ContractSlayer
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2012
Beiträge: 166
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Canonical plant zukünftig für Ubuntu einen eigenen Software-Store der auf Snap basiert, dieser soll den jetzigen Gnome-Store ablösen/ersetzen.
Gnome und Fedora sind dagegen und wollen Maßnahmen ergreifen.
So hat Fedora bereits angekündigt, dass mit der Fedora Version 31 Canonicals Snap-Plugin aus dem Gnome-Software Center von Fedora entfernt wird.
An engineer for Red Hat, Richard Hughes recently posted a message on the developer mailing list: “In Fedora 31 I’ll be disabling the snap plugin from GNOME Software.” However, Fedora’s Snap package maintainer Neal Gompa said that the decision made him shocked and puzzled. So why does Fedora make this decision? In the announcement, Richard expressed concern about the quality of the code and said that the decision was made mainly considering the various QA issues that exist in the plug-in, the impact on the user experience, and the practicality in the long run. In addition, Hughes also revealed: “Recently Canonical decided that they are not going to be installing gnome-software in the next LTS, preferring instead to ship a “Snap Store by Canonical” rather than GNOME Software. The new Snap store will obviously not support Flatpaks (or packages, or even firmware updates for that matter). The developers currently assigned to work on gnome-software have been reassigned to work on Snap Store, and I’m not confident they’ll be able to keep both the old and new codebases in the air at the same time.” Although this decision seems to be a huge change, there are actually very few Fedora users affected. Because Fedora does not have the default enabled and included gnome-software-plugin-snap packages. Therefore, this does not affect the installation of Snap apps on Fedora.
Quelle:
https://meterpreter.org/fedora-31-will-disable-the-snap-plugin-from-gnome-software/ Auch von Seiten der Linux-Mint Entwickler kommt bereits Kritik:
When snap was announced it was supposed to be a solution, not a problem. It was supposed to make it possible to run newer apps on top of older libraries and to let 3rd party editors publish their software easily towards multiple distributions, just like Flatpak and AppImage. What we didn’t want it to be was for Canonical to control the distribution of software between distributions and 3rd party editors, to prevent direct distribution from editors, to make it so software worked better in Ubuntu than anywhere else and to make its store a requirement. If you’re a Fedora user and you want to install Spotify, you’re told to go to https://snapcraft.io/spotify. Spotify doesn’t distribute RPM packages, appimage, Flatpak or anything useful to a Fedora user who wants to download it, or to a Fedora maintainer who wants to add it to a repository. Fedora users are told to go to what is essentially a commercial store operated by a RedHat competitor where stats tell them their distribution is only 7th best. We’re in luck, we can still download the .deb. If Spotify stops caring, what do we do? We move to snap because we have to? Will the snap store continue to let people download actual .snap files in the future or will that get locked down ? Will the snap store continue to operate without an Ubuntu One account or will we get vendor-locked ? I think it’s important to appreciate these aspects. We all have smartphones, and we all know how great the Google Play store is. How often do we see .apk (Android packages) on the web ? How hard are they to install without the Google store ? How free is an editor to publish its .apk itself while being present in the store ? Who controls all that and what does it mean for us ? Who governs what can and cannot go into the store ? Who makes commercial deals ? Who do we rely on ? And why ?...........
Den kompletten Kritikbeitrag kann man hier nachlesen:
Quelle:
https://blog.linuxmint.com/?paged=2 Diese Ereignis zeigt auch wieder einmal, wie man sich gegenseitig behindert und sinnlos Ressourcen verschenkt.
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
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Die Entwicklung war abzusehen. Sowohl Canonical, als auch Red Hat/Fedora sehen ihre Lösungen als hinreichend ausgereift an um diese nun in die Distributionen großflächig einzuführen. Beide streben danach unter anderem Endanwender-Programme nicht mehr über die Paketverwaltung, sondern über diese neuen Container auszuliefern. Wie das Rennen ausgeht ist aber noch völlig offen. Flatpak hat mehr Community-Unterstützung, aber die Snap scheinbar mehr Wohlwollen bei den proprietären Softwareentwicklern. Die Community-Unterstützung für Flatpak beruht zudem darauf, dass dieses System das alte "Chaos" weiter führt. Keine offiziellen Bezugstellen etc. Das verbessert für viele externe Anbieter die Lage nicht, diese haben auch kein Problem mit Firmen-Stores (siehe Google Play, Mac/iOS App Store) Diese haben halt Ubuntu im Blick, das für viele immer noch "das" Linux ist. Warten wir's ab. 😉
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MaSchle.inc
Anmeldungsdatum: 16. Dezember 2006
Beiträge: 267
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snap und flatpack muss ich nicht haben. Sollte das standard werden suche ich mir was anderes. debian arch manjaro ...
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12084
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ContractSlayer schrieb: We all have smartphones, and we all know how great the Google Play store is. How often do we see .apk (Android packages) on the web ? How hard are they to install without the Google store ? How free is an editor to publish its .apk itself while being present in the store ? Who controls all that and what does it mean for us ? Who governs what can and cannot go into the store ? Who makes commercial deals ? Who do we rely on ? And why ?...........
Beschwert der Autor sich hier quasi darüber, dass der Snap-Store soetwas wie der Google-Store werden könnte, der ja laut ihm „great“ (engl. toll, nicht „big” = groß) ist, und den er und sein Umfeld offenbar vorbehaltlos oder zumindest trotz eventueller Vorbehalte und bestehender Alternativen ganz selbstverständlich benutzen? („We all know …“) Das gibt seiner Kritik für meinen Geschmack, der ich aus gutem Grund keinerlei Google-Dienste, Geräte oder Betriebssysteme nutze, einen gewissen Beigeschmack der Doppelmoral. MaSchle.inc schrieb: snap und flatpack muss ich nicht haben. Sollte das standard werden suche ich mir was anderes. debian arch manjaro ...
… oder eines der diversen Ubuntu-Derivate, solange Canonical nicht nach und nach die offiziellen Paketquellen zugunsten von Snap ausdünnt. Ich z.B. bin mit Kubuntu auf Laptop und Alltags-PC seit vielen Jahren zufrieden, seit mich Unity und Gnome 3 ins KDE-Lager vertrieben. Mein Spiele-PC läuft hingegen mit Ubuntu MATE, das mir die übersichtliche Funktionalität eines Gnome 2 (R.I.P.) bietet.
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
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V_for_Vortex schrieb: oder eines der diversen Ubuntu-Derivate, solange Canonical nicht nach und nach die offiziellen Paketquellen zugunsten von Snap ausdünnt.
Genau in diese Richtung wird es aber gehen. Siehe z. B. das aktuelle Chromium-Paket. Ich lehne solche Formate jetzt nicht rundheraus ab, sie funktionieren halt noch nicht gut genug. Die Vorteile hinsichtlich Isolation und spezifischem Rechtemanagement kann man mit der bisherigen Paketverwaltung halt nur schlecht (Firejail, AppArmor) umsetzen.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Da kann ich euch etwas beruhigen, in Fedora wird nuneinmal noch überhaupt nichts zum Standard. Die Fedora-Paketquellen und die Fedora Modular-Paketquellen sind voneinander getrennt, wer keine flatpaks möchte, der kann weiterhin ganz locker darauf verzichten. Davon ganz abgesehen: Fedoras Flatpak-Distribution heißt Fedora Silverblue. Aufgrund gewisser Schwierigkeiten in Fedoras Installer Anaconda lässt sich Fedora Silverblue nicht... also seit den Anfängen schon nicht, auf ein bereits vorhandenes Multibootsystem installieren. Lediglich die automatische Installation auf meine SSD funktionierte und ich rechne damit, dass sich Silverblue somit auch weiterhin selbst schadet und nicht durchsetzen wird, weil man blödsinnigerweise dedizierte Datenträger zur Verfügung stellen muss. So sehe ich entspannt zu, wie sich das dann halt entwickeln wird. ^^
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12084
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Cruiz schrieb: Ich lehne solche Formate jetzt nicht rundheraus ab, sie funktionieren halt noch nicht gut genug. Die Vorteile hinsichtlich Isolation und spezifischem Rechtemanagement kann man mit der bisherigen Paketverwaltung halt nur schlecht (Firejail, AppArmor) umsetzen.
Diese Vorteile erkenne ich an, als weiteren z.B. auch die Vermeidung von Inkompatibilitäten durch mitgebrachte Bibliotheken etc. Allerdings sehe ich dort auch genau die Nachteile, die mich an den typischen Windows-Installationdateien stören: oft unnötiger Platzbedarf durch doppelt und dreifach (oder zehnfach) installierte Komponenten, die immer auch mit dem Hauptprodukt aktuell gehalten werden müssen (bzw. es dann ggf. oft nicht werden) etc. Einer der Vorteile von Linux waren für mich u.a. schon immer die eleganten Paketverwaltungen mit ihren verzahnten Abhängigkeiten. Insofern sind für mein Bauchgefühl Snap und Flatpak (S+F) ein Schritt in Richtung unliebsamer Windows-Konzepten. Nüchterner betrachtet hat in der Regel alles Vor- und Nachteile; für mich als reiner Anwender überwiegen bislang die Vorteile der klassischen Paketverwaltungen. S+F scheinen mir ggf. gut für einzelne dort nicht oder nicht aktuell genug erhältliche Programme geeignet zu sein, nicht aber als Grundsystem. Hast Du denn derzeit schon einen Favoriten bei Snap oder Flatpack? Wenn ja, warum?
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
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Persönlich finde ich Snap momentan aus Endanwendersicht leichter zu handhaben. Bei Flatpak muss man noch sehr viel selbst konfigurieren und sie haben ein semi-Abhängigkeitssystem in Flatpak integriert (Basis, GNOME-Basis etc.), das irgendwie wieder die Vorteile konterkariert. Ob es aus Entwickler-/Maintainersicht noch andere Vor- und Nachteile gibt kann ich nicht beurteilen. Ich sehe das ganze auch deshalb so entspannt, weil mir eine Trennung in Basis und Anwenderprogramme bei FreeBSD schon immer gut gefallen hat. Dort gibt es eine Paketverwaltung nur für Programme, während die Basis als Ganzes behandelt wird. Bei Linux wäre dann halt die Basis mit Paketverwaltung und der Rest mit diesen neuen Formaten. Speicherplatz wäre auch nicht so ein Problem, wenn man die begründete Hoffnung hätte, dass es alle Distributionen hinkriegen gewisse Bibliotheken als Standard auszuliefern (LSB ist ja auch grandios gescheitert). Dann könnte man die Snaps/Flatpaks entsprechend abspecken. Das klappt halt leider nicht.
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Udalrich
Anmeldungsdatum: 15. Mai 2019
Beiträge: 472
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MaSchle.inc schrieb: snap und flatpack muss ich nicht haben. Sollte das standard werden suche ich mir was anderes. debian arch manjaro ...
+1 (Debian kennt man als Ubuntu- und Pi-Benutzer eh schon sehr gut.)
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ContractSlayer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2012
Beiträge: 166
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V_for_Vortex schrieb: ContractSlayer schrieb: We all have smartphones, and we all know how great the Google Play store is. How often do we see .apk (Android packages) on the web ? How hard are they to install without the Google store ? How free is an editor to publish its .apk itself while being present in the store ? Who controls all that and what does it mean for us ? Who governs what can and cannot go into the store ? Who makes commercial deals ? Who do we rely on ? And why ?...........
Beschwert der Autor sich hier quasi darüber, dass der Snap-Store soetwas wie der Google-Store werden könnte, der ja laut ihm „great“ (engl. toll, nicht „big” = groß) ist, und den er und sein Umfeld offenbar vorbehaltlos oder zumindest trotz eventueller Vorbehalte und bestehender Alternativen ganz selbstverständlich benutzen? („We all know …“) Das gibt seiner Kritik für meinen Geschmack, der ich aus gutem Grund keinerlei Google-Dienste, Geräte oder Betriebssysteme nutze, einen gewissen Beigeschmack der Doppelmoral.
Verglichen mit Apple hat man bei googles Android immer noch die Möglichkeit openSource Custom-ROMs wie LineageOS (ohne google Dienste) zu installieren sowie auch auf verschiedene Software-Store sei es F-Droid, Aurora Store, Aptoide, APKUpdater oder halt die Möglichkeit die apk Pakete ohne Software-Stores über herkömmliche Webseiten zu bekommen. Ich habe es so verstanden, dass Canonical verglichen mit dem jetzigen Android versucht, Ubuntu mit Snap zu einen geschlossenen System zu machen, wo man zukünftig Software nur noch per Snaps über Canonicals Software Center bekommt, so wie es bereits bei Apple Software-Center der Fall ist.
Wenn dies so wäre, würde ich einen großen Nachteil in der Transparenz, Abhängigkeit und Autonomie der Ubuntu Benutzer sehen.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
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MaSchle.inc schrieb: snap und flatpack muss ich nicht haben. Sollte das standard werden suche ich mir was anderes. debian arch manjaro ...
Früher oder später wird es aber soweit kommen. Snap und Flatpak beseitigen ein Problem, welches in den letzten Jahren immer gravierender wurde: Das Wohl und Wehe eines Programms liegt auf Seiten der Distributionsmaintainer. Verpfuscht eine Distribution ein bestimmtes Programm oder wird es nicht richtig gepflegt, dann fällt das automatisch immer auf den eigentlich Entwickler zurück, obwohl der dafür nichts kann. Und dutzende von Unterversionen zu pflegen, nur weil es eben dutzende Distributionen gibt, will kein Entwickler. Dazu kommen die Millionen von Kombinationen der benutzten Bibliotheken, welche subtile Auswirkungen auf die Verhaltensweise eines Programms haben können. Ein Beispiel: Ich paketiere ja die AusweisApp2 als Snap. Nach dem ersten Start nistet sich das Programm bei alle darauf folgenden Starts erst mal als Icon in der Statusleiste ein. Mit einem Doppelklick kann man dann das Fenster öffnen. Unter Ubuntu 18.04 funktionierte das Snap wie gewünscht. Unter Ubuntu 19.04 dagegen nicht. Dort passierte nichts. Wahrscheinlich wurde ein bestimmter Teil der D-BUS-API unter GNOME 3.32 gestrichen und der Doppelklick wird dadurch nicht mehr erkannt. Ich musste also ein Menü, dass eigentlich nur für OSX vorgesehen ist, auch unter Linux aktivieren. Das war übrigens kein Problem mit dem Snap, sondern ein grundsätzliches Problem. Ein Riesenvorteil von Windows ist die stabile API und ABI über Generationen hinweg. Hat ein Entwickler mal ein Programm für Windows entwickelt, kann er sich relativ sicher sein, dass es auch in Zukunft noch unter Windows funktioniert. Klar schneidet MS auch hin -und wieder alte Zöpfe ab, aber es ist in der Regel relativ problemlos möglich ein uraltes Programm, dass noch für Windows 95 entwickelt wurde unter Windows 10 zum Laufen zu bekommen, als das gleiche Programm unter Linux. Und hier kommen Flatpak und Snap ins Spiel: Durch die klar definierten Runtimes muss ein Entwickler theoretisch (s.o.) nur noch gegen diese Runtimes testen und ein einzelnes Paket schnüren. Das macht den Aufwand sehr viel kleiner. Es gibt nicht ohne Grund Entwickler, welche nur zwei oder drei Distributionen unterstützen bzw. warum es seitens großer kommerzieller Anbieter nur Support für ganz bestimmte Distributionen gibt (Meist RHEL). BTW, hier mal die Liste meiner installierten Snaps (Drei Pakete stammen von mir) und Flatpaks. Runtimes sind ausgenommen: Snap: ausweisapp2-ce, intellij-idea-ultimate, libreoffice, multipass, previous, pycharm-professional, pymol-oss, snapcraft,spotify, youtube-dl
Flatpak: Zweifaktor-Authentifizierung - A Two-Factor Authentication application, nvidia-418-56, Yaru Gtk Theme - Yaru theme (Die letzten drei wurden automatisch installiert)
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12084
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ContractSlayer schrieb: Verglichen mit Apple hat man bei googles Android immer noch die Möglichkeit openSource Custom-ROMs wie LineageOS (ohne google Dienste) zu installieren sowie auch auf verschiedene Software-Store sei es F-Droid, Aurora Store, Aptoide, APKUpdater oder halt die Möglichkeit die apk Pakete ohne Software-Stores über herkömmliche Webseiten zu bekommen.
Davon sagt der Autor aber nichts, sondern lobt (scheinbar?) den Google Store, der im Standard-Android tief integriert ist, und kritisiert dann Canonical dafür, eventuell ähnliches mit dem Snap Store tun zu wollen. Wobei ich die beiden Absätze mit jeweils vielen rhetorischen Fragen eh nicht ganz verstehe. Sind die Fragen Kritik? Dann kritisiert er beide, allerdings ohne für den Leser nützliche Antworten. Wenn er den Google Store gar nicht loben wollte, sondern als mahnendes Beispiel meinte, hat er das sehr unverständlich formuliert.
Ich habe es so verstanden, dass Canonical verglichen mit dem jetzigen Android versucht, Ubuntu mit Snap zu einen geschlossenen System zu machen, wo man zukünftig Software nur noch per Snaps über Canonicals Software Center bekommt, so wie es bereits bei Apple Software-Center der Fall ist.
Wenn dies so wäre, würde ich einen großen Nachteil in der Transparenz, Abhängigkeit und Autonomie der Ubuntu Benutzer sehen.
Das einzige Indiz hierzu in dem von Dir verlinkten Beitrag ist für mich die Erwähnung von Chromium, dessen Deb-Paket künftig nur noch ein Dummy sein soll, das die Installation des Snap-Pakets anstößt. Soetwas würde mich ebenfalls extrem stören, vor allem in mehr als nur wenigen Ausnahmen, wo es z.B. lizenzbedingt nicht anders geht und der Lizenzgeber z.B. zwar den freien Download von seinen Servern, nicht aber das Anbieten auf fremden Servern erlaubt. Ansonsten beschwert sich der Autor vor allem über Spotify, wenn ich ihn richtig verstehe. Leider setzt er umfassendes Vorwissen bei seinen Lesern voraus und verlinkt keine einzige Quelle für seine Angaben, und mir ist das Thema (noch) nicht wichtig genug, eigene Recherchen zu betreiben. Eine kurze Websuche fand nur ein paar wenige Artikel wie diesen hier, in denen über den Wechsel des grafischen Gnome-Stores zum grafischen Snap-Store im Standard-Ubuntu berichtet wird, das ich persönlich nicht nutze. Wenn Du oder jemand anderes mehr Quellen dazu auf der Hand hat, gerne her damit. Ansonsten warte ich mit meiner Meinung dazu ab, bis solche Änderungen die dann erwartbaren höheren Wellen im Web schlagen. edit: Ein weiteres Argument gegen zuviele nur im Snap-Store verfügbare Pakete wäre dessen prinzipbedingte Anfälligkeit für Malware, von der es immerhin bereits zwei Fälle gab. Zumindest, bis Canonical eine bessere Prüfung aller dortigen Pakete garantiert.
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 28316
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Hallo,
Ich habe es so verstanden, dass Canonical verglichen mit dem jetzigen Android versucht, Ubuntu mit Snap zu einen geschlossenen System zu machen, wo man zukünftig Software nur noch per Snaps über Canonicals Software Center bekommt, so wie es bereits bei Apple Software-Center der Fall ist.
Das snap-Store ist auch jetzt schon zentral und unter Canonicals Obhut. War auch nie anders. Und solange Ubuntu auf DEB als Paketformat aufsetzt kannst du doch so oder so beliebige DEB-Pakete aus beliebigen Quellen installieren. Der Vergleich mit iOS bzw. MacOS hinkt, weil Apple ja gezielt Software für deren Hardware entwickelt und du bei Apple das OS gar nicht ohne die Hardware bekommst. snap ist halt eine (weitere) Möglichkeit, für Canonical Geld zu verdienen. Da Canonical ein Wirtschaftsunternehmen und kein gemeinnütziger Verein ist, ist das halt so. Es besteht ja - ähnlich wie bei Windows - kein Zwang, dass man Software aus einem wie auch immer gearteten Software Store kaufen muss. Gruß, noisefloor
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MaSchle.inc
Anmeldungsdatum: 16. Dezember 2006
Beiträge: 267
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ich habe auf meiner testbox debian 10 xfce installiert. es laeuft gut, thunar mit gtk 3. Die Einrichtung ist aber schon etwas nerdiger als xubuntu. Fuer den Anwender ist xubuntu schon gut gemacht und ich werde dabei vorerst mal bleiben aber ohne snap.
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
Beiträge: 2508
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OT an. Dogeater schrieb: Dann will Canonical also die snaps wirklich mit aller Gewalt für die 20.04 durchdrücken?
Nö, Sie wollen Endlich Geld mit Ubuntu Verdienen, Firma und so weißte Bescheid. Ob das am Ende auch klappt, steht wieder mal auf einem anderen Blatt.
Das ist im Falle des Chromium ja mal ziemlich frech! Erst die Pakete fremder Entwickler schnappen (snapen) und dadurch dafür sorgen, dass die ohne-snaps-Distris nichts davon haben. Tztz.
Ach und von Microsoft wohl nicht, Hm ....
Aber Google ist auch voll schuldig und so!!!1
Niemand von uns hat eine weiße Weste 😉 OT aus. Moderiert von sebix: An bestehenden Thread zum Thema angehaengt.
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