staging.inyokaproject.org

MPEG-Video ruckelt unter Ubuntu

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
Antworten |

voxxell99

Avatar von voxxell99

Anmeldungsdatum:
23. September 2009

Beiträge: 3744

dw-kw schrieb:

1. Wie erkenne ich, mit welchem Filmformat den Film renderte? In meiner Erinnerung stellte ich unter Flowblade mp4, FHD, 60fps ein.

Mit dem Tool MediaInfo z.B.!

2. Wie erkenne ich, ob die Hardwarebeschleunigung aktiv ist. Ihr meint damit den Turbo-boost des Prozessors? Regelt das der Prozessor nicht von alleine, nachdem ihm gesagt wurde, wieviel Kerne arbeiten soll?

Das hat damit nichts zu tun, das sind Funktionen der Grafikkarte! Die müssen von Treiber und Abspieler angesprochen werden.

eumagga0x2a

Anmeldungsdatum:
24. Mai 2019

Beiträge: 65

dw-kw schrieb:

1. Wie erkenne ich, mit welchem Filmformat den Film renderte? In meiner Erinnerung stellte ich unter Flowblade mp4, FHD, 60fps ein.

Ich kenne Flowblade leider nicht, aber mp4 ist ein Container, während hier der Codec von Interesse ist.

2. Wie erkenne ich, ob die Hardwarebeschleunigung aktiv ist. Ihr meint damit den Turbo-boost des Prozessors? Regelt das der Prozessor nicht von alleine, nachdem ihm gesagt wurde, wieviel Kerne arbeiten soll?

Nein, hardwarebeschleunigte Dekodierung ist die Auslagerung der Video-Dekodierung an spezialisierte Einheiten in der Grafikkarte oder in der APU.

3. Sollte ich auf SMPlayer umsteigen?

Ziemlich alles ist besser als Totem ("Videos"), der Standard-Videoplayer unter GNOME. Mit mpv mit oder ohne Aufsätze wie SMPlayer macht man nichts falsch.

Die Frage ist, wird das Video jetzt von einem USB-Stick ruckelnd abgespielt oder ist es auch beim Abspielen von der internen Festplatte oder SSD so?

dw-kw

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. April 2012

Beiträge: 162

eumagga0x2a schrieb:

Die Frage ist, wird das Video jetzt von einem USB-Stick ruckelnd abgespielt oder ist es auch beim Abspielen von der internen Festplatte oder SSD so?

Oh sorry, das ist natürlich wesentlich. Abgespeichert ist es auf dem Desktoprechner intern auf der SSD (SATA?, kein PCIe) und von dort abgespielt worden.

voxxell99 schrieb:

dw-kw schrieb:

1. Wie erkenne ich, mit welchem Filmformat den Film renderte? In meiner Erinnerung stellte ich unter Flowblade mp4, FHD, 60fps ein.

Mit dem Tool MediaInfo z.B.!

Die Mediainfo ist im Anhang. Habe ich demnach MPEG2 erstellt und damit ist mein gerippter Film entsprechend heutiger Technik völliger Quatsch?

Mediainfo.pdf (18.7 KiB)
Download Mediainfo.pdf

dw-kw

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. April 2012

Beiträge: 162

eumagga0x2a schrieb:

Wenn dw-kw sein Video von einem USB-Stick abspielt (sieht für mich danach aus), könnte ein vermutlich grundsätzliches Problem mit dem USB-Controller https://forum.ubuntuusers.de/topic/mtp-usb2-miserabel/ dazu führen, dass die Lesegeschwindigkeit für MPEG-2 in 1920x1080 schlicht nicht ausreicht. Von der internen Festplatte aus würde das Ergebnis dann anders ausfallen.

Sehr aufmerksam von dir bezüglich meines anderen Threads! Ich habe bewusst die Themen getrennt. Das Thema MTP-USB2 kam auf, weil ich die Fotos vom Handy für die Slideshow benötigte. Fertig. Danach arbeitete ich natürlich über die interne SSD. Also bitte nichts verquirrlen. Schlimm genug, dass der Datentransfer via USB2 nicht funktioniert.

eumagga0x2a schrieb:

dw-kw schrieb:

Ich erstellte mit Flowblade ein MPEG-File in FHD mit 60 fps

An dieser Stelle sei gefragt, warum MPEG (MPEG-2)? Warum nicht etwas geeigneteres wie H.264, wofür x264 auch eine spezielle Optimierung für Diashows bietet? Wozu eine derart hohe Bildrate?

MPEG-2 ist eigentlich für SD ausgelegt.

Ich schaute in Flowblade nochmals nach. Beim Rendern kann ich einstellen "HD 1080p 60fps" - H.264 oder H.265 ist nicht möglich. Erst durch die Namensgebung beim Rendern ersieht man, dass es sich um ein mpg-File handeln wird. Frage: Hängt MP4 und MPG zusammen? Das hat doch sicher einen Grund, weshalb Flowblade MP4 nicht extra ausweist.

RamSpeicher

Anmeldungsdatum:
17. Juli 2009

Beiträge: 2508

dw-kw schrieb:

Beim Rendern kann ich einstellen "HD 1080p 60fps" - H.264 oder H.265 ist nicht möglich.

Na ja, Du könntest uns ja mal Verraten was Du da noch so einstellen kannst.

Frage: Hängt MP4 und MPG zusammen?

Das wurde Dir bereits hier mitgeteilt, es sich dabei nur um 🤓 Containerformate 🤓 handelt.

Das hat doch sicher einen Grund, weshalb Flowblade MP4 nicht extra ausweist.

Das musst Du dann die Entwickler Fragen, die hatten sicherlich ihre Gründe. Aber ich lasse mal diesen Link, evt. Hilft der ja weiter. Denn im Gegensatz zu Dir beschäftigen sich die anderen hier mit Videoschnitt und Encoding.

Videos schneiden und bearbeiten mit Flowblade

dw-kw

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. April 2012

Beiträge: 162

Hallo Ramspeicher,

RamSpeicher schrieb:

dw-kw schrieb:

Beim Rendern kann ich einstellen "HD 1080p 60fps" - H.264 oder H.265 ist nicht möglich.

Na ja, Du könntest uns ja mal Verraten was Du da noch so einstellen kannst.

Das wolltest du wirklich wissen? Siehe Anhang.

Frage: Hängt MP4 und MPG zusammen?

Das wurde Dir bereits hier mitgeteilt, es sich dabei nur um 🤓 Containerformate 🤓 handelt.

Das verstand ich auch so. Die Frage war, ob MP4- und MPG-Container Gemeinsamkeiten haben und letztendlich es nur ein Container ist.

Das musst Du dann die Entwickler Fragen, die hatten sicherlich ihre Gründe. Aber ich lasse mal diesen Link, evt. Hilft der ja weiter. Denn im Gegensatz zu Dir beschäftigen sich die anderen hier mit Videoschnitt und Encoding.

Mag ja sein, dass ihr euch höheren Aufgaben widmet und ich NUR eine Diashow mit unterlegter Musik und Bildübergängen mit ein paar Titel erstellen möchte. Uraltes, bekanntes Thema, schon vor der Computer-Zeit. Das erreichte ich vor vielen Jahren mit Win2000 als Videofilm. Das sollte mit Linux auch möglich sein, ohne Monsterprogramme kennenlernen zu müssen.

Wenn ich dann eure Wiki zu diesem Thema anschaue, versagen die meisten Empfehlungen! Soll ich das ausführlich beschreiben? Lieber nicht.

Videos schneiden und bearbeiten mit Flowblade

Flowblade_Renderinfo.pdf (43.9 KiB)
Download Flowblade_Renderinfo.pdf

eumagga0x2a

Anmeldungsdatum:
24. Mai 2019

Beiträge: 65

dw-kw schrieb:

Die Frage war, ob MP4- und MPG-Container Gemeinsamkeiten haben und letztendlich es nur ein Container ist.

MP4 (auf dem QuickTime-Format basierende Standards ISO/IEC 14496-12 und 14496-14) und MPG (MPEG-PS https://de.wikipedia.org/wiki/Programmstrom) können unterschiedlicher kaum noch sein.

Das angehängte PDF listet H.264 (ohne in Details zu gehen) in mp4 als verfügbar in Flowblade auf.

Wenn es Dir daran liegt, dass Problem, welches Totem und VLC mit der fraglichen .mpg Datei haben, einzuordnen, erstelle zwei andere MPEG-2 FullHD Videos, zum Beispiel mit Avidemux und setze FPS mit dem "resampleFps" Filter mal auf 60, mal auf 30 fps (ziemlich egal aus welchem Ausgangsmaterial). Lasse bitte dann Totem sie abspielen und berichte von den Ergebnissen.

Ich kann mir nicht nur eine hohe Framerate sondern auch handfeste Fehler beim Generieren des Containers wie falsche Zeitstempel als Ursache vorstellen.

gueba

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2008

Beiträge: 314

dw-kw schrieb:

1. Wie erkenne ich, mit welchem Filmformat den Film renderte? In meiner Erinnerung stellte ich unter Flowblade mp4, FHD, 60fps ein.

In Flowblade gibt es zwei Dialoge "Rendern", die verschiedene Auswahlen bieten. Oberhalb der Zeitleiste sind fünf Karteikarten, von denen die rechte "Rendern" heißt. Hier kannst du die Details einstellen. Unter "Codierungs-Format" ist MPEG voreingestellt. Hier einfach "H.264 /.mp4" auswählen.

Für eine Diashow scheinen mir 30fps der Overkill.

hth, gueba

dw-kw

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. April 2012

Beiträge: 162

gueba schrieb:

In Flowblade gibt es zwei Dialoge "Rendern", die verschiedene Auswahlen bieten. Oberhalb der Zeitleiste sind fünf Karteikarten, von denen die rechte "Rendern" heißt. Hier kannst du die Details einstellen. Unter "Codierungs-Format" ist MPEG voreingestellt. Hier einfach "H.264 /.mp4" auswählen.

Prima, dass du mir auf die Sprünge hilfst. Diesen Reiter nahm ich nicht wahr, weil oben, im Menü, der selbige zu sein schien. Damit habe ich dann ein MP4 mit 30 und 60 fps erstellt. Abgespielt mit Totem sind beide Versionen zwar deutlich besser als die MPEG-Version, aber tatsächlich fehlerhaft, das Bild ruckelt immer wieder, der Ton ist dagegen nun kontinuierlich.

Für eine Diashow scheinen mir 30fps der Overkill.

Mit VLC klappen beide fps-Varianten, es gibt keinen ersichtlichen Grund, weshalb hier mit 60 fps gerendert werden sollte. Allerdings ist die Dateigröße beider Varianten gleich groß. Hinzufügen sollte ich, dass ich die Diashow in Teilen mit PhotoFilmStrip mit 60 fps ohne Ton vorarbeitete. Das Ergebnis der OGG-Teile zeigte ruckelnde oder weniger ruckelnde Videos - allerdings mit TOTEM betrachtet. Vielleicht wurde hier mein Problem geboren.

Ich habe noch eine abschließende Frage:

Unter Flowblade kann ich unter Codierungs-Format die Render-Qualität festlegen, zB mit 8000 kbit/s. Die dadurch entstehende mp4-Datei ist dann proportional zur Einstellung größer oder kleiner. Was gilt denn hier als Optimum?

Vielen Dank an Alle, die bisher mithalfen und mitdachten. Euch Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr - helft bitte weiterhin.

Gruß, Klaus

gueba

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2008

Beiträge: 314

Unter Flowblade kann ich unter Codierungs-Format die Render-Qualität festlegen, zB mit 8000 kbit/s. Die dadurch entstehende mp4-Datei ist dann proportional zur Einstellung größer oder kleiner. Was gilt denn hier als Optimum?

Ausprobieren! Hier kann man keine allgemeingültige Aussage machen. Lesestoff: https://encodingwissen.de/ sehr empfehlenswert.

Das Format "H.264 /.mp4" in Flowblade rendert mit konstanter Bitrate (CBR) von z.B. 8000 kb/sec. Versuche doch einmal "H.264 / .mp4 Lossless". Dabei wird mit variabler Bitrate (VBR) gerendert, d.h. der Codec entscheidet selber, wann er die Qualität erhöhen soll.

Ich habe übrigens festgestellt, dass mein Flowblade 2.2 - wenn ich die Bildrate halbiere (30 statt 60 fps) - die Länge des Videos verdoppelt, während die Audiospur gleich bleibt. Keine Ahnung, ob das ein Bug oder Feature ist. Ich bin deshalb zu Shotcut gewechselt https://shotcut.org/. Hier finde ich auch die Bedienung eingängiger.

dw-kw

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. April 2012

Beiträge: 162

Hallo Gueba, gueba schrieb:

Das Format "H.264 /.mp4" in Flowblade rendert mit konstanter Bitrate (CBR) von z.B. 8000 kb/sec. Versuche doch einmal "H.264 / .mp4 Lossless". Dabei wird mit variabler Bitrate (VBR) gerendert, d.h. der Codec entscheidet selber, wann er die Qualität erhöhen soll.

Interessant, das merke ich mir.

Ich habe übrigens festgestellt, dass mein Flowblade 2.2 - wenn ich die Bildrate halbiere (30 statt 60 fps) - die Länge des Videos verdoppelt, während die Audiospur gleich bleibt. Keine Ahnung, ob das ein Bug oder Feature ist. Ich bin deshalb zu Shotcut gewechselt https://shotcut.org/. Hier finde ich auch die Bedienung eingängiger.

Ich renderte extra nochmals bei 8000 kbit/s bei beiden fps. Ergebnis: kein Unterschied in der Dateigröße. Ich verwende ebenso flowblade 2.2.0. Die Zeit zum Rendern ist bei 60 fps nahezu verdoppelt.Allerdings hatte ich eine Vorlage als ogg-File von PhotoFilmStrip mit 60 fps ohne Ton.

Was mir an Flowblade gut gefällt, ist die Beanspruchung der Cores beim Rendern. Alle meine 4 Cores werden gleichmäßig mit 97-100% belastet. Das sah ich bislang bei den anderen simpleren Programmen noch nicht.

...Ich bin deshalb zu Shotcut gewechselt https://shotcut.org/. Hier finde ich auch die Bedienung eingängiger.

Shotcut ist tatsächlich ein einfach gestricktes Programm. Allerdings wird es seit einigen Jahren nicht mehr gepflegt und die Bugs somit noch vorhanden. Siehe https://forum.ubuntuusers.de/topic/openshot-foto-zwischen-anderen-fotos-hinzufueg/

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Flowblade, Shotcut, Handbrake und was es sonst gibt, sind nur mehr oder weniger gute GUIs/Oberflächen. Das eigentliche know-how ist immer ffmpeg/libav. Die GUI ist die Usability ("Menschenführung"), bei Video nicht ganz unwichtig.

Da spielt die Musik. 👍

Alle meine 4 Cores

Das hängt vom verwendeten Codec ab (MPG/Mpeg2 Stufe2 - konnte früher immer nur 1-2 Kerne verwenden, MP4/Mpeg4 Stufe4 kann da mehr). Darüber hinaus haben die Tools vorgefertige Profile für die Codecs.

Mpeg4 hat eine spezielle Kompressionsmethode, da werden nur "Bildänderungen" gerendert. Je nach Videomaterial kann es dann durchaus sein, daß 30 zu 60 keine auffallenden Größenänderungen ergeben. Diashow ist da extrem, Kinofilm wäre das andere extrem.

Totem hat die GPU Beschleunigung noch nicht im Griff, das sollte man im Moment eher meiden und nicht für Vergleiche heranziehen. VLC, Totem, mpv und dann ein Terminal mit dem Befehl "top". Dann wird das deutlicher.

Was ihr da schreibt, ist alles nachvollziehbar.

wenn ich die Bildrate halbiere (30 statt 60 fps) - die Länge des Videos verdoppelt,

Das würde ich eher als Bug sehen 🐸 , oder das Problem sitzt vor dem PC, bzw. wurde falsch beschrieben. "Textforum"

gueba

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2008

Beiträge: 314

dw-kw schrieb:

Shotcut ist tatsächlich ein einfach gestricktes Programm. Allerdings wird es seit einigen Jahren nicht mehr gepflegt und die Bugs somit noch vorhanden. Siehe https://forum.ubuntuusers.de/topic/openshot-foto-zwischen-anderen-fotos-hinzufueg/

Ich glaube, du verwechselst da was: die letzte Version ist 19.12.16 vom - Tärää! - 16.12.19 https://www.shotcut.org/download/. Die "Menschenführung", wie hakel so schön schreibt, ist natürlich Geschmackssache und hängt u.a. davon ab, wieviel Zeit man sich für die Einarbeitung nimmt und was man damit machen will.

Daß das Problem oftmals vor dem PC sitzt, ist "Stand der Dinge" und kann nur durch Fleiß ubd Lernwillen behoben/vermindert werden.

Antworten |