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Hallo,

für einen Mail, Cloud, Blog + versch. Dienste habe ich mir jetzt einen vServer angeschafft. Der gewählte Hoster/Provider (was ist der richtige Ausdruck?) bietet neben einer ipv4 ein ipv6/64 Netz an. Zusätzlich habe ich zwei registrierte Domains mit voller Kontrolle über A, AAA, ...

Da stellt sich die Frage, was macht man mit den ganzen ipv6-Adressen?

Mir persönlich ist klar, dass der ipv6-Standard sagt, dass jeder Anschluss /48 Adressen erhalten soll. Nur auf einen vServer, kann ich das sinnvoll nutzen? Ich werde meine Service mit eigene Docker-Container umsetzen (z.B. für den Mail-Server). Ist hier ein Anwendungsfall zu sehen?

Danke, Thomas

Siassei schrieb:

Da stellt sich die Frage, was macht man mit den ganzen ipv6-Adressen?

Kannst jeder Domain eine eigene IPv6 geben. Oder der Einfachheit halber nur eine für alles nutzen wie bei IPv4. Wie du willst.

Ziel ist ja erstmal daß es überhaupt (auch) via IPv6 funktioniert. Das muss dann auch getestet werden, gibt leider Seiten die vorgeben IPv6 zu unterstützen und dann kommt nichts oder eine falsche Seite. Am Besten ein Monitoring das nicht nur Ping-Erreichbarkeit sondern auch Inhalte prüft.

Und bevor man sich da in ein hochkomplexes Setup mit hundert Adressen verrennt, lieber doch erstmal kleinere Brötchen backen.

frostschutz schrieb:

Kannst jeder Domain eine eigene IPv6 geben. Oder der Einfachheit halber nur eine für alles nutzen wie bei IPv4. Wie du willst.

Nur ohne zusätzliche ipv4 können sich "nicht alle" mit der Domain verbinden. Mhh ... ich habe jetzt nicht nach einer hoch komplexen Konfiguration gefragt. Eher geht es mir um eine Idee, was man damit alles auf einem vServer anstellen kann.

Ich hole mal ein wenig aus. Bei einem Anschluss (Home, Unternehmen, Einrichtung) macht das ja durchaus sinn. Geräte hinter diesem Anschluss können einer ipv6 Adresse zugeordnet werden und sind vom Web mit einer festen Adresse erreichbar. Wie zum Beispiel meine liebe kleine Home-Konfiguration mit nem Raspberry-Webserver und nem Bastlerechner aka Cloud+Backupserver (start/stop über Raspberry).

Also nochmal. Wo für nutze ich am sinnvollsten das ipv6 subnetz? Jeden Service in nem Docker-Container ne ipv6 zuordnen? Würde das derzeit über einen Nginx-Proxy machen, aber vielleicht hat ja ne eigene ipv6 hier Vorteile. Oder was anderes? Gibt es für die ipv6 Adressen sinnvolle Nutzungen? Schlagworte würden mir reichen. Gerne auch absolute Sonderlösungen. Mir geht es hier nur um das Erfahren von Möglichkeiten. Reine neugier!

Siassei schrieb:

Jeden Service in nem Docker-Container ne ipv6 zuordnen? Würde das derzeit über einen Nginx-Proxy machen, aber vielleicht hat ja ne eigene ipv6 hier Vorteile.

Du sparst dir den Proxy und all die Probleme, die dieser so mit sich bringt.

Siassei schrieb:

[…] Wo für nutze ich am sinnvollsten das ipv6 subnetz?

Indem man bei IPv6 alle die garstigen Hacks konsequent vermeidet, welche man bei IPv4 benutzen musste, wenn man mehr als eine Adresse benötigt. Gilt besonders für NAT und andere Adress-Multipexer-Techniken per Proxy.

[…] Gibt es für die ipv6 Adressen sinnvolle Nutzungen?

Die einzig sinnvolle Nutzung von IPv6-Adressen: 2 Rechner können per IPv6-Protokoll kommunizieren.

Nutze Deine Freiheit in der Wahl des lokalen Teils der IPv6-Adresse, um Deine Netzwerk-Dienste zu strukturieren. Wenn Du nur einen Dienst betreibst, wähle eine Adresse und vergiss es.