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Hallo liebe Forengemeinde,

heute hab ich einen Windows-Wurm auf meinem Stick gefunden und weiß nicht, wie der dadrauf kam. Den Stick benutze ich im Betrieb in der Ausbildung, um dort Sachen auszudrucken, die ich an meinem Laptop gemacht habe. Ich habe Ubuntu 14.04 und Xubuntu 14.04. Weiterhin hab ich auf meinen Rechnern Wine und Playonlinux und den Internet Explorer 8 installiert, weil ich 2 Webseiten gemacht habe, die ich auch für den Browser testen musste. Jetzt meine Frage: besteht da Gefahr ?

Vielen Dank.

Gruß, Senifor

Senifor79 schrieb:

Jetzt meine Frage: besteht da Gefahr ?

Du kannst natürlich versuchen, Windows-Viren und anderes Gewürm manuell unter Wine zu installieren. Solange kein Wine läuft, können die dann aber auch nicht laufen. Und solange man nicht auf die Idee kommt, Wine mit Rootrechten zu nutzen, beschränken sich die Rechte dann auch auf die Userrechte.

Merci für die schnelle Antwort. Das Problem mit ClamAV sind die vielen False-Positiv. Er zeigt sogar passwortgeschützte PDFs etc. an. Finde das sehr unbefriedigend. Auf dem Stick handelte es sich um eine autorun.inf, die aber im Dateimanager nicht angezeigt wurde, obwohl ich auch verborgene Dateien anzeigen lassen habe. Gibt es Linux-Viren ? Jeder sagt, das Linux sicher ist und man nicht mal einen Virenscanner braucht. Ist nur, um die WIndows-Nutzer zu schützen.

Senifor79 schrieb:

Auf dem Stick handelte es sich um eine autorun.inf, die aber im Dateimanager nicht angezeigt wurde, obwohl ich auch verborgene Dateien anzeigen lassen habe.

Schau mit

ls -alu

im Verzeichnis des eingebundenen Sticks nach.

Gibt es Linux-Viren ?

Ja. Allerdings keine bekannten "in freier Wildbahn". Die muss man sich meistens selbst besorgen und installieren, einige funktionieren auch nur unter den bekannten "Laborbedingungen".

Jeder sagt, das Linux sicher ist und man nicht mal einen Virenscanner braucht. Ist nur, um die WIndows-Nutzer zu schützen.

Sicherheit kommt nicht durch Virenscanner. Die sind auch unter Windows recht sinnfrei, wie selbst Symantec bemerkt hat.

Die für Linux verfügbaren Virenscanner bringen übrigens auch nur Signaturen für Windows-Viren mit.

Schau dir mal das Sicherheits 1x1 an.

Die Frage ist sehr allgemein. Wenn Wine mehr oder weniger gut Windows-Software ausführen kann, kann es grundsätzlich auch mehr oder weniger gut Windows-Schadsoftware ausführen. Das hängt davon ab, was die Schadsoftware denn tut. Natürlich könnte sie in der Wine-Umgebung wirken, die sie für eine Windows-Installation hält, aber ob sie dann genauso funktioniert wie unter Windows, hängt vom Einzelfall ab. Und Wine kennt auch den Laufwerksbuchstaben Z:, der für das Wurzelverzeichnis, also für / steht (wo es keine Schreibrechte hat), über das man ins persönliche Verzeichnis des ausführenden Benutzers wechseln kann (wo es dann natürlich Schreibrechte hat). Rein theoretisch könnte ein Windows-Virus, der einfach alle zugänglichen "Laufwerke" und Partitionen abklappert und deren Dateien löscht, also auch alles im persönlichen Verzeichnis löschen. Wie wahrscheinlich so ein Szenario ist, sei dahingestellt.

Senifor79 schrieb:

Hallo liebe Forengemeinde,

heute hab ich einen Windows-Wurm auf meinem Stick gefunden und weiß nicht, wie der dadrauf kam. Den Stick benutze ich im Betrieb in der Ausbildung, um dort Sachen auszudrucken, die ich an meinem Laptop gemacht habe. Ich habe Ubuntu 14.04 und Xubuntu 14.04. Weiterhin hab ich auf meinen Rechnern Wine und Playonlinux und den Internet Explorer 8 installiert, weil ich 2 Webseiten gemacht habe, die ich auch für den Browser testen musste. Jetzt meine Frage: besteht da Gefahr ?

Vielen Dank.

Gruß, Senifor

Es gab mal Tests mit Viren unter Wine. Die meisten funktionieren nicht.

Viren nutzen Fehler Im System. Wine ist nach der MS WIN32 Spezifikation geschrieben. Hinter den Wine Funktionen gibt es aber kein 'echtes' Win mit all den Bugs. 😉

http://archive09.linux.com/feature/42031

Vorsichtig sollt man trotzdem sein, und nicht alles, was nach 'Win' und 'exe' ausschaut, unter Wine starten.

Immerhin hat Wine den Zugriff auf die eigenen Daten.

rleofield