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Hi,

da der derzeitige Maintainer den Port nicht mehr weiter entwickeln kann, sucht Ubports einen Entwickler für den Xperia X Port. Der Port ist schon recht weit, daher wäre es wirklich schade, wenn die Entwicklung des Ports eingestellt wird. Ubports hat im Q&A auch in Aussicht gestellt, ein Gerät aufzutreiben, falls jmd Interesse - aber kein Gerät - hat.

https://forums.ubports.com/topic/3533/help-us-with-the-sony-xperia-x

Hallo, für die momentane Situation schaut es so aus, dass der Entwickler aus verschiedenen Gründen vorerst keine Energie hat, am Port weiterzuarbeiten. Einer der Hauptgründe ist die fehlende, aber dringend benötigte Finanzierung seiner zeitlichen Investition. Er hat wohl in Aussicht gestellt, dass er weitermacht wenn regelmäßige finanzielle Unterstützung in geeigneter Höhe eingehen würden. Dazu gibt es unter den Xperia X Nutzern bereits Abstimmungen und Zusagen, dies ab Beginn des neuen Jahres zu unterstützen. Wenn also genügend Nutzer mit monatlichen Beträgen dabei wären, sollte es da auch weitergehen und dies wäre auch vorerst eine gute Lösung. Es ist fraglich, ob sich auf die Schnelle ein neuer Entwickler für das X finden lässt in Anbetracht der notwendigen Einarbeitung. Wenn sich jemand finden liesse, umso schöner.

Nativeworld schrieb:

Einer der Hauptgründe ist die fehlende, aber dringend benötigte Finanzierung seiner zeitlichen Investition. Er hat wohl in Aussicht gestellt, dass er weitermacht wenn regelmäßige finanzielle Unterstützung in geeigneter Höhe eingehen würden. Dazu gibt es unter den Xperia X Nutzern bereits Abstimmungen und Zusagen,

Wo? Wie viele Nutzer gibt es denn? Und was stellt er sich denn vor?

Ich kann das auch durchaus verstehen. Wenn man aber für "kostenpflichtige" Apps ist, bekommt man immer zu hören. "Es gibt doch einen Spendenbutton. Du kannst doch spenden!".

Mir ist schon klar, dass das nicht so gut funktioniert.

Wenn man sich dazu mit einbringen möchte, kann man sich in der deutschen ubports-Telegramgruppe beteiligen. Bei einer Portierung geht es in dem Fall um mehr als nur eine App. Das ist richtig Arbeit über einen langen Zeitraum. Ein Spendenbutton generiert bestenfalls eine einmalige Gabe, wenn überhaupt, und spiegelt damit nicht wirklich den enormen Zeit- und Arbeitsaufwand wieder. Daher der Versuch, die User des X zu regelmäßigen Zuwendungen zu bewegen. Mal schauen was der Entwickler dazu meint.

Nativeworld schrieb:

Bei einer Portierung geht es in dem Fall um mehr als nur eine App. Das ist richtig Arbeit über einen langen Zeitraum. Ein Spendenbutton generiert bestenfalls eine einmalige Gabe, wenn überhaupt, und spiegelt damit nicht wirklich den enormen Zeit- und Arbeitsaufwand wieder.

Ich habe kein Telegram! Bevor ich den Post heute Morgen aufgemacht habe, hatte ich Alfred auch mal 10 € geschickt. Für SailfishX habe ich 50 € bezahlt. Für UT würde ich ohne zu zögern auch den gleichen Betrag für ein stabilen Port bezahlen. Wenn solche Sachen natürlich in irgendwelchen Messengergruppen ausgemacht werden, bekommt das die Hälfte der Community nicht mit.

Nativeworld schrieb:

Bei einer Portierung geht es in dem Fall um mehr als nur eine App. Das ist richtig Arbeit über einen langen Zeitraum. Ein Spendenbutton generiert bestenfalls eine einmalige Gabe, wenn überhaupt, und spiegelt damit nicht wirklich den enormen Zeit- und Arbeitsaufwand wieder.

Wieso sollte bei Community Ports was funktionieren, was schon bei den Apps schon nicht funktioniert. Ich habe im Jolla Forum letztens ein nettes Kommentar gelesen:

I know that developing software needs much time and isn't always fun. I have to know because I earn my money by engineering software (may be that's also the reason why I don't make Sailfish apps).

Ich habe keine Ahnung vom Programmieren, aber ich kann mir schon vorstellen, dass da richtig viel Arbeit drin steckt. Alfred sitzt an dem Port irgendwie schon 1,5 Jahre. Deshalb verstehe ich auch nicht, dass immer noch so vehement an diesem Prinzip der freien Radikale festgehalten wird. Ich habe im Forum auch mal angesprochen, dass es mich wundert, dass man nicht versucht mehrere Leute an ein Gerät zu bekommen. Das sieht natürlich niemand ein, dass man das zumindest mal versuchen könnte. Ich habe zB 2 Xperia X. Eins mit SFOS und jetzt eins mit UT. Ich würde das Zweite ohne weiteres auch mal eine Zeit abgeben oder vll sogar der Community spenden, damit Alfred Unterstützung bekommt. Vll könnte man auch mal einen Spendenaufru bzw. Ubports internes Crowdfunding für Geräte initiierten. Ein Xperia X bekommt man schon ab 25 - 50 €, ein OP3 ~ 80€. Wenn der Spendenaufruf erfolgreich ist, dann könnte UBports auch mal 2,3,4 oder 5 von den Dingern kaufen und die in der Community verteilen. Falls nicht, kann Ubports das Geld ja zurückzahlen, immerhin hat man das dann mal versucht. Stattdessen sitzt der eine am Xperia X, der andere am OP3/Pinephone/Librem5 Dev Kit, der nächste am Samsung Note 4, ein anderer am LG V20, wiederum ein anderer einem Moto G + die weiteren 35 oder 40 offenen Ports.

Ich kann mir schon vorstellen, dass irgendwann die Luft raus ist, wenn man 1,5 Jahre alleine an so einem Ding sitzt, noch drauf zahlt und am Ende noch dumme Fragen - da schließe ich mich mal nicht aus - beantworten muss. Bei Anderen ist vllt die Familie oder die Arbeit der Grund warum sie daran nicht weiter arbeiten können. Das ist auch alles total verständlich. Am Ende hat man dann aber 40 Ports die angefangen und verlassen wurden.

Ich meine das was ich schreibe auch in keinster Weise böse. Ich bin einfach nur direkt und seit ich UT verfolge, fällt mir das einfach auf.

Die Finanzierung freier Software ist ein spannendes Thema. Ich glaube aber nicht, dass unter den Aktiven die Meinung so stark ist, dass Freie Software nichts kosten dürfte. Die Meinung ist wohl eher verbreitet unter den Nutzern, die seit Jahrzehnten der Illusion aufsitzen, Dienste und Software kostenlos zu bekommen, während sie mit ihrer Privatsphäre und digitalen Souveränität bezahlen.

Wäre super, wenn sich für den Port am Xperia X genug Leute fänden, die ihren finanziellen Anteil leisten.

Am fehlenden Gerät scheitert es übrigens selten, dass nicht mehr Leute an den Ports arbeiten. Vielmehr ist es eine Frage der inneren Motivation und ob man sich die viele Zeit dafür nehmen kann.

Jonius schrieb:

Wäre super, wenn sich für den Port am Xperia X genug Leute fänden, die ihren finanziellen Anteil leisten.

Ich könnte mir vorstellen, dass das möglich wäre, wenn man es schafft den Port auf eine stabile Basis zu haben. Das X ist wirklich ein gutes Gerät und viele Nutzer warten auf aktuellere Hardware. Bis das Gerät für den alltäglichen Einsatz bereit ist, fehlt schon noch ein bisschen.

Momentan kann es einfach noch niemand einsetzen, daher gibt es nur die Testnutzer.

Da beißt sich aber die Katze in den Schwanz. 99% der Arbeit sind schon geleistet, bis der Port soweit ist.

Jonius schrieb:

Da beißt sich aber die Katze in den Schwanz. 99% der Arbeit sind schon geleistet, bis der Port soweit ist.

Das stimmt natürlich. Ist das aber nicht bei fast allen Produkten so? Eigentlich müsste man überlegen, ob man für einen Port eine Aufwandsentschädigung von vll 10 € oder 25 € erhebt, welche direkt an den Entwickler fließt. Zumindest die erste Zeit bis man einen fairen Betrag erreicht hat - wie hoch der auch immer sein mag.

Ich glaube die Frage der Aufwandsentschädigung für Apps/Ports werden alle mobilen Linuxsystem noch beantworten müssen. Ob SFOS, UT ...

Stimmt. Was du vorschlägst, wäre ein Ansatz. Sailfish macht das z.B. so ähnlich, soweit ich weiß.

Für eine Privatperson wäre es aber ein zu großes Risiko in Vorkasse zu gehen und sich dafür zu verschulden, wie Unternehmen das üblicherweise machen.

Der Maintainer hat sich zwischenzeitlich entschlossen mit Unterstützung der Community weiterzumachen.