staging.inyokaproject.org

Nun fiel mir wieder ein, was ich noch erwähnen wollte: Bei der System Rescue CD hat die Shell ein paar nette Features konfiguriert, unter anderem eine Rechtschreibkorrektur von Befehlen usw.

Wäre mir aber schon zu sehr a la "Sie schrieben 'Sechs'. Meinten sie 'Sex'?"...würde mich also mehr bevormunden und behindern als mir was nützen. Zumal da ja nicht mal ein Hinweis kommt, dass korrigiert wird bzw. wurde.

Thorsten Reinbold schrieb:

Ich möchte an dieser Stelle einmal folgenden Blogeintrag zu Diskussion stellen.

Link defekt, hier mal funktionstüchtig: http://www.omgubuntu.co.uk/2010/06/many-hands-make-the-light-work-few-make-it-shine/

adun schrieb:

Der wirklich entscheidende Punkt in dem durchweg guten Blogeintrag ist, dass Ubuntu mal gut darin war sich zu beschränken – zu fokussieren.

Tja und dazu ist noch zu ergänzen das der Fokus auch über mehr als eine Release hinaus ging, und beständig blieb. Das Canonnical Kohle machen will ist ja gut und recht, aber mit dem was entwickelt wird, lässt sich dieses Ziel nicht anstreben. Wer den Desktop User in Massen anpeilen möchte brauch:

1. Ein gutes und ansprechendes OS (dies existiert aber bereits seit min. 2 Jahren)

2. Infrastruktur und Argumente die Firmen, Hersteller, Computer Distributoren und Händler gleichermaßen anspricht.

Der Enduser installiert nun mal nicht, sondern kauft seinen Computer fix-fertig im Detailhandel. Das heißt das wo anders gepusht werden muss. Canonical macht zwar mit dem OEM Service in die richtige Richtung vorwärts, aber das alleine reicht nicht. Eine OEM Installation sollte auch bei einer Installation ab CD nicht viel Aufwand machen. CD rein und sich derweil um was anderes kümmern bis die Installation komplett durch, und der PC heruntergefahren ist. Tja das wäre das Optimum, aber daran wurde seit langem nicht mehr geschraubt. Dafür gab es immer mehr ein auf und ab: Die einen haben für den Enduser Entwickelt, dabei aber vergessen das dazu auch eine gewisse Stabilität gehört (immer neue Programme können auch verwirren), und die andere Seite hat das Marketing für die Firmen vorangetrieben, und vergessen das dazu auch mehr gehört als viel Text und schöne Bilder. 😕

Verteidigend muss ich aber auch für die 6-Monate Entwicklungszeit, LTS und von Pre-Alpha zu "Pre-"Final-Release-Strategie einspringen. Denn wäre hier nicht die eine Linux-Distribution die sich so schnell entwickelt, währen wir bezüglich Verwärtsdrang und Entwicklungszeit wieder da, wo wir -vor Ubuntu- mit Suse, Redhat und Debian wahren. Die Express-Strategie von Ubuntu hat also durchaus was gutes, ob es gut ist für Ubuntu, und ob Canonical mit einem solche Produkt je den Durchbruch schafft, bleibt für mich jedoch zu bezweifeln. Dennoch bin ich froh das dieser starke Motor existiert, den ohne Ubuntu wäre wohl einiges auf der Strecke geblieben, und ohne Ubuntu -da bin ich mir sicher- würde auch bei den anderen Top50 Linux-Distributionen eine andere Gangart eingelegt.

@Bordi

Sehr schön geschrieben! Das Einzige was ich an der Sache störend finde ist, dass Ubuntu auch die Programme aus Debian Experimental übernimmt. Aus SID ist ja irgendwie noch zu verkraften, aber wenn ein Entwickler sein Paket schon als Experiment hochläd, dann ist doch klar, dass sehr viel schief gehen kann. Es würde Ubuntu besser ergehen, wenn es seine Pakete nur aus STABLE und UNSTABLE beziehen würde...

Ich benutze gerade Maverick Meerkat und Qt 4.7 ist noch immer eine Katastrophe! - Kein Wunder, denn es ist in Debian noch immer in der EXPERIMENTAL Disribution... Siehe hier (links unter exp).

Gruß, Hakaishi

Ich finde auch, dass vor allem bei der aktuellen LTS so einiges schief gelaufen ist... ☹

Schon dieser nervige Bug in gksu ist extrem störend und wohl immer noch nicht (richtig) behoben! Hinzu kommen dann Backports (Beispiel: Battle for Wesnoth), die nicht spielbar sind aber auch aus den Repositories nicht verschwinden...!

Früher habe ich mir auch alle halbe Jahr die neuste Version installiert; - zum Teil aus Neugierde, zum Teil weil ich einfach sehr viele Pakete ausprobiert habe und wieder entfernt, so dass das System (bzw. die Festplatte) einem Schweizer Käse ähnelt. Ich war auch immer zufrieden mit der neusten Version und habe die Updates und Upgrades nie bereut und muss auch betonen, dass nicht eines schiefgegangen ist, - trotz Fremdpakete und viel herumgespiele. Vor allem in der Grafik (Treiber) hat sich einiges getan und ich bin recht glücklich mit dem radeon-Treiber.

Nun empfand ich allerdings schon die 9.10 als nicht wirklichen Fortschritt und war vor allem von dem neuen Design und andern Änderungen enttäuscht bis entsetzt. Das alles lässt sich noch ändern, rückgängig machen; Pakete sind schnell entfernt und die passenden installiert; aber es häuft sich immer mehr, dass sich Ubuntu, mein zweites Linux (mein erstes war SUSE 7.3 vor langer Zeit) aber auch mein vollwertiger Ersatz für M$-Produkte(!) zu einer einzigen Baustelle entwickelt (Programm - ersetzt durch):

Totem - VLC (klappt bei Totem die DVD-Wiedergabe bzw. iso-Datei von HDD?)

Emphaty - Pidgin

Vino und Vinagre (wer braucht so was auf einem simplen Desktop?)

Tomboy - Gnote (wozu gibts das GNOME Programm wenns keiner nutzt?)

Dash? Evolution?

Warum kein: ImageMagick? Backup-Programm (sbackup)? ftp-client (Filezilla)? Virenscanner (ClamAV? + ClamTk)?

Ich weiss schon gar nicht mehr, was für 'Schrott' noch alles standardmäßig mit installiert wird. Würde mich auch standardmäßige Programme (wie z. B. GIMP, das ich nicht nutze) nicht stören wenn es nicht IMHO deutlich bessere, leistungsfähigere und ressourcenschonendere Programme geben würde... 😲

Beispiel OpenOffice: Warum wird nicht einfach das komplette Paket installiert sondern nur einige - zugegebenermaßen - wichtige? Doch wohl nicht wegen des Platzbedarfs!

Warum ist man von Pidgin weg und hat Emphaty übernommen? Warum unfreie Software wie Tomboy mitinstalliert? Ich könnte noch weiter so lamentieren aber jeder hat eben seine Vorlieben und lieb gewonnen Programme, die man ungern missen würde. Auch das fand ich an der 'neusten Entwicklung' bedenklich: Es wird einem gar nichts mehr angezeigt, was genau installiert wird, zumindest in der VirtualBox hatte ich erhebliche Probleme beim Nachvollziehen der Installation...

Und eine grundsätzliche Frage: Wenn ich bei der Softwareerhebung mitmache, wird registriert welche Pakete ich installiert habe oder wie oft ich jedes Programm nutze?

In der VirtualBox habe ich mir die Beta von Debian 6 installiert und keinerlei Probleme mit irgendwas! Auch da sind einige Programme dabei, die nicht meinen Geschmack treffen aber die Stabilität (trotz beta!), simple Bedienung, schlichtes, aber schönes Design und den langen Support (jetzt auch offiziell mit Backports) haben mich überzeugt –> mein nächstes Linux wird ein Squeeze, falls nicht was ganz gravierend anderes dazwischen kommt.

Just my 2 Cents at a Saturday night LAZA

P.S.: Ist Gnote wohl tot oder tut sich da noch was...? Als Standard in Fedora sollte es wohl noch weiterentwickelt werden; ich hoffe also auch auf Debian.

P.P.S.: Beispiel Bugs:

gnome-commander: ich find noch nicht mal meine 2 selbst geposteten Bugreports wieder... - sbackup: https://bugs.launchpad.net/sbackup/+bug/455377

LAZA74 schrieb:

Schon dieser nervige Bug in gksu ist extrem störend und wohl immer noch nicht (richtig) behoben!

Da ist mir wohl was entgangen. Was für einen Bug meinst du (in Lucid und Maverick konnte ich nichts feststellen)? - Was mich extrem nervt ist, dass ab Maveric der mplayer ohne GUI nicht mehr korrekt funktioniert... Die meisten Tastenbefehle gehen nicht mehr (J für Untertitel, 0-9 für verschiedenes, O für das OSD u.v.m.).

Gruß, Hakaishi

hakaishi schrieb:

LAZA74 schrieb:

Schon dieser nervige Bug in gksu ist extrem störend und wohl immer noch nicht (richtig) behoben!

Da ist mir wohl was entgangen. Was für einen Bug meinst du (in Lucid und Maverick konnte ich nichts feststellen)? - Was mich extrem nervt ist, dass ab Maveric der mplayer ohne GUI nicht mehr korrekt funktioniert... Die meisten Tastenbefehle gehen nicht mehr (J für Untertitel, 0-9 für verschiedenes, O für das OSD u.v.m.).

Gruß, Hakaishi

https://bugs.launchpad.net/debian/+source/libgksu/+bug/298217

Gruss LAZA

Edit: Sorry, falscher Link; sind aber genug für alle da ☹ : https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/libgksu

LAZA74 schrieb:

Edit: Sorry, falscher Link; sind aber genug für alle da ☹ : https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/libgksu

Das überrascht mich jetzt doch ein wenig, dass die Bugs, obwohl sie über ein Jahr alt sind, immer noch nicht gefixt wurden. Dabei ist ihr Status ja sogar "Bestätigt"... Irgendwem müssten wir jetzt auf die Finger haun 😈

Gruß, Hakaishi

Mich ärgert halt am meisten, dass so was dann in einer LTS releast wird! Das darf einfach nicht sein! Punkt!

Als 9.10 rauskam waren viele andere Bugs da, die dringend gefixt gehörten und nicht einfach weiter rumgeschleppt werden sollten; aber es wurde fleißig weiter beta-Software und andere Programme implementiert anstatt sich auf das 'Kerngeschäft' zu fokussieren und eine wirklich gelungene LTS rauszubringen.

Brasero ist so ein Beispiel: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/brasero/+bug/185691

Transmission: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/transmission/+bug/307684

Mein (und nicht nur mein) Problem mit sbackup - und JEDER benötigt ein Backup-Programm, die meisten wissen das halt nicht.

Thunar hat einen Bug in Karmic bekommen, bis heute nicht ausgebügelt: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/thunar/+bug/479975

Private Bugs, die jetzt erst bearbeitet werden aber schon seit über einem Jahr(!) bekannt sind: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/ntfs-3g/+bug/416652; https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/firefox-3.0/+bug/403695

Ich könnt noch endlos fortfahren, bin kein Programmierer oder Hacker oder sonstiger Spezialist (noch nicht?) sondern benutze einfach Ubuntu als ganz normales OS zum Arbeiten. Und wenn mir dann solche Dinge unterkommen wie ich kann eine CD nicht einfach brennen sondern muss Paket xyz anstatt cdrao (oder so ähnlich) auswählen - das ist mir dann doch schon etwas advanced.

Schönen warmen Sonntag noch LAZA

Mein (und nicht nur mein) Problem mit sbackup - und JEDER benötigt ein Backup-Programm, die meisten wissen das halt nicht.

Ich mache mir da das Leben mit "sudo dd if=/dev/sdax of=/some/path/sdax_backup.img" wesentlich einfacher... (Wiederherstellen geht umgekehrt: "sudo dd if=/some/path/sdax_backup.img of=/dev/sdax".

Schönen warmen Sonntag noch LAZA

Dir auch 😉

Gruß, Hakaishi

Benno-007 schrieb:

Nun fiel mir wieder ein, was ich noch erwähnen wollte: Bei der System Rescue CD hat die Shell ein paar nette Features konfiguriert, unter anderem eine Rechtschreibkorrektur von Befehlen usw.

ich kenne die System-Rescue-CD jetzt nicht persönlich, da ich für sowas generell Grml - Linux Live system for sysadmins benutze. Aber genau daher kenn ich dieses Feature von der zsh. Um die .zshrc von grml mal auszuprobieren, einfach folgendes:

###################################################
## mach eine Sicherungskopie der momentanen .zshrc
###################################################

mv $HOME/.zshrc $HOME/.zshrc.bak.$(date +%x-%T)  

###########################################################################
## hol die aktuelle .zshrc vom grml-git und leg sie als .zshrc in $HOME ab    
###########################################################################

wget -nv -O $HOME/.zshrc http://git.grml.org/f/grml-etc-core/etc/zsh/zshrc 

falls kein Gefallen an dieser Monsterconfig, einfach die bak mit mv zurückspielen.

Danke für die Tips, leider kann ich weder die komplette Partition (LVM2) sichern noch will ich das.

Sbackup funktioniert ja problemlos! Um mal schnell einen Snapshot zu machen bzw. eine sofortige Erstsicherung zu erstellen einfach ungeeignet weils abstürzt und als Zombie ewig im Speicher verbleibt.

Ich nutze gerne die SystemRescueCD, auch wenn diese mittlerweile viel mehr bietet als gewünscht - es ist alles (und noch mehr: http://www.sysresccd.org/Detailed-packages-list) dabei.

LAZA74 schrieb:

Danke für die Tips, leider kann ich weder die komplette Partition (LVM2) sichern noch will ich das.

Ich weiß nicht, was sbackup alles kann/konnte, aber ich nutze dafür BackInTime. Das hat eine GUI und macht bei mir z.B. jeden Tag einen Snapshot auf eine externe Festplatte (habe den backup-Befehl per Hand in anacron eintragen müssen, weil von Haus aus wohl (?) nur die normale crontab um 00:00 unterstützt wird). Es hat außerdem eine Funktion zum "smarten" Löschen von alten Snapshots.

Das ganze basiert auf rsync. Wenn die Zielpartition also hardlinks unterstützt, werden Dateien, die identisch in 2 Backups vorkommen, nur ein Mal physikalisch auf der Platte abgelegt.

Ich experimentiere gerade mit rsync und es gibt im Wiki auch rsnapshot dazu. 😉 Um von den fetten Images wegzukommen - die übrigens mit LVM auch gehen müssten, hab das sogar verschlüsselt, aber noch kein Image getestet. Einfach /dev/mapper/volumegroup/volumename ansprechen oder gleich die ganze LVM-Partition /dev/sdaX. Was zum Beispiel bei Verschlüsselung sinnvoll wäre, damit es verschlüsselt bleibt. Oder man macht eine ebenso verschlüsselte externe Festplatte ran, bindet sie ein und zieht dann alles unverschlüsselt (rsync oder dd) rüber. Nach dem Aushängen ist sie ja dank Verschlüsselung wieder geschützt.

sudo rsync -vaxhhP --stats --log-file=... quelle/ ziel

Das ist noch ohne Hardlinks / differenzielles Backup. Mehr dazu in:

man rsync

Hat den Vorteil, dass auch alles geprüft wird (Checksumme mit md5). Und lässt sich theoretisch auch im laufenden Betrieb machen (es gibt dazu noch andere Optionen). Man sichert im Grund dann nur noch die Änderungen, man synchronsiert vielmehr als dass man kopiert.

LAZA74 schrieb:

Totem - VLC (klappt bei Totem die DVD-Wiedergabe bzw. iso-Datei von HDD?)

Ja.

Emphaty - Pidgin

Vino und Vinagre (wer braucht so was auf einem simplen Desktop?)

Ich, um anderen zu helfen.

Tomboy - Gnote (wozu gibts das GNOME Programm wenns keiner nutzt?)

Gute Frage.

Dash? Evolution?

Geschmackssache, letzteres.

Warum kein: ImageMagick? Backup-Programm (sbackup)? ftp-client (Filezilla)? Virenscanner (ClamAV? + ClamTk)?

Virenscanner auf Ubuntu als Standard, wozu??

Mache deine Vorstellungen nicht zum Standard oder mache deine eigne Distrie auf. 😀

Ist dir das zu schwer?

sudo apt-get purge totem empathy vino vinagre tomboy dash evolution
sudo apt-get install vlc pidgin gnote imagemagick sbackup filezilla clamav

Aber nein, lieber 1-2 Seiten heulen. 😉

Ich empfehle dir, die beiden Befehle in UCK einzugeben, damit brennst du deine eigne CD/DVD in Windeseile und komfortabel.

Antiqua schrieb:

... und auch wenn mich hier eventuell einige steinigen werden, es gibt noch andere Distries. Wenn du mit dem Versions-Konzept von Ubuntu nich zurechtkommst, sieh dich mal nach anderen um. Es gibt einige, deren Schwerpunkt bei den Releases auf Stabilität liegt und nicht wie bei Ubuntu auf Einhalten von komischen Release-Terminen auf biegen und brechen oder zweifelhaften Verbesserungen (Plymouth, Upstart, Dash, etc.).

An & für sich gefällt mir Ubuntu, ABER die Hardwareanforderungen für UNITY sind einfach zu hoch für meine Rechner !

Wegen UNITY, das mindestens einen GMA950 verlangt und leider nicht mit dem GMA500 meines Netbook mit Silverthorne Atom N520 @ 1,3GHz funktioniert, werde ich vermutlich spätestens nach dem Auslaufen des Supports für die Netbook Ubuntu 10.04 LTS zu MeeGo oder einem andern Linux wechseln welches nicht so RESOURCENHUNGRIG ist wie Ubuntu 🙄

MfG, MEX