hej BarbaraMayer,

BarbaraMayer schrieb:

frickelhans schrieb:

Hallo,

Die Idee ist gut und einfach umsetzbar. Man muss nur Ubuntu auf einem Wechseldatenträger

was jetzt an der Idee, angesichts einer vorhandenen SSD auf einem USB Stick installieren zu wollen, gut sein soll, können wohl nur diejenigen erklären, die das geschrieben/empfohlen haben!

Wenn ich die SSD mit installiertem Windows 10 ausbaue und so Ubuntu auf USB-Stick installiere, kann ich danach das alles so problemlos nutzen?

kommt ein bißchen auf Deine Herangehensweise an, sagen dazu kann man erst etwas, wenn du Infos zur Hardware und zu Partitionierung lieferst.

...bzw. das von USB gestartete Ubuntu evtl. Die SSD nicht sehen? Tut mir leid die naive Frage..

sorry für die "zornige" Antwort: Was zum Kuckuck willst Du dort sehen? Falls es um 'gemeinsam' nutzbare Dateien geht wie z.B. Bilder, mp3 o.ä., Videos… Dafür hat man – auch bei Windows – vernünftigerweise einen extra Datentrager (Partition tut 's auch) mit einem Dateisystem, welches von allen verwendeten OS benutzbar ist. Aber ja, Linux kann auf MS Dateisysteme zugreifen, immer.

Gruß black tencate

BarbaraMayer

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
10. Juni 2019

Beiträge: 26

Hallo Black tencate,

ich würde gerne die Festplatte ausbauen und dann Ubuntu auf USB-Stick installieren (Schritt 1). Den USB-Stick „lege ich dann quasi in der Schublade“ für den sicheren Onlineverkehr.

Danach möchte ich die SSD wieder in den Rechner einsetzen und ganz normal mit Windows arbeiten. Die Frage ist hier: die Installation im Schritt 1 wird doch nichts an irgendwelchen Einstellungen ändern können? Windows würde dann normal starten und funktionieren?

Wenn ich z.B. online Banking mache, dann Strecke ich den Stick in den PC (SSD bleibt drin) und starte den Rechner. Du hast recht, Ubuntu muss Windows nicht sehen - will keine Daten austauschen zwischen Systemen. Die Frage ist nur, wenn ich den Rechner ausschalte und USB-Stick abziehe, wird Windows nicht irgendwie beschädigt sein - z.B. weil Ubuntu die Platte gemountet hatte? Andere Frage wiederum, wenn Ubuntu schon die Platte mountet und diese „verseucht“ ist, kann da theoretisch was auf meine „sicher Ubuntu Installations“ draufkommen?

Diese drei Fragen „plagen“mich bei meinen Vorhaben.

Ich sehe schon, wie viele sich die Hände über den Kopf schlagen, wenn sie das lesen... sorry

black_tencate

Avatar von black_tencate

Anmeldungsdatum:
27. März 2007

Beiträge: 10674

Hej BarbaraMayer,

BarbaraMayer schrieb:

... Danach möchte ich die SSD wieder in den Rechner einsetzen und ganz normal mit Windows arbeiten. Die Frage ist hier: die Installation im Schritt 1 wird doch nichts an irgendwelchen Einstellungen ändern können?

die Frage black_tencate schrieb:

... kommt ein bißchen auf Deine Herangehensweise an, sagen dazu kann man erst etwas, wenn du Infos zur Hardware und zu Partitionierung lieferst.

habe ich ja nicht aus Jux und Tollerei gestellt.

Die Frage ist nur, wenn ich den Rechner ausschalte und USB-Stick abziehe, wird Windows nicht irgendwie beschädigt sein - z.B. weil Ubuntu die Platte gemountet hatte?

  1. mounted Ubuntu die Windowsplatte nicht, wenn du es nicht einstellst/anstößt!

  2. wenn du ausschaltest, kannst du Sticks einstecken/abziehen, was soll der Rechner davon den "mitbekommen", er ist aus!

Andere Frage wiederum, wenn Ubuntu schon die Platte mountet und diese „verseucht“ ist, kann da theoretisch was auf meine „sicher Ubuntu Installations“ draufkommen?

wenn Du Dir ein Rootkit einfängst, ist das mehr oder weniger unabhängig vom O/S.

Tschuligung, aber wenn Du schon "so paranoid" bist, 'darfst' du auch keinen USB Stick benutzen, sondern eine LiveDVD.

Gruß black tencate

BarbaraMayer

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
10. Juni 2019

Beiträge: 26

Es ist ein T530 von Lenovo. Der Rechner ist relativ alt aber voll funktionsfähig. Prozessor ist: Intel core i5 3320M

Festplatte: PNY 240 GB Darauf habe ich Windows 10 installiert ohne zusätzliche Partitionen zu erstellen. Es gibt also nur Platte C:

8 GB Arbeitsspeicher

Gruß Barbara

black_tencate

Avatar von black_tencate

Anmeldungsdatum:
27. März 2007

Beiträge: 10674

Hej BarbaraMayer,

starte ein (Ubuntu) LiveSystem, öffne "Anwendungen", schalte die Paketquellen 'universe' frei und installiere inxi. Damit lieferst du dann

  • inxi -SMDP

    ferner

  • sudo parted -l

    und

  •  [ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS 

immer schön 'c&p' und das Ganze in codeblocks ( → {{{...}}} )

Gruß black tencate

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