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Dass Canonical mittlerweile verstärkt nach neuen Einnahmequellen sucht, konnte man zuletzt an der Einbindung von Amazon in die Unity-Dash-Suchergebnisse sehen. Nun hat Canonical seine Downloadseite überarbeitet und anstatt den Download direkt zu starten, wird eine Seite angezeigt wo man zum Spenden aufgefordert wird. Gespendet werden kann, ähnlich wie bei den Indie Games, für verschiedene Schwerpunkte bzw. man kann frei entscheiden wie das Geld verwendet werden soll.
Insgesamt stehen 8 Kategorien offen, für die man separat per Regler den Spendenbetrag festlegen kann. Auf diese Weise kann man insgesamt 125$ pro Kategorie, also insgesamt maximal 1000$, an Canonical spenden, kleinster Spendenbeitrag ist 1 Dollar (voreingestellt sind 16 Dollar).

Gespendet werden kann nur via PayPal. Die Spendenseite lässt sich allerdings durch "Not now, take me to the download" überspringen und der Download startet danach sofort. In Anbetracht dass Linux Mint so monatlich Tausende Euro einnimmt, dürfte dies auch ein wenig Geld bei Canonical in die wohl langsam leerer werdenden Kassen spülen. Wer also für Ubuntu spenden möchte, kann dies ab sofort tun und sollte es auch tun, wenn er mit Ubuntu oder eines der Derivate zufrieden ist.

Hier noch ein Screenshot von der neuen Webseite und ein Link:

Das wird zwar wieder zerissen werden ("böses Ububuntu/Canonical") aber ich finde es gut. Warum sollten nur die Wallbuntus mit der Arbeit von Ubuntu Spenden einsammeln.

Lustig-peinliche Details:

• Wenn man Skripte von yahooapis.com blockt, führt einen der „Pay with Paypal“-Button direkt zum Download, ohne dass der Zahlungsvorgang angestoßen wird.

• Eine der offenbar zufälligen Überschriften besagt, „every cent helps“ – es können aber nur ganze Dollarbeträge angegeben werden.

• Das Maximum pro Feld ist $125. Tippt man trotzdem höhere Zahlen ein, erhöht sich das Summenfeld nicht weiter.

Wer findet noch mehr „Easter Eggs“ des Formulars? 😀

V for Vortex schrieb:

Wer findet noch mehr „Easter Eggs“ des Formulars? 😀

Bei 0 Dollar gibts 'nen Totenkopf mit dem Text "Use Ubuntu for free." und man gelangt direkt zum Download.

V for Vortex schrieb:

Das Maximum pro Feld ist $125. Tippt man trotzdem höhere Zahlen ein, erhöht sich das Summenfeld nicht weiter.

Das kann man umgehen, indem man einmal 125$ eingibt, und danach einen beliebig hohen Wert. Hätte gerade beinahe 5000 Dollar gespendet, nur um Canonical eins auszuwischen: "Hab euer Formular gehackt, haha!" 😉

robert01 schrieb:

V for Vortex schrieb:

Das Maximum pro Feld ist $125. Tippt man trotzdem höhere Zahlen ein, erhöht sich das Summenfeld nicht weiter.

Das kann man umgehen, indem man einmal 125$ eingibt, und danach einen beliebig hohen Wert.

Trotzdem erhöht dann sich das Summenfeld unten nicht weiter.

Wenn man -125$ eingibt überweist einem Ubuntu auf's Paypalkonto. Man kann aber nicht mehr als -125$ eingeben, und kommt so täglich maximal auf eine Einnahme von 1000$. Am nächsten Tag kann man es aber wiederholen. ☺

k1l schrieb:

Das wird zwar wieder zerissen werden ("böses Ububuntu/Canonical") aber ich finde es gut. Warum sollten nur die Wallbuntus mit der Arbeit von Ubuntu Spenden einsammeln.

Das fürchte ich auch, leider. Recht machen kann man es sowieso keinem, ist ja hinlänglich bekannt. Finde es aber gut das man sich auch auf diese Weise Finanzielle Unterstützung sucht. Immerhin haben auch genug User u.a. auch bei der Diskussion um die "Amazon-Linse" öffentlich Kund getan was zu spenden, statt dieser oder ähnlicher Linsen im System zu haben. Nun können alle ihren Ankündigungen taten folgen lassen und was Monetäres beisteuern. 😉

Finde ich gar nicht schlimm. Ich selbst hab auch noch nie auf die Hauptseite verwiesen. Ich linke immer entweder direkt oder auf [cdimages.ubuntu.com cdimages.ubuntu.com]. Trotzdem würde ich mir dieses Spendenmodell auch für Kubuntu wünschen. ☺

Tids schrieb:

Finde ich gar nicht schlimm. Ich selbst hab auch noch nie auf die Hauptseite verwiesen. Ich linke immer entweder direkt oder auf [cdimages.ubuntu.com cdimages.ubuntu.com]. Trotzdem würde ich mir dieses Spendenmodell auch für Kubuntu wünschen. ☺

du kannst ja entscheiden wie deine spende genutzt werden soll: unter anderem auch für "xubuntu, kubuntu, lubuntu"

meine meinung: sehr gut! endlich! aber ich werde garantiert nicht paypal nutzen. habe damals mit dem wikileaks und auch kuba vorfall mein konto dort gelöscht.

Hallo,

so kann man sich die Spendenbereitschaft natürlich auch verbauen.

Wenn ich spende, dann auf gar keinen Fall über PayPal. Das ist ja das Allerletzte!

Tids schrieb:

Trotzdem würde ich mir dieses Spendenmodell auch für Kubuntu wünschen. ☺

Da gibt es was, ist allerdings für kde.org - ich hab da mal was rübergeschubbst, find das aber nicht mehr.

Vielleicht kann ja mgraesslin das nochmal verlinken (war damals auch in nem Beitrag von Martin)

Ist/war allerdings auch ne PayPal Geschichte, stört mich jetzt aber überhaupt nicht.

Greetz

Frieder

Idee gut, Umsetzung schlecht. Man bekommt den Eindruck, daß man jetzt doch etwas bezahlen muss beim download und sieht nicht gleich den Text ganz unten, daß man die Spende auch überspringen kann. Besser fände ich auf der HOmepage einen klaren Spenden-butten/Menüpunkt/Reiter ... und beim download einen Link auf eine entsprechende Spendenseite. Ich finde PayPal zwar auch nicht so toll, aber echte Alternativen zu den virtuellen Bezahldiensten gibt's ja nicht. (Wer kann/macht schon eine internationale Überweisung auf ein anderes Bankkonto?)

Find ich super, wurde auch Zeit sowas einzurichten.

Allerdings habe ich die Befürchtung, dass in letzter Zeit die offensichtlichen kommerziellen "Aktionen" (Amazon im Dash, Software-Center und jetzt der Spenden-Button) ein Anzeichen darauf sind, dass es um Canonical finanziell eher schlecht bestellt ist und damit auch um seine Zukunft?!

Ich verurteile keine der Aktionen, mit Ausnahme der Amazon-Dash-Aktion, sondern wünsche mir, dass Canonical einen Weg findet, profitabel zu werden, denn sie sind imho eine Bereicherung für den Linux-Desktop.

Ich kann das ständige Bashing seitens der User allerdings nicht nachvollziehen. Ständig wird über Kleinigkeiten und Unwichtiges gemeckert. Kritik ist zwar wichtig und essentiell, aber man sollte die kommerziellen Bestrebungen Canonicals anerkennen und nicht alles ablehnen. C. ist ein Unternehmen, dass Ressourcen dafür aufwendet ein Produkt anzubieten - und solche Projekte, wie alle offenen, freien Projekte sind es Wert unterstützt zu werden.

Ich werde auf jedenfall einen Beitrag spenden und hoffen, dass Canonical auch weiterhin an diesem wunderbaren und einfach zu bedienenden OS weiterwerkelt.

Aber nichts desto trotz muss es Canonical schaffen, dass ihr OS mit mehr Geräten ausgeliefert wird. Ein Spenden-Button usw. sind gute Ideen, aber damit sie wirklich Aufmerksamkeit und Popularität bekommen muss es für den normalen, technisch weniger versierten Nutzer möglich sein, ein Gerät mit vorinstalliertem Ubuntu kaufen zu können. Seien wir ehrlich: Wer lädt sich schon ein OS von einer Webseite herunter um es dann auf seinem Gerät durch das alte OS zu ersetzen? - Nur jemand der sich auch privat/beruflich damit beschäftigt. Dies ist aber einfach ein kleiner Anteil.

Die kommerziellen Interessen von Canonical finde ich zunächst erst mal respektabel. Shuttleworth hat einen recht klaren, nie verheimlichten Plan und vor allem ganz schön Ausdauer bisher an den Tag gelegt. Noch schreibt die Firma rote Zahlen, aber der Marktanteil von Linux - auf dem Desktop wie auch auf anderen Geräten - steigt nicht zuletzt wegen Ubuntu. Ich wünsche ihnen von ganzen Herzen, dass das Geschäft mal profitabel läuft.

Aaaber: Ich wundere mich, dass die "Spende" an Canonical Ltd. geht - und nicht etwa an die Ubuntu Foundation. Wäre dort eine "Spende" im Sinne der garantierten Gemeinnützigkeit nicht besser aufgehoben? Zudem musste ich erst mal zumindest so tun, als würde ich spenden (ich habe dann aber auch gespendet), damit ich erfahre, wo genau das Geld hinfließt. Im "Spende"formular steht einfach nur: "Gib Geld!". Das finde ich nicht mal lustig, wenn es ein ironischer Umgang mit Zahlungsaufforderung sein soll. Tsk, tsk.