maix
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2007
Beiträge: 3095
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prost,
Wer sagt denn, dass das Ziel der Banshee-Entwickler ist, dass Banshee eine große Verbreitung hat?
Na die Banshee-Entwickler.
Sagen sie das? Das ist ja grade das schöne an freier Software, man muss sie nicht zwingend an so viele Leute wie möglich verkaufen um genug Geld zu verdienen, sondern kann sich einfach drauf konzentrieren sie gut zu machen. Ja, gibt Projekte, die das anders sehen, aber generell hat man ja nix davon wenn viele Leute die eigene Software benutzen, außer ein tolles Gefühl vielleicht. (Aber ja, ist bisschen Spekulation hier grade, weiß auch nicht was deren Motivation ist; lassen wir das vielleicht lieber.)
Ich habs nicht geschrieben. Aber ich kann sagen wie ich es interpretiere. Freie Software sagt zwar, dass man alles damit machen kann, was man will. Trotzdem ist es nicht nett, einfach das Zeug zu nehmen und damit Berge von Geld zu verdienen, ohne dass man diejenigen, die sie geschrieben haben, auch irgendwie da von profitieren lässt.
Nun das war aber die Idee der Entwickler, als sie sich für diese Lizenz entschieden haben. Sie wollten nicht, das ihre Software nur mit einem indirekten ideellen Zwang zu irgendwelchen Spenden weiterverbreitet werden darf.
Ja, von der Lizenz, von der rechtlichen Seite her ist es alles in Ordnung, das bestreitet doch auch keiner. Es gibt, das sollte doch langsam rübergekommen sein, auch andere Kriterien, insbesondere eben das was die oben zitierten „ideell“ bzw. „moralisch“ genannt haben. Und von dieser Seite her ist es eben meiner Meinung nach nicht OK.
Daneben finde ich, auch wenn es rechtlich erlaubt ist, z.B. Seiten, die Wikipedia-Inhalte nehmen, $Firma-Lexikon drüberschreiben und alles mit Werbung vollballern. In die Richtung, nicht ganz so weit, aber dennoch, geht IMHO hier Canonical.
Ok dass kann man so sehen. Mir ist es egal, ich kann ja weiterhin Wikipedia nutzen. Oder Debian oder was auch immer.
Joa klar, aber darum geht es nicht. Es gibt halt immer Leute, die das $Firma-Lexikon oder Ubuntu benutzen, und $Firma bzw Canonical verdienen Geld damit, ohne dass Wikipedia was bzw. Banshee einen angemessenen Anteil davon abkriegt. grüße, maix
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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maix schrieb: Ja, von der Lizenz, von der rechtlichen Seite her ist es alles in Ordnung, das bestreitet doch auch keiner. Es gibt, das sollte doch langsam rübergekommen sein, auch andere Kriterien, insbesondere eben das was die oben zitierten „ideell“ bzw. „moralisch“ genannt haben. Und von dieser Seite her ist es eben meiner Meinung nach nicht OK.
Das ist aber die Idee freier Software, auch Ideelle oder Moralische Verpflichtungen sind bei freier Software nicht erwünscht. Wenn man jetzt so eine moralische Mauer aufbaut alla "Wer nicht spendet ist ein Schwein", dann ist die Software nurnoch auf dem Papier frei, denn man hat immer die moralische Verpflichtung zu Spenden. Dann sollte man es eventuell moralische Software nennen aber nicht freie Software. ... einen angemessenen Anteil davon abkriegt.
Wieso angemessen, ihnen steht doch überhaupt nix zu. Das ist wie, wenn ich dir vorwerfe, das du letztes Jahr nichts an "Innocence in danger" gespendet hast, die machen doch so viel für unsere Kinder und du unterstützt das nicht? (gut du hast wahrscheinlich keine Kinder, von daher passt das Beispiel nicht, aber angenommen du hättest welche ...) PS: achso und angenommen Innocence in danger würde was für unsere Kinder tun.
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seaman
Anmeldungsdatum: 27. August 2008
Beiträge: 1612
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Wahhhnsinn. 🙄 🤣 Die ganze Diskussion dreht sich doch nur noch im Kreis, aber ich will trotzdem noch meinen Senf dazu geben: 😛 Canoncial hat absolut korrekt und fair gehandelt, indem sie die Entwickler gefragt haben. Wenn die Entwickler mit Banshee Geld verdienen hätten wollen, dann hätten sie eine andere Lizenz wählen sollen und/oder mit Canoncial verhandeln sollen! Und jetzt mal an diejenigen, die von Moral und Anstand reden: Wie viel Geld spendet ihr im Jahr für wohltätige Zwecke? Ich finde es extrem verwerflich und abscheulich, wenn hier jemand von Moral und Anstand bei OpenSource spricht und sich selbst nicht mal dahingehend einsetzt. Ich bin der Meinung, wer eine OpenSource-Software entwickelt, entwickelt sie nicht mit dem Hintergedanken später mal Geld damit zu scheffeln! Wer OpenSource-Software entwickelt, muss sich darüber im klaren sein, dass er es für die Allgemeinheit tut und sich vielleicht und eventuell am Ende über viele Nutzer freuen kann. Aber derjenige darf sich nicht darauf verlassen, dass am Ende genug Spendengelder zusammenkommen, um seine Ausgaben bei der Entwicklung zu decken. Aber wenn man es richtig bewerkstelligt und ein gutes Konzept hat, dann kann man natürlich auch mit OpenSource gutes Geld verdienen (siehe z.B. Google, Mozilla und viele andere). Canoncial will auch irgendwann Geld mit Ubuntu verdienen und Mark Shuttleworth kann nicht ewig als Wohltäter tätig sein. Diese Tatsache geht (meiner Meinung nach) in der ganzen Diskussion ziemlich unter. Zudem hat Canoncial (derzeit) keine anderen Geschäftsfelder als Ubuntu und alles drum-herum. Demzufolge kann man Canoncial auch nicht mit anderen Firmen vergleichen, die erfolgreich mit OpenSource Geld verdienen.
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primus_pilus
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2007
Beiträge: 9144
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stfischr schrieb: maix schrieb: Ja, von der Lizenz, von der rechtlichen Seite her ist es alles in Ordnung, das bestreitet doch auch keiner. Es gibt, das sollte doch langsam rübergekommen sein, auch andere Kriterien, insbesondere eben das was die oben zitierten „ideell“ bzw. „moralisch“ genannt haben. Und von dieser Seite her ist es eben meiner Meinung nach nicht OK.
Das ist aber die Idee freier Software, auch Ideelle oder Moralische Verpflichtungen sind bei freier Software nicht erwünscht. Wenn man jetzt so eine moralische Mauer aufbaut alla "Wer nicht spendet ist ein Schwein", dann ist die Software nurnoch auf dem Papier frei, denn man hat immer die moralische Verpflichtung zu Spenden. Dann sollte man es eventuell moralische Software nennen aber nicht freie Software.
Besser hätte man es nicht sagen können. Mit Moral Kategorien ist es immer schwierig da jeder seine eigenen hat. Von daher: Verwende eine Lizenz aber sei hinterher nicht entsetzt wenn jemand (vielleicht sogar dein ärgster Konkurrent) dein Werk nutzt. Wobei es in dem aktuellen Fall ja noch nicht mal um Lizenzfoo geht, sondern darum, dass aufgeregte Blogger denken, dass jemand denken könnte, dass jemand voll gemein sei.
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
Beiträge: 6030
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Da ist schon etwas Wahrheit dran. Ich bin vor allem Debianer und in der Debian-Welt gibt es einige Leute, die unzufrieden damit sind, dass Ubuntu Großteile von Debian einfach kopiert. Man möge mal 1 von 20.000 Paketen testweise vergleichen: http://packages.ubuntu.com/lucid/coreutils http://packages.debian.org/squeeze/coreutils Wie man sieht hat Ubuntu an dem Paket nicht viel selbst gemacht. Umgekehrt ist es natürlich so, dass die Debian-Maintainer die Software auch bekommen und im Prinzip nur paketieren. So machen es alle und so lebt die Community. Oder betrachten wir mal "Android" oder extremer noch "MeeGo", wo große Teile auch aus der GNU/Linux-Welt stammen. Und diese machen damit wirklich Geld. Wie ich irgendwann und irgendwo mal geschrieben habe ist vor allem wichtig, dass die Personen selbst frei bleiben. Frei in der Entscheidung Software zu nutzen. Keiner muss Ubuntu nutzen, man kann Richtung Debian oder SuSE oder sonstwo wechseln. Keiner wird gezwungen Banshee zu nutzen. Leider sind jedoch viele Anwender nicht in der Lage Software auszutauschen, wodurch sie doch wieder von der Software abhängig sind. Aber die Freiheit an sich ist im Linux-Umfeld um einiges höher als bei Microsoft oder bei Apple.
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primus_pilus
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2007
Beiträge: 9144
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uname schrieb: Da ist schon etwas Wahrheit dran. Ich bin vor allem Debianer und in der Debian-Welt gibt es einige Leute, die unzufrieden damit sind, dass Ubuntu Großteile von Debian einfach kopiert.
Und die Debian Gemeinschaft schreibt diese Programme alle selbst? So eine Denke führt wohl nirgendwo hin.
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
Beiträge: 6030
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Und die Debian Gemeinschaft schreibt diese Programme alle selbst? So eine Denke führt wohl nirgendwo hin.
Nein, siehe mein Kommentar:
dass die Debian-Maintainer die Software auch bekommen und im Prinzip nur paketieren.
Somit habe ich als Debianer überhaupt kein Problem mit Ubuntu. Ich freue mich wenn Leute freie Software einsetzen und im Gegensatz zur Windows- und Apple-Welt dazu angeregt werden selbst zu denken und selbst zu entscheiden. Man darf dann jedoch nicht sauer sein, wenn das Wissen weitergetragen wird und vielleicht andere Leute damit Geld verdienen.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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stfischr schrieb: maix schrieb: Ja, von der Lizenz, von der rechtlichen Seite her ist es alles in Ordnung, das bestreitet doch auch keiner. Es gibt, das sollte doch langsam rübergekommen sein, auch andere Kriterien, insbesondere eben das was die oben zitierten „ideell“ bzw. „moralisch“ genannt haben. Und von dieser Seite her ist es eben meiner Meinung nach nicht OK.
Das ist aber die Idee freier Software, auch Ideelle oder Moralische Verpflichtungen sind bei freier Software nicht erwünscht. Wenn man jetzt so eine moralische Mauer aufbaut alla "Wer nicht spendet ist ein Schwein", dann ist die Software nurnoch auf dem Papier frei, denn man hat immer die moralische Verpflichtung zu Spenden.
Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Der Gesetzestext sagt erstmal nichts darüber aus, was erwünscht ist. seaman schrieb:
Canoncial will auch irgendwann Geld mit Ubuntu verdienen und Mark Shuttleworth kann nicht ewig als Wohltäter tätig sein. Diese Tatsache geht (meiner Meinung nach) in der ganzen Diskussion ziemlich unter. Zudem hat Canoncial (derzeit) keine anderen Geschäftsfelder als Ubuntu und alles drum-herum. Demzufolge kann man Canoncial auch nicht mit anderen Firmen vergleichen, die erfolgreich mit OpenSource Geld verdienen.
Weil bei Canonical das Geschäft mau läuft ist das aber noch kein Grund, bei den Banshee-Entwicklern abzuzocken. Es ist ein Problem bei Opensource-Software, daß damit schwer Geld zu verdienen ist. Von der Freiheit allein kann einer schlecht leben.
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seaman
Anmeldungsdatum: 27. August 2008
Beiträge: 1612
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yollywau schrieb:
seaman schrieb:
Canoncial will auch irgendwann Geld mit Ubuntu verdienen und Mark Shuttleworth kann nicht ewig als Wohltäter tätig sein. Diese Tatsache geht (meiner Meinung nach) in der ganzen Diskussion ziemlich unter. Zudem hat Canoncial (derzeit) keine anderen Geschäftsfelder als Ubuntu und alles drum-herum. Demzufolge kann man Canoncial auch nicht mit anderen Firmen vergleichen, die erfolgreich mit OpenSource Geld verdienen.
Weil bei Canonical das Geschäft mau läuft ist das aber noch kein Grund, bei den Banshee-Entwicklern abzuzocken. Es ist ein Problem bei Opensource-Software, daß damit schwer Geld zu verdienen ist. Von der Freiheit allein kann einer schlecht leben.
Sorry, aber wo und wie wurden die Banshee-Entwickler abgezockt? Hast du zu dieser Behauptung eine Quelle oder spiegelt das nur deine eigene Meinung wieder? Ich finde es toll und genial, dass es Menschen gibt, die Software einfach am Spaß an der Freude entwickeln und diese als OpenSource der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Diese Menschen verdienen und bekommen meinen vollen Respekt, aber trotzdem bleibe ich der Meinung, dass sich selbige Menschen dann nicht darüber beschweren dürfen und sollen, wenn jemand anderes kommt und die entsprechende Software für seine Zwecke einsetzt und damit dann (unter Umständen) auch Geld verdient. Natürlich sollte man auch fair bleiben und im Vorfeld zumindest den Kontakt mit den Entwicklern suchen, aber genau das hat ja Canoncial getan und die Entwickler hatten offenbar kein Interesse zu verhandeln, sondern freuen sich darüber, das in Zukunft mehr Anwender ihre Software verwenden werden.
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Thorsten_Reinbold
Anmeldungsdatum: 10. Juli 2006
Beiträge: 4784
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yollywau schrieb: Weil bei Canonical das Geschäft mau läuft ist das aber noch kein Grund, bei den Banshee-Entwicklern abzuzocken. Es ist ein Problem bei Opensource-Software, daß damit schwer Geld zu verdienen ist. Von der Freiheit allein kann einer schlecht leben.
Wo bitte werden denn die Banshee-Entwickler abgezockt? Müssen die Geld, daß sie vorher verdient haben an Canoncial zahlen? Nein. Und wer sich beschwert daß er von "Freiheit nicht leben kann", sollte besser CS-Software entwickeln und entsprechend verkaufen. Die Banshee-Entwickler haben sich, soweit ich richtig informiert bin, übrigens mit keinem Wort beschwert. Das wurde aber auch bereits wiederholt angemerkt.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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Thorsten Reinbold schrieb: yollywau schrieb: Weil bei Canonical das Geschäft mau läuft ist das aber noch kein Grund, bei den Banshee-Entwicklern abzuzocken. Es ist ein Problem bei Opensource-Software, daß damit schwer Geld zu verdienen ist. Von der Freiheit allein kann einer schlecht leben.
Wo bitte werden denn die Banshee-Entwickler abgezockt? Müssen die Geld, daß sie vorher verdient haben an Canoncial zahlen? Nein. Und wer sich beschwert daß er von "Freiheit nicht leben kann", sollte besser CS-Software entwickeln und entsprechend verkaufen. Die Banshee-Entwickler haben sich, soweit ich richtig informiert bin, übrigens mit keinem Wort beschwert. Das wurde aber auch bereits wiederholt angemerkt.
Zumindest waren die Banshee-Entwickler mit diesem Angebot ja ganz offenkundig nicht zufrieden. Sie haben es immerhin abgelehnt. Die Meinungen, ob das Angebot fair oder ausgeschamt ist gehen in dem Thread eben auseinander.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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yollywau schrieb: Der Gesetzestext sagt erstmal nichts darüber aus, was erwünscht ist.
Das es nicht explizit in der Lizenz steht hatten wir ja schon mehrfach geklärt. Mir geht es gerade um die Ideale freier Software. Und diese sind ganz eindeutig so definiert:
Jeder darf das Programm verwenden, verbreiten, verändern, ... ohne irgendwelche Einschränkungen Nur muss die Software immer frei bleiben. (außer bei BSD)
Da war niemals etwas von moralischen Verpflichtungen angedacht, da es ja die den Verbreitungs-/Veränderungsteil erheblich einschränkt. Und ich frage mich, woher du diese moralische Verpflichtung ableitest, wenn doch das Ziel freier Software ist keine Einschränkungen für die Software zu haben.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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stfischr schrieb: yollywau schrieb: Der Gesetzestext sagt erstmal nichts darüber aus, was erwünscht ist.
Das es nicht explizit in der Lizenz steht hatten wir ja schon mehrfach geklärt. Mir geht es gerade um die Ideale freier Software. Und diese sind ganz eindeutig so definiert:
Jeder darf das Programm verwenden, verbreiten, verändern, ... ohne irgendwelche Einschränkungen Nur muss die Software immer frei bleiben. (außer bei BSD)
Da war niemals etwas von moralischen Verpflichtungen angedacht, da es ja die den Verbreitungs-/Veränderungsteil erheblich einschränkt. Und ich frage mich, woher du diese moralische Verpflichtung ableitest, wenn doch das Ziel freier Software ist keine Einschränkungen für die Software zu haben.
Es wurde immer wieder auch von freier Software im Zusammenhang damit diskutiert, daß ein jeder die Software zur Verfügung hat und nicht nur der zahlende Kunde. Vielleicht auch in Drittweltländern. Okay, da haben sie gecrackte Windows-Versionen. Ich finde es trotzdem unfair, den anderen arbeiten zu lassen und selbst zu kassieren. Die Banshee-Entwickler hatten auch die Freiheit nein zu sagen. Aber ich muß das Geschäftsgebaren von Canonical in dieser Hinsicht jetzt nicht großartig finden. Das mit der moralischen Verpflichtung ist ein zweischneidiges Schwert. Immer etwas schuldig zu sein macht am Ende unfreier als bezahlen. Ich glaube einfach, daß die Ideale bei Opensource von unterschiedlichen Leuten unterschiedlich definiert werden.
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DeJe
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
Beiträge: 2377
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yollywau schrieb: Die Banshee-Entwickler hatten auch die Freiheit nein zu sagen.
Die Banshee-Entwickler haben weder Ja noch Nein gesagt. Sie haben gesagt, macht doch was ihr wollt, ihr habt die Freiheit. Aber Geld gibts dafür nicht von uns! 😉 Also wird der Amazon-Shop deaktiviert und Banshee muß sich keine Gedanken darum machen, welche Anteile sie bei Amazon über Ubuntu oder andere Distris generieren.
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 4768
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Ich stelle noch mal die Frage an die "Moral-Apostel" hier, mit was Canonical denn bitte Geld verdienen soll? Und leider sind es ja dann auch meist noch die selben Kandidaten, die einerseits die große Moralkeule schwingen und die andererseits sich dann darüber beschweren, warum Canonical nicht einen Musikstore mit OGG-Dateien auf die Beine stellt. Mit was so etwas finanziert werden soll, ist den Moral-Aposteln egal. Ich frag mich halt auch von was die Banshee-Entwickler leben. Wahrscheinlich haben die eben eine Einnahmequelle, die es ihnen erlaubt, das Geld großzügig an Gnome zu spenden. Aber das spielt ja alles gar keine Rolle, ebensowenig, wie der Kooperationsvertrag zwischen Canonical und 7digital. Undenkbar, dass sich daraus etwaige Verpflichtungen für Canonical ergeben könnten. Gruß,
Martin
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