staging.inyokaproject.org

Für diese Funktion musst du eingeloggt sein.

Lubuntu + Intel + Kodi = Bildstottern

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Lubuntu 19.10 (Eoan Ermine)
Antworten |

conta

Anmeldungsdatum:
15. August 2010

Beiträge: 413

Hallo Leute,

wieder mal eine Frage, weil ich bei der Sache leider selbst keine Lösung finde... 😕

einfach gesagt möchte ich auf meinem ASRock J5005-ITX System mit einem Intel Pentium Silver mit Kodi Filme abspielen. Leider tritt dabei ca. alle 5-10 Sek ein Bildstottern auf. Zur besseren Vorstellung - wenn ich den Abspann eine Filmes seh, springt das Bild alle paar Sekunden um ca. eine Textzeile zurück, ziemlich egal welches Format der Film hat. Unschön! 😠

Ich hab zu dem Thema bereits einen Thread im Kodi-Forum aufgemacht https://forum.kodi.tv/showthread.php?tid=349758 , aber leider können sie mir dort offenbar nicht helfen.

Auf Anraten im Kodi-Forum, hab ich die Sache mal mit LibreElec ausprobiert und.... tada! Das Ruckeln ist weg und das Video läuft butterweich. Die Einstellungen sind dabei die gleichen wie im Kodi unter Lubuntu. Zuerst hatte ich die Harware-Acceleration im Verdacht das Ruckeln zu verursachen, stellte aber nach ein paar Tests fest, daß sie sich diesbezüglich überhaupt nicht auswirkt.

LibreElec ist ja auch auf Linux aufgebaut, wenn nicht sogar auf einem Ubuntu-Derivat, und sollte deshalb doch die gleichen Ergebnisse in der Bildqualität erzielen. Hat jemand eine Ahnung, woran es liegen könnte, daß Videos unter Lubuntu stottern und unter LibreElec nicht??

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Kodi hat einen "stand-alone" Modus, den mal probiert? LXQT ist neu ... hmmmm.

Wird schon die Hardwwarebeschleunigung sein in Verbindung mit dem Fenstermanager.

conta

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. August 2010

Beiträge: 413

Danke für die Antwort Hakel!

Hab den stand-alone-Modus gerade ausprobiert. D.h. keine Ahnung ob es so geht - hab in der Lubuntu-Konsole

kodi --standalone

eingegeben und damit Kodi gestartet. Ergebnis - verhält sich genau so wie zuvor...

Beim Beenden von Kodi hab ich allerdings gesehen, daß es in der Konsole einige Meldungen gegeben hat:

Cannot connect to server socket err = No such file or directory
Cannot connect to server request channel
jack server is not running or cannot be started
JackShmReadWritePtr::~JackShmReadWritePtr - Init not done for -1, skipping unlock
JackShmReadWritePtr::~JackShmReadWritePtr - Init not done for -1, skipping unlock
libva info: VA-API version 1.5.0
libva info: va_getDriverName() returns 0
libva info: Trying to open /usr/lib/x86_64-linux-gnu/dri/i965_drv_video.so
libva info: Found init function __vaDriverInit_1_4
libva info: va_openDriver() returns 0

Könnte da etwas relevantes dabei sein? Kodi selber sagt mir in seiner Systeminfo eigentlich, das mit den Treibern alles paßt.

Mit der Harwarebeschleunigung sollte die Sache nichts zu tun haben. Habs mit und ohne ausprobiert - sieht genau gleich aus. Bloß die CPU ist ohne Beschleunigung etwas mehr gefordert. Ca. 20% statt 5%.

conta

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. August 2010

Beiträge: 413

So - habe ein wenig weiter getestet. Um auszuschließen, daß ich an meinem installierten System etwas verkorkst habe, habe ich die beiden aktuellen Lubuntu- und Ubuntu-iso's aus dem I-net geholt und damit jeweils einen Installations-USB-stick gemacht. Hab dann meine Kiste mit dem jeweiligen Stick hochgefahren und dort direkt in der Live-Sitzung Kodi installiert, dort die Video-Einstellungen nachgesehen und einen Film (von einer USB-HDD) angesehen.

Und ja, unter Lubuntu als auch Ubuntu ist das beschriebene Bildstottern deutlich zu sehen. Habe dann zur Kontrolle nochmal mit LibreElec gestartet. –> Es ist kein Bildstottern zu sehen.

Die Sache hat also mit LXQT nix zu tun, obwohl das neu ist.

Eigentlich müßte jetzt jeder, der Kodi unter Lubuntu oder Ubuntu auf Intel-Gemini Hardware laufen hat dieses Stottern sehen. Kann es echt sein, daß da keiner so genau hinsieht oder ist es einfach allen egal?! Kann jeder, der die beschriebene Kombi hat, leicht ausprobieren: Einfach einen 1080p-Film starten und den Abspann ansehen...

PS:

Unterschied von LibreElec zu (L)ubuntu: teilweise wird auf ältere Software zurückgegriffen. Kernelvers. ist 5.1.16 und das Mesa-Paket hat 19.1.7.

Kann es sein, daß das den Unterschied macht??

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Libreelec ist halt für Kodi gemacht, da existiert kein "störender" Desktop. Das war ja meine Idee mit dem Standalone.

Mein Wissen ist da auch total überholt, das geht Heute über systemd als Dienst. Sehr unschön ...

Lubuntu ist QT und neu, Ubuntu fettes Gnome, Xubuntu wäre sicher besser gewesen, aber natürlich auch keine Garantie. Das wird schon eine Kombi mit deinem Gemini und dem Desktop sein.

Man kann da viel Basteln, 20.04, Mainline Kernel etc.

Andere Player funktionieren, kann man das also auf Kodi reduzieren, blödes mpv läuft mit perfekter GPU Unterstützung ? Das Kodi aus den Quellen ist oft auch ein Problem, aber ich denke deine Vermutung ist richtig, daß es am Intel Kerneltreiber hapert.

P.S. du könntest auch mal in die xorg.log schauen, wenn es humpelt.

conta

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. August 2010

Beiträge: 413

Ich seh schon - da gibts keine rasche Lösung... 🙄

Ich finds eigentlich bloß eigenartig, daß die Sache niemandem auffällt - Kodi ist ja sehr verbreitet und wie es aussieht, kann mans für Intel-Plattformen prinzipiell vergessen, weils keine vernünftige Video-Wiedergabe schafft.

Find ich schon sehr ärgerlich. Bevor ich mir das Intel-Board anschaffte hab ich extra nachgelesen, welche Grafik-Chips am besten unterstützt werden. Einhellige Meinung: Intel wird unter Linux am besten unterstützt, AMD nicht so gut und NVIDIA ist zu vergessen.

Naja, mit meinem alten Nvidia ION 1-ITX hatte ich solche Probleme nie! Vielleicht sollte man nicht immer alles glauben was man im www liest... 👿

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Intel wird unter Linux am besten unterstützt, AMD nicht so gut und NVIDIA ist zu vergessen.

Das kann man nicht pauschalieren!

Grundsätzlich läuft eigentlich die gesamte Grafik recht solide zur Zeit.

AMD ist am Besten, Intel humpelt ist aber halt alternativlos bei "Office". Für Nvidia gibt es eigentlich keinen Grund, aber es läuft ordentlich.

Deine Plattform ist unschön ... N/J Gemini hmmm ... (Pauschalierung! 🐸 )

die Sache niemandem auffällt - Kodi ist ja sehr verbreitet

HTPCs sind außer Mode, Raspberry oder reine Hardwarelösung ...

conta

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. August 2010

Beiträge: 413

hakel schrieb:

HTPCs sind außer Mode, Raspberry oder reine Hardwarelösung ...

Da wirst Du wohl recht haben. Raspberry3 + LibreElec kommt mir gerade deutlich sinnvoller vor.

Aber warum ist Intel-Gemini eine unschöne Plattform? Hab ich da was verpaßt?

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Billigkram, mag Linux nicht ...

Ich dramatisiere maßlos! 😇

conta

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. August 2010

Beiträge: 413

Kannst ruhig dramatisieren... 😀

Aber ich verstehs noch immer nicht. Billigkram? Ist doch die fast aktuelle Schiene der Intel-Prozessoren mit ganz brauchbarer Grafikeinheit? Und warum soll das Linux nicht mögen, wenn Intel selber Linux unterstützt?!

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

wenn Intel selber Linux unterstützt?!

Das beutet nur, daß der Treiber im Kernel ist, daß bedeutet nicht, daß die sich "anstrengen". 🙄

Bay Trail, Cherry Trail (Sound), Coffee Lake (nur nomodeset) ... da liegen viele Leichen auf der Straße ...

Bei Gemini kommt dazu, daß billig nun mal billig ist.

Intel-Prozessoren mit ganz brauchbarer Grafik

Was da nun genau drin steckt, ist oft schwierig zu ermitteln. Man bekommt ein Bild.

conta

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. August 2010

Beiträge: 413

hakel schrieb:

Bei Gemini kommt dazu, daß billig nun mal billig ist.

Naja, was wär denn dann weniger billig??

Bleys

Avatar von Bleys

Anmeldungsdatum:
13. August 2006

Beiträge: 6053

Mit "Standalone" ist eigentlich gemeint beim Login Kodi statt Lubuntu zu wählen! Erst dann kannst Du ausschließen das es am Desktop liegt wenn es da auch ruckelt.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Ist doch egal, da LibreElec funktioniert ist es doch mit einiger Sicherheit eine Kernel/Ubuntu Geschichte. Ein Guru, der so ein Gerät hat, könnte dir bestimmt sagen, welcher Weg das Problem umgeht.

Da kann man eine Menge machen und probieren.

Für deinen Einsatzfall, paßt so ein verlötetes Gerät doch. Es gab mit dieser Klasse halt in der Vergangenheit immer wieder Probleme. Ich kaufe für "Office", da spielt es keine besondere Rolle.

Wie gesagt, dramatisiert! Es gibt bestimmt viele zufriedene Kunden, ich greife da nur immer in die ... ! Bei Coffe Lake bin ich mir im Prinzip keiner Schuld bewußt, anscheinend ist der Intel an dieser Stelle "ungepflegt". 🐸

@Bleys - das scheint nicht mehr so einfach zu sein mit 19.10. Mein Stand ist schon wieder total überholt.

Balu62

Avatar von Balu62

Anmeldungsdatum:
22. Oktober 2007

Beiträge: 904

conta schrieb:

Ich finds eigentlich bloß eigenartig, daß die Sache niemandem auffällt - Kodi ist ja sehr verbreitet und wie es aussieht, kann mans für Intel-Plattformen prinzipiell vergessen, weils keine vernünftige Video-Wiedergabe schafft.

Auch das kann man nicht pauschalisieren: Hier rödelt seit über zwei Jahren ein Intel NUC, mit einem Celeron J3455 und HD Graphics 500, klaglos als KODI-Box vor sich hin. Zu Beginn mit Xubuntu 17.10 und nun mit 18.04 LTS. Absolut problemlos, ohne ruckeln.

LibreELEC kann man man mit einem x-buntu (mit DE) nicht vergleichen - schliesslich ist es eben genau das, was im Untertitel steht "Just enough OS for KODI" 😉

Antworten |