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glasenisback schrieb:

Zwei Stunden?? Was für eine WLAN-Karte hast du denn verbaut?

Wieso ich?

Polix schrieb:

Strommessgerät-Vorschlag von user unknown

Ich werde mal im Internet nach einen Messgerät umsehen, oder vielleicht bekomme ich den bei der Verbraucherzentrale oder Stadtwerke kostenlos ausgeliehen ☺

Dieses ’oder eines das genauso aussieht nur billiger ist’ kann ich empfehlen. http://www.amazon.de/Energiekosten-Messgerät-KD-302-von-profitec®/dp/B000NIYM7Q

Ich bilde mir ein das ich in meinem Bios SATA Schnittstelle für HDD deaktivieren kann und Linux trotzdem bootet (?) und auch das SATA DVD nach deaktivieren im Linux funktioniert. Nutzt man nur UMTS kann man auch die NETZWERK-KARTE deaktivieren.

Ev. ist auch eine LED Beleuchtung für den Schreibtisch sinnvoll bzw. um auf die Tastatur zu leuchten. Einfach An der VESA-Befestigung des Monitor befestigt zb. Eine (2) LAMPE mit Schwanenhals. Ab < 3 Dollar Ebay aus Hongkong.

Schöne Grüße von meinem Backrohr (2200 Watt), euer Genusskätzchen.

user unknown schrieb:

Bei einem Desktop kommt noch der Bildschirm dazu. Evtl. auch Boxen/Stereoanlage, aber zuerst würde ich den Bildschirm anschauen.

Ein moderner TFT-Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung benötigt 20W oder noch weniger. Das ist um Längen besser als ein gleich großer Röhrenmonitor (Ein 19" CRT benötigt um die 100W). Selbst ein älterer TFT mit Leuchstoffröhre als Hintergrundbeleuchtung benötigt selten mehr als 40W. Und da man den Bildschirm problemlos während Arbeitspausen ausschalten kann, fällt dessen Rolle nicht so sehr ins Gewicht.

Mein 22" TFT-Bildschirm benötigt übrigens ~30W. Interessant ist vor allem der Zusammenhang zwischen dem Stromverbrauch und der Helligkeitseinstellung:

Stelle ich bei meinem Bildschirm eine Helligkeit von 0% ein, dann benötigt der Monitor ca. 15W. Gehe ich auf praktikablere 50%. Bei 100% Helligkeit sind es dann 40W. Ich betreibe meinen TFT mit 65% Helligkeit, da ich leider ein Fenster im Hintergrund habe und ich deshalb eine entsprechende Leuchtstärke benötige.

Ein sparsamerer Monitor mit nur 15-20W Stromverbrauch würde sich bei mir also erst nach vielen Jahren bezahlt machen.

365 Tage im Jahr a 24 Stunden macht soundsoviele Wattstunden; durch 1000 ergibt Kilowattstunden, und durch 5, weil man ca. 20¢, also ein-Fünftel Euro pro kWh zahlt. Der wahre Wert ist aber näher an 2 als an 1 - 80 Watt kosten also 140 Euro, nicht 80 Euro im Jahr.

Wobei kaum ein PC 24h am Tag durchläuft. Und selbst wenn, schalten die meisten Leute wenigstens den Bildschirm aus. Dann läuft nur der PC.

Ich habe übrigens meinen aktuellen PC (AMD A8-3870K, 16RAM, 500GB HDD, keine dezidierte Grafikkarte) an ein Strommessgerät angeschlossen. Während ich diese Zeilen schreibe benötigt der Rechner 38W. Lasse ich "mprime" laufen, um die CPU auszulasten, sind es ~105W. Normalerweise würde die CPU unter Vollast über 140W benötigen, da man diese aber sehr gut Undervolten kann, kann man die Kernspannung locker um 0,2V senken, was dann bei mir dann 40W Ersparnis ausmacht. Mit einem besseren Netzteil wäre wahrscheinlich noch mehr Ersparnis drin (Ein neues Netzteil muss ich sowieso kaufen, da mir das Fiepen der Spulen tierisch auf den Senkel geht).

Übrigens hier noch eine interessante Feststellung:

Wegen der besseren 3D-Leistung benutze ich den proprietären OpenGL-Treiber für die On-CPU-Grafik. Wie schon geschrieben benötigt der Rechner ~40W. Interessehalber habe ich mal den Treiber deinstalliert und habe den quelloffenen Treiber in Betrieb genommen. Mit diesem benötigt der Rechner konstant 43W, egal ob ich tippe oder nicht. Mit dem proprietären Treiber steigt der Stromverbrauch dagegen während des Tippens um ca. 5W auf die genannten 43W. Der proprietäre Treiber spart also im kompletten Idle-Modus 5W gegenüber dem quelloffenen Treiber. Die Kernelversion spielt zumindest bei mir keine Rolle. Egal ob die "Vanilla 3.6.3" oder die aktuelle Version von Ubuntu 12.04, beide verursachen den gleichen Verbrauch mit dem quelloffenen Treiber. Man kann also recht einfach ein paar Watt einsparen indem man den passenden Treiber benutzt.

Benutze ich den Suspend-Modus des Rechners (Der im Gegensatz zu meinem Notebook auch tatsächlich zuverlässig funktioniert), benötigt dieser gerade noch 1-2W. In Arbeitspausen kann ich den Rechner problemlos schlafenlegen.

P.S.:

Aus Spaß habe ich gestern übrigens mal danach gegoogelt ob es möglich ist die Hintergrundbeleuchtung eines älteren TFTs mit Leuchtstoffröhre gegen eine LED-Hintergrundbeleuchtung auszutauschen. Und siehe da, es ist mit ein wenig Aufwand sehr gut möglich (Man benötigt dazu sogenannte "LED-Strips", welche es schon für wenig Geld zu kaufen gibt). Es sind aber reine Bastellösungen, da die normale Helligkeitseinstellung per Menü nach so einem Umbau nicht mehr funktioniert. Ich werde mich mal an so einem Umbau versuchen, da ich noch einige TFT-Panels aus alten Notebooks herumliegen habe, für die ich sonst keine Verwendung mehr habe.

Für mein Notebook, dessen Display im Normalbetrieb den Löwenanteil am Stromverbrauch ausmacht (5-12W je nach Helligkeitseinstellung) gibt es sogar eine komplett fertige Lösung zu kaufen, welches die komplette Beleuchtungseinheit (Röhre + Inverter) komplett ersetzt. Leider kostet das Umbau-Kit 80 US$ plus Versandgebühren, weshalb ich darauf im Moment verzichten kann. Die Laufzeitverlängerung plus die erhöhte Grundhelligkeit wären es mir aber irgendwann einmal Wert das Kit zu kaufen.

Ich habe das Gefühl, dass glasenisback ein Experte ist 😀

LG polix

Weniger ein Experte als eher jemand, der sich auch schon einmal Gedanken übers Stromsparen gemacht hat.

Die neueste Version 23 von Google Chrome soll zu 25% weniger Energie bei Notebooks fressen:

http://www.heise.de/ix/meldung/Chrome-23-schliesst-Luecken-und-spart-Strom-1744887.html

Theoretisch ist dies auch bei Desktops mit einer Grafikkarte möglich! 😀

Freu mich schon! ☺

LG polix