glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
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sven-s schrieb: Irgendwie schon, zumindest machen das viele zu Anfang.
Zu Anfang? Viel zu viele Benutzer (Auch Fortgeschrittene) springen von Distribution zu Distribution, weil sie bei jedem Bug oder Problem, der bzw. das in einer Distribution auftritt meinen die nächste Distribution würde alle Probleme und Bugs beseitigen. Mit der neuen Distribution beginnt das Spiel wieder von vorne. Die größten "Experten" sind in meinen Augen die Leute, die von einem Ubuntu-Derivat zum nächsten springen und der Meinung sind, nur weil ein anderes Wallpaper verwendet wird, läuft der, bei allen Derivaten identische Unterbau, stabiler (s.o.)
Bei mir ging es auch von Ubuntu zu Mandriva wieder zu Ubuntu irgendwann mal wieder eine Weile Windows dazwischen. [..]
Ich will nicht abstreiten, dass ich auch mal eine Phase hatte, bei der ich zwischen verschiedenen Distributionen hin -und hergesprungen bin. Nach meiner SuSE-Zeit, probierte ich alle möglichen Distributionen aus. Ich bin dann eine längere Zeit bei Gentoo hängen geblieben, weil zu dieser Zeit meine "Racer-Phase" hatte. Als dann Ubuntu im Oktober 2004 erschien, habe ich aber dorthin gewechselt und bin bis heute dabei geblieben. Einfach auch aus dem Grund, weil ich gemerkt habe, dass das Sachen nach Lösungen von Problemen mehr Spaß macht als ihnen davonzulaufen und am Ende sogar Zeit spart. Denn die Zeit die ich in meinem Leben mit der Neuinstallation von Betriebssystemen verschwendet habe, geht in die Monate.
Beim Desktop bin ich mittlerweile bei einer Mischung aus TTY und DWM angekommen, also reine Textkonsole und Tilling-WM.
Masochisten aller Länder vereinigt euch 😉
Aber man sieht, ich bin immer wieder zu Ubuntu zurueck. Aber ich war eben nie ganz zufrieden. Es waren mir immer zu viele Dinge auf dem System, die ich nicht brauchte oder Abhaengigkeiten, die nicht verstand oder mit denen ich nicht zufrieden war. Und dies zu aendern ist eben schwierig in Ubuntu.
Das ist aber weniger ein Problem von Ubuntu, sondern von Debian. Und selbst dort ist es reine Ansichtssache: Nur weil unter Debian bzw. Ubuntu 30-40 Bibliotheken mehr installiert werden, machen diese das System nicht langsamer oder schwerfälliger. Sie liegen halt nur auf der Platte. Ubuntu und Debian lassen sich ziemlich gut an alle möglichen Bedürfnisse anpassen. Nur haben die wenigsten Leute daran Bedarf bzw. das z.B. Arch Linux dafür besser geeignet wäre. Das bei Arch im Endeffekt mehr Plattenplatz "verschwendet" wird, da dort grundsätzlich immer alle Header-Dateien der verschiedenen Pakete auf der Platte landen, obwohl die allerwenigsten Benutzer diese überhaupt benötigen. Das einem Arch oder Gentoo leichtgewichtiger vorkommen, liegt einfach darin, dass diese einem Bottom-Up-Mechanismus folgen, während Ubuntu eher einen Top-Down-Mechanismus einsetzt. Damit ist gemeint, dass erstgenannte Distributionen mit einer Minimal-Installation beginnen und der Benutzer sie dann mit "Leben" füllen muss. Ubuntu dagegen kommt komplett ausgestattet daher und muss, wenn vom Benutzer gewünscht, entsprechend abgespeckt werden um das gleiche Ziel zu erreichen. Beide Wege benötigen in etwa die gleiche Zeit und führen auch zum gleichen Ergebnis. Ersterer Weg suggeriert dem Benutzer aber mehr Kontrolle über sein System zu haben, da er ja gezwungen ist mit "wenig" zu beginnen. Ubuntu dagegen wird als bevormundend, fett und träge angesehen, eben weil es eine bestimmte Vorinstallation anbietet. Das im Endeffekt beide Varianten zum gleichen Ergebnis führen und es bei der Geschwindigkeit kaum bis gar keine Unterschiede gibt, ist dann auch eine gern übersehene Tatsache (Es könnte ja sein, dass dadurch mehr als nur ein Weltbild zusammenbricht).
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
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glasenisback schrieb: Das im Endeffekt beide Varianten zum gleichen Ergebnis führen und es bei der Geschwindigkeit kaum bis gar keine Unterschiede gibt, ist dann auch eine gern übersehene Tatsache (Es könnte ja sein, dass dadurch mehr als nur ein Weltbild zusammenbricht).
Die Geschwindigtkeit mag gleich sein, trotzdem braucht ein minimales Debian mehr Arbeitsspeicher als ein minimales Arch. Mich persönlich stört soetwas, da baue ich mein System lieber von Grund auf auf (nein, nicht Gentoo) mfg
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
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Die Geschwindigkeit mag gleich sein, trotzdem braucht ein minimales Debian mehr Arbeitsspeicher als ein minimales Arch.
Kannst du das auch beweisen, oder ist das so ein Gefühl von dir?
Mich persönlich stört soetwas, da baue ich mein System lieber von Grund auf auf (nein, nicht Gentoo)
Jedem sein Hobby.
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
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glasenisback schrieb: Die Geschwindigkeit mag gleich sein, trotzdem braucht ein minimales Debian mehr Arbeitsspeicher als ein minimales Arch.
Kannst du das auch beweisen, oder ist das so ein Gefühl von dir?
Nunja, wenn ich sage ein minimales Debian braucht mehr Arbeitsspeicher dann mein ich das auch so. Ich hab auch noch irgendwo meine Testergebnisse rumliegen (hab auf meinem RaspberryPi mal ein paar Distributionen verglichen), die sind aber nicht auf meiner Website gelandet. Evtl. irgendwo in meinen Notizen, muss ich mal gucken.
Mich persönlich stört soetwas, da baue ich mein System lieber von Grund auf auf (nein, nicht Gentoo)
Jedem sein Hobby.
Weniger ein Hobby, eher etwas was man einmalig installiert, konfiguriert und dann läuft. Wie gesagt, es ist nicht Gentoo, so scharf bin ich jetzt auch nicht aufs Kompilieren. mfg
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drtri
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2012
Beiträge: 619
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Meine Erwartungen an Linux wurden auch nicht erfüllt - ich hatte mit einer mittleren Katastrophe gerechnet, als mir 2008 ein EeePC "zuflog". Xandros war nicht unbedingt meins, aber 08.04 lief gut und 10.04 ist absolut und in jeder Beziehung ideal für meine Bedürfnisse. Noch nie vorher mit einem so stabilen, zuverlässigen und schnellen System zu tun gehabt. Und wenn irgendwann mal der Eee seinen Geist aufgibt, wird auf dem Nachfolger bestimmt kein Windows laufen, sondern was aus dem Hause Canonical.
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Arny006
Anmeldungsdatum: 21. Dezember 2010
Beiträge: 446
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DPITTI schrieb: Danke das mit dem Support hat sich erledigt, mein ex Kubuntu flog ja schon von der Festplatte.Ich frage mich warum bekommen es andere Ditros hin .Schreibe grad mit einer Bordi Linux Live Cd ,selbst da klappt der Sound auf anhieb. Sogar wo jetzt alle drei Soundkarten an sind.Egal teste Ich halt noch Paar Live Cd,s zu liegen habe ich ja genug davon.
Meine Erfahrung: Live-System funktioniert zum Teil ganz anders als ein installiertes OS. Andere Hardware-Kompatibilität, Treiber, Startroutine, Applications. Was die LTS betrifft gebe dir vollkommen rechts. Aber das ist geschickt gemacht worden... zuerst ein unfertige/nicht funktionierendes Oneiric verteilt und dann Precise mit ein Paar gebügelte Fehler von Oneiric. Precise/Unity stürzt ständig ab, wenn dann ein Paar Compiz-Schnick-Schnack einstellst... kannst Du nicht mehr arbeiten Unity rate ich Dir nicht, wenn ein Gnome dann "Linux Gnome Shell Remix"... stabiler/robuster, ressourcensparend... auch das Aussehen ist besser als die Ubuntu-Warty. Die "Ubuntu-Version" bzw. "(G)ubuntu)"bzw. PPA von diesch ist keine schlechte Idee, sehr gut gemacht (die liefern immer ein perfektes Job)... aber die Installation ist für mich eine große Hurde außerdem steht immer noch Unity wie ein Damokles-Schwert auf dem Nacken. Wenn unbedingt Unity haben willst dann empfehle ich Dir "Linux Ultimate Unity OZ Black Opal"... es sieht nicht nur besser aus sondern brauchst Nichts mehr zu umstellen... läuft einfach perfekt "out of the box" Ich war/bin auch enttäuscht von Unity (standard Ubuntu) und dachte ich könnte umbiegen, danach habe die Geduld verloren und mich umgesehen und doch was gefunden das wenig Geduld erfordert. Deshalb (sage ich mal lapidar) die Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht nur nicht erfüllt sondern weit verfehlt. Meine Erwartungen zumindest! 😢 W7 (hoffe für Dich) wird länger als Vista "supported". Das Du, wie ich, Dich umsiehst weil W8 (Damokles 2) auf dem selber Prinzip (wie Unity) basiert kann ich gut nachvollziehen, aber... Ein perfektes OS gibt nicht und Ubuntu hat sich sehr weit entfernt. Die einzige Hoffnung für Ubuntu-Fans ist das vielleicht mit zunehmende Erfolg das OS gebessert wird aber ohne baldige Zugeständnisse wird auch Nichts. MfG Arny
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Arny006
Anmeldungsdatum: 21. Dezember 2010
Beiträge: 446
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Thomas Do schrieb: DPITTI schrieb:
.Egal teste Ich halt noch Paar Live Cd,s zu liegen habe ich ja genug davon. Ist Distro-Hopping eine Sucht? 😈
Nein, eine Notwendigkeit 😉
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DPITTI
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2010
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Arny006 schrieb: Nein, eine Notwendigkeit 😉
Stimmt Arny006.Aber das wollen einige nicht Hören bzw lesen 😀
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Arny006
Anmeldungsdatum: 21. Dezember 2010
Beiträge: 446
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-totschka- schrieb: Thomas Do schrieb: DPITTI schrieb:
.Egal teste Ich halt noch Paar Live Cd,s zu liegen habe ich ja genug davon. Ist Distro-Hopping eine Sucht? 😈
Mir hat diese "Sucht" zumindest die Erkenntnis beschert, dass ich jahrelang mit dem falschen DE unterwegs war. Ich habe nun klar erkannt, dass LXDE/Openbox meine "Befreiung" ist. 😉
Ich vermisse Ubuntu Natty so sehr das ich geneigt bin "Scientific Linux" zu installieren und Unity auch nicht mehr zum Testzwecke zu benutzen. Eine andere Alternative ist "Linux Ultimate Edition 2.6" aber wer weist bis wann supported wird. Sind wir/fühlen wir uns Heimatlos seit der Erscheinung von Unity?
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
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Arny006 schrieb: Meine Erfahrung: Live-System funktioniert zum Teil ganz anders als ein installiertes OS. Andere Hardware-Kompatibilität, Treiber, Startroutine, Applications.
Wie meinen?
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Arny006
Anmeldungsdatum: 21. Dezember 2010
Beiträge: 446
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tomtomtom schrieb: DPITTI schrieb: Sehr witzig 😛
Das ist nicht "witzig" gemeint. Dir ist schon dermaßen häufig erklärt worden, dass du nicht ständig fremde Themen entführen und irgendwo einfach mal irgendwas posten sollst, was dir gerade eingefallen ist, dass ich das kaum noch zählen kann. Ich empfehle dir die nochmalige Lektüre der Forenregeln. Und jetzt wieder zurück zum Thema, bitte. EDIT: Doch, müsste sich noch zählen lassen. Mehr als 582 plus Loungebeiträge kann es ja nicht sein.
Gibt eine neutrale DE/OS-Beratung? Vielleicht via Skype? Ein Beratung-Thread wäre auch nicht schlecht: "Welche Linux brauche ich?" Damit würde diese Threads (beinah) gegenstandslos. Ich würde schon zur Verfügung stehen.. per Skype, E-Mail, PN. Natürlich ein ältere "Linux-Hase" wäre besser. Vielleicht würden dann viele "out of topic"-Beiträge vermieden.
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k1l
Anmeldungsdatum: 22. September 2006
Beiträge: 1253
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Arny006 schrieb: W7 (hoffe für Dich) wird länger als Vista "supported". Das Du, wie ich, Dich umsiehst weil W8 (Damokles 2) auf dem selber Prinzip (wie Unity) basiert kann ich gut nachvollziehen, aber... Ein perfektes OS gibt nicht und Ubuntu hat sich sehr weit entfernt.
hö? na dann Erklär doch mal wie das Prinzip bei W8 und Unity das gleiche sein soll. Und nur so als Tipp: man kann bei Ubuntu eine Menge anderer DesktopEnviroments installieren. Wenn man Unity nicht mag ist das kein Grund nicht Ubuntu zu nutzen. Das ist einfach nur eine Ausrede!
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-totschka-
Anmeldungsdatum: 20. November 2012
Beiträge: 284
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Arny006 schrieb:
Meine Erfahrung: Live-System funktioniert zum Teil ganz anders als ein installiertes OS. Andere Hardware-Kompatibilität, Treiber, Startroutine, Applications.
"Ganz anders" ist vielleicht ein wenig krass ausgedrückt, aber Unterschiede habe ich da schon festgestellt, auch wenn sie womöglich subjektiv gefärbt sind. Ein openSUSE ist bei mir nach der Installation merklich zäher als im Live-Betrieb vom USB-Stick. Ubuntu produziert als HDD-Installation wesentlich mehr Fehler auf dem Netbook als die Live-Version vom Stick. Ich nenne da mal nur das Flackern der Anzeige im Akku-Betrieb, seltsame Anzeige nach dem Aufwachen oder das Aussetzen der Maus. Bevor eine Distribution den Weg auf meine Festplatte findet, teste ich solche Dinge ausgiebig. Da hatte mich Ubuntu 12.04 im Live-Betrieb angenehm überrascht und als HDD-Installation grandios versagt. Dazu kommen dann noch hausgemachte Dinge, die dem Zwang zur unbedingten Benutzerfreundlichkeit geschuldet sind. Meine Ubuntu-Installationen auf dem Netbook (11.04, 11.10 und 12.04) brachten den Nervenkitzel, dass nach Software-Aktualisierungen oft Fehler auftraten, von denen verhunzte Spracheinstellungen noch die harmlosen Sachen waren. Das Software-Center ist nett anzuschauen, funktional einfach, vom Ergebnis her eine Katastrophe. Wenn ein Paket fehlerfrei installiert werden konnte, dauerte es meist ewig. Ich habe dann auf die grafischen Gimmicks verzichtet und lieber die Konsole benutzt. Mache ich übrigens bei Lubuntu immer noch so, die Aktualisierungsverwaltung ist arbeitslos. Das ist allerdings das einzige Manko. Kubuntu habe ich nie probiert, da ich dazu keinen Anlass hatte. Ich habe ja KANOTIX, das selbst im Preview (basierend auf Debian wheezy/sid) absolut solide daherkommt und KDE mitbringt. Xubuntu fiel durch, weil das Upgrade von 12.04 auf 12.10 in die Hose ging und einen irreparablen Trümmerhaufen hinterließ. Damit ist Lubuntu das einzige *buntu, das ich aus eigener Erfahrung ruhigen Gewissens weiterempfehlen kann.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
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k1l schrieb: hö? na dann Erklär doch mal wie das Prinzip bei W8 und Unity das gleiche sein soll.
Vergebene Liebesmüh. Arny hat sein Weltbild und das will er nicht ändern. Wenn für ihn W8 und Unity das gleiche sind, dann ist es einfach so.
man kann bei Ubuntu eine Menge anderer DesktopEnviroments installieren. Wenn man Unity nicht mag ist das kein Grund nicht Ubuntu zu nutzen. Das ist einfach nur eine Ausrede!
s.o. Es ist doch einfacher von Distribution zu Distribution zu springen, anstatt mit dem Paketmanager eine andere Umgebung nachzuinstallieren. Man könnte bei dieser Nachinstallation ja das System zumüllen oder irgendwelche esoterischen Dinge kaputtmachen.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
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-totschka- schrieb: [..]
Was treibt ihr eigentlich immer mit eurem System?
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