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Hallo,

da mein uralter Zweitmonitor das schwächeln anfängt, schaue ich mich gerade ein wenig nach einem neuen Monitor um. Eine Möglichkeit wäre ein 27" mit 4K-Auflösung, da hätte ich einen sehr interessanten für noch erträgliche 600€ gefunden. Dieser 4K-Monitor kann zwei Quellen gleichzeitig darstellen (wie viele 4Kler), also könnte man ihn doppelt anschließen und so betreiben, als wären es zwei Monitore im Hochformat (zwei Quellen nebeneinander, Bild-bei-Bild/picture-by-picture/PBP, die Auflösung ist dann ein anderes Thema).

Frage 1: Hat das schonmal jemand gemacht? Ist das dann so, als hätte man zwei Monitore nahtlos (rahmenlos) direkt Kante an Kante, sodaß man im Grunde keinen Unterschied zum normalen Single-Monitor-Betrieb sieht (nehme ich mal an, aber Überraschungen soll man ja nie ausschließen)?

Frage 2: Kann man überhaupt im OS (zumindest bei Linux) prinzipiell jede Auflösung fahren, die ein Monitor bietet, egal welches Seitenverhältnis? Theoretisch (wenn der Monitor sich so beim Rechner meldet) hätte ich dann zwei Monitore mit 1920×2160, also 2160×1920 ins Hochformat gedreht. Das ist 9:8.

Frage 3: Selbst wenn das geht, ist die Pixeldichte ziemlich hoch (0,160mm Pixelgröße, 4K auf 27" eben). Skalieren heutige Linux-Desktops gut auf HiDPI (oder wie auch immer), oder ist das noch eher eine Quälerei?

zu 2: ja.

zu 3: kommt auf den Desktop an.

pettruss schrieb:

Ist das dann so, als hätte man zwei Monitore nahtlos (rahmenlos) direkt Kante an Kante, sodaß man im Grunde keinen Unterschied zum normalen Single-Monitor-Betrieb sieht (nehme ich mal an, aber Überraschungen soll man ja nie ausschließen)?

Das sieht wie im Dual-Screen Betrieb aus - also je nach Desktop-Umgebung und Konfiguration eigene Taskleiste, Status-Bar usw. - wenn man nicht gerade zwei Vollbildanwendungen nebeneinander platzieren will, wüsste ich jetzt nicht, warum man das so nutzen will...

Frage 2: Kann man überhaupt im OS (zumindest bei Linux) prinzipiell jede Auflösung fahren, die ein Monitor bietet, egal welches Seitenverhältnis? Theoretisch (wenn der Monitor sich so beim Rechner meldet) hätte ich dann zwei Monitore mit 1920×2160, also 2160×1920 ins Hochformat gedreht. Das ist 9:8.

Du kannst jede von deiner Grafikkarte (und dem Treiber) unterstützte Auflösung fahren. Für einen 4k Monitor nimmt man sinnvollerweise eine Grafikkarte mit Display-Port >= 1.2 oder HDMI >= 2.0, die die native Auflösung bei 60 Hz nutzen kann.

Frage 3: Selbst wenn das geht, ist die Pixeldichte ziemlich hoch (0,160mm Pixelgröße, 4K auf 27" eben). Skalieren heutige Linux-Desktops gut auf HiDPI (oder wie auch immer), oder ist das noch eher eine Quälerei?

Das hängt davon ab, was für Programme und Desktop-Umgebung du nutzt, und was du für Skalierungsoptionen benötigst - HiDPI hat eine recht gute Übersicht, was geht und wo man nacharbeiten kann bzw. muss. Es gibt ja auch große 4k Monitore mit "normaler" Pixeldichte (gibt es z.B. von Dell und LG in 43"), so dass die nutzbare Fläche von 4 Full-HD Monitoren bekommt.

Danke schonmal.

seahawk1986 schrieb:

pettruss schrieb:

Ist das dann so, als hätte man zwei Monitore nahtlos (rahmenlos) direkt Kante an Kante, sodaß man im Grunde keinen Unterschied zum normalen Single-Monitor-Betrieb sieht (nehme ich mal an, aber Überraschungen soll man ja nie ausschließen)?

Das sieht wie im Dual-Screen Betrieb aus - also je nach Desktop-Umgebung und Konfiguration eigene Taskleiste, Status-Bar usw. - wenn man nicht gerade zwei Vollbildanwendungen nebeneinander platzieren will, wüsste ich jetzt nicht, warum man das so nutzen will...

Um die Zeit zu überbrücken, bis man einen Rechner hat, der 4K kann. 😀

Frage 2: Kann man überhaupt im OS (zumindest bei Linux) prinzipiell jede Auflösung fahren, die ein Monitor bietet, egal welches Seitenverhältnis? Theoretisch (wenn der Monitor sich so beim Rechner meldet) hätte ich dann zwei Monitore mit 1920×2160, also 2160×1920 ins Hochformat gedreht. Das ist 9:8.

Du kannst jede von deiner Grafikkarte (und dem Treiber) unterstützte Auflösung fahren. Für einen 4k Monitor nimmt man sinnvollerweise eine Grafikkarte mit Display-Port >= 1.2 oder HDMI >= 2.0, die die native Auflösung bei 60 Hz nutzen kann.

Das wäre auch der Plan, aber eine solche muß ich erst noch suchen und kaufen, das kann noch dauern. Kost’ außerdem auch wieder Geld, vor allem weil wie gesagt eh dann langsam mal ein neuer Rechner her muß.

Frage 3: Selbst wenn das geht, ist die Pixeldichte ziemlich hoch (0,160mm Pixelgröße, 4K auf 27" eben). Skalieren heutige Linux-Desktops gut auf HiDPI (oder wie auch immer), oder ist das noch eher eine Quälerei?

Das hängt davon ab, was für Programme und Desktop-Umgebung du nutzt, und was du für Skalierungsoptionen benötigst - HiDPI hat eine recht gute Übersicht, was geht und wo man nacharbeiten kann bzw. muss. Es gibt ja auch große 4k Monitore mit "normaler" Pixeldichte (gibt es z.B. von Dell und LG in 43"), so dass die nutzbare Fläche von 4 Full-HD Monitoren bekommt.

Ja, den 43er von LG habe ich schon gesehen, aber die normale Pixeldichte bekomme ich auch viel einfacher. Außerdem ist 43" so extrem, das wird sehr unbequem laut Prad, kann ich mir aber auch so gut vorstellen. Ich hatte schonmal probeweise einen 24er im Hochformat hier, da ist der obere Bildbereich schon sehr weit oben. Und um 4K an sich würde es mir gar nicht gehen, sondern um eine hohe Pixeldichte für eine bessere Schriftdarstellung im Textsatz und um eine größere Bildfläche als bei 24".

Ich weiß jetzt von jemandem, der einen Monitor mit PBP hat, folgendes:

Er kann ihn unter Windows 10 betreiben als wären es zwei Monitore, kann aber nicht die Hälfte der nativen Auflösung (halbes Panel) als Auflösung einstellen sondern nur Standardwerte wie FullHD. Der Monitor bietet auch nicht die Option an, das Bild je Eingang unskaliert anzuzeigen. Das heißt, da wird von Windows 10 zweimal die eingestellte Auflösung ausgegeben, der Monitor nimmt das und skaliert es runter. Vorher baut er sogar links und rechts schwarze Bereiche hin. Windows 10 erfährt vom Monitor nicht, daß es andere Auflösungen gibt (gibt es in dem Fall vermutlich auch nicht). Das hängt also auch stark vom Monitor ab, aber das dachte ich mir schon.

pettruss schrieb:

Vorher baut er sogar links und rechts schwarze Bereiche hin.

Das dürfte eher vom Treiber kommen. Über HDMI hat man ständig Probleme mit Overscan und Treibern die dies durch Herunterskalieren kompensieren wollen. Ein schönes Beispiel dafür wie viel Blödsinn die Multimedia Industrie verzapft.

Die schwarzen Bereiche sind aber ziemlich breit, jeweils nicht ganz 25% des Bildes. Es sieht so aus, als würde der Monitor das 1920 Pixel breite Bild mit schwarzen Balken seitlich auf 3440 Pixel aufblasen (seine native Auflösung, kein 4K) und dann auf 50% skalieren. Seltsamerweise fügt er oben und unten keine Balken hinzu.