Grimjiar
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2012
Beiträge: 294
|
Hallo, ich habe mal eine Frage zu den LTS Versionen von Kubuntu. Bisher hatte ich bezüglich Hardware und Treiber nie Probleme, sodass ich stets halbjährig das Update auf die neuste Ubuntu Version installiert hatte. Nun ist bei meinem neuen Thinkpad das erste Mal der Fall eingetroffen, dass ich nicht auf 12.10 updaten konnte. Da stehe ich jetzt vor der Frage, ob ich einfach bei der LTS Version bleiben soll, allerdings bin ich mir über ein paar Sachen nicht ganz schlüssig. Ist es denkbar, dass neue Programmversionen den Weg zu 12.04 finden? Oder ist das komplett ausgeschlossen? Laut Wiki Artikel ja, aber trifft das auch auf die Derivate zu? Hat das nicht erhebliche Nachteile, vor allem bei Derivaten wie Kubuntu? Z.B. Ist es doch nicht wirklich ratsam, 5 Jahre lang mit einem KDE 4.8 zu fahren, zumal gerade mit KDE 4.9 einige Bugs beseitigt wurden Auf einen "alten" Browser rekonq in Version 0.91 zu setzen. Gerade der Browser sollte doch eigentlich regelmäßig Updates bekommen. Wird es für 12.04 je die opus-tools geben?
Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Ich verstehe durchaus den Sinn einer LTS. Aber das macht nach meiner Ansicht doch nur Sinn, wenn man eine stabile Version hat, wie z.B. ein Gnome2 in Ubuntu 10.04. Auch bei Unity ist es doch jetzt eher fragwürdig. Ein so junges Projekt braucht doch Updates und Verbesserungen.
|
Unix_Samurai
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2008
Beiträge: 661
|
Firefox ist eine Ausnahme, bei welchem immer neue Versionen kommen. Thunderbird scheint auch betroffen zu sein. Wie es bei anderen Browsern ist, kann ich nicht sagen. Ob es nun ein Derivat ist oder nicht, hat meiner Meinung nach nichts zu besagen. Hab viel gelesen und nie gehört, dass Kubuntu da Ausnahmen macht. Aber explizit habe ich danach auch nicht gesucht. Ein offizielles Derivat greift auf die selben Packetquellen zu, wie Ubuntu. Demnach kann man sich auch aus einem Ubuntu ein Kubuntu bauen und da wäre es ziemlich fatal, wenn die LTS User plötzlich instabile Software bekämen. Ansonsten kann man sich immer manuell die neusten Versionen installieren und hoffen, dass es funktioniert. Ist aber riskant. Du kannst aber auch noch ein halbes Jahr bei der LTS bleiben und dann einfach die übernächste Version nehmen und hoffen, dass es geht.
|
Grimjiar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2012
Beiträge: 294
|
Unix Samurai schrieb: Firefox ist eine Ausnahme, bei welchem immer neue Versionen kommen. Thunderbird scheint auch betroffen zu sein. Wie es bei anderen Browsern ist, kann ich nicht sagen.
Opera und Google Chrome haben ja ihre eigenen Repositories, sind also stets aktuell. Der Chromium hingegen ist immer recht veraltet. Was mich halt wundert, Firefox ist ja in Kubuntu gar nicht vorinstalliert. Man setzt bewusst auf rekonq als Standardbrowser. Das finde ich auch sehr gut, aber man kann doch keinen Browser als Standard mitliefern und keinerlei Updates bereitstellen. Wenn man schon so konsequent ist und nur auf Sicherheitsupdates setzt, sollte man auch den Firefox, welcher darüber hinaus ziemlich schlecht integriert ist und man deswegen wohl auf rekonq setzt, mitliefern. Oder zumindest einen Browser, der aktualisiert und unterstützt wird.
|
glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
|
Grimjiar schrieb: Wenn man schon so konsequent ist und nur auf Sicherheitsupdates setzt, sollte man auch den Firefox, welcher darüber hinaus ziemlich schlecht integriert ist und man deswegen wohl auf rekonq setzt, mitliefern. Oder zumindest einen Browser, der aktualisiert und unterstützt wird.
"rekonq" erhält schon Sicherheitsupdates, nur sind diese nicht so "prominiert" wie bei Firefox. Erst letzte Woche gab es ein Update für Webkit, auf welchem "rekonq" basiert. Neue Features darfst du aber nicht erwarten, da dies dem Sinn einer stabilen Distribution widerspricht.
|
Grimjiar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2012
Beiträge: 294
|
glasenisback schrieb: Grimjiar schrieb: Wenn man schon so konsequent ist und nur auf Sicherheitsupdates setzt, sollte man auch den Firefox, welcher darüber hinaus ziemlich schlecht integriert ist und man deswegen wohl auf rekonq setzt, mitliefern. Oder zumindest einen Browser, der aktualisiert und unterstützt wird.
"rekonq" erhält schon Sicherheitsupdates, nur sind diese nicht so "prominiert" wie bei Firefox. Erst letzte Woche gab es ein Update für Webkit, auf welchem "rekonq" basiert. Neue Features darfst du aber nicht erwarten, da dies dem Sinn einer stabilen Distribution widerspricht.
Ok, das verstehe ich auch. Ich würde aber eine Software (egal welche), deren Versionnummer mit einer 0.xx beginnt, nie als stabil bezeichnen. Man hätte ja wenigstens auf 1.0 setzen können. Der Sprung auf 12.04.1 wäre ja durchaus eine Möglichkeit gewesen, das zu tun. Aktuell geht das ja noch, aber in 4 Jahren z.B. nutzt doch kein Mensch mehr rekonq 0.91. Bald steht ja schon rekonq 2.0 an. Ich denke, es war einfach falsch, zu einem festgelegten Zeitpunkt eine LTS anzubieten, welche einfach noch nicht so weit war. Schlimm ist das nicht, wenn man wenigstens so lange die Programmversionen aktualisiert, bis sie stabil sind und dann beibehält. Als Community-Projekt hat Kubuntu ja die Möglichkeit dazu. Sind ja (seit 11.10?) ubabhängig von der Politik Canonicals.
|
glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
|
Grimjiar schrieb: Ok, das verstehe ich auch. Ich würde aber eine Software (egal welche), deren Versionnummer mit einer 0.xx beginnt, nie als stabil bezeichnen. Man hätte ja wenigstens auf 1.0 setzen können.
Das war aber nicht möglich, da die Version 1.0 erst lange nach der Veröffentlichung von Ubuntu 12.04 erschienen ist: http://sourceforge.net/projects/rekonq/files/1.0/ Eine Zeitmaschine haben die Jungs aber nicht.
Der Sprung auf 12.04.1 wäre ja durchaus eine Möglichkeit gewesen, das zu tun. Aktuell geht das ja noch, aber in 4 Jahren z.B. nutzt doch kein Mensch mehr rekonq 0.91. Bald steht ja schon rekonq 2.0 an.
s.o.
Ich denke, es war einfach falsch, zu einem festgelegten Zeitpunkt eine LTS anzubieten, welche einfach noch nicht so weit war.
Nur weil Rekonq zu dem Zeitpunkt noch eine 0.9er-Version war?
|
Grimjiar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2012
Beiträge: 294
|
glasenisback schrieb: Grimjiar schrieb: Ok, das verstehe ich auch. Ich würde aber eine Software (egal welche), deren Versionnummer mit einer 0.xx beginnt, nie als stabil bezeichnen. Man hätte ja wenigstens auf 1.0 setzen können.
Das war aber nicht möglich, da die Version 1.0 erst lange nach der Veröffentlichung von Ubuntu 12.04 erschienen ist: http://sourceforge.net/projects/rekonq/files/1.0/ Eine Zeitmaschine haben die Jungs aber nicht.
Das natürlich nicht, aber ich habe ja auch geschrieben, dass man Version 1.0 hätte nachreichen können. Bei festen Release-Terminen hat man ja immer das Problem, dass man nie weiß, wie weit die Software ist, die man einsetzen möchte. Das gleiche war ja jetzt mit der Kernel Version von Ubuntu 12.10. Als Derivat könnte man durchaus zu Gunsten der Qualität etwas flexibler sein.
Ich denke, es war einfach falsch, zu einem festgelegten Zeitpunkt eine LTS anzubieten, welche einfach noch nicht so weit war.
Nur weil Rekonq zu dem Zeitpunkt noch eine 0.9er-Version war?
Nicht nur rekonq. Das ganze KDE Paket scheint mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz ausgereift zu sein für eine LTS. Das ist 4.9 schon eher. Gerade weil hier die KDE-PIM stark verbessert wurde und richtig gut läuft. Da könnte man doch wirklich sagen, das Update bringt so viele Vorteile, das spielen wir noch ein. Gerade weil es eben stabiler läuft. Und genau darauf sollte es doch bei einer LTS ankommen. Aber 5 Jahre lang bekannte Bugs beizubehalten, nur weil man keine neuen Programmversionen einspielen möchte, halte ich für falsch. Ein konkreter wäre z.B. die Autovervollständigung im Adressfeld, wenn man eine email schreibt. Diese durchsucht in KDE 4.8 nicht die Kontakte, obwohl es in den Einstellungen aktiviert wurde. Das Problem besteht in KDE 4.9 nicht mehr.
|
Grimjiar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2012
Beiträge: 294
|
Da kommt mir gerade noch eine Frage: Inwieweit haben denn die Ubuntu Derivate (Kubuntu, Xubuntu etc.) überhaupt die Möglichkeit, Software-Pakete selbst auszusuchen? Oder sind sie abhängig davon, welche Versionen Canonical auf ihren Servern für das Standard Ubuntu bereitstellt? In diesem Fall wäre meine Kritik zwar immer noch da und berechtigt, aber nicht ganz fair, weil es ja gar nicht möglich wäre, daran etwas zu ändern.
|
glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
|
Grimjiar schrieb: Das natürlich nicht, aber ich habe ja auch geschrieben, dass man Version 1.0 hätte nachreichen können.
Das widerspricht aber dem Veröffentlichungsmodell von Ubuntu. Du kannst natürlich den Maintainer des Pakets bitten einen Backport der Version 1.0 zu machen damit diese dann per Backport-Update hereinkommt.
Bei festen Release-Terminen hat man ja immer das Problem, dass man nie weiß, wie weit die Software ist, die man einsetzen möchte. Das gleiche war ja jetzt mit der Kernel Version von Ubuntu 12.10. Als Derivat könnte man durchaus zu Gunsten der Qualität etwas flexibler sein.
Das Derivat ist in dem Sinne kein Derivat, da es die offiziellen Paketquellen benutzt. Und die Veröffentlichungspolitik von Ubuntu ist nunmal, dass nach der Veröffentlichung nur noch Sicherheitsupdates einfließen.
Gerade weil hier die KDE-PIM stark verbessert wurde und richtig gut läuft.
Da solltest du dich bei den KDE-Entwicklern beschweren. Diese könnten jederzeit eine KDE-Version länger mit Updates versorgen, doch daran haben sie kein Interessse.
Da könnte man doch wirklich sagen, das Update bringt so viele Vorteile, das spielen wir noch ein. Gerade weil es eben stabiler läuft. Und genau darauf sollte es doch bei einer LTS ankommen. Aber 5 Jahre lang bekannte Bugs beizubehalten, nur weil man keine neuen Programmversionen einspielen möchte, halte ich für falsch. Ein konkreter wäre z.B. die Autovervollständigung im Adressfeld, wenn man eine email schreibt. Diese durchsucht in KDE 4.8 nicht die Kontakte, obwohl es in den Einstellungen aktiviert wurde. Das Problem besteht in KDE 4.9 nicht mehr.
Wie schon geschrieben, beschwer dich bei den KDE-Entwicklern.
|
Grimjiar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2012
Beiträge: 294
|
Die KDE Entwickler haben das Problem ja mit neueren Versionen behoben. Wenn Distributionen das Update nicht anbieten, dafür kann ja das KDE-Team nichts. Aber nur zu nörgeln hilft hier ja auch nicht 😉. Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob in der langen Zeit von 5 Jahren nicht doch ein Update erscheinen könnte und die Ubuntu-Derivate eigenstäniger entscheiden können, ob sie Updates anbieten. Ich bin vermutlich einfach nicht die richtige Zielgruppe einer LTS. Schade eigentlich, weil es echt schwer ist, eine qualitative gleichwertige Alternative zu Ubuntu zu finden.
|
Steffen_FG
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
|
Du kannst ja das ppa für die KDE-Backports in der LTS einbinden https://launchpad.net/~kubuntu-ppa/+archive/backports damit hast du in der LTS auch immer das neueste KDE. Hier läuft derzeit die 12.04er Kubuntu Version auf KDE 4.8.5. Ein kurzer Test der 12.10er Version mit KDE 4.9 hat keine spürbaren Verbesserungen zutage gefördert, die es rechtfertigen würden, auf eine nicht-LTS zu setzen. 5 Jahre Unterstützung sind schon ein Wort. Gerade dann, wenn es so gut läuft wie die 12.04er Kubuntu-Version.
|
Polix
Anmeldungsdatum: 14. Oktober 2009
Beiträge: 727
|
Steffen_FG schrieb: Du kannst ja das ppa für die KDE-Backports in der LTS einbinden https://launchpad.net/~kubuntu-ppa/+archive/backports damit hast du in der LTS auch immer das neueste KDE. Hier läuft derzeit die 12.04er Kubuntu Version auf KDE 4.8.5. Ein kurzer Test der 12.10er Version mit KDE 4.9 hat keine spürbaren Verbesserungen zutage gefördert, die es rechtfertigen würden, auf eine nicht-LTS zu setzen. 5 Jahre Unterstützung sind schon ein Wort. Gerade dann, wenn es so gut läuft wie die 12.04er Kubuntu-Version.
Pro-Linux meldet, dass inzwischen KDE 4.9.3 rausgekommen ist: http://www.pro-linux.de/news/1/19082/kde-sc-493-veroeffentlicht.html Aber auf Launchpad ist es immer 4.9.0 drin, ich weiß zwar, dass es ein Riesenaufwand ist das alles neu zu komplilieren, aber die aktuellste Version muss schon in PPA drin sein...
|
UrbanFlash
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2006
Beiträge: 5549
|
In dem backports PPA ist 4.9.2: kde-baseapps 4:4.9.2-0ubuntu1~ubuntu12.04.1~ppa1
Die Pakete für 4.9.3 sind sicher schon in Arbeit. Warum erwarten soviele Leute, dass die sofort verfügbar sind sobald sie von KDE.org angekündigt werden? Sie müssen ja erst geprüft und gebaut werden für Ubuntu, das dauert immer ein paar Tage...
|
zephir
Anmeldungsdatum: 20. März 2006
Beiträge: 2757
|
Grimjiar schrieb: Die KDE Entwickler haben das Problem ja mit neueren Versionen behoben. Wenn Distributionen das Update nicht anbieten, dafür kann ja das KDE-Team nichts. Aber nur zu nörgeln hilft hier ja auch nicht 😉. Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob in der langen Zeit von 5 Jahren nicht doch ein Update erscheinen könnte und die Ubuntu-Derivate eigenstäniger entscheiden können, ob sie Updates anbieten. Ich bin vermutlich einfach nicht die richtige Zielgruppe einer LTS. Schade eigentlich, weil es echt schwer ist, eine qualitative gleichwertige Alternative zu Ubuntu zu finden.
In stabilen Distributionne erscheinen grundsätzlich keine neuen Versionen, sondern nur Sicherheitsupdates und bugfixes. Außnahmen werden zum Teil für sicherheitstechnisch relevante Softwar wie Virenscanner oder auch Browser gemacht. Häufig werden zusätzlich backports aktuellerer Software auf die älteren Systembiliothken der stabilen Version angeboten, so das einzelne Anwendungen trotzdem aktualisert werden können. Das geht aber nicht immer problemlos. Wenn weder das KDE Projekt noch die Kubuntu Maintainer in der Lage sind, eine bestimmte KDE Version 5 Jahre mit Sicherheitsupdates zu versorgen, dürfte eigentlich auch kein Kubuntu LTS angeboden werden. LTS steht ja für Long Term Support und nicht für veraltete und ungepflegte Software. Für den privaten Desktop ist dieses Prinzip imho oft nicht ideal, da hier der aufwand einer Systemaktualisierung geringer ist, und der Nutzen aktuellerer Versionen überwiegt. Stabile oder LTS Versionen sind vor allem für größere Firmen oder Institutionen wichtig, wo die Umstellung auf neuere Software lange im voraus gelant werden muß und viele Test benötigt werden, so daß die Umstellung entsprechend aufwendig und teuer ist. Das will niemand alle halbe Jahre machen, genausowenig wie Softwareschulungen auf die neuste Version. Auf Privatrechnern sind LTS Versionen auch sinnvoll, wenn jemand wie z.B. meine Eltern eigentlich nur will, das der Computer funktioniert, und zwar möglichst jeden Tag gleich. Da ist ein bekannter Bug mit einem workaround besser als komplizierte Änderugen wie Knöpfe auf der linken statt der rechten Seite 😉. Windows kommt da dem Privatanwender entgegen, in dem es erlaubt das jedes Programm seine eigenen Bibliotheken mitbringt und weitgehend unabhänig vom Gesamtsystem aktualisiert werden kann. Das ist für den benutzer praktisch, sicherheitstechnisch aber oft ein albtraum. Eine Linuxditribution die so vorgeht, ist mir nicht bekannt, obwohl Ubuntu mit den vielen ppas und Fremdquellen sich in die Richtung entwickelt. Im Übrigen arbeite ich zur Zeit unter Debian auch mit KDE4.8 und wüßte nicht was dagegen spricht, die Version 2 oder auch 5 Jahre zu unterstützen. Software wird heutzutage rasend schnell weiterentwickelt (ob immer zum besseren, sei dahin gestellt), und wenn man ein Produkt in einer bestimmten Version auf den Markt bringen und supporten will, muß man sich ihrgenwann festlegen.
|
glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
|
Das Problem von Kubuntu als LTS-Version ist meiner Meinung nach, dass es extern gewartet wird. Und die KDE-Entwickler haben schon mehrmals gezeigt, dass sie kaum bis gar kein Interesse daran haben ältere Versionen länger zu unterstützen. Bei Bugs heißt es dann immer lapidar "Benutz eine aktuellere Version, da ist er gefixt!". Zudem reagieren einige Entwickler teilweise recht aggressiv auf Bug-Reports, welche sich auf ältere Versionen beziehen. KDE würde es gut tun, wenn sie eine bestimmte Version (Nehmen wir mal die jetzt aktuelle Version 4.9) länger als nur ein paar Monate mit Bugfixes versorgen würden. Das würde den Einsatz im Unternehmensumfeld extrem erleichtern und würde dem Projekt wieder einiges von der verlorenen Reputation zurückbringen.
|