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Canonical setzt ab sofort auch auf direkte Spenden

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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WilhelmHH

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Anmeldungsdatum:
29. März 2005

Beiträge: 705

k1l schrieb:

Das wird zwar wieder zerissen werden ("böses Ububuntu/Canonical") aber ich finde es gut. Warum sollten nur die Wallbuntus mit der Arbeit von Ubuntu Spenden einsammeln.

Ich würde nur für ubuntuusers.de spenden. 😈

L.A.S.

Anmeldungsdatum:
15. April 2012

Beiträge: 966

Frieder108 schrieb:

Da gibt es was, ist allerdings für kde.org - ich hab da mal was rübergeschubbst, find das aber nicht mehr.

hi!

Das war eine zielgerichtete Spendenbitte (meine Vermutung, dass Du das meinst). Ein Feedback findet sich im planetkde.org vom 22.9. oder in dot.kde.org. So eine Rückmeldung finde ich sehr wichtig. Wie engagiert muss man als Entwickler sein, um auch noch die Reise- und Übernachtungskosten selber zu tragen? 😉

Persönlich finde ich Geld langweilig, und unterstütze Projekte auf andere Art und erscheine dann teilweise im "about"-Dialog der Programme mit meinem Launchpad-Nick. Dass Geld natürlich auch ein Faktor ist sollte klar sein, schliesslich kostet die Peripherie und frisst auch Strom ...

Nachtrag: Persönlicher Kommentar, hat keinen Team-Bezug.

Frieder108

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Anmeldungsdatum:
7. März 2010

Beiträge: 8780

Hi, es war irgendwas mit kde.org → mgraesslin hatte das hier in nem Thread verlinkt.

L.A.S. schrieb:

Persönlich finde ich Geld langweilig,

geht mir auch so 😉 hat man oder hat man nicht -mal so, mal anders 🙄

V_for_Vortex Team-Icon

Avatar von V_for_Vortex

Anmeldungsdatum:
1. Februar 2007

Beiträge: 12084

Mein Senf zu eingen Punkten hier:

  • Auch ich benutze prinzipiell und strikt kein Paypal, unter anderem aus diesen Gründen sowie vielen Berichten aus anderen Medien und einigen persönlichen Erfahrungen. Dies bitte ich im Namen aller ähnlich Denkenden hier zu respektieren und nicht generell als vorgeschoben abzutun.

  • Die angeführte Scheinheiligkeit beim Vergleich von Mint und Ubuntu greift nur dann, wenn es sich bei den Befürwortern Mints und den Kritikern Ubuntus um dieselben Menschen handelt. Ohne Beweise oder zumindest deutliche Indizien dafür ist diese Kritik substanzlos.

  • Ein Grund für die Kritik an der Aktion wird der wahrgenommene Widerspruch zu Shuttleworths früheren Aussagen sein, Ubuntu selbst würde immer kostenlos bleiben. Das ist zwar de facto immer noch richtig, bekommt für viele aber einen bitteren Beigeschmack, wenn so prominent bereits beim Download um Geld gebeten wird.

Um Missverständnissen vorzubeugen, weise ich darauf hin, dass die zwei letzten Punkte nichts über meine eigene Haltungen in Sachen Mint<->Ubuntu und Ubuntu<->kostenlos aussagen. Also bitte keine solchen davon ableiten. 😉

TheRiverStyx

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Anmeldungsdatum:
31. August 2008

Beiträge: 391

Im Grunde macht es Canonical jetzt besser und geht den gleichen Weg wie es bei Shareware oder Freeware für Windows gemacht wird. Dort wird sich jedoch nicht so echauviert, man akzeptiert das es nicht immer kostenlos geht, dafür jedoch kostengünstiger (oder man findet einen Hack). Die freiwillige "Spende" soll uns Nutzer natürlich annimieren für das Produkt zu zahlen, auch wenn wir weitgehendst selbst bestimmen können wie hoch der Betrag sein soll. Ich finde den Blogbeitrag von "onli blogging" zu dem Thema passend (http://planet.ubuntuusers.de/#article_12), sollte man sich einfach mal durchlesen.

Keto

Anmeldungsdatum:
2. Oktober 2010

Beiträge: 231

TheRiverStyx schrieb:

Im Grunde macht es Canonical jetzt besser und geht den gleichen Weg wie es bei Shareware oder Freeware für Windows gemacht wird. Dort wird sich jedoch nicht so echauviert, man akzeptiert das es nicht immer kostenlos geht, dafür jedoch kostengünstiger (oder man findet einen Hack). Die freiwillige "Spende" soll uns Nutzer natürlich annimieren für das Produkt zu zahlen, auch wenn wir weitgehendst selbst bestimmen können wie hoch der Betrag sein soll. Ich finde den Blogbeitrag von "onli blogging" zu dem Thema passend (http://planet.ubuntuusers.de/#article_12), sollte man sich einfach mal durchlesen.

Nur Umgangsformen sucht man leider vergebens 😐

Kelhim

Avatar von Kelhim

Anmeldungsdatum:
18. September 2006

Beiträge: 3642

V for Vortex schrieb:

Mein Senf zu eingen Punkten hier:

  • Auch ich benutze prinzipiell und strikt kein Paypal, unter anderem aus diesen Gründen sowie vielen Berichten aus anderen Medien und einigen persönlichen Erfahrungen. Dies bitte ich im Namen aller ähnlich Denkenden hier zu respektieren und nicht generell als vorgeschoben abzutun.

Jeder, wie er will, natürlich muss man das respektieren. PayPal ist allerdings für die allermeisten Menschen kein Problem und international das verbreitetste Bezahlsystem. Das muss man genauso respektieren, wenn man Canonicals Entscheidung beurteilt.

  • Die angeführte Scheinheiligkeit beim Vergleich von Mint und Ubuntu greift nur dann, wenn es sich bei den Befürwortern Mints und den Kritikern Ubuntus um dieselben Menschen handelt. Ohne Beweise oder zumindest deutliche Indizien dafür ist diese Kritik substanzlos.

Wenn.

  • Ein Grund für die Kritik an der Aktion wird der wahrgenommene Widerspruch zu Shuttleworths früheren Aussagen sein, Ubuntu selbst würde immer kostenlos bleiben. Das ist zwar de facto immer noch richtig, bekommt für viele aber einen bitteren Beigeschmack, wenn so prominent bereits beim Download um Geld gebeten wird.

"Wahrgenommen" ist wohl das Schlüsselwort.

tomatensticks

Anmeldungsdatum:
29. August 2011

Beiträge: 47

TheRiverStyx schrieb:

Ich finde den Blogbeitrag von "onli blogging" zu dem Thema passend (http://planet.ubuntuusers.de/#article_12), sollte man sich einfach mal durchlesen.

Ja der Punkt mit den "Dark Patterns" ist wirklich sehr interessant. Und ich finde auch, dass die Seite dem Anschein nach mit diesen Pattern arbeitet. Nicht direkt, aber die Techniken "scheinen eben durch". Zumindest soweit ich das für mich beurteilen kann.

Und ja, das finde (auch) ich schade!


lg
Tomate

Unix_Samurai

Anmeldungsdatum:
10. Oktober 2008

Beiträge: 661

Es wurde nun mehrmals erwähnt, dass einige Personen Canonicals kommerzielle Seite kritisieren, jedoch habe ich sehr selten nur solche Kritiken konkret gelesen. Mich würden mal Quellen interessieren. Damit meine ich aber nicht die Kritik an der Durchführung, sonden Kritik daran, dass sie überhaupt nach Geld streben. Ich möchte wissen, ob einige User tatsächlich glauben, dass ein Produkt ohne Geld leben könnte.

Paypal befürworte ich nicht und wünsche mir eine Alternative. Nach viel Recherche kam raus, dass Paypal entweder ziemlich unfähig mit Geldern umgeht oder einfach kriminell ist. Im schlimmsten Fall wurden Gelder eingefroren oder unschuldige Nutzer werden zu Zahlungen aufgefordert. Linux sollte so etwas nicht auf Dauer unterstützen.

nightsky

Anmeldungsdatum:
20. Januar 2011

Beiträge: 312

Unix Samurai schrieb:

Damit meine ich aber nicht die Kritik an der Durchführung, sonden Kritik daran, dass sie überhaupt nach Geld streben. Ich möchte wissen, ob einige User tatsächlich glauben, dass ein Produkt ohne Geld leben könnte.

Linux kommt seit Jahren wunderbar ohne kommerzielle Emporkömmlinge aus. Die Zeilen, die ich hier schreibe, wurden auf einem non-profit OS erstellt und beweisen, dass sowas durchaus möglich ist. Und ja, ich kritisiere das Canonical nach Geld strebt ABER nur im Bezug auf Ubuntu. Eine Linux-Distribution ist einfach keine Geldkuh, die man melken kann. Sonst dürfen sie gerne nach Geld streben wie sie wollen, aber auf eine kommerzielle Linux Distribution kann ich verzichten. Das ist einfach paradox bzw. so unsinnig wie Tofu mit Hackfleischfüllung.

Renate55

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Anmeldungsdatum:
13. Januar 2009

Beiträge: 716

nightsky schrieb:

Unix Samurai schrieb:

Linux kommt seit Jahren wunderbar ohne kommerzielle Emporkömmlinge aus. Die Zeilen, die ich hier schreibe, wurden auf einem non-profit OS erstellt und beweisen, dass sowas durchaus möglich ist.

Bei Debian haben sie auch einen Spenden-Button, nicht so aufdringlich wie jetzt bei Ubuntu. Und daß es kostenlos ist wurde bei Debian weniger betont. (Oder habe ich da was verpaßt ?). Bei Debian werden sie auch auf dem Servermarkt verdienen, und sie werden möglicherweise von Firmen gesponsert. Von irgendwas müssen die Linuxentwickler ja leben. Auf dem Desktop ist Linux bei Firmen und Behörden zwar nicht übermäßig verbreitet. Doch bei den Firmen, die auf Linux setzen wird auch verdient. Und bei Android wird verdient.

k1l

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Anmeldungsdatum:
22. September 2006

Beiträge: 1253

nightsky schrieb:

Linux kommt seit Jahren wunderbar ohne kommerzielle Emporkömmlinge aus. Die Zeilen, die ich hier schreibe, wurden auf einem non-profit OS erstellt und beweisen, dass sowas durchaus möglich ist.

Deine Treiberunterstützung will ich sehen, wenn niemand mit Linux Geld verdienen könnte! Nur von Luft und Liebe lebend wäre Linux nicht da, wo es heute ist. Schau dir alleine mal an, wieviele Entwickler die großen kommerziellen Distributionen bezahlen.
Auch debian ist ein Nutznießer davon, dass mit Linux Geld verdient wird. Hier sind zwar einige heiliger als der Papst, aber trotzdem sieht die Realität anders aus.

nightsky

Anmeldungsdatum:
20. Januar 2011

Beiträge: 312

k1l schrieb:

Deine Treiberunterstützung will ich sehen, wenn niemand mit Linux Geld verdienen könnte!

Das habe ich nicht behauptet. Aber es braucht keine Firma, die das ganze stützt. Es braucht keine Werbung und auch keinen aufdringlichen Bettel-Button. Den ganzen kommerziellen Pamp. Ohne DAS geht es definitiv.

user_unknown

Avatar von user_unknown

Anmeldungsdatum:
10. August 2005

Beiträge: 17432

nightsky schrieb:

ist einfach paradox bzw. so unsinnig wie Tofu mit Hackfleischfüllung.

Wenn man als einzigen Grund für's Tofuessen den Grund annimmt, der einem selbst zuerst einfällt - etwas als Fleischersatz für Vegetarier - dann ja. Es ist aber leicht andere Gründe zu finden, Tofu zu essen: Man hat eine Wette verloren, man hat zwei Tonnen Tofu geerbt, man hat nur begrenzte Mengen Fleisch die man mit eiweißreichen Ersatzprodukten verlängern muss oder man mag die Textur von Tofu um nur 4 zu nennen.

Eine Linux-Distribution ist einfach keine Geldkuh, die man melken kann. Sonst dürfen sie gerne nach Geld streben wie sie wollen, aber auf eine kommerzielle Linux Distribution kann ich verzichten.

Seit wann ist es an Dir Canonical Dinge zu erlauben oder zu verbieten?

k1l schrieb:

Hier sind zwar einige heiliger als der Papst, aber trotzdem sieht die Realität anders aus.

Ich weiß nicht ob Heiligkeit eine Kategorie ist, die hier weiterhilft. Diejenigen, die gegen Verkauf oder Spendenaufrufe eingestellt sind werden wohl zum Teil von ganz profanen, pragmatischen Motiven getrieben: Geld, welches man beim OS spart kann man für anderes ausgeben.

Etwas weniger einfach gestrickt, womit ich als alter Geizhals nichts gegen diese Sparsamkeit habe, ist das Argument, dass kommerzielle Interessen oft andere Ziele in den Hintergrund drängen, etwa Transparenz, Qualität, Fairness, Mitbestimmung. Solche Befürchtungen halte ich nicht für unbegründet.

Deswegen als totalitärer, religiöser Idiot beschimpft zu werden hilft der Auseinandersetzung nicht weiter. Besser ist es geradeheraus nach rationalen Gründen zu fragen.

glasenisback

Avatar von glasenisback

Anmeldungsdatum:
20. November 2011

Beiträge: 1603

Aber es braucht keine Firma, die das ganze stützt.

Natürlich nicht. Debian existiert einzig und allein von Luft und Liebe.

Schau dir einfach mal die Liste der Unterstützer von Debian an:

Hardware: http://www.debian.org/misc/equipment_donations Partner: http://www.debian.org/partners/

Die machen das natürlich alle ohne irgendwelche Hintergedanken und reiner Nächstenliebe. Und kommerzielle Interessen haben bei Debian natürlich auch keine Chance. Deshalb gibt es ja auch Debian für die S/390-Plattform, welche viele Entwickler daheim in der Garage stehen haben.