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Hi.

Ich denke gerade darüber nach, wie sich Ubuntu entwickelt hätte, wenn man KDE statt Gnome als Hauptumgebung genommen hätte.

Da ich Gnomeuser bin, kann ich nämlich zu KDE nicht viel sagen. Ich glaube aber, dass die Debiangemeinde durch Gnome einen besseren Zugang zu Ubuntu fand, welche sich erstens bewusster für freie Software einsetzt und zweitens die vermutlich stärkste Communitydistro war, was ein großer Vorteil für Ubuntu ist.

MfG

Zu KDE 3.5 Zeiten, also zuanfang wäre das vermutlich fasst egal gewesen. Eventuell wäre Ubuntu sogar noch erfolgreicher geworden, jedenfalls hat KDE 3.5 bis heute einen fasst legendären Ruf, auch wenn ich das manchmal echt schon für Legendenbildung halte! 😉 Die ersten 4er Versionen bis ungefähr hmmmmmm anfang diesen Jahres? Wären für Ubuntu wahrscheinlich katastrophal geworden und hätten Canonical in ernsthafte Probleme gebracht oder sie hätten 3.5 geforkt ähnlich wie sie es mit GNOME taten und Unity brachten.

Wieso denkst du Gnome setzt sich bewusster für freie Software ein? Ganz zuanfang mag das so gewesen sein, aber inzwischen dürfte die KDE Gemeinde die unabhängiste und freiste überhaubt sein. Zudem hatte Debian lange keinen Default Desktop, ich wüsste nicht wo sich durch die Desktopwahl da was geändert hätte.

Unix Samurai schrieb:

Ich denke gerade darüber nach, wie sich Ubuntu entwickelt hätte, wenn man KDE statt Gnome als Hauptumgebung genommen hätte.

Die Wahl für GNOME auf GNOME fiel vor allem deswegen, weil der Releasezyklus sehr gut zu dem von Ubuntu passte (Alle sechs Monate eine neue Version). Bei KDE gab es damals noch keine festen Zyklen, weshalb es für Canonical schwierig geworden wäre KDE vernünftig in den geplanten Zyklus einzubinden.

glasenisback schrieb:

Unix Samurai schrieb:

Ich denke gerade darüber nach, wie sich Ubuntu entwickelt hätte, wenn man KDE statt Gnome als Hauptumgebung genommen hätte.

Die Wahl für GNOME auf GNOME fiel vor allem deswegen, weil der Releasezyklus sehr gut zu dem von Ubuntu passte (Alle sechs Monate eine neue Version). Bei KDE gab es damals noch keine festen Zyklen, weshalb es für Canonical schwierig geworden wäre KDE vernünftig in den geplanten Zyklus einzubinden.

Ich glaube nicht das das der tatsächliche Hauptgrund war, sondern nur ein Teil des ganzen. Viel eher vermute ich das der Shuttleworth sich die Struktur der Teams angesehen hat und zu dem Schluss gekommen ist das GNOME aufgrund seiner breiteren Unternehmensunterstützung und seines Entwicklungsmodells im allgemeinen eher zu einer kommerziell erfolgreicheren Distribution passt.

Wieso denkst du Gnome setzt sich bewusster für freie Software ein? Ganz zuanfang mag das so gewesen sein, aber inzwischen dürfte die KDE Gemeinde die unabhängiste und freiste überhaubt sein. Zudem hatte Debian lange keinen Default Desktop, ich wüsste nicht wo sich durch die Desktopwahl da was geändert hätte.

So weit ich weiß, ist Gnome offizielle DE von GNU. KDE ist nun zwar schon 1 oder 2 Jahre frei, jedoch hat es eine proprietäre, ca 10 jährige Vergangenheit, die nicht einfach so schwindet.

Unix Samurai schrieb:

So weit ich weiß, ist Gnome offizielle DE von GNU. KDE ist nun zwar schon 1 oder 2 Jahre frei, jedoch hat es eine proprietäre, ca 10 jährige Vergangenheit, die nicht einfach so schwindet.

KDE an sich war von Anfang an ein freies Projekt, benutzt aber Qt, von dem es erst seit 1999 eine freie Version gibt, also ca. 1 Jahr nach der Veröffentlichung von KDE 1.0

sephirot 1024 schrieb:

Die ersten 4er Versionen bis ungefähr hmmmmmm anfang diesen Jahres? Wären für Ubuntu wahrscheinlich katastrophal geworden und hätten Canonical in ernsthafte Probleme gebracht oder sie hätten 3.5 geforkt ähnlich wie sie es mit GNOME taten und Unity brachten.

Sehe ich ganz genauso. Unity wäre wohl trotzdem gekommen. Statt GTK Anwendungen hätte es halt QT Software gegeben. Aber SuSe war ja schon immer eine KDE-Distro. Wäre Ubuntu ebenfalls eine solche geworden, hätten sie wohl nicht die Spitzenposition in der Linux Desktop Welt erobert. Das haben sie wohl auch mit der Hilfe von Gnome 2 geschafft.

Grimjiar schrieb:

Sehe ich ganz genauso. Unity wäre wohl trotzdem gekommen. Statt GTK Anwendungen hätte es halt QT Software gegeben. Aber SuSe war ja schon immer eine KDE-Distro. Wäre Ubuntu ebenfalls eine solche geworden, hätten sie wohl nicht die Spitzenposition in der Linux Desktop Welt erobert. Das haben sie wohl auch mit der Hilfe von Gnome 2 geschafft.

Ja, die große Kontinuität von Gnome bis zur 3 war mit Sicherheit sowas wie die Bedingung. Das zeigt für mich aber auch das Linux viel mehr schaffen könnte, wenn die Entwickler nicht so häufig alles umschmeissen würden. Die User wollen lieber ein sauber laufendes Bug freies System als ständige Umbrüche.

In dieser Hinsicht könnten die Linux Entwickler viel von den Microsoft Typen lernen. Zumindest bis zur Version 8 des Windows Desktops, ob der auch so erfolgreich wird sei mal dahingestellt. Sogar bei Windows 95 gab es noch einen voll funktionsfähigen DOS-Modus. Jetzt fangen die Microsoftler schon einen Glaubenskrieg um einen Start Button an, ob das wohl gut geht?