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Hallo Ubuntu-Profis,

ich versuche schon seit Tagen mein Netzwerk richtig anzupassen, Ich habe 4 Ubuntu-Rechner (server, 11.10) deren hostname jeweils server1, server2, server3 und server4 sind. Die letzten 3 Server habe ich letzte Woche - identisch zu server1 - neu installiert. Zwei weitere Notebooks heissen windows1 und windows2 (WinXP).

Ich kann von jedem Gerät den server1 erreichen (ping server1), ebenso beide WinXP-Notebooks. Wenn ich aber server2,3 oder 4 anpinge bekomme ich einen Timeout. Der Name wird also nicht erkannt.

Alles steht hinter einem 8 x 1-Gbit-Switch dessen Uplink ein Alice WLAN-Router ist. Die Rechner laufen nicht alle permanent, und bekommen vom Alice-Router immer mal wieder verchiedene IP-Adressen zugewiesen. Server2 ist also einmal 192.168.1.42, zu einem anderen Einschaltzeitpunkt 192.168.1.53, usw. Wegen der wechselnden IP-Adresse kann ich keinen DNS (beispielsweise auf server1 der eigentlich immer an ist) laufen.

Könnte mir jemand weiterhelfen und sagen ob es überhaupt möglich ist alle Rechner mit dem hostnamen zu erreichen, oder ob ich eine Einstellung entsprechend ändern kann?

Ach ja, falls es interessant ist: Auf allen ubuntu-Servern läuft MySQL und eigentlich will ich nur von jedem Rechner aus eine Datenbankverbindung zum anderen aufbauen können um ggfs. zu syncronisieren/replizieren.

Es dankt,

Basty

Funktioniert das ping auf die Server via IP-Adresse?

Hallo,

die Server sollten statische IP's bekommen. Früher oder später bekommst sonst auch mit mySQL damit Probleme.

Viele Grüße

Ja, der Ping (mit der richtigen IP-Adresse) funktioniert im ganzen Netz. Ich habe unglücklicherweise einen seltenen Router, den Alice 3331. Dort ist das Menu ziemlich abgespeckt worden und man kann die automatische IP-Vergabe/DNS nicht abschalten. An anderer Stelle habe ich gelesen, dass die statischen IP's 192.168.1.10-49 und 192.168.0.100-255 sind. Das kann irgendwie nicht richtig sein, denn ich habe automatische Adressen im <49er Bereich bekommen und auch im >49. Ich werde es trotzdem mal mit festen IP-Adressen > .100 auf allen Geräten probieren.

Aber wenn ich es richtig verstehe, muss ich dann trotzdem auf jedem Gerät die hosts-Datei so ändern, dass immer alle Geräte gelistet sind. In etwa so:

192.168.1.101 server1
192.168.1.102 server2
192.168.1.103 server3
192.168.1.104 server4
192.168.1.111 windows1
192.168.1.112 windows2

Mich wundert es trotzdem, dass server1 jetzt schon ohne Eingriffe überall bekannt ist.

Ich habe nun überall feste IP-Adressen vergeben. Dabei wurde der Bereich >100 gewählt. Ohne Einträge in der hosts-Datei ist das Problem dasselbe. Jetzt konnte ich jedoch näher herausfinden was genau passiert. Es scheint irgendwo ein Eintrag zu local/localdomain zu existieren, den ich nicht finden kann (Ich habe mit grep das ganze /etc-Verzeichnis durchsucht).

Hier die Ausgabe aus server1:

user@server1:~$ hostname
server1

user@server1:~$ hostname -A
server1.localdomain server1.local server1.local 

user@server1:~$ ping server1
PING server1 (127.0.1.1) 56(84) bytes of data.
64 bytes from server1 (127.0.1.1): icmp_req=1 ttl=64 time=0.056 ms

user@server1:~$ ping server1.local
PING server1.local (192.168.154.1) 56(84) bytes of data.
64 bytes from server1.local (192.168.154.1): icmp_req=1 ttl=64 time=0.067 ms

user@server1:~$ ping server1.localdomain
PING server1.localdomain (192.168.1.101) 56(84) bytes of data.
64 bytes from server1.localdomain (192.168.1.101): icmp_req=1 ttl=64 time=0.058 ms

user@server1:~$ ping server2
ping: unknown host server2

user@server1:~$ ping server2.local
ping: unknown host server2.local

user@server1:~$ ping server2.localdomain
ping: unknown host server2.localdomain

user@server1:~$ cat /etc/network/interfaces 
auto lo
iface lo inet loopback

auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.1.101
broadcast 192.168.1.255
netmask 255.255.255.0
gateway 192.168.1.1

Und jetzt aus server2:

user@server2:~$ hostname
server2

user@server2:~$ hostname -A
<<<keine Ausgabe>>>

user@server2:~$ ping server2
PING server2 (127.0.1.1) 56(84) bytes of data.
64 bytes from server2 (127.0.1.1): icmp_req=1 ttl=64 time=0.020 ms

user@server2:~$ ping server2.local
ping: unknown host server2.local

user@server2:~$ ping server2.localdomain
ping: unknown host server2.localdomain

user@server2:~$ ping server1
PING server1.localdomain (192.168.1.101) 56(84) bytes of data.
64 bytes from server1.localdomain (192.168.1.101): icmp_req=1 ttl=64 time=0.196 ms

user@server2:~$ ping server1.local
ping: unknown host server1.local

user@server2:~$ ping server1.localdomain
PING server1.localdomain (192.168.1.101) 56(84) bytes of data.
64 bytes from server1.localdomain (192.168.1.101): icmp_req=1 ttl=64 time=0.215 ms

user@server2:~$ cat /etc/network/interfaces 
auto lo
iface lo inet loopback

auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.1.111
broadcast 192.168.1.255
netmask 255.255.255.0
gateway 192.168.1.1

Genau dasselbe passiert auch unter dynamischen IPs. server1 wird somit nur deshalb überall erkannt, weil er unter server1.local bzw. eher server1.localdomain zu finden ist. Komisch, dass das Windows-Rechner auch "automatisch" mitbekommen.

Kann mir jemand erklären woher server1 die Endung .local und .localdomain erhalten hat? Ich habe alle /etc/-Dateien ohne Erfolg durchsucht. Wenn das gelöst ist, funktioniert es vermutlich auch mit den dynamischen IPs. Ansonsten werde ich wie oben beschrieben die festen IPs verwenden und die hosts-Dateien auf allen Rechnern entsprechend ändern und das Thema als gelöst markieren.

Vielen Dank,

Basty