Silmaril
Anmeldungsdatum: 18. März 2007
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Ihr habt es möglicherweiße schon längst mitbekommen: Canonical wollte 75% der Provisions-Einahmen von einem in Banshee integrierten Amazon-Musikladen haben. Die Banshee-Macher haben den integriert um die Gnome-Stifftung finanziell zu unterstützen. Canonical hat denen jetzt die Wahl gelassen: Entweder ihr gebt uns 75% der Einnahmen oder wir schalten den Shop standardmäßig aus. Banshee hat imho das einzig richtige gemacht und sich für das Ausschalten "entschieden". Der Hintergrund ist wohl auch darin zu sehen, das Canonical einen eigenen Musikshop in Ubuntu One integriert hat. Dieser Umstand macht das ganze jetzt nicht schlimmer oder besser. Fakt ist in meinen Augen auf jedenfall, dass es sich hier um Erpressung handelt. Ubuntu benutzt seine Macht als Distributor um an allem mitzuverdienen obwohl sie dafür gar keinen Finger krum gemacht haben. Und dann auch noch 75%! Wer hat denn Banshee entwickelt? Klar will und darf Canonical Geld verdienen. Aber dann doch bitte mit eigenen Produkten und Dienstleistungenen. Canonical hat nicht das moralische Recht sich die Arbeit von Freiwilligen zu nehmen und dann auch noch die Finanzierung dieser Arbeit zu 3/4 in die eigene Tasche umleiden zu lassen. Langsam bin ich doch immer froher, dass Canonical sich so wenig um Kubuntu kümmert...
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17432
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Aus dem Blog 'LinuxUndIch': Wer dennoch den Amazon-Shop aus Banshee heraus verwenden möchte, der muss ihn daher von Hand in den Plugins aktivieren.
Das schockiert mich jetzt nicht nachhaltig.
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Keto
Anmeldungsdatum: 2. Oktober 2010
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Also ich weiß nicht was dem eine Erpressung sein soll. Sie hätten den Shop auch einfach so abschalten können. Sie haben halt die Entwickler gefragt, die haben ihren Wunsch geäußert und fertig. Für Bahnsee entsteht kein Schaden, ich weiß nicht so ganz wo das Problem liegt.
Vielleicht erklärt mir das mal jemand.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Silmaril schrieb: Ihr habt es möglicherweiße schon längst mitbekommen: Canonical wollte 75% der Provisions-Einahmen von einem in Banshee integrierten Amazon-Musikladen haben. Die Banshee-Macher haben den integriert um die Gnome-Stifftung finanziell zu unterstützen. Canonical hat denen jetzt die Wahl gelassen: Entweder ihr gebt uns 75% der Einnahmen oder wir schalten den Shop standardmäßig aus. Banshee hat imho das einzig richtige gemacht und sich für das Ausschalten "entschieden".
Wieso, das einzig richtige, wenn sie mit Canonical verhandelt hätten wäre ev. sogar 50% herausgekommen und sie hätten einen fetten Batzen Geld eingestrichen. dass es sich hier um Erpressung handelt.
Das musst du jetzt mal genauer erklären. Ubuntu benutzt seine Macht als Distributor um an allem mitzuverdienen obwohl sie dafür gar keinen Finger krum gemacht haben.
Stimmt die Mitarbeiter von Canonical werden den ganzen Tag für Youtube-surfen bezahlt und die Distribution stellst du wahrscheinlich in deiner Freizeit für sie zusammen. Und dann auch noch 75%!
Find ich ok, sie hätten ja auch selbst nen Vertrag mit Amazon machen können und 100% einstreichen können. Wer hat denn Banshee entwickelt?
Die selbe Community, die eine Lizenz gewählt hat, die es ausdrücklich erlaubt Software zu nehmen und zu verkaufen ohne etwas an die Entwickler zu zahlen. Aber dann doch bitte mit eigenen Produkten und Dienstleistungenen.
Das hört sich an wie: "Hey nur ich darf bestimmen, was mit der freien Software von anderen passiert." Canonical hat nicht das moralische Recht sich die Arbeit von Freiwilligen zu nehmen und dann auch noch die Finanzierung dieser Arbeit zu 3/4 in die eigene Tasche umleiden zu lassen.
Natürlich haben sie das Recht, mit freundlicher Genehmigen der Entwickler. Langsam bin ich doch immer froher, dass Canonical sich so wenig um Kubuntu kümmert...
ROFL, langsam nerven mich die Typen, die nicht wissen was die Idee von freier Software ist.
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maix
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2007
Beiträge: 3095
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prost, Kommentar im zweiten der verlinkten Beiträge: Canonicals Verhalten ist… 1. rechtlich sauber 2. moralisch vertretbar und trotzdem 3. ideell unter aller Sau.
Aber irgendwie bin ich dankbar, dass sie ihren “Gegnern” mit der Banshee-Geschichte endlich ein für Laien verständliches Beispiel ihrer Selbstbedienungsmentalität geliefert haben.
Fasst die Sache sehr schön zusammen IMHO.
Canonical hat nicht das moralische Recht sich die Arbeit von Freiwilligen zu nehmen und dann auch noch die Finanzierung dieser Arbeit zu 3/4 in die eigene Tasche umleiden zu lassen.
Natürlich haben sie das Recht, mit freundlicher Genehmigen der Entwickler.
(Markierung von mir) grüße, maix
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oligei
Anmeldungsdatum: 23. November 2010
Beiträge: 126
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Silmaril schrieb: Ihr habt es möglicherweiße schon längst mitbekommen: Canonical wollte 75% der Provisions-Einahmen von einem in Banshee integrierten Amazon-Musikladen haben. Die Banshee-Macher haben den integriert um die Gnome-Stifftung finanziell zu unterstützen. Canonical hat denen jetzt die Wahl gelassen: Entweder ihr gebt uns 75% der Einnahmen oder wir schalten den Shop standardmäßig aus. Banshee hat imho das einzig richtige gemacht und sich für das Ausschalten "entschieden". Der Hintergrund ist wohl auch darin zu sehen, das Canonical einen eigenen Musikshop in Ubuntu One integriert hat. Dieser Umstand macht das ganze jetzt nicht schlimmer oder besser. Fakt ist in meinen Augen auf jedenfall, dass es sich hier um Erpressung handelt. Ubuntu benutzt seine Macht als Distributor um an allem mitzuverdienen obwohl sie dafür gar keinen Finger krum gemacht haben. Und dann auch noch 75%! Wer hat denn Banshee entwickelt? Klar will und darf Canonical Geld verdienen. Aber dann doch bitte mit eigenen Produkten und Dienstleistungenen. Canonical hat nicht das moralische Recht sich die Arbeit von Freiwilligen zu nehmen und dann auch noch die Finanzierung dieser Arbeit zu 3/4 in die eigene Tasche umleiden zu lassen. Langsam bin ich doch immer froher, dass Canonical sich so wenig um Kubuntu kümmert...
Ich glaube einigen wäre es lieber statt den Namen Canonical lieber Microsoft hier zu lesen. Paßt eher ins Weltbild.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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maix schrieb: Canonicals Verhalten ist… 2. moralisch vertretbar
Canonical hat nicht das moralische Recht sich die Arbeit von Freiwilligen zu nehmen
Uhm, war das jetzt ironisch gemeint?
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Noah
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2010
Beiträge: 52
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"Alle Jahre wieder gibt es eine Moralfrage in Ubuntu." beginnt linuxundich.de 😇 BSD verzichtet auf die GPL und versucht es nur mit der Moralkeule ... 🙄
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Silmaril
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. März 2007
Beiträge: 617
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Es ist moralisch nicht korrekt die Finanzierungsquelle von freien Projekten anzapfen zu wollen ohne selbst etwas für das Projekt beigetragen zu haben. Natürlich erlaubt das die GPL. Die GPL macht genauer gesagt darüber keine Aussagen. Natürlich kann Canonical auch noch mehr abzocken aber entscheident ist, wie sie jetzt versuchten abzuzocken. Und das man Canonical sogar bei ubuntuusers schon mit Microsoft zusammen nennt, sagt auch schon sehr viel aus. So einen Vergleich wollte ich nicht anstellen (Edit: und ist auch nicht zutreffend). Von mir aus kann Canonical auch 10 eigene Shops in Banshee oder sonstwo integrieren. Konkurrenz hat eh noch nie geschadet. Aber das Canonical aktiv versucht Konkurenzangebote, die nur zur Finanzierung der Software dient, die sie ohne Gegenleistung verwenden dürfen, ausschaltet oder das wenigstens versucht, hat mich schon geschockt. Man kann natürlich auch darüber denken, wie man will. Aber bitte tut jetzt nicht so, als wäre das alles super in Ordnung und nur die üblichen Canonical-Neider würden wieder darüber meckern. Ich bin das nämlich noch nie gewesen.
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Silmaril
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. März 2007
Beiträge: 617
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stfischr schrieb: maix schrieb: Canonicals Verhalten ist… 2. moralisch vertretbar
Canonical hat nicht das moralische Recht sich die Arbeit von Freiwilligen zu nehmen
Uhm, war das jetzt ironisch gemeint?
Nein, und du hast auch nur einen Teil meines Satzes zitiert. Kann man nicht einfach mit fairen Mitteln diskutieren? Danke!
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Silmaril
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. März 2007
Beiträge: 617
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Keto schrieb: Also ich weiß nicht was dem eine Erpressung sein soll. Sie hätten den Shop auch einfach so abschalten können. Sie haben halt die Entwickler gefragt, die haben ihren Wunsch geäußert und fertig. Für Bahnsee entsteht kein Schaden, ich weiß nicht so ganz wo das Problem liegt.
Vielleicht erklärt mir das mal jemand.
Ach komm, tu nicht so. Du weißt genau was daran Erpressung ist. "Entweder ihr gebt uns 3/4 des Geldes oder wir schalten den Shop ab" Das das in Form einer Frage geäußert wird, ist ja auch klar. So gesehen ist jede Erpressung erstmal eine Frage mit zwei möglichen Antworten.
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adun
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 8606
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Silmaril schrieb: Es ist moralisch nicht korrekt die Finanzierungsquelle von freien Projekten anzapfen zu wollen ohne selbst etwas für das Projekt beigetragen zu haben. Natürlich erlaubt das die GPL. Die GPL macht genauer gesagt darüber keine Aussagen.
Banshee steht nicht unter GPL. Das Geld geht an Gnome, wäre es da nicht sinnvoller eine Verschwörungstheorie über Unity zu konstruieren?
Es ist moralisch nicht korrekt die Finanzierungsquelle von freien Projekten anzapfen zu wollen ohne selbst etwas für das Projekt beigetragen zu haben.
Anzapfen klingt so, als wenn sie nachher weniger hätten. Dabei hätten sie doch 25% der verbreitesten Distri bekommen. Womit ich nicht sage, dass 75/25 fair ist. Aber sie hatten ja keine Wahl, bei weniger hätte sich sicher Mozilla/Google gemeldet und rumgeweint warum canonical Banshee lieber mag als sie. Bei solchen Abmachungen muss man entweder die Klappe halten (geht nicht bei Spenden/freien Projekten) oder jedem die selben Konditionen bieten. Banshee muss ja echt ein wahnsinnig toller Player sein, wenn man sich dafür an Mono kettet und wieder mal so ein Aufruhr anzettelt.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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Die Banshee-Entwickler sind jetzt nicht finanziell abhängig von Canonical. Sie haben auch die Freiheit nein zu sagen. Erpressen möchten sie vielleicht bei Canonical, können es aber nicht. 75 Prozent finde ich allerdings ausgeschamt.
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 8985
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Banshee gehört verboten. Mono und Amazon. Pfui Spinne. Und dann auch noch Novell, die mit Microsoft zusammen ins Bett steigen. Schlimmer gehts nimmer. Und die werden jetzt noch vom OpenSource Vorzeigeunternehmen Canonical unterstützt, indem der Mist auch noch verbreitet wird? Wieviel hat Novell denn an Canonical gezahlt, damit die Rhythmbox aufgeben? Und jetzt bekommen die dafür sogar NOCH mehr Geld, weil viele User sicher in der Lage sind, den beschissenen Amazon Shop mit zwei Klicks zu aktivieren. PS: wer den Sarkasmus findet darf ihn behalten
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Blubbie
Anmeldungsdatum: 5. Januar 2011
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Tjo, wenn man sich davor schützen möchte: Software nicht unter eine freie Lizenz stellen, ansonsten nicht aufheulen, wenn so etwas passiert. Gab doch vor paar Wochen schon einmal eine Meldung bezüglich Blender, dass eine Firma Blender unter anderem Namen vermarktet (tjo doof, wenn man das erlaubt...) Evtl. versteht man jetzt so manchen Freeware-Programmierer (ja ich weiß, was der Unterschied zwischen Freeware und Freier Software ist, daher schreib ich das auch lol), der den Quellcode seiner Software eben nicht veröffentlicht, damit dann andere Firmen davon profitieren aber er andererseits nichts zurückbekommt. Freie Software lädt ja gerade dazu sein, sich die einfach zu nehmen alles Geld in die Vermarktung zu stecken (wozu in die Programmierung, das machen ja die "Idioten" kostenlos für einen) und so letztlich die Software besser verkaufen als evtl. der Programmierer selbst, weil mangels Marketing keiner weiß, dass es die Software auch kostenlos gibt.
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