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Hi Leute,

es gibt da eine Sache, wo ich den Grund nicht genau kenne und mich frage, ob es überhaupt eine Lösung zu dem Problem rauskommen wird und man Linux auf einem Notebook irgendwann ohne Probleme nutzen kann?

Bei mir sieht es nun so aus. Ich habe ein Macbook Pro 5.5. Hatte da schon als dual boot neben Mac OS Linux Mint 13, Ubuntu 12.04 und 12.10 drauf.

Es ist bei allen immer das gleiche Problem. Installation etc. klappt immer einwandfrei.

Die zwei Sachen die ich auch nach ca. 1 Monat langer Internet Recherche nicht vernünftig lösen konnte waren

1. Displaybeleuchtung und 2.Tastaturbeleuchtung.

Das Problem ist dass nach jedem Booten die Display und Keyboard Beleuchtung immer vollster Stufen leuchten. Wenn ich dann den Nvidia Treiber installiere kann man es über die Tasten gar nicht mehr regulieren, bis ich im xorg.conf folgendes eingeben muss :

/etc/X11/xorg.conf:

Section "Device"
    Identifier     "NVIDIA GeForce"
    Driver         "nvidia"
    Option         "NoLogo" "True"
    Option         "RegistryDwords" "EnableBrightnessControl=1"
EndSection

Danach kann man es wenigstens nach dem Booten wieder runtersetzen, aber ausreichen tut das nicht. Ausserdem musste ich auch nach jedem Boot die Tastatur Dimmen.

Das die ganze Einstellung mal irgendwie gespeichert wird habe ich leider nicht hinbekommen. Die Geschichten mit Pommed und anderen Änderungen haben leider gar nichts gebracht.

Wochenlange Recherche hat immer wieder gezeigt dass fast jeder mit nem einigermassen neueren Laptop solche Probleme hat, sei es Acer, Samsung, Asus,Apple oder viele andere.

Es wurden hunderte von Forenbeiträgen in allen möglichen Ländern geschrieben. Ausserdem existieren an allen möglichen Stellen Berichte für solche Bugs.

Da ich das ganze Zeug nicht lösen konnte musste ich leider wieder Linux vom System löschen, weil mir das auf Dauer zu anstrengend und nervig war.

Das bei jedem Booten Bluetooth an geht kann man ja noch abschalten, aber die andere Sachen konnte ich nicht zu meiner Zufriedenheit lösen.

Was mich interessiert ist einfach was genau dieses Problem veruursacht. Da es solche Probleme bei Fedora oder Archlinux auch gibt ist anscheinend nur Kernel bedingt.

Jedoch stellt sich da die Frage, warum diese Probleme, die es anscheinend massenweise gibt einfach mal nicht gelöst werden?

Mich interessiert, ob es da draussen wenigstens einen einzigen Menschen gibt der irgendeine Linux Distri wie ein vollwertiges Os sauber und einwandfrei benutzen kann, bezogen auf einen einigermassen neuen Laptop mit Tastaturbeleuchtung. Oder ist man da einfach gezwungen ein altes Gerät zu nutzen damit man solche Probleme nicht erleben muss?

Kann man denn in den nächsten Jahren noch hoffen dass es mal ein Linux geben wird was man auch ohne solche Schwierigkeiten nutzen kann?

mustinet1900 schrieb:

Jedoch stellt sich da die Frage, warum diese Probleme, die es anscheinend massenweise gibt einfach mal nicht gelöst werden?

Weil jeder Hersteller bei jedem neuen Modell eines neuen Notebooks das Rad neu erfindet und alle Bemühungen der Kernelentwickler ad adsurdum führt. In deinem Fall kommt noch hinzu, dass Apple im Grund keinerlei Interesse daran hat, das die Benutzer ein anderes Betriebssystem als OSX benutzen. Sehen kann man das z.B. immer wieder daran, dass es beim Erscheinen einer neuen Notebook-Generation von Apple immer ein paar Wochen dauert bis alle Treiber vernünftig mit der vorhandenen Hardware zusammenspielen.

Im Fall deines Macbook ist es einfacher Linux in einer virtuellen Maschine zu installieren und dieses von dort aus zu benutzen.

Mich interessiert, ob es da draussen wenigstens einen einzigen Menschen gibt der irgendeine Linux Distri wie ein vollwertiges Os sauber und einwandfrei benutzen kann, bezogen auf einen einigermassen neuen Laptop mit Tastaturbeleuchtung.

Mangels Tastaturbeleuchtung kann ich dir diese Frage leider nicht beantworten. Auf die Hintergrundbeleuchtung des Displays bezogen, habe ich schon einige Höhen und Tiefen erleben müssen. Je nach Notebook und/oder Kernel-Version klappt die Einstellung dieser 100% oder auch mal gar nicht.

Oder ist man da einfach gezwungen ein altes Gerät zu nutzen damit man solche Probleme nicht erleben muss?

Jein. Es reicht schon aus, wenn man seine Hardware bei Herstellern entkauft, die auch andere Betriebssysteme als Windows als existent ansehen. Oder man schaut z.B. in einer Hardwaredatenbank nach und sucht dort nach zertifizierter Hardware (Hier auf Ubuntu bezogen):

http://www.ubuntu.com/certification/

Kann man denn in den nächsten Jahren noch hoffen dass es mal ein Linux geben wird was man auch ohne solche Schwierigkeiten nutzen kann?

Das Linux gibt es schon, aber eben nicht für jede Hardware. Mein Desktop-PC funktioniert z.B. 100% unter Ubuntu, ohne irgendwelchen Einschränkungen (UEFI, Suspend, Grafikkarte, usw.).

mustinet1900 schrieb:

Hi Leute, Kann man denn in den nächsten Jahren noch hoffen dass es mal ein Linux geben wird was man auch ohne solche Schwierigkeiten nutzen kann?

Nur wenn es jemanden gibt der sich derartige Arbeit annimmt. Leider vergessen all zu viele und zu gern betroffene, das Linux Systeme zwar kostenlos aber Gemeinschaftsprojekte sind, wo vorrangig beitragende Entwickler, aktive Paketbetreuer und Tester nur zusammen solche Probleme lösen können. Sich beklagen und schreiben das man drauf hoffen darf, ist der falsche weg. Mit machen und aktiv werden, andere betroffene suchen und sich zusammentun, bei betreffenden Entwickler anfragen was man tun kann oder wie die Chancen stehen das man geholfen bekommt. So rum wird ggf ein Schuh drauf, jedoch in Foren darüber sich beklagen hilft da nix. 😉

Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass man nach Möglichkeit immer ein Notebook mit Intel Grafikkarte (da gabs aber auch mal welche, die nicht funktionierten, ist aber schon einige Zeit her) kaufen sollte, wenn man Linux darauf installieren will.

Nach meiner Erfahrung macht es keinen Sinn, unter Linux mit Nvidia oder AMD Grafikkarten im Notebook herumzufummeln, da diese einfach Scheisse sind. Sie bringen nicht viel mehr Leistung (wenn überhaupt - ich wage zu behaupten, dass sie sogar weniger Grafikleistung haben), sondern verursachen ein Vielfaches an Problemen, nuckeln den Akku schneller leer usw.

Hingegen mit einer Intel-Graka läuft alles flüssig, ohne Probleme. Man muss nichtmal einen extra Treiber installieren. Displaybeleuchtung, HDMI, VGA Anschlüsse usw: alles kein Thema

Allerdings habe ich auch keine Erfahrung mit Tastaturbeleuchtungen.

glasenisback schrieb:

mustinet1900 schrieb:

Kann man denn in den nächsten Jahren noch hoffen dass es mal ein Linux geben wird was man auch ohne solche Schwierigkeiten nutzen kann?

Das Linux gibt es schon, aber eben nicht für jede Hardware. Mein Desktop-PC funktioniert z.B. 100% unter Ubuntu, ohne irgendwelchen Einschränkungen (UEFI, Suspend, Grafikkarte, usw.).

ja, das Linux gibt es schon. Man muss eben (so blöd das auch immer ist) die Hardware dafür heraussuchen, wobei das in den letzten Jahren alles viel viel besser geworden ist und man grundsätzlich davon ausgehen kann, dass Linux auf jeder Hardware läuft. Nur die Details machen es eben aus.

Man muss eben wie gesagt, sich vorher ein Modell heraussuchen und dann erforschen, ob es funktioniert und ob es Probleme gibt. Und falls es welche gibt, wie schwerwiegend usw.

Steffen_FG schrieb:

Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass man nach Möglichkeit immer ein Notebook mit Intel Grafikkarte (da gabs aber auch mal welche, die nicht funktionierten, ist aber schon einige Zeit her) kaufen sollte, wenn man Linux darauf installieren will.

Nach meiner Erfahrung macht es keinen Sinn, unter Linux mit Nvidia oder AMD Grafikkarten im Notebook herumzufummeln, da diese einfach Scheisse sind. Sie bringen nicht viel mehr Leistung (wenn überhaupt - ich wage zu behaupten, dass sie sogar weniger Grafikleistung haben), sondern verursachen ein Vielfaches an Problemen, nuckeln den Akku schneller leer usw.

Das kann man so nicht stehen lassen, denn wenn was wie Du es nennst "Scheisse" ist, dann ATI … OK, da stimme ich zu! Aber Nvidia …? Im leben nicht, denn ich nutze seit Jahren ausschließlich Nvidia Grafik Hardware und hatte damit wenn nicht gerade steinzeitalt nie Probleme … vorausgesetzt, der proprietäre Treiber werkelt. Zu meinen Anfangszeiten nutzte ich Intel, weil Intel Linux schon immer unterstützte und hatte dennoch auch Probleme gehabt das diese oftmals nicht sauber liefen. Dann wechselte ich auf Nvidia und hatte seither nur mal Probleme wenn im Treiber ein Bug war … was aber überall mal vorkommt. Und was Akkulaufzeiten bei Notebooks angeht, so hat das viele Ursachen das die Akkulaufzeit nicht an die des meist vorinstallierten Windows OS nicht heran reicht. Aber auch das lässt sich leicht mit Hilfe der richtigen Desktops und Tools nicht komplett, jedoch annähernd ausgleichen. 😉

Lsf Lf schrieb:

Steffen_FG schrieb:

Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass man nach Möglichkeit immer ein Notebook mit Intel Grafikkarte (da gabs aber auch mal welche, die nicht funktionierten, ist aber schon einige Zeit her) kaufen sollte, wenn man Linux darauf installieren will.

Nach meiner Erfahrung macht es keinen Sinn, unter Linux mit Nvidia oder AMD Grafikkarten im Notebook herumzufummeln, da diese einfach Scheisse sind. Sie bringen nicht viel mehr Leistung (wenn überhaupt - ich wage zu behaupten, dass sie sogar weniger Grafikleistung haben), sondern verursachen ein Vielfaches an Problemen, nuckeln den Akku schneller leer usw.

Das kann man so nicht stehen lassen, denn wenn was wie Du es nennst "Scheisse" ist, dann ATI … OK, da stimme ich zu! Aber Nvidia …? Im leben nicht, denn ich nutze seit Jahren ausschließlich Nvidia Grafik Hardware und hatte damit wenn nicht gerade steinzeitalt nie Probleme … vorausgesetzt, der proprietäre Treiber werkelt. Zu meinen Anfangszeiten nutzte ich Intel, weil Intel Linux schon immer unterstützte und hatte dennoch auch Probleme gehabt das diese oftmals nicht sauber liefen. Dann wechselte ich auf Nvidia und hatte seither nur mal Probleme wenn im Treiber ein Bug war … was aber überall mal vorkommt. Und was Akkulaufzeiten bei Notebooks angeht, so hat das viele Ursachen das die Akkulaufzeit nicht an die des meist vorinstallierten Windows OS nicht heran reicht. Aber auch das lässt sich leicht mit Hilfe der richtigen Desktops und Tools nicht komplett, jedoch annähernd ausgleichen. 😉

Dann hast Du eben andere Erfahrungen, die ich auch nicht so stehen lassen kann ☺

konkrete Beispiele:

ATI Radeon 6200 XT (oder wie das Ding hieß) für Desktops, ist alt mittlerweile und lief auf Windows schlecht und auf Linux schlecht. Das gleiche gilt für eine 9000er Radeon. Einfach Schrott.

Nvidia:

einmal haben wir hier einen Desktop mit einer Nvidia GeForce 8400 GS. Da sage ich: schade, denn die Nvidia Karte ist der einzige Pferdefuß an dem Gerät. Der offizielle Treiber tut zwar und ermöglich eine einigermaßen akzeptable Leistung, aber wenn man genau hinsieht, sieht man, dass die 3D-Effekte im KDE ruckeln wie die Sau. Die Bootzeiten der Kiste sind nach Installation des offiziellen Treibers um ca. 50% nach oben gegangen usw.

dann haben wir hier einen Lenovo 3000N200 Laptop mit Nvidia GeForce 7300 GO Graka. Diese Graka hat schon für einigen Ärger gesorgt. obwohl sie immer mit dem offiziellen Treiber betrieben wurde. In Ubuntu 9.04 konnte es dazu kommen, dass man beim schnellen Scrollen nach unten, die Graka in einen komischen "Zwischenmodus" zwischen Stromsparen und Hochtakten versetzt hat. Ergebnis: Bildschirm flackert wie blöde. Das konnte man nur mit einem Neustart beheben. Das hat sich bis in die Zeit um Ubuntu 10.04 hineingezogen. Und jetzt ist die Graka "Legacy", oder zumindest bald. Ergebnis: es gibt dann irgendwann keine aktuellen offiziellen Treiber mehr dafür. Nouveau kann man vergessen, vorallem in Sachen Hibernate usw. – Fazit für mich: Schrott, Müll.

dann haben wir hier einen Desktop, der eine Intel Graka hat und bei dem mal eine Nvidia GeForce GTX 460 nachgerüstet war. Die Nvidia hatte so einigermaßen Leistung, dass man damit auch mal zocken konnte. War aber, wenn man bedenkt, was für einen Krach sie gemacht hat (extra Lüfter!) nicht gerade berauschend. Dazu kommt: in Linux ruckeln die 3D-Effekte in KDE genau so wie mit der o.g. 8400 GS.

Ruckelnde 3D-Effekte in KDE gibt es mit Intel-Grakas nicht. Bugs im Intel-Treiber habe ich auch noch keine gefunden, dafür umso mehr im Nvidia-Treiber. Deshalb: für mich ist's nicht gut genug. Und die Probleme, die man sich mit den Dingern einhandelt, kommen noch dazu.

Deshalb sage ich: es ist es nicht wert, sich so ein Teil an die Backe zu binden. Dazu kommt noch dieses dümmliche Getue von diesen Typen: "naja, mal sehen, also Wayland unterstützen wir garantiert nicht" und auch in Sachen Nvidia Optimus. Was soll denn das? Wollen die ihren Schrott verkaufen oder nicht? Wenn ich einen Hersteller am allerwertesten lecken soll, dass er mir einen Treiber zur Benutzung seiner Produkte gibt, dann lassen wir es eben. Wer nicht will, der hat schon. Aber das ist meine persönliche Einstellung...

Ich unterlasse es jetzt mal Gegenbeispiele aus der "guten alten Zeit" (Ubuntu 9.04?) vorzubringen, der Thread hat ja ein anderes Thema → besser kein OT mehr, nutzt dem TE ja nix. Nur soviel, jeder macht da seine Erfahrungen und kann anderes berichten. Ich bleibe dabei, das mit meinen gemachten und quer gelesenen Erfahrungen man Nvidia & ATI auf keinen in einen Topf werfen kann. 😉

Ich habe einen IBM T41 und ein Lenovo T60, beide mit Tastaturbeleuchtung über Fn + Bild ↑ . Beim Booten per default aus. Man kann aber Programme in /etc/rc.local eintragen, die bei jedem Start ausgeführt werden.

Außerdem kommt in Betracht im BIOS unbenötigte Stromschlucker dauerhaft zu suspendieren.

Als Laie lohnt sich oft der Besuch der Seiten auf http://linux-on-laptop.com wo andere vielleicht schon Kniffe und Tricks hinterlassen haben.

Die Displaybeleuchtung ändere ich allerdings quasi nie - wenn, dann auch über Hotkeys, kümmere mich aber nicht um die Situation nach Neustart.

Sony- und Asus-Laptop hatten keine Tastaturbeleuchtung.