Hallo zusammen und danke für die bisherigen Antworten!
Chemnitzsurfer schrieb:
Bei so einen großen Sprung würde ich zur kompletten sauberen Neuinstallation raten.
Damit hatte ich schon gerechnet, aber ich würde in einer Übergangsphase gerne noch zwischen Altsystem und Neuinstallation wechseln können, um bei Bedarf einige Einstellungen manuell übertragen oder nachsehen zu können. Nicht zwingend per Multi-Boot, zur Not würde es mir genügen, die Platten umzustecken.
Lidux schrieb:
Ist dies ein BIOS oder EFI Rechner und ist da noch ein Windows drauf?
Windows ist nicht mehr drauf, aber ich müsste noch einmal im Boot-Menü schauen.
Wenn ich das Kommando von black_tencate richtig deute (siehe unten), handelt es sich um BIOS.
black_tencate schrieb:
dann zeig doch mal ein
lsblk -f
Das liefert ein:
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14 | actron@computer:~$ lsblk -f
NAME FSTYPE LABEL MOUNTPOINT
sda
sdb
├─sdb1 /boot
├─sdb2
├─sdb5 [SWAP]
├─sdb6 /
├─sdb7 /home
├─sdb8 /Dateien
├─sdb9 /Bilder
├─sdb10 /Medien
├─sdb11 /Daten
└─sdb12 /Austausch
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black_tencate schrieb:
die "Dateien" kannst Du natürlich sichern (später mehr dazu), aber die Konfigurationen… das kannst Du vergessen. aber → Paketverwaltung/Tipps
Wenn möglich, würde ich die Daten nicht sichern, sondern die bestehenden Partitionen im neuen System einfach wieder mounten wollen.
Das sollte doch gehen. Einziger Nachteil wäre ein eventuell veraltetes Dateisystem auf den bestehenden Partitionen.
black_tencate schrieb:
erstmal:
Das liefert ein:
| actron@computer:~$ [ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS
BIOS
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19 | actron@computer:~$ sudo parted -l
Fehler: /dev/sda: unbekannte Partitionstabelle
Modell: ATA WDC WD10EZEX-00B (scsi)
Festplatte /dev/sdb: 1000GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/4096B
Partitionstabelle: msdos
Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 1049kB 1024MB 1023MB primary ext2 boot
2 1026MB 1000GB 999GB extended
5 1026MB 5120MB 4095MB logical linux-swap(v1)
6 5121MB 20,5GB 15,4GB logical ext4
7 20,5GB 102GB 81,9GB logical ext4
8 102GB 307GB 205GB logical ext4
9 307GB 512GB 205GB logical ext4
10 512GB 717GB 205GB logical ext4
11 717GB 922GB 205GB logical ext4
12 922GB 1000GB 78,6GB logical fat32
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Die SSD ist aktuell noch gar nicht angeschlossen. Bei /dev/sda handelt es sich meines Erachtens um eine zusätzliche konventionelle Festplatte, die derzeit noch ungenutzt im Rechner schlummert. Die könnte man in diesem Zuge auch in Betrieb nehmen, ggf. um Datensicherungen zwischenzuparken.
Die fat32-Partition hat früher zum Datenaustausch mit Windows XP gedient, weil sich ext4 dort nicht einbinden ließ.
black_tencate schrieb:
Du verwendest zum Testen natürlich erst einmal das LiveSystem, dann siehst Du schon.
Klar, das habe ich über die Jahre schon mehrfach getan, aber immer den Aufwand einer festen Neuinstallation gescheut. :-/
black_tencate schrieb:
Aber wie binde ich die alte Festplatte wieder in das System ein? D.h. wie mache ich die Partitionen mit den bestehenden Daten wieder verfügbar?
wenn die Platte angeklemmt ist, kannst Du einfach im Dateimanager darauf zugreifen [...].
Kommen sich die Bootloader der neuen SSD und der alten HDD nicht in die Quere, wenn ich beide Laufwerke gleichzeitig angeklemmt lasse?
Was ich auf jeden Fall vermeiden möchte, ist dass bei der Neuinstallation der alte Bootloader überschrieben wird und ich dann möglicherweise das alte System nicht mehr starten kann. Ich weiß, dass sich das in der Regel immer irgendwie retten und wieder ein neuer Bootloader schreiben lässt, der dann alle installierten Betriebssysteme wieder auflistet, aber hier habe ich in der Vergangenheit schon mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht.
black_tencate schrieb:
...Wie verhindere ich Konflikte zwischen den Bootloadern der alten Festplatte und der neuen SSD?
erst mal schauen, um welchen Modus es hier geht (s. Lidux
Siehe oben, sollte BIOS sein. Liegt aber auch daran, dass die Festplatte aus einem noch älteren Rechner stammt und es damals noch gar kein UEFI gab.
Wäre für mich bei der Neuinstallation dann auch eine Frage, wie ich mit der neuen SSD vorgehen muss.
black_tencate schrieb:
Wie kann ich das alte System löschen, um den Speicherplatz auf der HDD künftig anderweitig nutzen zu können?
nach der Datesicherung einfach per Formatierung/Neupartitionierung
Die Partitionen 1, 2 und 5 wären dann hinfällig, richtig? Die würden mit dem neuen System dann ja auf der SSD eingerichtet. Auf der alten Festplatte würden dann nur die "Speicherlaufwerke" für die normalen Dateien verbleiben.
Bei den Partitionen 6 und 7 bin ich mir unsicher. Das home-Verzeichnis enthält auf jeden Fall auch relevante Daten, aber die könnte man doch eigentlich in das neue home-Verzeichnis kopieren. Und dann sollten das alte root- und home-Verzeichnis eigentlich auch weg können.
Oder sollte das neue home-Verzeichnis eher auf einer konventionellen Festplatte liegen, weil man dort häufiger Schreiboperationen hat? Gibt es hier Empfehlungen, welche (System-)Partitionen auf eine SSD sollen und welche besser auf eine normale Magnetplatte?
black_tencate schrieb:
...Kann ich Einstellungen aus dem Altsystem in das neue Kubuntu übernehmen (WLAN-Konfiguration, E-Mail Konten, Browser), um nicht alle Programme neu einrichten zu müssen oder ist es besser, die Programme neu einzurichten, weil sich seit Kubuntu 14.04 ohnehin so viel geändert hat?
dazu müßten Dir die Kubuntu Nutzer etwas sagen.
Die meisten E-Mail Clients und Browser bieten Funktionen zum Export an, das sollte kein Problem sein. Etwas fummeliger wird es dann eher, die ganzen Individualisierungen in der Bash, die manuelle WLAN-Konfiguration und Treiber neu einzurichten. Aber irgendeinen Tod muss man wohl sterben. Glücklicherweise wird das ja immer einfacher, je moderner die Distribution.
black_tencate schrieb:
Wenn Du eine separate "/home" hast, kannst Du ja (nach einer Datensicherung desselben) eine Installation machen, bei der Du die alte "/home" einfach weiterverwendest; ob das sinnvoll klappt kann ich Dir leider nicht sagen.
Also das geht schon, ein bestehendes home-Verzeichnis im neuen System zu mounten und auch als solches zu verwenden?
Mein Gedanke war, dass die dort gespeicherten Profile und Einstellungen der Programme sich ja in der Regel auf alte Versionen beziehen, die es so im neuen System gar nicht mehr gibt. Dann ist es wahrscheinlich besser, nur die eigenen "sichtbaren" Dateien zu kopieren (Dokumente, Downloads, Videos, Musik usw.) und die "versteckten" Konfigurationsdateien zu verwerfen.
black_tencate schrieb:
die aktuelle LTS ist 20.04, die nächste dann 22.04
Achso, dieses Jahr gibt es gar keine LTS. Ja, macht Sinn. Dann muss ich wohl doch die "alte" 20.04.1 LTS verwenden.
cu
Bernd