mento
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2007
Beiträge: 118
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Nach den guten Werten wollte ich mir mal Banshee anschauen und es gibt wirklich sein bestes um nicht von mir gemocht zu werden. Eng an Gnome angebunden mit allen seinen Vor- und Nachteilen – bei mir Nachteilen. Schafft es nicht meine Musikdateien zu indizieren und friert zusätzlich noch das System ein – ich musste eine Playlist aus einem anderen Player importieren. Brauch ein-zwei Sekunden um einen Trackwechsel visuell anzuzeigen. Führt zu Hängern, wenn man zu schnell Track wechselt und das obwohl alle unnötigen Extensions deaktiviert sind. Kann natürlich an meinem System liegen und es ist die Ausnahme, aber bei mir hinterlässt es einen faden Beigeschmack. Aus Nutzersicht stellt sich mir nicht die Frage, wieso Mono NICHT benutzen, sondern wieso Monoprogramme nutzen? Beim groben Überfliegen ist Tomboy die einzige Anwendung, die noch halbwegs so durch Einzigartigkeit heraussticht. Bei diesem Programm (Opt-In) http://www.archlinux.org/news/pkgstats-round-two-take-your-vote-and-help-improving-arch/ haben allerdings immerhin 40 % der Teilnehmer Mono installiert, wobei Tomboy mit großen Abstand die beliebteste Monoanwendung ist. Ablehnung schaut anders aus.
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burli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8985
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mento schrieb: Schafft es nicht meine Musikdateien zu indizieren und friert zusätzlich noch das System ein – ich musste eine Playlist aus einem anderen Player importieren. Brauch ein-zwei Sekunden um einen Trackwechsel visuell anzuzeigen. Führt zu Hängern, wenn man zu schnell Track wechselt und das obwohl alle unnötigen Extensions deaktiviert sind. Kann natürlich an meinem System liegen und es ist die Ausnahme, aber bei mir hinterlässt es einen faden Beigeschmack.
Wie ich geschrieben habe musste ich auch die Version aus dem PPA installieren. Die Version aus den Maverick Quellen (und die von Natty) sind abgeschmiert. Die aus dem PPA lief bisher dagegen einwandfrei.
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schlonz
Anmeldungsdatum: 30. November 2005
Beiträge: 294
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Ich denke nicht, dass Microsoft ein Interesse an der Vernichtung von Mono mittels Patenten haben wird. Die jetzige Situation ist viel hilfreicher für MS: Viele Windows-C# Programme laufen nur auf Windows (bzw. müssten erst portiert werden), aber C# Applikationen, die auf beispielsweise Linux laufen, gehen meist ebenfalls unter Windows, da die verwendeten Bibliotheken i.d.R. frei und nicht patentverseut sind. Windows-Nutzer haben die größte Auswahl an Software.
Ferner wird der Kurs (bzw. Standard) von C#/ .NET alleine von MS bestimmt - und die haben nicht unbedingt platformneutralität im Auge. Die Micorosoft-Implementierung wird einfach immer die kompatibelere, aktuellere, bessere sein.
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mento
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2007
Beiträge: 118
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burli schrieb: Wie ich geschrieben habe musste ich auch die Version aus dem PPA installieren. Die Version aus den Maverick Quellen (und die von Natty) sind abgeschmiert. Die aus dem PPA lief bisher dagegen einwandfrei.
Ich habe Version 1.8.1 genutzt, dürfte die aktuellste stabile Version sein.
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burli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8985
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mento schrieb:
Ich habe Version 1.8.1 genutzt, dürfte die aktuellste stabile Version sein.
Ich habe hier 1.9.4
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DasIch
Anmeldungsdatum: 2. November 2005
Beiträge: 1130
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Die Patent Sache ist doch lächerlich. Wenn man davor ernsthaft Angst hat sollte man sich von Java, Ruby, Python, Lua usw. gleich mit verabschieden, den Patente auf Mono werden bei Implementationen dieser Sprachen wahrscheinlich auch greifen schliesslich unterscheiden die sich im wesentlich nicht wirklich. Das einzige Problem was Mono hat ist FUD weil es ursprünglich von Microsoft kommt und herbei fantasierte Geschwindigkeitsprobleme, gepusht von sinnlosen und lächerlichen Vergleichen wie dem zwischen Amarok, Banshee und Rhythmbox. Traurig eigentlich weil Mono momentan die einzig brauchbare Platform für Gnome Anwendungen ist, die die Linux Community gerade aktiv verdrängt. Es ist schon beeindruckend dass, zwischen Canonical vs. Gnome Konflikten und dem Verbreiten von FUD, mit Gnome3 und Unity tatsächlich noch was produktives passiert.
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burli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8985
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DasIch schrieb: Die Patent Sache ist doch lächerlich. Wenn man davor ernsthaft Angst hat sollte man sich von Java, Ruby, Python, Lua usw. gleich mit verabschieden,
Python ist so weit ich weiß ziemlich patentfrei.
Das einzige Problem was Mono hat ist FUD weil es ursprünglich von Microsoft kommt und herbei fantasierte Geschwindigkeitsprobleme, gepusht von sinnlosen und lächerlichen Vergleichen wie dem zwischen Amarok, Banshee und Rhythmbox.
Wieso hat (mein) Test "herbei fantasierte Geschwindigkeitsprobleme gepusht"? Ich hab damit eigentlich das Gegenteil "bewiesen". Das so ein Test relativ sinnlos ist weiß ich. Es kommt nicht auf die Sprache sondern vor allem auf die Umsetzung an. Und auf den Programmierer. Die Geschwindigkeitsvorteile kann man nur in wenigen Situationen voll ausspielen. Mir ging es bei den Vergleichen lediglich darum, dass Mono Programme nicht schlechter sind
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Silmaril
Anmeldungsdatum: 18. März 2007
Beiträge: 617
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Also mal Abseit der ganzen "wie fett, langsam oder MS-verseucht ist Mono": Was bringt Mono eigentlich in der Linux-Welt? Ich habe noch kein .Net-Programm gesehen, das auf Mono unter Linux läuft. Mono-Programme laufen zwar unter Mono. Also unter Windows und Linux halbwegs - aber das wars dann auch schon. Kein Mac OS bedeutet auch keine wirkliche Plattformunabhängigkeit. In der Linux-Welt bringt Mono nichts, was man mit anderen Lösungen nicht mindestens genauso gut hinbekommt. Und wenn es keine Vorteile braucht man über die Nachteile (die bestimmt nicht aus der Luft gegriffen sind) gar nicht mehr groß zu streiten. DasIch schrieb: Traurig eigentlich weil Mono momentan die einzig brauchbare Platform für Gnome Anwendungen ist, die die Linux Community gerade aktiv verdrängt.
Also das stimmt sicherlich nicht. Dann müssten sehr viel mehr Gnome-Anwendungen Mono benutzen. Wenn das aber wirklich so wäre, dann wäre das natürlich ein Armutszeugnis für Gnome. Dann müssten die sich fragen, ob sie eigentlich in der Lage sind für ihre Plattform nicht eine vernünftige Programmierumgebung selbst zu entwickeln. Mit Vala haben die doch bereits was gutes.
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DasIch
Anmeldungsdatum: 2. November 2005
Beiträge: 1130
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Silmaril schrieb: Also mal Abseit der ganzen "wie fett, langsam oder MS-verseucht ist Mono": Was bringt Mono eigentlich in der Linux-Welt?
Eine (nahezu) vollständige CLR Implementation, C# und alles was man sonst noch darauf aufbauen kann.
Ich habe noch kein .Net-Programm gesehen, das auf Mono unter Linux läuft.
Keine Sorge, dass tun die solange keine Windows spezifischen Sachen genutzt werden.
Mono-Programme laufen zwar unter Mono. Also unter Windows und Linux halbwegs - aber das wars dann auch schon. Kein Mac OS bedeutet auch keine wirkliche Plattformunabhängigkeit.
Mono läuft auf OS X und iOS, zumindest auf ersterem schon besser als es unter Linux läuft.
In der Linux-Welt bringt Mono nichts, was man mit anderen Lösungen nicht mindestens genauso gut hinbekommt.
Welche anderen Lösungen sind das? Java kannst du nicht ernsthaft meinen und andere vergleichbare Alternativen existieren gar nicht.
Und wenn es keine Vorteile braucht man über die Nachteile (die bestimmt nicht aus der Luft gegriffen sind) gar nicht mehr groß zu streiten.
Welche Nachteile wären dies den überhaupt?
DasIch schrieb: Traurig eigentlich weil Mono momentan die einzig brauchbare Platform für Gnome Anwendungen ist, die die Linux Community gerade aktiv verdrängt.
Also das stimmt sicherlich nicht. Dann müssten sehr viel mehr Gnome-Anwendungen Mono benutzen. Wenn das aber wirklich so wäre, dann wäre das natürlich ein Armutszeugnis für Gnome. Dann müssten die sich fragen, ob sie eigentlich in der Lage sind für ihre Plattform nicht eine vernünftige Programmierumgebung selbst zu entwickeln. Mit Vala haben die doch bereits was gutes.
Vala ist in einem recht frühen Stadium, die Dokumentation ist mangelhaft, Editor Unterstützung ist quasi nicht existent und abseits vom Vala Projekt selber ist Information rar gesät. Dementsprechend sieht auch die Auswahl bei Bibliotheken aus. In Anbetracht der Tatsache dass jedes auf Mono aufbauende Projekt erstmal gekreuzigt ist die Zahl der Gnome-Anwendungen die Mono benutzen erstaunlich hoch.
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gothic_mike
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2006
Beiträge: 119
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mono is einfach nur schrott. mono-anwendungen sind so arschlahm, das geht garnicht... dann lieber java-apps...
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burli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8985
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Silmaril schrieb: Was bringt Mono eigentlich in der Linux-Welt?
Der Linux Welt alleine bringt Mono eine Plattform mit umfangreicher Klassenbibliothek und nativem GTK. Aber für die Entwickler bringt Mono vor allem Portierbarkeit auf andere Plattformen. Mit C/C++ muss man unter Windows immer mit Cygwin rumfummeln, was IMHO überhaupt keinen Spaß macht. Mono ist deutlich einfacher zu portieren. Im Idealfall müsste sich das compilierte Programm unter allen Plattformen ausführen lassen. Python bietet nicht die Performance (für den Großteil ausreichend, aber im Extremfall muss man auf C/C++ ausweichen)
Ich habe noch kein .Net-Programm gesehen, das auf Mono unter Linux läuft.
Doch, geht schon, wenn das Programm nicht gerade die neusten .NET Funktionen oder Windows only Klassen verwendet.
Mono-Programme laufen zwar unter Mono. Also unter Windows und Linux halbwegs - aber das wars dann auch schon. Kein Mac OS bedeutet auch keine wirkliche Plattformunabhängigkeit.
Wieso kein Mac OS?
In der Linux-Welt bringt Mono nichts, was man mit anderen Lösungen nicht mindestens genauso gut hinbekommt. Und wenn es keine Vorteile braucht man über die Nachteile (die bestimmt nicht aus der Luft gegriffen sind) gar nicht mehr groß zu streiten.
Mono bringt den Entwicklern was, nicht Linux. Also das stimmt sicherlich nicht. Dann müssten sehr viel mehr Gnome-Anwendungen Mono benutzen. Wenn das aber wirklich so wäre, dann wäre das natürlich ein Armutszeugnis für Gnome. Dann müssten die sich fragen, ob sie eigentlich in der Lage sind für ihre Plattform nicht eine vernünftige Programmierumgebung selbst zu entwickeln. Mit Vala haben die doch bereits was gutes.
Vala ist sicher nicht schlecht. Aber man hat immer noch nicht eine große einheitliche Klassenbibliothek und ob die Portierung auf andere Systeme so einfach ist möchte ich bezweifeln. Und Vala für andere Platformen gibt es afaik überhaupt nicht. Außerdem taugt Vala nicht für Webentwicklung. Ein Punkt, den ich sowohl an Mono als auch an Python schätze.
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Thorsten_Reinbold
Anmeldungsdatum: 10. Juli 2006
Beiträge: 4784
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burli schrieb: Thorsten Reinbold schrieb: Kann ich nach einem kurzem Test nicht nachvollziehen. Alle Configs gelöscht, Musik-DB einmalig neu eingelesen. Rechner neugestartet. Startzeiten: Banshee: 12.7 Sek. Rhythmbox: 9 Sek.
Welche Rechner Hardware? Welche Betriebssystemversion? Welche Mono und Banshee Version? Vielleicht profitiert Banshee bei mir davon, dass / und /home auf einer anderen Platte liegt als die Musikdaten. Vielleicht profitiert Banshee/Mono von einem Dual Core. Ich weiß es nicht. Jedenfalls hat sich das bei mir so dargestellt. Kann nachher oder morgen gern mal ein Video machen. Ich suche halt Gründe, die gegen Mono sprechen würden. Rein aus technischer Sicht habe ich bisher einfach noch keine wirklich nennenswerte Gründe gefunden. Alle Argumente mit Startzeit, Speicherverbrauch usw kann ich hier zumindest zum größten Teil widerlegen.
Deine Gründe interessieren mich persönlich nicht mal ansatzweise. Wenn Programme auf meiner Hardware lahm wie sau laufen (Centrino, 2 Ghz, 2GB Ram) ist das für mich ein "no go". Punkt, aus.
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Silmaril
Anmeldungsdatum: 18. März 2007
Beiträge: 617
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Also jetzt haben mir 2 Leute versichert, dass .Net-Programme auch prinzipell auf Linux laufen. Das hab ich eigentlich auch nie bestritten. Aber warum sieht man denn eigentlich keines davon? Vielleicht weil .Net/Mono doch nicht so superduper betriebsystemübergreifend ist? Eigentlich auch egal warum, aber die Tatsache bleibt, das man mit Mono praktisch null .Net-Anwendungen zum laufen bringt. Und wenn man behauptet, dass man bei C++ später bei der Portierung mit Cygwin rumfummeln müsste, hat man mal ganz so nebenbei einfach Qt ausgeklammert 😉 Das Mono und vor allem Mono-Programme vernünftig auf MacOS laufen, hab ich bei meinen Versuchen vor jetzt auch schon wieder eineinhalb Jahren nicht feststellen können. F-Spot z.B wollte nicht ohne Fehlermeldungen starten und stürzte bei der Bedienung. Außerdem: Warum eigentlich eine betriebsystemübergreifende Plattform verwenden, wenn sie eh nicht hilft? Banshee zum Beispiel ist für MacOS noch Beta und für Windows sogar noch experimentiel. Obwohl ja auf beiden Mono ja verfügbar ist.
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der_alex1980
Anmeldungsdatum: 7. November 2007
Beiträge: 112
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Ich glaube zwar keinem Benchmark, den ich nicht selbst gefälscht habe, aber so langsam scheint Mono allgemein nicht zu sein: Mono vs. Python 3 Mono vs. CPython Mono vs. Perl Mono vs. Java (hier schneidet Java besser ab) Ich halte solche Benchmarks nicht für sehr aussagekräftig und für die Praxis irrelevant, aber aus Geschwindigkeitsvergleichen zwischen unterschiedlichen Anwendungen auf die allgemeine Performance einer Laufzeitumgebung zu schließen, macht nocht weniger Sinn.. Wenn Banshee bei einigen langsamer läuft als Rhythmbox (ist bei mir auch der Fall), liegt es nicht an Mono, sondern an Banshee. Trotzdem erfüllt Banshee meine Ansprüche an einen Musikplayer besser. Aus Benutzersicht ist es egal, ob eine Anwendung in Assembler, C++, C#, Python oder Brainfuck entwickelt wurde, deshalb macht es auch wenig Sinn über Mono aus Benutzersicht zu diskutieren. Man kann höchstens über Anwendung X vs Anwendung Y diskutieren, sollte dabei aber die Laufzeitumgebung außer Acht lassen. Die interessantere Frage ist doch, was Mono für Entwickler bringt und da wurden ja schon einige Punkte genannt. Einige gute Programmiersprachen, eine umfangreiche Klassenbibliothek und eine gute IDE. Eigentlich alles, was man braucht, um produktiv zu arbeiten. Das einzige, was mir persönlich noch fehlt, sind gute QT Bindings (mit Qyoto kann ich mich leider nicht anfreunden).
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burli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8985
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Silmaril schrieb: Also jetzt haben mir 2 Leute versichert, dass .Net-Programme auch prinzipell auf Linux laufen. Das hab ich eigentlich auch nie bestritten. Aber warum sieht man denn eigentlich keines davon? Vielleicht weil .Net/Mono doch nicht so superduper betriebsystemübergreifend ist? Eigentlich auch egal warum, aber die Tatsache bleibt, das man mit Mono praktisch null .Net-Anwendungen zum laufen bringt.
Was wohl oft daran liegt, dass man von Windows Programme nur fertige Installer bekommt. Ich habe gerade mal nach den Sourcen für Paint.NET gesucht. Mal schauen, ob man das irgendwie zum Laufen bekommt. Sieht aber eher schlecht aus. Die meisten .NET Programme werden einfach für .NET geschrieben und nicht auf Kompatibilität geachtet. 100% identisch ist Mono halt doch nicht Dann kommt noch dazu, dass Mono von Debian relativ vernachlässigt wird. Selbst in Sid (und damit auch in Natty) ist immer noch Mono 2.6.7, aktuell ist 2.10. Man hinkt halt mit Debian Systemen noch weiter hinter .NET her als zum Beispiel mit openSuse. Wenn ein Mono Programm Mono >2..6.7 fordert ist man halt bei Debian gekniffen. Und Debian Systeme sind bekanntermaßen weit verbreitet.
Und wenn man behauptet, dass man bei C++ später bei der Portierung mit Cygwin rumfummeln müsste, hat man mal ganz so nebenbei einfach Qt ausgeklammert 😉
Ok, die löbliche Ausnahme.
Das Mono und vor allem Mono-Programme vernünftig auf MacOS laufen, hab ich bei meinen Versuchen vor jetzt auch schon wieder eineinhalb Jahren nicht feststellen können. F-Spot z.B wollte nicht ohne Fehlermeldungen starten und stürzte bei der Bedienung. Außerdem: Warum eigentlich eine betriebsystemübergreifende Plattform verwenden, wenn sie eh nicht hilft? Banshee zum Beispiel ist für MacOS noch Beta und für Windows sogar noch experimentiel. Obwohl ja auf beiden Mono ja verfügbar ist.
Es gibt halt Bereiche, die sind Plattformspezifisch. Und wenn dem Entwickler kein OS X oder Windows System zur Verfügung steht oder die Zeit und die Kenntnisse für die Anpassungen fehlt ist es dann halt doch nicht so einfach. Auch C++, Python oder Java Programme müssen an gewissen Stellen auf die verschiedenen Systeme Rücksicht nehmen. Wenn einer ein C++/Qt Programm nur für Windows entwickelt läuft das auch nicht zwangsläufig unter Linux oder OS X.
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