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Upgraden per apt-get: bedenkenlos?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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parka

Avatar von parka

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2004

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Weil mein Ubuntu gerade so schön läuft (hinter mir liegen ein durchwachsenes Jahr mit Suse 9.0, ein paar Wochen Fedora Core 3 und ein gescheiterter Debian-Versuch), frage ich vorsichtshalber mal nach:

Ich verstehe die soeben ergoogelte schöne Auflistung von apt-get-Befehlen im forumdeluxx (http://www.forumdeluxx.de/forum/archive/index.php/t-93728) so, dass ich sicherheitsmäßig auf dem neusten Stand bin, wenn ich apt-get upgrade mache. Das würde ich gerne tun, aber ich zögere noch ein bisschen. Unter Suse hat mir vor langer Zeit mal der Updater (You oder wie der heißt) meine mühsam installierte funktionierende Xine-Version deinstalliert, und unter Fedora habe ich mir vermutlich mit den vom Updater Up2date vorgeschlagenen Kernel-Updates einigen Ärger eingehandelt. Sowas würde ich jetzt gerne vermeiden. Muss ich dahingehend irgendwelche Bedenken haben?

Konkret habe ich ein bisschen Bammel davor, bei einem Debian zu enden. (Nicht dass mir das unsympathisch wäre, aber wie gesagt: Ubuntu läuft gerade so schön.) Kann aber doch eigentlich nur mit dist-upgrade passieren, oder?
Hintergrund: Ich habe laut einem Vorschlag im Ubuntuguide (http://ubuntuguide.org/#extrarepositories) meine sources-list geändert und anschließend allerhand Sachen installiert. Es könnte also sein, dass sich jetzt einige Debian-Pakete (aus den debian-marillat-Archiven) auf meinem System befinden. Sollte ich vielleicht die marillat-Repositories vor einem Upgrade rausnehmen?

Bin für Tipps (und Unbedenklichkeitsbescheinigungen) dankbar.

choulth

Anmeldungsdatum:
12. November 2004

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Nein, da brauchst du zu 99,9% keine Bedenken haben. Das macht Ubuntu Warty Warthog ja "stable" - hier werden nur selten radikale Updates gemacht, dafür gibt es unstable.

Solange du per apt-get nur auf die Ubuntu-Server zugreifst (und das tust du per default), kann im Grunde nichts passieren. Anders sieht es aus, wenn du in /etc/apt/sources.list jedwede Debian-Server einträgst - habe ich vorgestern mal gemacht - da kanns dir dann passieren, dass Ubuntu 600 neue Pakete mit rund 1 GB installieren will ☺ Aber dazu kann man ja immer noch "Nein" sagen.

Auch ich habe meine Erfahrungen mit YOU gemacht und kann nur sagen: Ubuntu im Speziellen und Debian im Generellen sind LICHTJAHRE weiter, was Paketmanagement angeht. Meine Meinung.

parka

(Themenstarter)
Avatar von parka

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2004

Beiträge: 79

Danke für die schnelle Antwort. (Lustig, bin vorhin noch auf deiner Homepage herumgesurft.) Dann werde ich die beiden Debian-Server in meiner sources-list mal lieber auskommentieren.

Ja, You ist schlimm. Irre lahm. Debianisten haben mir schon immer von apt-get vorgeschwärmt, jetzt kann ichs verstehen. Das heilt ja glatt etwaigen Kommandozeilen-Skeptizismus.

choulth

Anmeldungsdatum:
12. November 2004

Beiträge: 45

parka hat geschrieben:

Das heilt ja glatt etwaigen Kommandozeilen-Skeptizismus.

Muss ja nicht Kommandozeile sein, mit Synaptic zu hantieren macht doch auch Spass ☺

Ich mach es inzwischen so, dass ich apt-get update und apt-get dist-upgrade regelmäßig in der Shell mache (fahre auf dem Laptop Hoary, da macht man das bestenfalls 5 mal am Tag 😉 ) und zum installieren bestimmter Pakete benutze ich Synaptic - das gefummel mit apt-cache search kriege ich irgendwie nicht in den Griff. 🙄

[EDIT: Ich sags doch, nicht mal den befehl "apt-cache search" kriege ich richtig geschrieben. Will den aber hier nicht falsch stehen lassen, habs also korrigiert]

Sid_Burn

Anmeldungsdatum:
23. Oktober 2004

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Warum hast nicht bei forumdeluxx gefragt, hätte dir dann auch dort eine Antwort gegeben. 😉

Also generell wie gesagt ist es unproblematisch mit apt-get abzudaten.

Jedoch wenn du Entwickler version einsetzt, oder Debian Server eingetragen hast, dann solltest du die unbedingt entfernen.

Standardmäßig wirklich nur die Ubuntu Quellen drin haben. Debian Quellen nur dann hinzufügen wenn du einzelne Quellen hinzufügen musst, und danach sofort wieder entfernen.

Bei den Entwicklerversionen kommt es wenn dann eher zu Abhängigkeitsproblemen, oder ein Paket stimmt noch nciht ganz einwandfrei. Meistens dauert es aber wenn so ein Problem aufrtitt auch nur 1 oder 2 Tage bis es gefixt ist.

Ansonsten wenn du "apt-get upgrade" oder "apt-get dist-upgarde" eingibst, dann siehst du ja immer in der Beschreibung immer ganz genau, was insalliert wird, und welches Paket entfernt wird.

Das suchen mit apt-cache ist doch ziemlich simpel. Sagen wir mal du möchtest nach Mozilla Suchen lassen, dann gibst du einfach "apt-cache search mozilla" ein.

Wüste nicht was daran schwer ist. Möchtest du dann genaue Infos zu einem Paket haben was die Liste ausgespuckt hat. Dann gibst du "apt-cache show <paketname>" ein.

choulth

Anmeldungsdatum:
12. November 2004

Beiträge: 45

@ Sid Burn

Jetzt laß mich doch mal tumb sein, meine Güte! 😉

Die Befehle sind mir wohl vertraut, sie gehen mir aber halt eben nicht so locker von der Hand wie eben update, dist-upgrade etc. Ausserdem finde ich bei der direkten Paketinstallation das Surfen durch Synaptic einfach inspirierender als in der Shell. Da sucht man nach diesem, findet dabei noch jenes, probiert dann noch mal das andere aus... mir macht das Spass so.

parka

(Themenstarter)
Avatar von parka

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2004

Beiträge: 79

Von eurem Zuraten beruhigt, habe ich dann gestern das Upgrade gemacht, nachdem ich zuvor die Debian-Repositories einkommentiert (so müsste das Gegenteil von comment out wohl heißen) habe. Scheint funktioniert zu haben. Gute Idee auch, die kommentiert zu lassen und nur im Bedarfsfall freizugeben.

Synaptic nutze ich auch eher zur Orientierung, was es alles so gibt. Installieren macht auf der Befehlszeile mehr Spaß (*ratter*).

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