Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Der Beste Desktop ist das Terminal: Schnell, einfach, effizient. Keine hohen Hardwareanforderungen. Keine 3D-Beschleunigung nötig. Per Default 7 Desktops (TTY1 bis TTY7). Was will man mehr (Nein, das ist KEIN Scherz) Die Überlegungen in diesem Thread sind durchaus interessant, aber es gibt einfach noch zu viele Probleme. Allein schon das Indizieren bzw. Event-Logging von Zeitgeist. Eine mittlere softwaremäßige Katastrophe um es mal so auszudrücken. Nepomuk oder wie das heißt ist da nach Aussagen diverser Individuen nicht anders. Klar, neue Desktops haben einen gewissen Reiz. Und alles schön sauber integriert mit Notify und ähnlichem macht schon was her. Und wenn man weiß wie man seinen Desktop konfiguriert kann man durchaus noch was rausholen. Und wenns nur das automatische Öffnen von Evolution ist wenn man in Epiphany auf eine Mailadresse klickt ☺ Aber mal ganz ehrlich: Eine klare Ordnerstruktur ist doch immer noch das Beste, oder? Da findet man garantiert was man sucht (Ausser man ist zu dumm um alles sauber zu sortieren). Ich würde mir zwar manchmal sowas ähnliches wie Zeitgeist wünschen (nur in funktionierend und ressourcensparend und bitte nicht als Zombie Amok laufend), aber sowas gibt es IMHO aktuell noch nicht. Die Technik ist leider noch zu unausgereift. Auch wenn die Richtung an sich schon einigermaßen stimmt. Das musste mal gesagt werden ☺ mfg
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Ryuno-Ki
Anmeldungsdatum: 7. März 2011
Beiträge: 1105
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Developer92 schrieb: (Ausser man ist zu dumm um alles sauber zu sortieren).
Ich war nicht zu dumm, sondern zu sehr in der Win-Schiene am Anfang 😉 Mittlerweile gewöhne ich mir von Version zu Version eine vernünftigere Verzeichnisstruktur an ☺
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dentaku
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3777
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Die Ursprünge der grafischen Oberflächen hatten eine sinnvolle Aufgabe: die Dateien/Daten grafisch darzustellen und mit Maus & Co. schnell zu bearbeiten/starten. Unity & Co. machen nun genau das Gegenteil: Dateien/Daten verstecken und im Launch Panel muss man wieder tippen und wissen, wie ein Programm heisst, welches man verwenden möchte. Dabei sollte doch nicht die Farge gestellt werden "welches Programm willst Du starten?" sondern: was möchtest Du machen - Musik hören, Dokumente finden/schreiben, Web browsen, EMail checken, ...etc. Aber Unity versteckt erstmal alles und wenn man im Launchpad dann "Mehr Anwendungen" anklickt, wird man erschlagen mit unzähligen Applikationen, die irgendetwas machen können - am schlimmsten sind noch die downloadbaren. Eigentlich sollte die Bedienung so funktionieren: * ich möchte meine EMails lesen ⇒ ich starte eine Aktion "EMails lesen/schreiben". Darauf hin startet die voreingestellte/konfigurierte Applikation. Wenn jemand ein anderes EMail Programm dafür verwenden möchte, müsste nur das bevorzugte Programm geändert werden. Weiter Aktionen: Bilder/Videos anschauen, Musik hören, Internet surfen, Dokument suchen/erstellen, Spielen, Programmieren, etc. Wenn man nur mehr Zeit hätte, könnte man sowas selbst schreiben. ABer man kann ja nicht alles machen. 😉
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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dentaku schrieb: * ich möchte meine EMails lesen ⇒ ich starte eine Aktion "EMails lesen/schreiben". Darauf hin startet die voreingestellte/konfigurierte Applikation. Wenn jemand ein anderes EMail Programm dafür verwenden möchte, müsste nur das bevorzugte Programm geändert werden.
+1 So SOLLTE es eigentlich sein. Oftmals aber leider ein Traum. Nochmal kurz zum eigentlichen Thema: Eine Suche würde ich bei einem neuen Desktop sehr begrüßen, allerdings muss sie schnell und effizient sein. So wie die Suche in Gnome3 aktuell bei mir ist. Wenn ich "Evolution" eingeben kommt mein Mail-Programm. Wenn ich "Mail" eingebe ebenfalls. Bei "Musik" bringt er mir Rhythmbox. Unter Unity (habs eben ausprobiert!) dauert die Suche wesentlich länger (In der Zeit kann ich auch ALT+F2 drücken und es direkt eingeben). "Mail" bzw. "Evolution" funktioniert hier wie ich eben festgestellt habe auch, aber wenn ich "Musik" eingebe bringt er mir Totem (Videoplayer WTF?!) Unity läuft hier also weder schnell noch effizient. Aber naja, genug gemeckert. mfg
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PhotonX
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2007
Beiträge: 4471
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Als ich zu Linux gekommen bin, wusste ich nicht, wie man ein Programm aus der Konsole startet. Dabei ist es ja ähnlich einfach, wie in Unitys Dash: Einfach den Programmnamen eintippen. Aber wenn man das nicht weiß, vermutet man bei einer Eingabezeile mit blinkendem Kursor als Umsteiger komplizierteste CMD-Befehle. Man muss also bei neuartigen Desktops auch immer aufpassen, dass ein User nicht den Wald vor lauter Bäumen verkennt. Woher soll ein neuer Nutzer wissen, dass es reicht einzutippen, was man machen möchte? Das ist man ja sonst nicht gewohnt. ☺
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Yanneck
Anmeldungsdatum: 25. September 2009
Beiträge: 1192
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Ein guter Desktop ist ein Desktop, den man genau so einrichten kann, wie man ihn haben möchte. Jeder hat andere Vorlieben, der eine tippt lieber, der andere toucht, wieder ein andere spricht am liebsten. Ich finde, dass genau hier, nämlich den Computer auf sich einzustellen, Linux seine Stärken hat. Es sollte nicht super einfach, sondern bis ins kleinste Detail mit sich selbst abstimmbar sein - und wenn es jemand möglichst kompliziert möchte, dann soll er es so haben. ☺
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dentaku
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3777
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Yanneck schrieb: Ein guter Desktop ist ein Desktop, den man genau so einrichten kann, wie man ihn haben möchte. Jeder hat andere Vorlieben, der eine tippt lieber, der andere toucht, wieder ein andere spricht am liebsten. Ich finde, dass genau hier, nämlich den Computer auf sich einzustellen, Linux seine Stärken hat. Es sollte nicht super einfach, sondern bis ins kleinste Detail mit sich selbst abstimmbar sein - und wenn es jemand möglichst kompliziert möchte, dann soll er es so haben. ☺
Genau den Desktop möchte ich haben - anscheinend sitzen immer noch die falschen Leute an den Designerhebeln.
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Yanneck schrieb: Ein guter Desktop ist ein Desktop, den man genau so einrichten kann, wie man ihn haben möchte. Jeder hat andere Vorlieben, der eine tippt lieber, der andere toucht, wieder ein andere spricht am liebsten. Ich finde, dass genau hier, nämlich den Computer auf sich einzustellen, Linux seine Stärken hat. Es sollte nicht super einfach, sondern bis ins kleinste Detail mit sich selbst abstimmbar sein - und wenn es jemand möglichst kompliziert möchte, dann soll er es so haben. ☺
Ein normaler Desktops sollte aber nach der Installation wenigstens schonmal benutzbar sein. Konfigurieren kann man später auch noch
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Yanneck
Anmeldungsdatum: 25. September 2009
Beiträge: 1192
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Es sollte von Haus aus kein "normaler Desktop" geliefert werden, sondern eine kleine Welt voller Möglichkeiten. Linux eben. ☺
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HmpfCBR
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2007
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Yanneck schrieb: Ein guter Desktop ist ein Desktop, den man genau so einrichten kann, wie man ihn haben möchte.
Und wie soll das gehen? Ein Benutzerinterface was an allen Ecken und Enden anpassbar ist, ist zwangsläufig in der Einrichtung schon so komplex, dass nicht jeder damit klar kommt. Im Zweifelsfall läuft sowas auf kaputte Systeme hinaus, weil der unbedarfte Nutzer auf das falsche Knöpfchen gedrückt hat. Dann doch lieber unterschiedliche Desktopumgebungen mit unterschiedlichen Zielgruppen, dann schimpfen die B-User, die A ausprobieren, auf A, weil sie nichts anpassen können und die A-User, die B ausprobieren, auf B, weil sie gerade mal wieder was kaputt gemacht haben, aber eigentlich funktioniert es ganz gut. dentaku schrieb: Eigentlich sollte die Bedienung so funktionieren: * ich möchte meine EMails lesen ⇒ ich starte eine Aktion "EMails lesen/schreiben". Darauf hin startet die voreingestellte/konfigurierte Applikation. Wenn jemand ein anderes EMail Programm dafür verwenden möchte, müsste nur das bevorzugte Programm geändert werden.
Das geht abstrakter, ich möchte nicht eine E-Mail schreiben, ich möchte mit jemandem kommunizieren und deswegen tippe ich auch nur den Namen des Kontaktes in KRunner oder Lancelot ein, um dann auszuwählen, ob ich eine Mail an die Person schreiben will, oder doch lieber direkt anrufe.
Weiter Aktionen: Bilder/Videos anschauen, Musik hören, Internet surfen, Dokument suchen/erstellen, Spielen, Programmieren, etc. Wenn man nur mehr Zeit hätte, könnte man sowas selbst schreiben.
Muss man ja auch nicht, gibt doch schon KDE. So jetzt aber genug Fanboy Getrolle von mir. 😉
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superheld
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. März 2006
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Deshalb denke ich, dass, bevor ein neuer Desktop entwickelt wird, erstmal analysiert werden, wer was mit mit dem Desktop macht. Wichtig wäre, eine möglichst vollständige und große Liste mit Aktionen und Zielen zu erstellen, und vielleicht auch den Weg, den jemand gehen möchte, um dann den Default-Desktop daran anzupassen. Die Idee, mehrere Grundversionen bereitzustellen finde ich gut, aber eher deshalb, weil ich unterschiedliche Anwendungsgebiete des Desktops sehe (Büro, Mediastation, Spiele-PC, ...). Ich hab mal auf die Schnelle einen Desktop gebastelt, der möglichst viele User entgegen kommen sollte. Das Bild ist nicht fertig. Oben, ganz gewöhnlich, ein Panel mit Programmaufrufen und den Apps, die im Hintergrund laufen - Musik, Mails, ... Darunter die Kategorien und Unterkategorien, sowie Vorgänge (nicht gemalt), an denen man Arbeitet und mit denen Dokumente, Mails, Aufgaben, ... verknüpft werden können Das erste große Fenster soll die Daten zeigen, die zur Kategorie gehören, oder die gesucht wurden. Es ist das Hauptinteraktionsfenster Danach die Befehlszeile mit der man suchen kann - ich halte diese sogar für sehr wichtig, will man irgendwann mal eine Sprachsteuerung entwickeln 😉 Unten links die Tags und andere Querverweise Unten rechts die Aktionen, die mit einem oder mehreren markierten Dokumenten etc. ausgeführt werden sollen.
Feedback? 😀
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Yanneck schrieb: Es sollte von Haus aus kein "normaler Desktop" geliefert werden, sondern eine kleine Welt voller Möglichkeiten. Linux eben. ☺
Falls sich das auf meinen Post bezieht (ich zitiere): "Ein normaler Desktops sollte aber nach der Installation wenigstens schonmal benutzbar sein". Soll heißen: Man installiert sich den gewünschten Desktop und er läuft für den Anfang schonmal. Welchen Desktop man installiert kann man ja selbst entscheiden. superheld schrieb:
Sprachsteuerung an sich ist ein alter Hut. Das Problem dabei: Wenn ich tippe kann ich auch halbe Wörter eingeben. Die Suche erfolgt dabei in Echtzeit. Sie ist dadurch schneller (und im ganzen gesehen auch effizienter) Bei einer Sprachsteuerung werden so wie sie aktuell funktioniert noch ganze Wörter benötigt. Das Übersetzen der Sprache in ein Wort dauert dabei viel zu lange. Die Suche wird dadurch wieder verzögert. Natürlich könnte man jetzt auch einzelne Buchstaben buchstabieren. Das dauert aber noch länger als ganze Wörter zu sprechen. Zudem muss eine Sprachsteuerung an den Nutzer angepasst werden, um effizienter zu sein. Das erfordert wiederum Zeit. Ich tendiere deshalb eindeutig zu einer normalen Suche mit Tastatureingabe. Aber ansonsten gefällt mit das Mockup recht gut. Hat Style ☺ mfg
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dentaku
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3777
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Eigentlich sollte der ganze Desktop "themeable" sein. So wie man sich schon "Themes" auswählen und die Farben, Icons und Fensterdekorationen nach eigenen wünschen selbst zusammenstellen kann, sollten auch Panels, Launchers, Menüs, etc. "zusammenklickbar" sein. Dann Unity auch ruhig so aussehen, wie es aussieht und ich wähle einfach mein "Classic" Theme aus oder ein anderes aus der Liste und passe es noch an meine Wünsche an. Früher oder später muss es ja so etwas geben, denn die Konkurrenz will ja besser sein. Und wie jeder weiss, ist das bessere des guten Feind ... 😀
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Serengeti
Anmeldungsdatum: 24. Februar 2008
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👿 Ob nun Unity, Gnome Shell oder KDE ist mir eigentlich egal. Ich komme mit allen zurecht, was meiner Meinung nach viele aus den Augen verlieren, sind die laufenden Informationen. Allein deswegen bin ich derzeit bei KDE.
Ich will einen 7Tage Wetterbericht auf dem Desktop vorzugsweise zum umschalten auf ein Regenradar. (am liebsten als Bildschirmschoner oder beim Systemstart als Ladescreen. Muss ja nicht dauernd informiert sein) Ich will meine Lieblingscomics im Bild haben. Vorzugsweise könnte ich neue selber eintragen, die dann auch für andere zur Verfügung stehen.
Ich möchte einen Überblick über laufende soziale Nachrichten haben und diese Filtern können und nach Stichworten hervorheben, das selbe mit RSS Feeds.
Ich möchte meinen Desktop aktiv in die Bereiche Arbeit und Vergnügen einteilen können.(Activities scheinen bei mir nicht so zu funktionieren).
Ich möchte einen Kalender haben, bei dem ich nur bestimmte Kategorien aus meinem Kalender anzeigen kann.
Ich will eine Kontaktverwaltung, die den Namen auch verdient.
Ich will dass endlich mehrere Bildschirme Problemlos funktionieren, also das umschalten zwischen Fullscreen spiele, Video und der Umgang und das einfangen der Maus bei Egoshotern und "Point and click" Spielen problemlos funktioniert. Das nächste ist die schlechte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Programmen. Hier habe ich eigentlich auf Akonadi gehofft. Ich finde es sollte bei einem offenem System wie Linux normal sein, das jedes Programm standardisiert auf die erzeugen Daten eines anderen zugreifen kann. Nicht nur E-Mails, Kontakte, Notizen, und Kalender. Nach mir gehören da auch die Daten der Finanzprogramme über Kontostände (natürlich speziell standardisiert und gesichert), Nachrichtenstreams oder auch die Hilfe. Warum zum Teufel kann ich in der Hilfe nicht einfach als Ressource das Ubuntuusers Wiki hinzufügen und das Wiki erscheint dann auch in der Hilfe zum jeweiligen Programm oder sogar als Hinweis beim suchen im Softwarecenter. videobearbeitung 3D Programme, scheiss egal was für ein Dateiformat sie verwenden, über eine Schnittstelle zum Programm/Bibliothek, sollten andere Anwendungen in der Lage sein die Daten zu nutzen. 😇
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mausschupser
Anmeldungsdatum: 14. August 2006
Beiträge: 54
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Hallo Gemeinde, KDE, Unity und das neue Gnome gehen mir auf die Nerven und mit den 45 Jahren die ich auf dem Buckel habe steht es mir - so glaube ich - dienstgradmäßig zu, in der Desktopfrage ein bisschen altmodisch zu sein. Mein Desktop ist nach dem Tod von Gnome 2Punkt XFCE. XFCE ist schnell, schlank und einfach zu konfigurieren. Ich denke nicht, dass wir einen neuen Desktop brauchen. Meiner Meinung nach sollten sich die Entwickler der Desktops auf das wesentliche konzentrieren. Denn z.Z. beschränken sich die Programmierer darauf die Desktops derartig mit Eyecandys zu überfrachten, das der eigentliche Zweck eines Desktops völlig unter die Räder kommt. Ganz schlimm ist Unity. Die Philosophie dieses Desktops scheint "Vogel friss oder stirb" zu lauten. Die Möglichkeiten diesen Desktop auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen sind so sehr begrenzt, dass man Unity beinahe als unbrauchbar bezeichnen könnte. Liebe Entwickler: was wir nicht brauchen, sind Programme deren GUI für einen bestimmten Desktop optimiert sind. Wir brauchen GUIs die sich in jeden Desktop nahtlos einfügen. Was wir auch nicht brauchen sind Programme mit Titelzeile. Die Buttons fürs schließen und minimieren kann man auch in der Menüzeile unterbringen. Das schafft Platz auf dem Schirm. Nicht viel aber immerhin. Gerade auf Netbooks muss man mit jedem Pixel Vorsprung arbeiten
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