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Hey Community,

da ich gerne weiterhin auf meinem Windows PC zocken möchte und auf meinem MacBookPro iOS installiert bleiben sollte wollte ich mich mal erkundigen ob es nicht möglich wäre Ubuntu einfach auf einem 128 Gigabyte Stick zu installieren. So, dass es ein "tragbares" System ist was ich von jedem Gerät aus starten kann.

Apropos: Wäre dann eine Verwendung des Sticks am Macbook möglich?

Liebe Grüße Neuss1337

neuss1337 schrieb:

wollte ich mich mal erkundigen ob es nicht möglich wäre Ubuntu einfach auf einem 128 Gigabyte Stick zu installieren. So, dass es ein "tragbares" System ist was ich von jedem Gerät aus starten kann.

Im Prinzip schon.

Allerdings darfst du dann keine unfreien Grafiktreiber installieren, sonst kannst du das System nicht an anderen PCs mit anderer Grafikhardware nutzen.

▶ Installation auf externen Speichermedien

Ich hatte nicht vor, auf dem System zu spielen. Dafür ist Windows gedacht ;D

neuss1337 schrieb:

ob es nicht möglich wäre Ubuntu einfach auf einem 128 Gigabyte Stick zu installieren. So, dass es ein "tragbares" System ist was ich von jedem Gerät aus starten kann.

Doch, geht gut, mache ich seit ein paar Jahren mit vielen PCs: eigenen Xubuntu-Speicherstift einstecken und schon hat man sein mobiles Arbeitsumfeld fast überall.

... solange der jeweilige PC von einem USB-Medium starten kann, was die meisten "nicht ganz alten" PCs können. Oh, und natürlich kann ein 32-Bit-Prozessor kein 64-Bit-Ubuntu starten (andersherum schon).

Was wichtig ist: daß der USB-Speicherstift schnell genug kleine Einträge schreiben kann, sonst dauert jede Installation oder Aktualisierung von Ubuntu eine kleine Ewigkeit. Nach meiner Erfahrung versagen hier die meisten billigen USB-Speicherstifte.

Apropos: Wäre dann eine Verwendung des Sticks am Macbook möglich?

Das weiß ich nicht. Wenn ein Macbook sich hardware-mäßig wie ein Pehzeh verhält, dann schon. ☺

Reinarden schrieb:

neuss1337 schrieb:

ob es nicht möglich wäre Ubuntu einfach auf einem 128 Gigabyte Stick zu installieren. So, dass es ein "tragbares" System ist was ich von jedem Gerät aus starten kann.

Doch, geht gut, mache ich seit ein paar Jahren mit vielen PCs: eigenen Xubuntu-Speicherstift einstecken und schon hat man sein mobiles Arbeitsumfeld fast überall.

... solange der jeweilige PC von einem USB-Medium starten kann, was die meisten "nicht ganz alten" PCs können. Oh, und natürlich kann ein 32-Bit-Prozessor kein 64-Bit-Ubuntu starten (andersherum schon).

Was wichtig ist: daß der USB-Speicherstift schnell genug kleine Einträge schreiben kann, sonst dauert jede Installation oder Aktualisierung von Ubuntu eine kleine Ewigkeit. Nach meiner Erfahrung versagen hier die meisten billigen USB-Speicherstifte.

Apropos: Wäre dann eine Verwendung des Sticks am Macbook möglich?

Das weiß ich nicht. Wenn ein Macbook sich hardware-mäßig wie ein Pehzeh verhält, dann schon. ☺

Nice, danke :3 würde denn dieser Stick dafür funktionieren?

https://www.amazon.de/dp/B00FJ9JODG/ref=cm_sw_r_awd_o5Okub1ZVXVFJ

Der soll ja auch ordentlich was speichern können 😀

Gibt es eine Anleitung, wie ich das auf dem Stick installieren kann?

neuss1337 schrieb:

Nice, danke :3 würde denn dieser Stick dafür funktionieren? https://www.amazon.de/dp/B00FJ9JODG/ref=cm_sw_r_awd_o5Okub1ZVXVFJ

Wenn er boot-fähig ist, dann schon. Leider sind nicht alle USB-Stifte boot-fähig, aber nach meiner Erfahrung die neueren meistens schon.

Ob der aber wirklich 20 MByte/sec Schreibgeschwindigkeit hat? Papier ist ja geduldig, und wenn ich auf den diversen USB-Stiften dann mal unter Linux mittels dem "Laufwerke"-Programm Geschwindigkeitstests durchführe, kommen fast immer deutlich niedrigere Werte raus als von den Herstellern angegeben...

Nun, es wird sich weisen.

Noch einen Hinweis zu USB3-Stiften: wenn man diese über ein USB-Kabel an einen USB3-Port des PCs ansteckt, geht das Booten von ihnen meistens nicht gut. Nur direkt am USB-Port angesteckt geht es dann immer, das Booten. Kostete mich einige Nerven, diese USB3-Besonderheit herauszufinden (und gilt für USB3-Festplatten ebenfalls: fast immer booten sie nur dann sauber, wenn man das mitgelieferte Super-Kurz-Minikabel verwendet. Sobald ein längeres Kabel benutzt wird, mag das USB3-Gerät nicht mehr schnell genug mit dem USB3-Port des PCs "sprechen" und der Boot-Vorgang hängt sich irgendwann auf...).

Der soll ja auch ordentlich was speichern können 😀

Gibt es eine Anleitung, wie ich das auf dem Stick installieren kann?

Die von Tomtom verwiesene Anleitung ist gut. Im Grunde geht das Installieren von DVD auf den USB-Stift genauso vonstatten, wie eine normale Installation auf Festplatte, also kinderleicht. Nur die Swap-Partition würde ich nicht anlegen lassen, weil viel zu lahm auf dem USB-Stift. Außerdem gilt es zu beachten, daß wenn der Installator frägt, wohin er den MBR (Meister-Boot-Sektor) schreiben soll, meistens oder immer die lokale Festplatte vor-ausgewählt ist, während wir den MBR auf den USB-Stift schreiben lassen wollen. Also diese Einstellung unbedingt beachten, sonst bootet Windoof nachher nicht mehr von Festplatte und das USB-Stift-Linux auch nicht, weil der Stift keinen MBR hat. ☺

Und nie vergessen: selbst auf guten USB3-Stiften sind die Schreibzugriffe deutlich lahmer als selbst von mittelmäßigen mechanischen Festplatten, was dann bei einem USB-Stift-Linux zu großer Langsamkeit führt, wenn es viele kleine Dateien schreiben muß. Meine Aktualisierung von Xubuntu 13 auf 14 dauerte auf dem USB3-Stift entsprechend sehr lange...

Also dein letzter Teil war für mich viel zu viel fachchinesisch xD

http://wiki.ubuntuusers.de/Installation_auf_externen_Speichermedien

Achtung!

Wird GRUB 2 versehentlich in den MBR der internen Festplatte des Rechners installiert, ist ein Booten ohne USB-Medium unmöglich! Leider ist der Installationsassistent nicht intelligent genug, um zu erkennen, dass es sich um eine Installation auf ein externes Speichermedium handelt und bietet per Voreinstellung als Ort für den Bootloader die interne Festplatte (MBR) an. Die Reparatur des Bootloaders kann – je nach Betriebssystem – sehr aufwändig werden.

Daher beim Punkt Bestimmung des Ortes für den Bootloader genau aufpassen. Nach dem Betätigen von "Installieren" oder "Jetzt installieren" ist kein Abbruch mehr möglich (davor kann jederzeit abgebrochen werden).

Beispiel: Wenn der Installations-Vorgang frägt, wohin er den MBR speichern soll, ist in der Liste mit Medien die Festplatte vorausgewählt, sagen wir sie heiße: /sda

Der USB-Speicherstift sei in dem Beispiel aber auf: /sdc

Also aus der Liste, die der Installations-Vorgang anbietet, nun /sdc auswählen, und dann erst "Installieren" drücken.

P.S: Woher weiß man beim Installieren, welches Laufwerk welchen /sd...-Buchstaben hat? Da nehme ich immer "gparted" (z.B. im Terminal starten mit: "sudo gparted"), weil der listet alle Laufwerke schön auf und man kann oben rechts in seinem Menü zwischen diesen hin- und herspringen, um sich zu gewissern, daß /sdc auch wirklich der externe USB-Speicherstift ist...

Und zur eigenen Sicherheit *alle* anderen USB-Speichergeräte (USB-Speicher-Stift, USB-Festplatte, SD-Speicherkarte, usw.) vor der Installation entfernen. 😉