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Hallo,

ich will von Evolution auf KMail umsteigen und habe dazu mehrfach vergeblich versucht, meine E-Mails aus Evolution zu importieren. Dazu nutze ich die Importfunktion von KMail. Der Import geht rasend schnell. Im Ergebnis erscheint aber nur die komplexe Ordnerstruktur in KMail. Leider wird keine einzige E-Mail importiert, d.h. alle importierten Ordner sind leer, obwohl darin in Summe mehrere tausend von E-Mails stehen müssten. Was mache ich falsch?

Hallo,

diese Importfunktionen sind leider nie so völlig ausgereift. Besteht keine Möglichkeit die E-Mails z.B. über einen IMAP Account zu transferieren?

Um ehrlich zu sein, habe ich die IMAP-Lösung mangels Erfahrung damit noch nicht ausprobiert. Aber es geht immerhin um 14 GB an E-Mail-Daten, die zu importieren wären.

Nebenbei bemerkt: Ich bin vor 2 Wochen mit meinem Geschäftsrechner von Windows zunächst auf Ubuntu und jetzt am vergangenen Wochenende auf Kubuntu umgestiegen. Auch wenn der "Kofler" als mein treuer Begleiter stets neben mir auf dem Schreibtisch liegt, kämpfe ich mit dem einen oder anderen Problem. Wenn der Umstieg auf KMail geschafft ist, müsste ich die E-Mails der Jahre 2004 bis 2014 nachmigrieren. Die stecken noch in pst-Archiven aus meiner Outlook-Zeit. Vielleicht ist die IMAP-Lösung in kleineren Paketen doch ein Möglichkeit. Da muss ich aber erst mal recherchieren, wie das funktioniert.

Jedenfalls vielen Dank für den Tipp.

Noch ein Nachtrag:

Ich habe Verschiedenes ausprobiert und KMail auch neu installiert. Wenn ich in Evolution eine einźige E-Mail (2 MB groß mit Dateianhang) im mbox-Format speichere und über die Importfunktion in KMail importiere, erhalte ich im KMail-Posteingang einen Ordner, der so heißt wie die mbox-Datei. Der Ordner ist aber leer, die importierte E-Mail ist nicht zu sehen. Die Ordnereigenschaften sagen auch 0 KB. Das lässt in mir den Verdacht aufkommen, dass mit meinem KMail trotz Neuinstallation grundlegend etwas nicht stimmt. Weiß keiner Rat?

Neuinstallationen bringen bei Linux grundsätzlich nichts. Siehe ▶ Unterschiede zu Windows.

Mit dem Import eines derart großen E-Mail Archives habe ich leider keine Erfahrung. Persönlich glaube ich aber, dass ein Umweg über IMAP die wenigsten Verlustrisiken beinhaltet. Konkret würde ich zuerst in Outlook ein IMAP-Postfach einrichten und die E-Mails in dieses "rüberziehen". Das funktioniert mit Sicherheit (habe ich selbst schon gemacht), wird aber bei 14 GB je nach Internetanbindung sicherlich einige Zeit dauern. Diesen Weg hatte ich dir hier ja auch schon empfohlen. Danach kann man in KMail das IMAP-Konto einbinden und die Mails lokal vorrätig halten.

IMAP ist einfach die zukunftsfähigere Lösung, weil man damit das Risiko vermeidet auf einem Datenbestand zu sitzen, den niemand mehr lesen kann. Sicherlich eines der größten Risiken in der digitalen Gegenwart. Bei POP3 hat man immer ein lokales Archiv, das man mühsam von System zu System schleifen muss und der Import klappt nie so gut, wie man sich das wünscht.

Die Voraussetzung ist natürlich, dass man einen Anbieter hat, der einem ausreichend Speicherplatz einräumt. In deinem Fall also mindestens 14GB.

Also erst einmal herzlichen Dank, Cruiz, dass Du Dich um mich kümmerst und Dich auch noch an mich erinnerst, obwohl ich nicht nur auf Linux umgestiegen, sondern auch gleich noch die Ubuntu-Version gewechselt habe.

Dein IMAP-Argument klingt absolut nachvollziehbar. Ich muss aber erst mal prüfen, wie wie viel Speicherplatz wir bei unserem Provider angemietet haben.

... und "ichbehandlelinuxwiewindows"-Fehler werde ich sicher noch einige machen. Der Umstieg ist nicht ganz so einfach. Aber ich habe schon viel Positives in meiner neuen Systemumgebung entdeckt - und außerdem natürlich dieses großartige Forum. Bei alledem ist eines klar: Ich will kein Windows 10!