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Moin Moin,
ich wuerde hier gerne sammeln welche Thinclients mit edubuntu gehen und welche nicht. Das ganze kann dann die Grundlage fuer eine Liste im Wiki werden. Wer also Thinclients nutzt moege doch mal hier reinschreiben was geht und was nicht geht.

Ich mache auch gleich den Anfang.

- Fujitsu Siemens BT100, Sound geht noch nicht.

Hallo,
ich berichte einmal über meine Erfahrungen mit Edubuntu6.06 und ThinClients.
Vorweg: Es funktioniert. Aber hätte ich nicht jahrelange Erfahrungen mit LTSP und DisklessClients, so hätte ich es wohl kaum geschafft.

Ich musste noch folgendes per Hand eintragen:

a) In der Datei /etc/default/dhcp3-server fehlte der Eintrag INTERFACE=eth0.
Dieser ist notwendig, damit der dhcpd-Dämon weiß, auf welcher Schnittstelle er lauschen soll.

b) Es gibt 2 dhcpd.conf (das ist schon einmal verwirrend). Die Einträge in der dhcpd.conf unter /opt/ltsp mussten für das lokale Netz angepasst werden (die Einträge in /etc/dhcpd3/dhcpd.conf sind irrelevant).

c) Folgenden Eintrag in der gdm.conf ändern:

[xdmcp]
Enable = true

d) Dann noch beim Anmeldefenster einstellen: 'wie lokale Anmeldung' und 'TCP erlauben'

e) /etc/exports um den Pfad für tftpboot erweitern /var/lib/tftpboot.

Danach lief es.

Aber nur für Clients, die PXE-Boot machen können. Das ist aber eher die Ausnahme. Ich betreue in der Schule einen Computerraum mit 27 Clients, von denen keiner (!) PXE-fähig ist. Die verwendeten Clients sind doch in aller Regel ausgediente PCs (wir haben P1 mit 32-64MB RAM, 166-233 MHz-Taktrate, 2-4 MB PCI-Grafikkarten und 100 MBit Netzwerkkarten mit einem Booteprom).
Was fehlt ist also ein Kernel, den meine Stationen booten können (oder gibts den irgendwo?).
In einer Schule Rechner mit Bootfloppys auszustatten, kann man gleich vergessen. Die werden nämlich schneller geklaut, als ein Pferd galoppieren kann.

Terminalservernetzwerke sind eine feine Sache, denn ich brauche nur einen Rechner -den Server- zu administrieren anstatt derer 27.

In jüngster Zeit bin ich aber noch auf eine andere Sache gestoßen nämlich 'Multiple Seat'. 'Multiple Seat' heißt, einen Rechner mit mehreren Grafikkarten auszustatten. Die Leistungsdaten eines solchen Rechners können erheblich unter denen eines TS stehen. Im Prinzip reicht ein PC 'von der Stange' mit 1 GB RAM und 5 PCI-Steckplätzen aus. In diese PCI-Steckplätze kommen 5 gebrauchte Grafikkarten und schon habe ich 6 Arbeitsplätze. Geradezu ideal für kleinere Gruppenräume in der Schule.

Was ich noch nicht gelöst habe ist, wie binde ich Edubuntu ins ldap ein. Als Kommunikationsserver haben wir Arktur 4.0. Die Benutzerverwaltung für die Linux-Rechner als auch für die Windows-Rechner (Samba) wird darüber vollzogen. Unsere Schüler müssen an jedem beliebigen Arbeitsplatz ihre persönlichen Daten wiederfinden können.

Soweit ersteinmal meine Erfahrungen.

cu

Moin,

susie hat geschrieben:

a) In der Datei /etc/default/dhcp3-server fehlte der Eintrag INTERFACE=eth0.
Dieser ist notwendig, damit der dhcpd-Dämon weiß, auf welcher Schnittstelle er lauschen soll.

Sorry aber das ist flasch. Den Eintrag braucht man nicht zwingend. Man kann hin setzten muss man aber nicht.

susie hat geschrieben:

b) Es gibt 2 dhcpd.conf (das ist schon einmal verwirrend). Die Einträge in der dhcpd.conf unter /opt/ltsp mussten für das lokale Netz angepasst werden (die Einträge in /etc/dhcpd3/dhcpd.conf sind irrelevant).

Leider für edubuntu schon wieder Falsch.
Die Einträge für den DHCP Server in edubuntu werden in /etc/ltsp/dhcpd.conf vorgenommen und nirgendwo anders.
susie hat geschrieben:

c) Folgenden Eintrag in der gdm.conf ändern:

[xdmcp]
Enable = true

Auch das muss man beim LTSP der mit edubuntu Installiert wird nicht machen. Da bei edubuntu für die Kommunikation zwischen Client und Server SSH genutzt wird.
susie hat geschrieben:

d) Dann noch beim Anmeldefenster einstellen: 'wie lokale Anmeldung' und 'TCP erlauben'

e) /etc/exports um den Pfad für tftpboot erweitern /var/lib/tftpboot.

Musste ich auch beides nicht machen. das tftpboot Image in /etc/exports macht auch relative wenig sinn. Da der Client das Image via tftboot und nicht via nfs bekommt.

Kann es sein das Du nicht den LTSP genommen hast der mit edubuntu mit installiert wird?

susie hat geschrieben:

Aber nur für Clients, die PXE-Boot machen können. Das ist aber eher die Ausnahme. Ich betreue in der Schule einen Computerraum mit 27 Clients, von denen keiner (!) PXE-fähig ist. Die verwendeten Clients sind doch in aller Regel ausgediente PCs (wir haben P1 mit 32-64MB RAM, 166-233 MHz-Taktrate, 2-4 MB PCI-Grafikkarten und 100 MBit Netzwerkkarten mit einem Booteprom).
Was fehlt ist also ein Kernel, den meine Stationen booten können (oder gibts den irgendwo?).

Es gibt zum einem Netzwerkkarten die PXE können und sonst kann man auch Floppies nutzen. Man kann das Floppy Laufwerk so ein bauen das man die Diskette nicht klauen kann.

susie hat geschrieben:

Soweit ersteinmal meine Erfahrungen.

Danke für deine Beitrag. Ich wollte hier eigentlich nur ThinClient Modelle die gehen drin stehen haben, nun steht hier halt noch mehr.

gruss

julius

Hallo,
ich muss dir leider widersprechen.
/etc/ltsp/dhcpd.conf Stimmt! Das war ein Versehen bei meinem Posting hier.
Man kann das Floppy Laufwerk so ein bauen das man die Diskette nicht klauen kann.Nur kann ich dann das Floppylaufwerk auch nicht mehr benutzen.
Kann es sein das Du nicht den LTSP genommen hast der mit edubuntu mit installiert wird? Nein. Es ist genau jener.

Zu allen anderen Punkten kann ich nur sagen, wenn auch nur einer nicht so gesetzt war, hat es schlichtweg nicht funktioniert.
Ich wollte hier eigentlich nur ThinClient Modelle die gehen drin stehen haben, nun steht hier halt noch mehr. Das ist hier ja auch ein Diskussionsforum.

cu

susie hat geschrieben:

Kann es sein das Du nicht den LTSP genommen hast der mit edubuntu mit installiert wird? Nein. Es ist genau jener.

Zu allen anderen Punkten kann ich nur sagen, wenn auch nur einer nicht so gesetzt war, hat es schlichtweg nicht funktioniert.

Hast Du ein paar mehr Informationen als hat nicht funktioniert? Ich nutze edubuntu mit Thinclients seit über einem Jahr und bin seitdem auch in den englischen Channels aber da war noch nie jemand der diese Probleme hatte. Zu mal das Aktivieren von XDMCP schlichtweg keinen Sinn macht da es bei edubuntu nicht genutzt wird.

Kannst Du auf deinem Server bitte einmal dpkg -l ltsp-server ausführen?

susie hat geschrieben:

Das ist hier ja auch ein Diskussionsforum.

Das ja Forum ja, aber in diesem Thread wollte ich Thinclients die mit edubuntu gehen sammeln.

gruss

julius

Hallo,
ich habe des Edubuntu-LTSP noch einmal aufgesetzt. Edubuntu neu aus dem Internet geladen, MD5 überprüft und anschließend auf CD gebrannt.

Sind die Einträge in der /etc/default/dhcp3-server (INTERFACE=eth0) und /etc/ltsp/dhcpd.conf auf das lokale Netz (192.168.80.xxx) nicht gesetzt, so kommt auf dem Client (Einige Alt-PCs mit RTL-8139 NIC und PXE-fähiger Bootdiskette) nur ein "Searching for server..."
Sind diese gesetzt, so wird der Kernel geladen.
Danach hängt er, wenn er das Root-Filesystem mounten will.
Erweitere ich die /etc/exports um den Pfad für tftpboot, so findet das Mounten statt.
Danach hängt der Client erneut.
Dann noch beim Anmeldefenster einstellen: 'wie lokale Anmeldung' und 'TCP erlauben' und es funktioniert.

Mit "echten" ThinClients habe ich es nicht probiert, derweil wir solche Geräte nicht besitzen. Vielleicht liegt es ja daran?

Ich sehe die Situation aus schulischer Sicht. Und dort haben wir eben reichlich Altrechner, denen wir -sofern erforderlich- 100MBit-Netzwerkkarten verpassen (Stückpreis 3-4 Euro) und Booteproms für 10-12 Euros und schon haben wir "neuwertige" Rechner. Wir müssen mit dem leben, was wir haben.

cu

Hallo,
ich möchte gerne den Vorschlag von juliux aufgreifen

ich wuerde hier gerne sammeln welche Thinclients mit edubuntu gehen und welche
nicht. Das ganze kann dann die Grundlage fuer eine Liste im Wiki werden. Wer
also Thinclients nutzt moege doch mal hier reinschreiben was geht und was
nicht geht.

Wie wäre es mit einer Liste? Etwa so

Betriebssystem,CPU,RAM,Grafikkarte,Netzwerkkarte,Sound,Verhalten
edubuntu 6.06,100 MHz Pentium,32 MB,S3 86c764/765 onBoard,3C905\,,hoffnungslos
edubuntu 6.06,200 MHz Pentium,32 MB,onBoard,PC-Net\,,bleibt stehen
edubuntu 6.06,200 MHz Pentium,64 MB,onBoard,3C905\,,nicht stabil
edubuntu 6.06,200 MHz Pentium,128 MB,onBoard,3C905\,,nicht stabil
edubuntu 6.06,333 MHz Pentium,32 MB,extern,3C905\,,nicht stabil
edubuntu 6.06,333 MHz Pentium,64 MB,extern,3C905\,,nicht stabil

Ich gebe zu, es sind meine bisher negativen Versuche aus der Schule. Aber ich würde
gerne mal stabil laufende ThinClients in einer solchen Liste sehen.

Ein schönes Wochenende!

Hallo,

bei mir hat es geklappt:

firewall: IPCOP
server1: (noch) debian - Zentrale User und Gruppen mit NIS, Fileserver mit NFS und SAMBA, Userhomes ueber NFS, Backup, + Virtuelles Windows in vmware Server, Emailserver, Email- und Mailverteilerverwaltung mit syscp (?wie machen das andere edubuntu admins?)\\ server2: edubuntu 6.06.01 - Terminal Server, NIS client, Files und Homes via NFS eingebunden, CUPS Druckerserver, Samba Druckerfreigabe für Windows Notebooks, DHCP Server\\ netzwerk: 100MB/s, Managed Switches über Backbone (mit "nur" 100MB/s) verbunden da die Server sind in Keller sind Thin Clients:\\ a) Fujitsu Siemens Scenic 600, PIII 450MHz, 128MB RAM, 3C905B Netzwerkkarte (mit update nun PEX Bootsystem), Matrox MGA (irgendwas) mit 4MB\\ Je nach Monitor mit 1024x768 oder 1280x1024 eingesetzt, dazu hab ich eine /opt/ltsp/i386/etc/lts.conf erstellt und weise den Monitor zu damit es klappt\\ b) Hush lüfterloser mini-itx PC, Geode Stromspar-CPU (VIA EPIA M10000 B1), 512MB (sorry hatte leider nicht weniger), Grafikkarte ist auch VIA, Netzwerkkarte onboard hat PEX Bootsystem Zu den Thin Clients: Performance ist auf beiden Systemen ausgezeichnet. Ich bin sehr sehr postiv überrascht. Achtung: die (meisten) älteren 3COM Netzwerkkarten mit MBA Netzwerkbootsystem haben ein fehlerhaftes PXE Bootsystem und will dann nicht den Kernel reinladen (tftp timeoutmeldung). Auf der 3COM Webseite gibt es ein Update des MBA auf Version 4.3, die hat dann auch PXE als Standardbootsystem drin und funktioniert problemlos.\\ Die 3C905B konnten mit einer DOS Bootdisk mit dem mbaflash.exe (das hat das notwendigen Flash ROM zum runterschiessen in der exe integriert) upgedated werden ! Alternativ hab ich es auch mit Bootdiskette von Rom-O-Matik geschafft, hat mich aber viele viele Stunden gekostet bis die PXE Bootdiskette von Rom-O-Matik zur Netzwerkkarte gepasst hat (dazu brauch mal diese komischen PCI Hex Codes :-( ) PS: Hab jedoch an dem einen und anderen Schräubchen gedreht \\ zb. Boot und syslog logging der ThinClients auf den TS-Server loggen....\\ Jeden ThinClient beim Boot mit eindeutigem hostname !! (ltsp100 bis ltsp199) versehen wegen logging\\ IP-MAC binding für ThinClients\\ CUPS für mich brauchbar machen, alter Rechner als CUPS Druckerserver via lpt1 wird verwendet, 2 verschiedene USB Ethernet Printserver via JetDirect Protokoll, CupsAdmin via Webseite reaktiviert\\ usw...\\ Wenn gewünscht kann ich mal meine Stichwortliste in einer Info zusammenschreiben. Lukas

Hallo,

der Link zum 3COM Netzwerkkarten Boot(Flash)ROM Update wegen PXE bzw. MBA Update, hab da sehr sehr viel gesucht bis ich die Lösung hatte:
http://support.3com.com/infodeli/tools/nic/mba.htm

Gruß,
Lukas