nnnn4
Anmeldungsdatum: 18. Dezember 2017
Beiträge: 6
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Hallo zusammen, beim Versuch Ubuntu 17.10 zu installieren, komme ich einfach nicht weiter.
Ich muss beim Booten "nomodeset" verwenden, sonst startet das System nicht.
Das hat offenbar zur Folge, dass für meine Grafikkarte HD7660D (integriert in eine AMD Trinity APU) kein Treiber zur Verfügung steht: proprietär wird in aktuellen Ubuntus nicht unterstützt, für AMDGPU ist die Hardware zu alt und Radeon wird wegen "nomodeset" nicht geladen. Aktueller Stand: '''lspci -nnk | grep "VGA\|'Kern'\|3D\|Display" -A2''' ==>
VGA compatible controller [0300]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] Trinity [Radeon HD 7660D] [1002:9901]
Subsystem: Micro-Star International Co., Ltd. [MSI] Trinity [Radeon HD 7660D] [1462:7792]
Kernel modules: radeon Es ist also kein radeon "in use"! Das hat zur Folge, dass die Temperatur des gesamten Rechners stark erhöht ist, die Lüfter drehen hoch und selbst einfache Videos laufen nicht flüssig. Was kann ich tun?
Kann ich radeon trotz nomodeset irgendwie aktivieren? Oder gibt es eine Alternative zu nomodeset? (ich besitze bereits die aktuellste BIOS-Version, falls das relevant ist...)
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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nnnn4 schrieb: Nein. nnnn4 schrieb: Die genaue Ursache herausarbeiten und angehen. Du könntest zB nach einem solchen missratenen Startversuch direkt in ein Live System booten um Xorg Log und Kernel Log vom Problemkind zu organisieren.
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nnnn4
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Dezember 2017
Beiträge: 6
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Danke, Letalis_Sonus. Die erste Aussage spart mir schon mal viel weiteres Herumprobieren. Am zweiten Punkt werde ich nun weitermachen...
Allerdings kann ich auch Live-Systeme nur mit "nomodeset" starten. Ohne diese Option startet der Rechner ohne weitere Ausgaben einfach neu. Das gilt leider sowohl für BIOS- als auch für UEFI-Varianten von USB-Sticks. Bringt mich das trotzdem weiter?
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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nnnn4 schrieb: Bringt mich das trotzdem weiter?
Das Ziel sind die Logs des installierten Systems, nicht des Live Systems. Du könntest die auch über einen ext4 Treiber von einem parallel installierten Windows aus besorgen, dafür gibt es für einen rein lesenden Zugriff sogar Treiber-lose Lösungen - das macht keinen Unterschied.
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nnnn4
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Dezember 2017
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Ah Okay! Könnte ich dann einfach das installierte Ubuntu zunächst ohne "nomodeset" starten, damit die aussagekräftigen Logfiles erzeugt werden. Im Anschluss daran könnte ich mit "nomodeset" starten und auf die zuvor erstellte Datei zugreifen?!
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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Würde auch über das gleiche System funktionieren, da die Logs nicht einfach überschrieben werden sondern stets die letzten paar behalten werden - dann musst du allerdings zusehen, dass du auch die richtigen Logs erwischst, daran ist auch schon so mancher gescheitert. Über ein separates System wäre das dann zumindest eindeutig.
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nnnn4
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Dezember 2017
Beiträge: 6
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Habe deine Hinweise verfolgt, allerdings werden überhaupt keine Log-Dateien erstellt, wenn ich ohne nomodeset boote. Ich habe das mehrfach überprüft, immer mit dem gleichen Ergebnis. Was jetzt?
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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Mit einem fehlenden Xorg Log habe ich schon mehr oder weniger gerechnet, aber ist wirklich auch kein Kernel Log da? Die Grafiktreiber werden erst nach dem Einhängen der Festplatte geladen (zumindest wenn du nicht gerade die komplette Partition verschlüsselt hast), da sollte genug Zeit sein um den Kram auf die Platte zu schreiben. Der ungefilterte kern.log wird auch gar nicht erst neu angelegt, solange die Datei nicht eine gewisse Größe erreicht hat hängt er den nächsten Startvorgang einfach hinten an.
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nnnn4
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Dezember 2017
Beiträge: 6
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Ein frisch installiertes Ubuntu, das nie mittels nomodeset gestartet wurde, besitzt bei mir gar keine Datei kern.log. Wenn das System dann mittels nomodeset gestartet wird, wird eine kern.log anlegt. Darauffolgende Bootversuche ohne nomodeset erzeugen wiederum keinerlei Änderung an der kern.log.
Hast du noch irgendeine Idee? Sonst bleibt mir eigentlich nur noch die Verschrottung der Hardware ☹
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
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Das klingt nicht gut... wenn der Kernel so früh crasht, ist das schon ziemlich übel. Das einzige was mir dazu einfällt: Einen anderen Kernel ausprobieren. Wenn es sich um eine Regression oder eine schlampige Anpassung von Canonical handelt sollte ein anderer Kernel funktionieren - so alte ist die Hardware nun auch wieder nicht, dass man davon ausgehen kann, dass solche Regressionen über einen längeren Zeitraum unbehoben bleiben.
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nnnn4
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Dezember 2017
Beiträge: 6
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Kurzes Feedback:
Ubuntu 14.04 läuft problemlos ohne nomodeset und mit radeon-Treiber. Ein Update auf 14.04.03 resultiert dann aber schon wieder in den oben geschilderten Problemen. Zumindest habe ich jetzt zunächst wieder ein funktionsfähiges System und kann in Ruhe nach neuer Hardware Ausschau halten... Noch mal Danke an Letalis_Sonus!
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nils.123
Anmeldungsdatum: 4. Januar 2018
Beiträge: 8
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Hi, mein Rechner wollte auch trotz neuerer GPU (GTX 1050) Ubuntu 17.10 nicht starten.
Hab es dadurch gelöst, dass ich in der tty lightdm als Displaymanager installiert habe und gdm gelöscht.
Dann wird auch xorg als Anzeigeserver und nicht Wayland gewählt
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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nils.123 schrieb: Dann wird auch xorg als Anzeigeserver und nicht Wayland gewählt
Mal davon abgesehen, dass man dies beim Login auch direkt auswählen kann: Dir ist schon bewusst, dass sein Problem bereits Versionen betrifft, die nie Wayland hatten?
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nils.123
Anmeldungsdatum: 4. Januar 2018
Beiträge: 8
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Bei mir war es so, dass nicht einmal der Loginscreen mit gdm geladen hat, sondern der PC direkt abgestürzt ist.
Wollte nur meine Lösung teilen 👍
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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nils.123 schrieb:
Wollte nur meine Lösung teilen 👍
Das mag ja sein, hat aber mit dem Problem des Threadstarters absolut nichts zu tun. Also beim nächsten Hilfeversuch richtig lesen und vorher überlegen. Im schlechten Fall führt jemand irgendwas von Dir gepostetes im Vertrauen aus und zerschießt sich damit erst recht etwas. Auch, wenn jeder selbst für sein System verantwortlich ist und mitdenken muß, sowas muß nicht sein.
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