frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
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ingo2 schrieb: wenn eine Partition korrekterweise auf einer 4k-Grenze beginnt, heißt das aber noch nicht automatisch, daß auch das Filesystem darin auf 4k aligned ist - oder?
Völlig richtig, außer daß das mit den 4k-Grenzen bei Festplatten ist, SSDs brauchen möglicherweise noch größere Aligns. Der Artikel bezieht sich so gesehen nicht nur auf SSD... Es müssen ausnahmslos alle Schichten bei dem Align mitspielen. Wenn du also Dateisystem auf LVM auf Crypt/LUKS auf Software-RAID auf Partition auf Festplatte hast, dann müssen die Partitionen aligned sein, der Payload des Software-RAIDs, die Metadaten des LUKS, des LVM, und ebenso das Dateisystem selbst. Wenn das an irgend einer dieser Stellen nicht stimmt, dann sind die Lese/Schreibzugriffe auf Dateien eben nicht mehr aligned und das führt ggf. zu spürbaren Performanzeinbußen.
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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UbuntuFlo schrieb:
Zeilenverrutscher beim C/P. Ist korrigiert.
Hi Flo, habe gerade deine Korrektur gesehen, da fällt mir auf:
Vorsicht: Die Option w überschreibt alle auf der Festplatte befindlichen Daten. Backups sind spätestens ab hier sinnvoll!
Das ist IMHO sachlich nicht korrekt, es wird lediglich die Partitionstabelle neu geschrieben. Dafür reicht zum Restore ein Backup des MBR, bzw. genaugenommen sogar nur des letzten Teils ab Byte 446 - 511. Viele Grüße, Ingo
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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ingo2 schrieb: habe gerade deine Korrektur gesehen, da fällt mir auf:
Vorsicht: Die Option w überschreibt alle auf der Festplatte befindlichen Daten. Backups sind spätestens ab hier sinnvoll!
Ich bin da auch drüber gestolpert, allerdings aus einem anderen Grund: Erst mit w überschreiben und dann sind Backups sinnvoll 😊 Ein Hinweis auf möglichen Datenverlust und die deren Verhinderung durch eine Datensicherung ist in jedem Artikel zur Partitionierung zu finden und sollte auch hier direkt am Anfang stehen ☺ Habe mal etwas überarbeitet. Fragen:
Reicht es nicht, nur die Tasten anzugeben, die man für dieses Tutorial braucht? c und u werden beim Starten schon angegeben, s und b benötigt man gar nicht, usw. Ich habe mal in der Tabelle diejenigen per Tastenmakro markiert, die mir wichtig erschienen. Alle anderen können IMHO raus? Artikeltext: Mit dem Befehl o wird eine neue leere DOS-Partitionstabelle angelegt. Dies macht Sinn, wenn die SSD neu gekauft ist und noch nicht benutzt wurde oder man eine alte DOS-Partitionstabelle neu beschreiben möchte. → Für das Aligning muss man immer eine neue Partitionstabelle anlegen, oder? Dann kann man sich den zweiten Satz sparen. Artikeltext: Anschließend gibt man den Befehl p ein, um sich die Partionstabelle anzeigen zu lassen. Diesen Befehl kann und sollte man immer dann benutzen, wenn man mit Option n eine neue Partition angelegt hat, um zu überprüfen, dass alles korrekt eingetragen wurde. Dies sieht dann ungefähr wie folgt aus. Die letzte Zeile ist noch leer, da noch keine Partition angelegt wurde. → Es wurde noch keine Partition angelegt, aber man soll sich die Partitionen anzeigen lassen? Artikeltext: Die beiden folgenden Beispiele zeigen ein System, das mit Ubuntu 10.04 Lucid Lynx installiert wurde. Der Installer hat dabei die Partitionen auf 1 Megabyte ausgerichtet. Dies erkennt man daran, dass die Nummer des Start-Sektors der jeweiligen Partition durch 2048 teilbar ist (2048 Sektoren multipliziert mit 512 Byte pro Sektor = 1.048.576 Bytes = 1 Megabyte). → Wirft viele Fragen auf... Was wurde mit Lucid installiert? Wurde Lucid installiert? Wenn ja, wo sind die anderen Partitionen? Ist die Ausrichtung auf 1MB automatisch passiert?
Bin Syntaxmäßig mal durch den Text gegangen und habe die tags angepasst. Gruß kaputtnik
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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kaputtnik schrieb:
Habe mal etwas überarbeitet. Fragen:
Artikeltext: Mit dem Befehl o wird eine neue leere DOS-Partitionstabelle angelegt. Dies macht Sinn, wenn die SSD neu gekauft ist und noch nicht benutzt wurde oder man eine alte DOS-Partitionstabelle neu beschreiben möchte. → Für das Aligning muss man immer eine neue Partitionstabelle anlegen, oder? Dann kann man sich den zweiten Satz sparen.
Das ist leider nicht ganz korrekt. Bei dem Anlegen der Partitionstabelle auf einer neuen SSD hast du die Wahl zwischen verschiedenen Typen von Partitionstabellen: DOS, GPT, ... Erst wenn du das gemacht hast, kannst du die leere Partitionstabelle editiern, d.h. auch Partitionen anlegen und die natürlich entsprechend alignen. Viele Grüße, Ingo
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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kaputtnik schrieb:
Artikeltext: Die beiden folgenden Beispiele zeigen ein System, das mit Ubuntu 10.04 Lucid Lynx installiert wurde. Der Installer hat dabei die Partitionen auf 1 Megabyte ausgerichtet. Dies erkennt man daran, dass die Nummer des Start-Sektors der jeweiligen Partition durch 2048 teilbar ist (2048 Sektoren multipliziert mit 512 Byte pro Sektor = 1.048.576 Bytes = 1 Megabyte). → Wirft viele Fragen auf... Was wurde mit Lucid installiert? Wurde Lucid installiert? Wenn ja, wo sind die anderen Partitionen? Ist die Ausrichtung auf 1MB automatisch passiert?
Strenggenommen dürfte da nicht "MB = Megabyte" stehen, sondern MiB = Mebibyte, Detaiils s. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Byte. Das wäre einen eigenen Artikel wert, falls Wikipedia nicht gut genug ist. Ist den Usern sowiieso nicht zu vermitteln 😉 Ingo
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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Servus ☺ ingo2 schrieb: Das ist leider nicht ganz korrekt.
Stimmt. Man kann ja Partitionen löschen und neu anlegen. Gestern hatte ich nur an Partitionen verschieben gedacht, was mit fdisk ja nicht möglich ist. Sorry. Der Satz bleibt trotzdem unverständlich: Mit dem Befehl o wird eine neue leere DOS-Partitionstabelle angelegt. Dies macht Sinn, wenn die SSD neu gekauft ist und noch nicht benutzt wurde oder man eine alte DOS-Partitionstabelle neu beschreiben möchte.
Strenggenommen dürfte da nicht "MB = Megabyte" stehen,
Leider werden die Präfixe selbst in Man-Pages nicht immer eindeutig eingehalten. Wenn es sich hier tatsächlich um MiB handelt, sollte man das IMHO auch so schreiben. Gruß kaputtnik
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ramnit
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Dezember 2009
Beiträge: 922
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ingo2 schrieb: kaputtnik schrieb:
Strenggenommen dürfte da nicht "MB = Megabyte" stehen, sondern MiB = Mebibyte, Detaiils s. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Byte.
Darauf wollte ich auch hinweisen. Hier werden schon wieder munter die Einheiten durcheinander geschmissen. Das geht in der Form nicht, weil es inhaltlich falsch ist und gerade beim Alignment bei genauer Befolgung zu nicht gewünschten Ergebnissen führt, wenn wir nicht auf die korrekte Nutzung von MB (Megabyte, dezimal) vs MiB (Mebibyte, binär) acht geben.
2048 Sektoren multipliziert mit 512 Byte pro Sektor = 1.048.576 Bytes = 1 Megabyte
Hier sieht man das Problem: 2048 * 512 = 1.048.576 Byte = 1,049 MB = 1 MiB Hier ist also ein Mebibyte gemeint. Ein eigener Artikel im UU-Wiki ist aber meiner Meinung nach auf Grund des fehlenden Linux-Bezuges nur bedingt gerechtfertigt. Sinnvoller wäre es mal im Web nach einer einfachen Erklärung zu suchen und diese in den Artikel via Link einzubinden. Der Wikipedia-Artikel ist inhaltlich schon richtig, aber halt wenig anfängerfreundlich. Liebe Grüße martin
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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kaputtnik schrieb:
Der Satz bleibt trotzdem unverständlich: Mit dem Befehl o wird eine neue leere DOS-Partitionstabelle angelegt. Dies macht Sinn, wenn die SSD neu gekauft ist und noch nicht benutzt wurde oder man eine alte DOS-Partitionstabelle neu beschreiben möchte.
Ich schlage dann mal vor: Mit dem Befehl o wird eine neue leere DOS-Partitionstabelle angelegt. Dies ist erforderlich, wenn die SSD neu gekauft ist und noch nicht benutzt wurde oder man eine vorhandene Partitionstabelle durch einen DOS-Typ ersetzen muß. Wenn ich mich noch recht erinnere, sind das wirklich 2 Schritte: eine leere Partitionstabelle angelegen. Danach erfolgt mE zumindest ein Neu-einlesen der (noch leeren) Partitionstabelle, eventuell ist sogar ein Reboot fällig. erst dann kann man in einem 2ten Schritt Partitionen anlegen.
Viele Grüße, Ingo
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UbuntuFlo
Anmeldungsdatum: 8. Februar 2006
Beiträge: 12317
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ramnit schrieb: Ein eigener Artikel im UU-Wiki ist aber meiner Meinung nach auf Grund des fehlenden Linux-Bezuges nur bedingt gerechtfertigt. Sinnvoller wäre es mal im Web nach einer einfachen Erklärung zu suchen und diese in den Artikel via Link einzubinden.
Wir können dazu gerne etwas in Ikhaya bringen. Schreiben werde ich das jedoch nicht, da mir das - ehrlich gesagt - vollkommen wurscht ist. Für mich sind und bleiben das, wie seit Jahrhunderten, MB/GB. Ich blicke da nach wie vor nicht durch, was was ist ☺ Liebe Grüße, Flo
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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UbuntuFlo schrieb:
Ich blicke da nach wie vor nicht durch, was was ist ☺
Ist ja ehrlich gesagt, auch kein Wunder. Wenn Tools wie fdisk (unter Linux) sowohl in der Doku als auch im Output auf der Konsole da schlampen und MB schreiben, obwohl es MiB heißen müßte. Ich erinnere mich sogar an ganz schlimme Fälle, in denen die Zählung der Sektoren statt korrekt bei "0" mit "1" beginnt. Das wäre hier tödlich. Im Klartext: der MBR hat die Sektor-Nr. "0". Aber eigentlich geht es beim Thema Alignment genau um dieses Problem/Detail! Was erfreulich korrekt in dieser Beziehung ist: GParted 0.7.0-1 unter Squeeze! Viele Grüße, Ingo
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ramnit
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Dezember 2009
Beiträge: 922
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Da ich vor dem TT kaum die Zeit dafür haben werde, kann ich den Artikel auch erst dort oder später auf die korrekte Verwendung von Byte-Bezeichnungen prüfen. Ein Artikel im Ikhaya fände ich sehr gut. Wenn ich die Zeit finde bereite ich dazu mal was vor. Liebe Grüße martin
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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ramnit schrieb: ... kann ich den Artikel auch erst dort oder später auf die korrekte Verwendung von Byte-Bezeichnungen prüfen.
Habe ich dafür bereits erledigt. Was ich so belassen habe, sind Angaben wie "4k" oder "10G", denn so werden die Parameter an fdisk übergeben - was es daraus macht ??? (spielt aber hierbei keine Rolle). Viele Grüße, Ingo P.S.: Habe gerade mal die Beispiele von Flo nachgerechnet: die mit "+10G" als Parameter erstellte /dev/sda1 ist de facto 10GiB groß! Fazit: fdisk mißt auch die Größe im Binärsystem (falls der Output wirklich von fdisk stammt 😉) Ich korrigiere das noch in den Code-Kästen - done!
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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Der Smiley 😉 oben war überflüssig: Habe es gerade unter Squeeze mit
root@pp:/home/ingo# fdisk -v
fdisk (util-linux-ng 2.17.2)
komplett an einem USB-Stick nachvollzogen: ein "+10M" erstellt eine 10 MiB (Mebibyte) große Partition! Fazit: der Artikel ist bezüglich MB/MiB, ... (dezimal/binär) jetzt absolut korrekt! Viele Grüße, Ingo
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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Was mir noch auffällt bzw. mißverständlich ist: Tabelle mit den "Optionen von fdisk" Ihr habt dort teilweise zwar schöne "Tastensymbole" benutzt, diese stellen aber Großbuchstaben dar (Shift+A, ...). Das ist nicht sauber, die besagten Optionen werden mit Kleinbuchstaben benutzt! (Ob die Optionen ggf. "case insensitive" sind, kann ich nicht beurteilen, ist dann jedoch jedoch Linux-untypisch). Finde, hier ist die Ubuntu-Philosophie "form beats function" fehl am Platz 😉 Viele Grüße, Ingo
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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ingo2 schrieb: Das ist nicht sauber, die besagten Optionen werden mit Kleinbuchstaben benutzt!
Stimmt, ich dachte die Vorlage Tasten schreibt die Buchstaben so, wie man sie darin angibt, also a als a und nicht als A. Das ist in diesem Fall wirklich blöd, das alle Buchstaben in Großbuchstaben gewandelt werden. Ich ändere das wieder bzw kläre das mal ab.
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