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Ich habe privat kein Windows. ☺

Jedes mal wenn ich Updates unter Win einspiele kriege ich einen Koller...

Hab heute gelesen, Windows 7 und 8 laden das Windows 10 Update ohne Zustimmung des Nutzers runter. Wenn der Platz auf der Platte dadurch auf einmal knapp wird oder man über einen Volumentarif online ist hat man ein Problem

*grusel*

Wo hast du das gelesen?

Achso, wahrscheinlich hier:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Zwangs-Download-von-Windows-10-Upgrades-Microsoft-bleibt-vieldeutig-2810725.html

Konnte Heise aber noch nicht nachstellen.

Na ja, man kann's auch hier nachlesen. Irgendwie läuft das sehr kurios.

Hab's sogar auf meinen Maschinen Live und in Farbe erlebt. Aber man kann das Problem ja leicht umgehen, indem man den Windows10 Updater bzw. das zugehörige KB-Update einfach deinstalliert und blockt.

Oder einfach einen Xubuntu-Stick 10 min rödeln lassen. 😉

Ja, mit diesem "wir wollen euch jetzt unbedingt Windows 10 unterjubeln"-Ding hat Microsoft wiedermal einen Griff ins Klo gelandet:

zuerst kam ein optionales Update auf alle Windows 7 und 8/8.1 Systeme, das ein Icon im Tray platziert hat: "Windows 10 herunterladen"

dann, nachdem Windows 10 released wurde, kam das Upgrade auf Windows 10 gleich mit, als optionales Update

später folgten dann die "Telemetrie-Dienste" von Windows 10. Dies werden immer mal wieder in unterschiedliche Updates gepackt.

Bedeutet also: automatische Updates ausschalten, nur noch manuelle Updateinstallation und vorher googlen, was die einzelnen Updates beinhalten. Das heißt: es ist nicht nur ein Updater, sondern es sind mehrere Updates, die geblockt werden müssen, wenn man Windows 10 bzw. die "Telemetriedienste" von Windows 10 nicht haben möchte. Nett dabei ist auch: wenn man alle Updates aussortiert hat und dann die wirklich essentiellen Updates installiert, zeigt das System trotzdem an "Windows 10 wird heruntergeladen" - wird es aber tatsächlich nicht. Wahrscheinlich haben sie bei Microsoft nur eine Grafik für den Updatevorgang... und das ist eben diese Windows 10 Grafik...

Benno-007 schrieb:

Oder einfach einen Xubuntu-Stick 10 min rödeln lassen. 😉

Man kann es glauben oder nicht, aber Linux ist nicht für jeden Einsatzzweck tauglich.

Komisch, dass so viele auf Win verzichten können, so wie ich. Die andren sind wahrscheinlich alles CAD-Entwickler...

Die meisten können bwz. wollen nicht auf Konsum-Anwendungen verzichten, die Windows-abhängig sind. Nur eine Minderheit hat unabweisbare Gründe, z.B. berufliche Abhängigkeit.

Wer nicht zu Verzicht bereit ist, sollte seine Entscheidung konsequent verantworten und nicht geringschätzig auf Windows schauen, denn es ist das eigene Konsum-Verhalten, welches Windows unterstützt. Die Kunden sind für Windows verantwortlich.

Quark!

Im Privatgebrauch mag man mit Linux ganz gut hinkommen, aber beruflich hört das ganz schnell auf. Dazu muss man kein CAD brauchen, die Limitierungen fangen schon bei einem 08/15 Büroprogramm wie Microsoft Access an und gehen mit zigtausend Spezialprogrammen weiter. Das sind auch keine Konsum-, sondern Brot-und-Butter Anwendungen.

Das LiMux Projekt zeigt doch immer noch, dass man trotz jahrelangem Engagement in diesem Bereich immer wieder vor neuen Hürden steht. Und nicht alles (!) liegt da am pösen Microsoft mit seiner millionenschweren Lobbyarbeit, sondern auch (!) an den Limitierungen von Linux.

Ich schrieb ja, das berufliche Abhängigkeiten zu unterscheiden sind von Privat-Quark. 😇

Edit: Wobei der Begriff "Verantwortung" auch diese abhängigen Entscheidungen umfasst.

Benno-007 schrieb:

Komisch, dass so viele auf Win verzichten können, so wie ich. Die andren sind wahrscheinlich alles CAD-Entwickler...

Nö. 😈

Ich war ja wie gesagt 6 Jahre Windows-frei. Ging auch. Wenn man sich aber die Freiheit nimmt 😉 mehrere Betriebssysteme zu benutzen, kann man auch mehr Möglichkeiten nutzen.

ich z.B.:

- Corel Paintshop Pro im Windows –→ kann man halten was man will davon. Ich halte es für ein gutes Programm, ein Programm dessen Funktionsumfang ich mir schon immer gewünscht habe. Ja, in Linux gibt es auch solche Programme, aber da gibt es Einschränkungen hier... Nicht-Funktionen da...

- Spiele: GTA V in Linux? Vergiss es. Mal so als Beispiel. Ja, das liegt an persönlichen Interessen/ Hobbies.

Es sind sogar so profane Dinge, dass man z.B. beim Benutzen des Firefox unter Windows bemerkt, dass dieser Firefox irgendwie performanter funktioniert, als derjenige unter Linux. Ruckeln beim Scrollen auf irgendwelchen "fancy" Websites? In Linux normal, im Windows nicht vorhanden. Kann man abstreiten, muss man aber nicht 😉

Das geht weiter mit so Dingen wie, dass diverse Bekannte/ Verwandte, die von mir einen schönen Xubuntu-Rechner bekommen haben, anrufen und mir erzählen, dass der Ton nicht mehr funktioniert... tja, hat eben irgendein Update die Audioeinstellungen zerknallt. Ist mir mit dem doofen Windows noch nie passiert. Meiner Meinung nach ist das das größte Problem mit Linux: die Wahrung von Funktionen, die einmal implementiert wurden. Da gibt es Desaster wie KDEPIM, oder eben so kleine Sachen wie zerkonfigurierte Audioeinstellungen... Bugs, Bugs, Bugs.

Das sind für mich übrigens unabweisbare Gründe, genau wie wenn jemand Windows beruflich benötigt. Privatquark ist für mich übrigens noch viel wichtiger als beruflicher.

Deshalb vertrete ich mein Konsumverhalten konsequent und ich stehe auch dazu, dass in meinem Haushalt 3 Linuxrechner und ein Windowsrechner ihr Dasein fristen, wobei die Linuxrechner jeweils nur bestimmte Zwecke erfüllen (1 Laptop, 1 HTPC, 1 altes Gerät das zu schade zum wegschmeißen ist) und der Windowsrechner mehr Aufgaben erfüllt, als die Linuxrechner zusammen. Und ich stehe auch dazu, dass ich mir nach 6 Jahren Linux-only wieder eine Windows-Lizenz gekauft habe.

Es sind sogar so profane Dinge, dass man z.B. beim Benutzen des Firefox unter Windows bemerkt, dass dieser Firefox >irgendwie performanter funktioniert, als derjenige unter Linux. Ruckeln beim Scrollen auf irgendwelchen "fancy" >Websites? In Linux normal, im Windows nicht vorhanden. Kann man abstreiten, muss man aber nicht 😉

Das allerdings streite ich hiermit vehement ab. Ich bezeichne es sogar schlicht und einfach als Unsinn. FF läuft unter Linux klar schneller als unter Windows, was aber überhaupt nicht am FF liegt, sondern daran, dass alle Linux-Distributionen, die ich kenne (was natürlich nur eine kleine Zahl ist) FF deutlich besser (schneller) einbetten als Windows. FF ist nicht für Windows optimiert (oder, was eher die Geschichte ist, Windows mag FF nicht besonders). Das einzige relevante FF-Problem ist, die Funktionalität von Flash unter Linux hinzubekommen, aber es sieht ja doch langsam so aus, dass dieser Monumentalschrott Flash aus der Geschichte gekippt wird.

X.

Cruiz schrieb:

Quark!

Im Privatgebrauch mag man mit Linux ganz gut hinkommen, aber beruflich hört das ganz schnell auf. Dazu muss man kein CAD brauchen, die Limitierungen fangen schon bei einem 08/15 Büroprogramm wie Microsoft Access an und gehen mit zigtausend Spezialprogrammen weiter. Das sind auch keine Konsum-, sondern Brot-und-Butter Anwendungen.

Das LiMux Projekt zeigt doch immer noch, dass man trotz jahrelangem Engagement in diesem Bereich immer wieder vor neuen Hürden steht. Und nicht alles (!) liegt da am pösen Microsoft mit seiner millionenschweren Lobbyarbeit, sondern auch (!) an den Limitierungen von Linux.

insofern alles richtig. allerding liegt das auch nicht an der limitierung von gnu/linux, jetzt vom technischen her gesehen, sondern eher von einer limitierung in der desktopverbreitung. welcher entwickler nimmt sich schon zeit und mühe ein betriebsystem zu unterstützen mit einem desktopmarktanteil von umd die 1 - 3%.. was noch dadurch verschlimmert wird, das es zehntausend verschiedene paketformate gibt. auf der anderen seite hat sich echt was getan die letzten paar jahre. je nach anforderungen einer firma sind die opensource tools ja in zwischen benutzerfreundlicher oder technisch den *klassischen* windowsanwendungen überlegen (z.b. office.. da ist mircosoft einfach nur noch murks, während oo.org und libreoffice bedienbar bleiben.

was bei linux für einen bürobetrieb wirklich fehlt ist eine brauchbare groupwarelösung. egal wie verkrüppelt outlook ist, es gibt nix, was das aktuel ersetzen kann (thunderbird? soll ich lachen oder weinen)

oft fehlt es aber auch einfach am interesse der firmen. ich habe oft bürojobs bei firmen gehabt, die ihr eigenen programme haben (oft aufsätze für oracle, sap oder ähnliches) und die einfach zu faul sind, die programme upzudaten.. das betrifft nicht mal linux, sondern programme die nur auf xp lauffähig sind und so auch ein update auf win7 verhindern. also grundsätzliches it desinterese.

das linux an sich sehr mächtig ist zeigt sich ja im embeded bereich.. sehr viele hochpräzisionsmaschinen laufen auf irgend einem linuxkernel. an der mächtigkeit von linux liegt es also nicht.

ich hab ja immer noch die hoffnung, das durch vorstösse wie linux oder ubuntu kylin sich die desktopakzeptanz von linux steigert, so das firmen aus reinem finanziellem eigeninteresse mehr programme für linux schreiben