luge86 schrieb:
Nach welchem System (wenn denn eins dahintersteckt) verteilt der Kernel die Bezeichnungen der zu den verbauten Festplatten gehörigen Devicefiles?
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Bei mir ist seit Kernel 3.6 oder so der USB-Stick, der vorher immer /dev/sde oder /dev/sdf war, auf einmal /dev/sda. Alle anderen Laufwerke haben sich dadurch nach hinten geschoben.
Geändert habe ich nichts an der Hardware und auch nichts an der Kernel-Konfiguration. Sowohl SATA wie auch USB sind nach wie vor fest im Kernel eingebaut.
Ich könnte nun USB zu einem Modul machen. Und dafür sorgen daß dieses Modul erst geladen wird, wenn die Fesplatten schon erkannt worden sind. Dann ist sda schon belegt und der USB-Stick muß hinten anstehen.
So, wieso passiert sowas?
Weiß ich (in meinem Fall) selber nicht. Es kümmert auch keinen, weil man einfach nicht davon auszugehen hat, daß diese Namen gleich bleiben. Gerade weil sie NICHT gleich bleiben, gibt es das ganze Theater mit UUID, Label, usw.
Das funktioniert auch prima, bei mir hat alles normal gebootet und wurde alles normal gemountet, weil in fstab, und überall (mdadm usw) ja mit UUID gearbeitet wird.
Das Problem ist man dann meist PEBCAK, also man selber. Denn bei eigenen Befehlen (mkfs, usw.) ist man noch gewohnt mit /dev/sdc direkt zu arbeiten, statt das umständliche viel längere /dev/disk/by-label/hinterschinken zu verwenden. Falls man überhaupt Labels vergeben hat, die UUIDs sind ja leider eindeutig aber nicht menschenfreundlich...