tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 52312
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motzerator schrieb: wobei dann 2020 ein Horrorjahr wird, wenn Windows 7 und CentOS ausläuft
Läuft Windows 7 nicht 2017 aus?
Und nochmal: Neues ist nur sinnlos, wenn es nicht besser ist als altes.
Was wohl Ansichtssache ist, nicht wahr?
Warum kann eigentlich CentOS weiter bis 2020 auf Gnome 2 setzen und Ubuntu nciht, man könnte das doch optional weiter anbieten?
CentOS basiert auf den Quellen von Red Hat Enterprise Linux. Das ist eine Enterprise-Distribution für Geschäftskunden, die möglichts lange Support haben wollen. Daher kann man dort auch noch in 8 Jahren mit dann strunzalter Software arbeiten. Ubuntu dagegen ist eine Distribution, die möglichst aktuelle Software anbieten will, und bereits diese ist vielen Usern dann schon zu alt, so dass sie so viele Fremdquellen in die Paketquellen einfügen, wie google finden kann. GNOME2 parallel anzubieten wäre ein extrem großer Aufwand, es bräuchte Entwickler, die sich darum kümmern würden, denn das GNOME-Projekt hat die Entwicklung von GNOME2 eingestellt.
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motzerator
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. November 2012
Beiträge: 17
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@tomtomtom
Windows 7 hat support bis 2020, für alle Versionen. Was CentOS betrifft, wenn die noch mit Gnome 2 arbeiten, muss das doch dort irgendwer pflegen? Rein der Neugierde halber: Ich meine wenn CentOS das Gnome 2 weiter anbieten kann, muss das dort ja irgendwer pflegen, warum kann dann Ubuntu das nicht beispielsweise einfach übernehmen? Ich benutze übrigens auch gerne aktuelle Software, ich mag nur übertriebene Veränderungen im user Interface nicht, vor allem wenn bekanntes einfach verschwindet und man es sich dann mühsam zusammensuchen muss. Verrate mir in dem zusammenhang doch mal, wie ich eine Übersicht der geöffneten Fenster/laufenden programme unter Unity sehen kann. @Alias Warum ich es so genau nehme? Als ich auf Ubuntu gestossen bin, hatte ich erstmals eine Linux Distribution an der Hand, die ich richtig toll fand und ich hab schon vieles ausprobiert, meine erste Distri war mal eine slackware das war noch in den 90ern und ich hab dort apache drauf installiert und wollte dann einen ppp zugang einrichten, weil ich davon träumte meine mailbox von ansi auf html umzusetzen. Damals hab ich eine woche an einem mgetty treiber herumgefrickelt bis der irgendwann lief, weil der aus einer anderen distri war und seitdem hab ich linux immer mal wieder ausprobiert, Red Hat, Suse, aber richtig toll fand ich zum ersten mal Ubuntu mit Gnome 2. Gute Benutzeroberfläche, automatische Updates. Ich bin ehrlich, sie konnte Windows 7 nicht ganz das Wasser reichen aber ich fand Ubuntu schon richtig gut. Ich war von der Unity Geschichte dann jedoch regelrecht geschockt, nur um ein Jahr später die Windows 8 Kastastrophe erleben zu müssen (ich hab beide Vorabversionen ausprobiert und find es einfach umständlich). Darum bin ich im Moment sehr neugierig was man sonst noch nehmen könnte falls Microsoft irgendwann ganz zu Windows RT wechselt. Auf einen Desktop will ich nciht verzcihten und wenn Microsoft Windows schlechter zu bedienen ist als eine Linux Version bin ich ganz schnell auch am Hauptrechner umgestiegen.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6036
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Hallo, Cinnamon braucht anscheinend mehr Ressourcen als Mate. Bei mir läuft gerade Mate auf LMDE (Linux Mint Debian Editon) und ist wie Debian ein Rolling_Release. motzerator schrieb: Ist das Sicherheitsrisiko überhaupt problematisch oder is Ubuntu auch ungepatcht recht sicher? Ich mach sonst nix auf dem kasten als Banking, Bestellungen eingeben und so. Beispielsweise surf ich nicht anderswo herum.
Nicht jede Distro hat immer aktuelle Browser in den Quellen. Der Linux Firefox von der Mozilla-Webseite hat einen Autoupdater. tomtomtom schrieb: Läuft Windows 7 nicht 2017 aus?
Am 20. Februar 2012 gab Microsoft bekannt, dass alle Versionen einheitlich bis Anfang 2020 mit Updates versorgt werden.(https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_7)
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Grimjiar
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2012
Beiträge: 294
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Warum nicht einfach ein KDE? Das sieht mit wenigen Mausklicks genauso aus wie ein Gnome2. Und kann darüber hinaus das gleiche und noch viel mehr 😉 2 Kontrollleisten anlegen (eine oben, eine unten) das klassische Startmenü wählen, oben links platzieren in die untere Leiste den Arbeitsflächenumschalter und die Fensterleiste in die obere Leiste den System-Tray und einen Schnellstarter.
Fertig. Dauert keine 5 Minuten ☺. Ok, KDE bringt andere Programme mit, die kann man benutzen oder einfach die normalen Gnome Pakete nachladen. Sollte jetzt nicht das Problem sein, wenn man sie unbedingt möchte.
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motzerator
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. November 2012
Beiträge: 17
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Also ich habe jetzt erstmal das Update gemacht und mit dann Mate installiert, bin aber davon nicht wirklich begeistert. Erstens scheint es nicht sonderlich stabil zu sein, heute erschien beispielsweise plötzlich kein Menü und keine taskleiste mehr, nachdem das vorher noch ging, ausserdem dreht der Lüfter in dem Topflappen durch, wenn ich Mate starte. Auch sehr ärgerlich: Das Anwendungsmenü verzichtet nun auf Icons und ist dadurch für mich deutlich unübersichtlicher als bei der Gnome 2 Version von Ubuntu die ich vorher benutzt habe. Ein Icon sehen und erkennen klappt halt viel schneller bei mir, als einen Text zu lesen, allein schon weil Icons auch Farben nutzen können. Also habe ich mich nochmal mit dem Unity auseinandergesetzt. Finde es immer noch bescheuert, aber der Lüfter ist deutlich leiser und zumindest weis ich nun, wie ich zwischen Fenstern umschalten und Programme starten kann. Die Icons hab ich kleiner gemacht, das sieht schon mal besser aus, leider gehts aber nur bis 32 Pixel, ich fände 16 Pixel irgendwie prickelnder. Wie auch immer, ich ertappe mich bei Unity immer wieder dabei, das die Bedienung ins leere läuft. Wenn ich beispielsweise zwischen Fenstern umschalten will, ertappe ich mich immer wieder dabei, das ich mit der Maus nach unten fahre und warte. Wahrscheinlich darauf, das eine Taskleiste auftaucht. Um dann zu erkennen: Mist, du must zur Tastatur gehen. Naja ich werde mich jetzt gezwungenermassen noch etwas mit diesem Krempel auseinandersetzen, ich denke es ist erstmal der Weg des geringsten Wiederstands.
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UrbanFlash
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2006
Beiträge: 5549
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@motzerator: Dafür kann Unity Tricks die bei anderen Desktopumgebungen nicht möglich sind. Probier mal lange auf <Super> (Win-Taste) zu bleiben. Da gibts einen Cheatsheet für die Shortcuts. Sehr praktisch sind unter anderem: Super + Ziffer 1-0: startet bzw aktiviert das Programm an dieser Stelle im Launcher. Bei mir ist 1 immer der Dateibrowser, 2 immer der Webbrowser, 3 Mail, etc... Alt + ^: (bzw die Taste über Tab) wechselt nur zwischen Fenstern des aktuellen Programms Alt drücken: öffnet das HUD, das ist die Menüleiste des aktuellen Programms und die Indikatoren Rechts oben per "fuzzy-search" durchsuchbar. ZB Drucken, Skalieren, IM Status ändern, eine neue Mail schreiben, ohne die Hände von der Tastatur zu entfernen...
Dass du es nicht von Anfang an sofort intus hast ist doch normal, aber es bietet durchaus sehr viele praktische Vorteile gegenüber allem anderen.
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10674
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Hej UrbanFlash, UrbanFlash schrieb: ...Dafür kann Unity Tricks die bei anderen Desktopumgebungen nicht möglich sind. [...]lange auf <Super> [...] zu bleiben. Da gibts einen Cheatsheet für die Shortcuts.
richtig ist zwar, daß (speziell gnome2) die großen Distris das nicht geschafft haben, eine durchgängige Tastaturbedienung auf die Beine zu stellen, aber das (Tastaturbedienung) ist (im Prinzip) sooooooo alt (anno ölvenneuzig?), daß ich mich immer wieder über das Hervorheben (hier) dieses Features wundern kann. Richtig ist Ohne Maus geht bei den aktuellen Linuxen sowieso nichts! (sollte ich mich täuschen?) Gruß black tencate
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UrbanFlash
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2006
Beiträge: 5549
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Und warum will ich meine GUI ohne Maus bedienen? Das ist ja nicht das Ziel... Aber wenn ich an einem Text schreibe, dann ist es extrem praktisch, dass ich gewisse Funktionen aufrufen kann, ohne dass ich zur Maus greifen muss. Das ist für mich einer der größten Vorteile von Unity: ich kann beides haben...
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BillBuchanan
Anmeldungsdatum: 20. April 2011
Beiträge: 150
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UrbanFlash schrieb: Aber wenn ich an einem Text schreibe, dann ist es extrem praktisch, dass ich gewisse Funktionen aufrufen kann, ohne dass ich zur Maus greifen muss. Das ist für mich einer der größten Vorteile von Unity: ich kann beides haben...
Und das war dann auch der Punkt, weswegen ich bei Unity geblieben bin. Bevor ich es installiert hatte wurde in Foren und Blogs schon geheult, wie schlecht es sei. Aber abgesehen von der guten Bildschirmnutzung (Taskleiste und Titelleiste entfällt), ist es sehr praktisch mit Supertaste + Ziffer zwischen den Programmen herzuschalten. Da man sie ja im Dock ablegt, ist die Zahl immer gleich, also habe ich mit Super+1 immer den Browser und kann dann entsprechend in die Textverarbeitung, Mail, whatever zurückschalten. Auch das HUD integriert sich da ganz gut, dass man (teilweise) auf den Griff zur Maus bzw manche Klick-Marathons verzichten kann. Insofern: Es ist nicht nur neu, es ist auch verdammt sinnvoll und alle, denen ich Ubuntu "aufgedrückt" habe, kommen auch super mit zurecht und wollten es nicht gegen KDE, XFCE oder Cinnamon tauschen.
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Mankind75
Lokalisierungsteam
Anmeldungsdatum: 4. Juni 2007
Beiträge: 3050
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tomtomtom schrieb: CentOS basiert auf den Quellen von Red Hat Enterprise Linux. Das ist eine Enterprise-Distribution für Geschäftskunden, die möglichts lange Support haben wollen. Daher kann man dort auch noch in 8 Jahren mit dann strunzalter Software arbeiten.
Ich habe CentOS 6.3 hier laufen und bin sehr zufrieden. Inzwischen gab es aber auch eine Aktualisierung von OpenOffice.org auf LibreOffice. Andere Distributionen aus den Red Hat-Quellen sind Scientific Linux und Oracle Linux. Wenn ich wechseln würde, dann wahrscheinlich zu Oracle Linux.
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diesch
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
Beiträge: 5072
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motzerator schrieb: Was CentOS betrifft, wenn die noch mit Gnome 2 arbeiten, muss das doch dort irgendwer pflegen? Rein der Neugierde halber: Ich meine wenn CentOS das Gnome 2 weiter anbieten kann, muss das dort ja irgendwer pflegen, warum kann dann Ubuntu das nicht beispielsweise einfach übernehmen?
Das wäre sicher möglich, aber es würde immer noch eine Menge Arbeit bedeuten, die irgendjemand machen muss. Canonical hat kein Interesse daran, sondern setzt lieber auf aktuelle Software, und Freiwillige scheint es keine zu geben.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
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motzerator schrieb: Was CentOS betrifft, wenn die noch mit Gnome 2 arbeiten, muss das doch dort irgendwer pflegen?
CentOS ist ein Quellcode-Klon von RHEL. Die Macher von CentOS nehmen den (frei verfügbaren) Quellcode von RHEL und bauen daraus eine 100% kompatible Distribution. Die Pflege übernimmt dabei RedHat, da diese ja den Quellcode der Pakete bereitstellen. Und RedHat lässt sich diese Pflege sehr gut über ihre RHEL-Abonnements bezahlen.
Ich benutze übrigens auch gerne aktuelle Software, ich mag nur übertriebene Veränderungen im user Interface nicht, vor allem wenn bekanntes einfach verschwindet und man es sich dann mühsam zusammensuchen muss.
Da benutzt GNOME2 noch nicht lange, oder? Den ansonsten würdest du nicht solche Dinge schreiben. In der Zeit in der GNOME2 existiert hat, sind mehr Dinge in der Oberfläche verschwunden, als jetzt angeblich unter Unity.
Verrate mir in dem zusammenhang doch mal, wie ich eine Übersicht der geöffneten Fenster/laufenden programme unter Unity sehen kann.
Links in der Starterleiste. Das Dreieck links neben einem Icon zeigt an, wieviele Fenster/Instanzen eines Programms gerade laufen, das Dreieck rechts neben neben dem Icon markiert das gerade aktive Programm/Fenster. Genau dieses Feature macht Unity im Endeffekt übersichtlicher als GNOME2. Ich bin ehrlich, sie konnte Windows 7 nicht ganz das Wasser reichen aber ich fand Ubuntu schon richtig gut.
GNOME2 müsstest du mit WinXP vergleichen. Beide Oberflächen sind in etwa gleich alt.
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Semreh
Anmeldungsdatum: 1. November 2008
Beiträge: 483
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Nur so als Idee: Wenn's nur am Browser liegt der aktuell und sicher sein soll schau Dir doch einfach mal den Tor Browser an. Der wird einfach so runtergeladen und unabhaengig von Paketquellen weiter erneuert. Es ist eigentlich nur ein gepatchter Firefox auf Sicherheit und Anoymitaet hin veraendert.
Ich habe auch noch 11.04 und lasse mich nicht gleich in Panik versetzen. 8.04 lief bis Juli 2011 bei mir. 😬 Frueher oder spaeter siegt der Ruf der Neuerung dann halt doch....
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6036
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Kann man das Torbrowser Bundle auch einfach ohne Vidalia Torproxie zeug betreiben? Der Browser startet nur wenn man sich mit dem Tor Netzwerk verbunden hat. motzerator schrieb: Ich mach sonst nix auf dem kasten als Banking, Bestellungen eingeben und so.
Niemals sollte man soetwas über Tor_(Netzwerk) wälzen ❗ Für Schweinskram ist Tor spitze 👍
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Semreh
Anmeldungsdatum: 1. November 2008
Beiträge: 483
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Kätzchen schrieb:
motzerator schrieb: Ich mach sonst nix auf dem kasten als Banking, Bestellungen eingeben und so.
Niemals sollte man soetwas über Tor_(Netzwerk) wälzen ❗
Stimmt. Dumm von mir!
Für Schweinskram ist Tor spitze 👍
Also für vertretbaren Schweinskram braucht es doch kein Tor?! Außer natürlich man muß länderspezifische Sperren umgehen um ans Ziel zu kommen. 🦆 Wußte übrigens nicht, das Tor in China nicht funktioniert (steht im Wikipedia-Link)...
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