Letalis_Sonus
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GKrug schrieb: Ich will einfach auf einem ganz normalen Heim-PC mit minimalsten Anwendungen eine bessere Grafikkarte verwenden.
Da geht es doch schon los: Was willst du bei "minimalsten Anwendungen" mit einer besseren Grafikkarte? Wie definierst du hier "besser"? Stromverbrauch? Irgendwelche Zusatzfunktionen? Spezieller Einsatzzweck? Fokus auf Stabilität des Treibers oder der Treiberentwicklung?
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GKrug
(Themenstarter)
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Das hatte ich wohl ganz am Anfang geschrieben. Es ist eine gebrauchte WS, die mit einer Nvidia Quadro 2000 geliefert wurde. Die Schrift war flau und Firefox hat beim Scrollen immer geruckelt. Da kam mir die blöde Idee... 😉 Es sollte doch heutzutage möglich sein, einfach mal ein Graka zu wechseln - ohne dass gleich das ganze Haus einfällt. ☺
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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GKrug schrieb: Das hatte ich wohl ganz am Anfang geschrieben.
Am Anfang hast du von einer Workstation gesprochen, mit einer Workstation Grafikkarte. Das "Work" impliziert hier insbesondere bzgl der Grafikkarte schwerwiegende spezialisierte Rechenaufgaben - die weiteren Ausführungen mit ECC VRAM waren da auch nicht gerade hilfreich, Stichwort "Zusatzfunktionen" und "Spezieller Einsatzzweck". Falls hier noch Aufklärungsbedarf besteht - siehe Wikipedia: Mit Workstation (deutsch: „Arbeitsstation“) bezeichnet man einen besonders leistungsfähigen Arbeitsplatzrechner für technisch-wissenschaftliche Zwecke oder für die Bearbeitung von Audio- und Videodaten, in Abgrenzung zum handelsüblichen Personal Computer für den Privat- oder Bürogebrauch.
Da lässt bereits die Anschaffung an der reinen Verwendung als Bürorechner zweifeln. Für sowas macht es keinen Sinn mehr überhaupt eine dedizierte Grafikkarte einzusetzen, das kriegt man auch gebraucht erheblich billiger, sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb. Der geneigte Bastler nimmt hier einfach einen ARM Platinenrechner im Scheckkartenformat für weit unter 100€ Neupreis und einem vernachlässigbarem Stromverbrauch - kann man selbst mit Android als Desktoprechner betreiben. GKrug schrieb: Die Schrift war flau
...und das hat, wie schon geschrieben, wenn man nicht gerade VGA benutzt auch absolut nichts mit der Grafikkarte zu tun. GKrug schrieb: und Firefox hat beim Scrollen immer geruckelt.
Da gibt es Ursachen und Stellschrauben wie Sand am Meer, muss nicht mit der Grafikkarte oder deren Treiber zusammen hängen... Mozilla hat sich in den letzten paar Jahren auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, da gibt es insbesondere unter Linux so manche Fehlentscheidung und fragwürdige Programmierleistung. Hardwarebeschleunigte Videodekodierung kriegst du bis heute nicht mit dem Teil, egal mit welcher Treiber+Hardware Kombination - Mozilla hat es bis heute nicht hinbekommen das zum laufen zu kriegen. Das läuft mit Chromium schon seit Jahren und scheitert nur an der politischen Linie von Google dies standardmäßig nur für ChromeOS zu aktivieren. Ich hab hier noch eine 11 Jahre alte mobile FireGL 5200 am laufen, rennt immer noch wie am ersten Tag - und dank freiem Treiber muss ich mich auch nicht mit obsoleten proprietären Treibern abgeben. Einzig der kontinuierlich steigende Mindestverbrauch an RAM geht mir bei FF langsam auf den Senkel, der gammelige Intel Chipsatz von der Möhre kann nur 3GB RAM verarbeiten... und sowas wurde mit 64bit Prozessoren verkauft - au weia.
Aber wie es schon mal jemand so schön formuliert hat: Nichts läuft mehr so schnell wie einst '98 - alles verreckt an übertriebener Abstraktion und pseudo-intuitivem Design-Wahnsinn. Geschichten wie Google Maps sind keine Webseiten mehr, sondern komplette Anwendungen die in einer katastrophal designten Programmiersprache interpretiert und auf einer virtuellen Maschine ausgeführt werden, die wiederum innerhalb eines anderen Programms läuft - und das auch noch mit Funktionsprinzipien, die in einigen Punkten jeglicher Definition von einer intuitiven Bedienung widersprechen und dennoch das heutigen Ideal von einer "intuitiven Bedienung" erfüllen...
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GKrug
(Themenstarter)
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Machen wir's kurz:
Jemand nennt mir einen aktuellen PC aus dem Supermarkt bei dem Ubuntu 17.10 mit den aktuellen Grakas und den aktuellen Treibern der Hersteller im Wechsel läuft. Mit Windows 7 ist das auf meinem derzeitigen PC kein Problem. (Ich war so naiv zu glauben, dass es hier irgend jemand interessiert, Ubuntu für Normalanwender nutzbar zu machen.)
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Steck eine GT 210 für 10,- Euronen rein und gut ist. 😲 Es gibt zur Zeit keine Probleme mit Linux. Du kannst kaufen was du willst, selbst Kaby und Ryzen laufen inzwischen. ... nur eben keine GraKa mit modifiziertem Bios für Spezialanwendungen (bedeutet spezielle Windows Treiber für spezielle Windows Anwendungen). Vor langer Zeit hieß es eigentlich immer "Unix Workstation" in der Wirtschaft. Der Begriff ist sehr diffus ... P.S. Es gibt hier ein Subforum "Kaufberatung".
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Reinarden
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Letalis_Sonus schrieb:
Aber wie es schon mal jemand so schön formuliert hat: Nichts läuft mehr so schnell wie einst '98 - alles verreckt an übertriebener Abstraktion und pseudo-intuitivem Design-Wahnsinn.
Der Satz gehört ausgedruckt und über die Bürotüre gehängt!
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GKrug
(Themenstarter)
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Ich habe einen Verdacht:
Könnte es sein, dass die elitären Linuxkenner entgegen allen Regeln nur mit einem Konto ständig als Administrator angemeldet sind, auch im Internet? Apport meldet sich oft kurz nach Benutzerwechsel. Wenn ich zwischen Abmeldung und Anmeldung 10 Gedenksekunden einlege, kommt bis jetzt keine Meldung. Könnte es sein, dass beim Benutzerstart ein Prozess b einen gestarteten Prozess a benötigt, aber a manchmal noch gar nicht gestartet ist? linux process synchronization https://www4.cs.fau.de/Lehre/SS04/V_SOS1/Folien/SOS1-07a-A5.pdf http://sce2.umkc.edu/csee/cotterr/cs431_sp13/CS431_Linux_Process_Sync_12_bw.ppt https://thysmichels.com/2012/01/31/process-synchronization-in-linux/
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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GKrug schrieb: Ich habe einen Verdacht:
Könnte es sein, dass die elitären Linuxkenner entgegen allen Regeln nur mit einem Konto ständig als Administrator angemeldet sind, auch im Internet?
Bei der Aussage möchte man meinen, du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht... du kriegst im Netz wohl nicht viel von solchen "elitären Linuxkenner" mit, was? Versuch es doch mal selbst, dies ist bei Ubuntu im Ausgangszustand aus guten Gründen gar nicht vorgesehen. GKrug schrieb: Apport meldet sich oft kurz nach Benutzerwechsel. Wenn ich zwischen Abmeldung und Anmeldung 10 Gedenksekunden einlege, kommt bis jetzt keine Meldung.
Wenn du hier jetzt ehrlich noch mit einem anderen Problem weitermachen willst, dann erstelle dafür wenigstens Regel-konform ein neues Thema im dazu passenden Forenbereich. Dabei wären konkrete Details auch nicht verkehrt, das ist ja gerade der Sinn hinter Apport...
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GKrug
(Themenstarter)
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Letalis_Sonus schrieb:
Wenn du hier jetzt ehrlich noch mit einem anderen Problem weitermachen willst,
Es ist kein anderes Problem, sondern das Problem besteht wohl generell bei Ubuntu 16.04 mit Kernel 4.11 und AMD-Treiber. GKrug schrieb:
Noch zu erwähnen wäre, dass nun Fehlerberichte generiert wurden bezüglich X.Org X server ...
Dass bei einer Installation 2 Konten angelegt werden, hindert niemand daran, fast immer und für alles das Admin-Konto zu verwenden. Mir fällt auf, dass hier die "Supporter" bei echten Systemproblemen sehr häufig unerfahrene User auf Nebenschauplätze ableiten und nicht eingestehen wollen, dass es bei Ubuntu, wie bei jedem OS, echte Fehler gibt. Zitat: https://www.heise.de/download/product/ubuntu-22040 In den Kommentaren:
"Ich habe den Eindruck, dass die Linuxer doch gern unter sich bleiben. Der Ton in den Foren lässt vermuten, dass sie jeden, der sich als Windows-User an das System heranwagen möchte mit sehr viel Milde belächeln, dann den Oberlehrer raushängen und sich in Überlegenheit sonnen. Schade drum. Aber SO - macht man sich keine Freunde."
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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GKrug schrieb: Dass bei einer Installation 2 Konten angelegt werden, hindert niemand daran, fast immer und für alles das Admin-Konto zu verwenden.
Es gibt unter Linux kein Admin-Konto, es gibt nur root. Es ist in den Grundeinstellungen von Ubuntu unmöglich sich als root einzuloggen. GKrug schrieb: Mir fällt auf, dass hier die "Supporter" bei echten Systemproblemen sehr häufig unerfahrene User auf Nebenschauplätze ableiten und nicht eingestehen wollen, dass es bei Ubuntu, wie bei jedem OS, echte Fehler gibt.
Ich sehe immer noch absolut keinen Zusammenhang von deinem Apport und dem Treiber, du bleibst weiterhin Details schuldig die auch nur im entferntesten darauf hinweisen könnten. Vor nichts kommt nichts. Mit wilden Spekulationen über Zusammenhänge ohne Überblick über den Systemaufbau führst du dich nur selbst in die Irre, auf völlig andere Systeme zu verweisen ist auch nicht sonderlich hilfreich, jeder Distributor nimmt umfangreiche Anpassungen an seinen Softwarepaketen vor, das zählt insbesondere für den Kernel - auf den restlichen Aufbau will ich schon gar nicht mehr hinweisen, aber du kannst das gerne mal mit einem Blick auf den Stammbaum abgleichen. Gleiches gilt für die Versionspolitik: Bis Ubuntu eine bestimmte Kernel Version in einem fertigen System einsetzt, sind andere Distributionen schon längst zwei Versionen weiter, weil diese die Testphase auf das nötigste zusammenkürzen. Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass ein Treiber keine einzelne Entität darstellt. Jeder Hardwaregeneration braucht auf sie spezialisierten Code, jeder Chipvariante hat Abweichungen die beachtet werden wollen. Nur weil das ganze in eine Datei zusammengestopft wird heißt das noch lange nicht, dass alles immer gleich funktioniert. Um mal konkret auf die beiden Links einzugehen, von denen du aus den Eindruck gewonnen hast, das allgemein Probleme bestehen: Sie betreffen ein System, welches keinerlei Verwandtschaft zu Ubuntu besitzt, keinen Wert auf einen stabilen Softwarefundus legt und seine Kernel inkl Mesa schneller wechselt als so mancher seine Unterhose. Sie betreffen Hardware die erheblich Älter ist als die RX550 und vor allem auch ohne selbst Hand anzulegen gar nicht mit dem AMDGPU Treiber läuft, weil der Kernel für diese stattdessen immer den radeon Treiber lädt - noch bis vor kurzem hättest du einen eigenen Kernel bauen müssen, um AMDGPU überhaupt mit diesen älteren Chips benutzen zu können, weil die AMDGPU Unterstützung für diese Chips immer noch experimentell und unfertig ist - deshalb kriegst du für diese Karten ja gerade stattdessen den radeon vorgesetzt. Versuche erst einmal nicht Symptom und Ursache durcheinander zu bringen, wenn ein Auto nicht anspringt greifst du ja auch nicht sofort zu einer neuen Zündspule ohne die Sache genauer zu hinterfragen nur weil dir das beim Vorgängermodell schon einmal passiert ist. Du hast mehr als genug Möglichkeiten vom System Informationen über Probleme zu kriegen ohne gleich mit einem Debugger hantieren zu müssen, man versteckt die Arbeitsweisen des Systems nicht vor dir, die Software ist sehr gesprächig wenn man Willens ist ihr nur zuzuhören - und du kriegst von Apport bereits die gesammelten Werke gedruckt und gebunden in die Visage gedrückt. Man würde meinen du würdest das bereits aus der Windows Welt kennen, wenn sich in einem Forenthread 20 Leute mit 30 Unterschiedlichen Problemen tummeln und letztendlich 10 verschiedene nicht funktionierende Lösungen präsentieren, weil alle nur wegen eines unkonkreten Programmabsturzes glauben sie hätten das gleiche Problem. Verständlich, wenn man häufig mit Glück vielleicht gerade mal einen kryptischen Fehlercode bekommt - aber das ist hier nunmal anders, du kriegst die Informationen die zur Abgrenzung benötigt werden. Apropos anders: Wenn wir schon dazu übergegangen sind die Weltanschauung anderer mit bunten Links zu torpedieren, so sei dir auch diese inzwischen fast schon historische Literatur ans Herz gelegt, sie hat im Laufe der Jahre nicht an Relevanz verloren und wurde nicht grundlos mehrfach in andere Sprachen übersetzt.
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GKrug
(Themenstarter)
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Letalis_Sonus schrieb: Ich sehe immer noch absolut keinen Zusammenhang von deinem Apport und dem Treiber, du bleibst weiterhin Details schuldig die auch nur im entferntesten darauf hinweisen könnten.
Seit Ubuntu 14.04 lief mit der Nvidia Quadro alles vollkommen stabil. Ich bin sogar damit von einer Fujitsu Celsius M470 mit X79 Chipsatz auf die M720 mit C600 ohne das geringste Problemchen umgezogen - einfach die System-SSD umgesteckt. Mit der AMD RX550 kamen von der ersten Stunde an die Apports, und nach dem Standby flackert immer erst mal der Bildschirmhintergrund, bis ich mit der Maus rein klicke, und beim Benutzerwechsel hat der Monitor einen komischen schrägen Streifen und gesprenkelten Hintergrund. Das macht einfach keinen guten Eindruck. 😉 Was hättest Du gerne? Bis in den var/.crash Ordner habe ich mich schon durch gewühlt. Die Files sagen mir nicht viel. Ich bin flexibel. Ich kann in einer Stunde Ubuntu komplett neu installieren oder Windows 10 oder morgen einen Mac Pro kaufen... Ich kann auch gleich nach Windows 7 booten. Das hat absolut kein Problem mit Chipsatz oder Graka. 😉
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
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GKrug schrieb: Die Files sagen mir nicht viel.
Und dir kommt dabei nicht die Idee, dass sie vielleicht jemandem anders etwas sagen könnten...? Hier ist eine ganze Audienz die nur darauf wartet sich auf verwertbare Informationen zu stürzen. Hier gibt es übrigens auch nicht ganz ohne Grund wie in so ziemlich jedem Forum gepinnte Themen, die gelesen werden wollen - worunter sich auch eine Liste mit nützlichen Angaben befindet. Aber das Kraut- und Wiesengeplänkel hat hier jetzt auch schon biblische Ausmaße angenommen, versuche es doch mal mit einem neuen Thema zum konkreten Problem und einem Batzen verwertbare Informationen im Eröffnungspost. Apport hat nebenbei die Angewohnheit auch mal an einem Problem auf Systemebene hängen zu bleiben, deswegen fliegt der Nervzwerg ganz gern mal als erstes aus dem System. Erinnert dann etwas an alte Schulrechner mit einem Änderungsschutz von Novell, wo sich die "Das System wird nach einem schweren Ausnahmefehler wieder ausgeführt" Meldung irgendwann ins System eingebrannt hat und bei jedem Start erneut erscheint. GKrug schrieb: Das hat absolut kein Problem mit Chipsatz oder Graka. 😉
Ach welch süße Naivität... dort kann man auch seinen Spaß mit Treibern und Hardware haben. Besonders toll finde ich ja auch Windows Treiber, die die Hardware künstlich in ihrer Funktionsvielfalt beschränken und jene welche künstlich über die Windows Version eine geplante Obsoleszenz einplanen: Wäre ja auch zu schön, wenn der alte verdammt teure HP Scanner identisch zu einem neueren Modell angesteuert wird und man beim neueren Windows nur in der Treiber .ini die Hardware ID ändern müsste - ach halt, so ist es ja! Frustrierend ist es auch, wenn nur noch ein Hersteller die Unterstützung weiter pflegt und man seine Treiber nicht nutzen kann, obwohl man genau weiß dass der gleiche Chip verbaut ist. Aber so ist es nunmal, wenn nicht der Siliziumschmied sondern der Boarddesigner die Treiber liefert - wo kämen wir auch hin, wenn Hardware mit identischen Controllern mit einem gemeinsamen Treiber angesteuert werden würde... du wärst überrascht wie klein die gewaltige Auswahl an Peripherie wird wenn man sie darauf beschränkt. Ich habe auch schon so manche Kuriosität mit Grafikkarten erleben dürfen... Richtig Freude kommt auf, wenn das oft einzige Mittel - ein Treiberupdate - auch nicht mehr hilft.
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