Lsf_Lf
Anmeldungsdatum: 27. September 2010
Beiträge: 2159
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dfb schrieb: Lsf Lf schrieb: Generell spricht da nix gegen, nur sind nicht bei jedem die Voraussetzungen gleich. Soll heißen, das ein System was zuvor schon "verschraubt/verbogen" (im laufe der Zeit häuft sich da schon was auf, vor allem bei LTS) und damit zu weit weg vom Standard war nicht zwingend ein Upgrade von Erfolg gekrönt sein muss.
Ist mir schon klar, ich bin selbst Software-Entwickler. Ich versteh nur nicht, dass an etwas Perfektem, das seinen Zweck vollkommen erfüllt, immer weiter rumgeschraubt werden muss. Also die allermeisten Benutzer, die auf dem System nur ein paar Anwendungen laufen lassen möchten, immer wieder gezwungen werden, in einem neuen System bei Null anzufangen und sich die Anwendungen und Einstellungen zusammenzusuchen, die sie für ihre Arbeitsumgebung brauchen. Bei mir z.B. gingen bestimmte Video-Streams nicht mehr. In einem einigermaßen modularen System sollte es doch aber möglich sein, nur die entsprechenden Anwendungen auszutauschen, statt das ganze System.
Das mag ja sein, nur ist hier in diesem Board der falsche Ort für derartige Diskussionen … dafür gibt es andere schon vorhandene Threads die das und ähnliche Thematisieren. Wenn Du wie Du schreibst selbst Entwickler bist, kannst Du dich ja aktiv einbringen und entsprechend Einfluss nehmen. Die Entwicklung geht nun mal weiter, das ist auch gut so … wäre schlimm wenn nicht. 😉
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 52312
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dfb schrieb: Ist mir schon klar, ich bin selbst Software-Entwickler. Ich versteh nur nicht, dass an etwas Perfektem, das seinen Zweck vollkommen erfüllt, immer weiter rumgeschraubt werden muss.
Wenn du selbst Software-Entwickler bist sollte dir ja bekannt sein, dass es keine perfekte Software gibt und das die Entwicklung nicht still steht. Außerdem dürfte dir dann auch bekannt sein, wie man einen Bug meldet, statt einen Meckerthread zu eröffnen.
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DPITTI
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2010
Beiträge: 1510
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Wenn man schon das fachliche Wissen hat und Software Entwickler ist, frage Ich mich warum man diese Probleme nich alleine bewältigen kann. Hut ab für die Entwickler von Linux. Wenn Ich das Wissen haben würde hätte Ich auch viel gemacht. Ist echt Schade habe zwar intresse an solchen Sachen, nur eben nicht das fachliche Wissen dazu.
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thom_raindog
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2005
Beiträge: 2843
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dfb Ich versteh nur nicht, dass an etwas Perfektem, das seinen Zweck vollkommen erfüllt, immer weiter rumgeschraubt werden muss. Also die allermeisten Benutzer, die auf dem System nur ein paar Anwendungen laufen lassen möchten, immer wieder gezwungen werden, in einem neuen System bei Null anzufangen und sich die Anwendungen und Einstellungen zusammenzusuchen, die sie für ihre Arbeitsumgebung brauchen.
Wenn doch alles so perfekt gelaufen ist, warum bitte hast du dann ein Upgrade gemacht?
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Steffen_FG
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: Zähle...
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Erwartungen wurden nicht erfüllt... Ich habe heute mal aus Spaß Kubuntu 12.10 auf dem Test-Rechner installiert, mit dem festen Vorhaben, mir mal wieder dieses verflixte KDEPIM zu geben. Ich wollte es mir selbst auf höchst masochistische Art und Weise besorgen. Blöd... der Mist funktioniert! Ich kann es kaum glauben! Über ein Jahr nun quäle ich mich ab und zu damit, nur um es noch mehr zu hassen. Ich hasse es mittlerweile schon geradezu surreal. In openSUSE 12.2 hat es auch nicht funktioniert. Jetzt funktioniert es, in Kubuntu 12.10. Und jetzt? Jetzt kann ich nur hoffen, dass der KDEPIM mir evtl. alle Mails unwiederbringlich löscht, damit mein Hass-Kartenhaus nicht zusammenbricht 😈
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
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dfb schrieb: Bei mir z.B. gingen bestimmte Video-Streams nicht mehr. In einem einigermaßen modularen System sollte es doch aber möglich sein, nur die entsprechenden Anwendungen auszutauschen, statt das ganze System.
Du programmierst aber nicht für Linux, oder? Du weißt, dass die Paketverwaltung Abhängigkeiten hat, damit man abhängige Bibliotheken nur einmal installieren braucht? Alte Software braucht eventuell zwingend alte Bibliotheken, neue Software sehr wahrscheinlich auch neuere Bibliotheken. Dann muss man sich entscheiden - alte Software X oder neue Y - ein Konflikt liegt vor. Beides ist nicht möglich - außer, man kompiliert z.B. in einen eigenen Ordner (mit Abhängigkeiten/ statisch) selbst. Das hat auch seinen Sinn, es ist kompakt, braucht wenig Updates und Arbeitsspeicher - der Festplattenspeicher wäre eventuell noch zu verschmerzen, aber mir sind 4 GB Linux + Programme lieber als 30 GB Windows + Programme...
"Es ist möglich – und sinnvoll –, ein Distributions-Upgrade von einer LTS-Version auf die nächste durchzuführen, ohne die drei dazwischen liegenden Versionen zu installieren. Das gilt auch für den Versionssprung von Ubuntu 10.04 auf Ubuntu 12.04." Upgrade Lucid auf Precise
Damit wird meines Erachtens ausgedrückt, dass es bei einem Upgrade sinnvoll ist, die Zwischenversionen zwischen LTS zu überspringen - und nicht, dass ein Upgrade generell sinnvoll sei. Ich halte generell nicht viel davon. Sowas hat einfach grundsätzlich zu viele Fallstricke. Per Definition kann es nur schiefgehn, wenn man ein neues System über ein altes überstülpen will. Was schiefgehn kann, wird auch schiefgehn. Zumindest einiges davon. Und das ist den Ärger schon nicht wert. Man will ein laufendes System und zwar ohne Macken und Konflikte. Also frisch rauf, Home behalten und gut is. Und sich als Techniker nicht von irgendwelchem Werbegebrabbel blenden lassen. DPITTI schrieb: Ist echt Schade habe zwar intresse an solchen Sachen, nur eben nicht das fachliche Wissen dazu.
Das nötige Wissen gibt es kostenfrei im Netz. Z.B. suche mal nach Galileo Ubuntu, das ist ein ganzes Buch, was man legal kostenlos herunterladen oder online lesen, aber auch kaufen kann. Auch das Wiki ist gut. Stecke die Hälfte der Zeit deiner Posts in Stöbern im Buch und du wirst in schon einer Woche erhebliche Fortschritte gemacht haben. Auch wenn du vielleicht manches erst genau verstehst, wenn du weitergelesen hast und nochmal irgendwann ein zweites Mal den Anfang anliest. Steffen_FG schrieb: Und jetzt? Jetzt kann ich nur hoffen, dass der KDEPIM mir evtl. alle Mails unwiederbringlich löscht, damit mein Hass-Kartenhaus nicht zusammenbricht 😈
Ich wünsch dir dabei viel (Miss-?) Erfolg. 😊 Grüße, Benno
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diesch
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
Beiträge: 5072
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dfb schrieb: Ich versteh nur nicht, dass an etwas Perfektem, das seinen Zweck vollkommen erfüllt, immer weiter rumgeschraubt werden muss. Also die allermeisten Benutzer, die auf dem System nur ein paar Anwendungen laufen lassen möchten, immer wieder gezwungen werden, in einem neuen System bei Null anzufangen und sich die Anwendungen und Einstellungen zusammenzusuchen, die sie für ihre Arbeitsumgebung brauchen.
Bei Gnome2 hat sich knapp 10 Jahre lang nur sehr wenig an der Benutzeroberfläche geändert. Es ist im IT-Bereich nicht ungewöhnlich, dass nach so langer Zeit auch mal wieder größere Änderungen vorgenommen werden. Wenn du eine Arbeitsumgebung haben willst, die sich noch seltener ändert, kannst du auch das unter Ubuntu haben, z.B. mit Fenstermanagern wie Fvwm oder Afterstep. Dann hast du aber natürlich eine Umgebung im Stil der '80er- oder '90er-Jahre, da sich seither bei diesen Programmen eben nicht viel geändert hat. Bei mir z.B. gingen bestimmte Video-Streams nicht mehr. In einem einigermaßen modularen System sollte es doch aber möglich sein, nur die entsprechenden Anwendungen auszutauschen, statt das ganze System.
Ja, das geht unter Ubuntu in den meisten Fällen. Wenn dafür Software-Versionen nötig sind, für die es keine fertigen Pakete für dein System gibt, musst aber dafür aber möglicherweise die entsprechende Software von Hand installieren.
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diesch
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
Beiträge: 5072
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Benno-007 schrieb: Upgrade Lucid auf Precise
Per Definition kann es nur schiefgehn, wenn man ein neues System über ein altes überstülpen will. Was schiefgehn kann, wird auch schiefgehn. Zumindest einiges davon. Und das ist den Ärger schon nicht wert. Man will ein laufendes System und zwar ohne Macken und Konflikte. Also frisch rauf, Home behalten und gut is.
Meiner Erfahrung nach funktioniert ein System-Upgrade bei Ubuntu in den meisten Fällen sehr gut. Deutlich problematischer sind oft die benutzerspezifischen Anpassungen und Konfigurationsdateien im $HOME.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
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Deutlich problematischer sind oft die benutzerspezifischen Anpassungen und Konfigurationsdateien im $HOME.
Eben. In der Regel genügt es dort einfach die Konfigurationsdateien zu löschen und das System neue erstellen zu lassen. Das behebt in den allermeisten Fällen die aufgetretenen Fehler.
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diesch
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
Beiträge: 5072
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Vor allem bei größeren Änderungen, wie 10.04 → 12.04, kann es einfacher sein, ein neues $HOME anzulegen und nur die Daten zu kopieren.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
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diesch schrieb: Vor allem bei größeren Änderungen, wie 10.04 → 12.04, kann es einfacher sein, ein neues $HOME anzulegen und nur die Daten zu kopieren.
Das lass ich mal so stehen. ☺
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diesch
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
Beiträge: 5072
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Benno-007 schrieb: diesch schrieb: Vor allem bei größeren Änderungen, wie 10.04 → 12.04, kann es einfacher sein, ein neues $HOME anzulegen und nur die Daten zu kopieren.
Das lass ich mal so stehen. ☺
Das ist tatsächlich so gemeint: System upgraden, $HOME neu machen, nur Daten, aber keine Konfigurationen ins neue $HOME kopieren.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
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Das ist tatsächlich so gemeint: System upgraden, $HOME neu machen, nur Daten, aber keine Konfigurationen ins neue $HOME kopieren.
Man müsste noch hinzufügen, dass man z.B. die Konfigurationsdateien von Firefox, Thunderbird, Filezilla und noch ein paar anderen Programmen übernehmen kann. Chrome/Chromium sollte auch problemlos funktionieren.
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17432
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glasenisback schrieb: Das ist tatsächlich so gemeint: System upgraden, $HOME neu machen, nur Daten, aber keine Konfigurationen ins neue $HOME kopieren.
Man müsste noch hinzufügen, dass man z.B. die Konfigurationsdateien von Firefox, Thunderbird, Filezilla und noch ein paar anderen Programmen übernehmen kann. Chrome/Chromium sollte auch problemlos funktionieren.
Tja - dann macht man HOME besser doch nicht platt, sondern probiert alles zu übernehmen, und installiert nur problematische Programme neu.
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UrbanFlash
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2006
Beiträge: 5549
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Auch .ssh, .gnupg, und ein paar andere können wirklich schmerzen wenn man sie nicht sichert...
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