fabske
Anmeldungsdatum: 26. Oktober 2007
Beiträge: 131
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Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich mir meinen neuen Laptop gekauft, einen DELL Vostro 1310. Ich nahm nur den kleinen Akku, damit der Laptop nicht so schwer ist, da ich ihn eh oft nur stationär betreibe. Ich verwendete in diesem einen Jahr ausschließlich Ubuntu auf dem Laptop. Der Akku hielt am Anfang 1 Stunde. Vor wenigen Monaten erschien zum ersten Mal nach dem Einloggen eine Warnung, dass der Akku nur noch eine Kapazität von ca. 30% hat. Seitdem geht es täglich runter. Gestern noch 23,9%, heute nur noch 23,4%.
Ich frage mich warum? Ich verwende ihn oft stationär am Netzteil (Akku bleibt drin), manchmal auch im Zug ohne Netzteil im Akkubetrieb. Moderiert von prometheus0815: Bitte trage beim Erstellen neuer Themen die verwendete Ubuntu-Variante und -Version in den entsprechenden Auswahlmenüs ein. Verwende die Bearbeiten-Funktion, um dies nachzuholen.
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Protector
Anmeldungsdatum: 2. März 2009
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Das liegt zu 100% nicht an Ubuntu. Wenn du den Laptop nur Stationär betreibst, dann sollte dir klar sein, dass der Akku da unter ständigem Laden ist. Besser wäre es für dich gewesen, du hättest du Akku bei Dauer AC Betrieb rausgenommen.
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Bastler
Anmeldungsdatum: 26. Januar 2005
Beiträge: 180
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Vermutlich hast du nur eine schlechte Charge erwischt. Falls du dir einen neuen Akku besorgst, nimm ihn besser bei Vollnetzbetrieb raus. Am besten entladen. Laß den Rechner dazu auf Akku laufen, bis sich das Läppi selbst abschaltet. Warnend sei darauf hingewiesen, daß nach Neustart auch gern mal fsck gefahren werden muß. Für alle Partitionen.
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cyrex
Anmeldungsdatum: 20. Oktober 2007
Beiträge: 221
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fabske schrieb: Ich verwende ihn oft stationär am Netzteil (Akku bleibt drin)
Damit hast du dir die Antwort selber gegeben. Du tötest deinen Akku langsam aber sicher indem du immer und immer wieder Ladezyklen anschmeißt. Das hat nichts mit dem sogenannten "Memory effect" zu tun sondern mit der Lebensdauer eines Akkus die von den Ladezyklen abhängig ist. Ein Akku entlädt sich auch wenn er nur einen Tag rumliegt. Schließt du den Akku dann wieder an wird er zwar nur ein wenig geladen aber ein Zyklus ist angebrochen. Wenn der Akku nicht gebraucht wird rausnehmen. Wenn du ihn längere Zeit nicht nutzt dann voll laden und in die Schublade damit. Von Zeit zu Zeit (nicht jeden Tag sondern alle paar Wochen) den Akku leer machen und neu laden. Niemals niemals niemals den Akku drin lassen wenn du im Netzbetrieb bist. Ich vermute das du dir schonmal einen neuen Akku zulegen kannst, da dieser dem Ende nahe ist ☺. MfG
cyrex
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harry123
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2006
Beiträge: 3188
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Bastler schrieb: Vermutlich hast du nur eine schlechte Charge erwischt. Falls du dir einen neuen Akku besorgst, nimm ihn besser bei Vollnetzbetrieb raus. Am besten entladen. Laß den Rechner dazu auf Akku laufen, bis sich das Läppi selbst abschaltet. Warnend sei darauf hingewiesen, daß nach Neustart auch gern mal fsck gefahren werden muß. Für alle Partitionen.
Das mit dem entladen ist Schwachsinn. Dadurch wird er nicht besser. Studien haben gezeigt, das ca. eine halbe Ladung der idealen Lagerladung entspricht. Grüße
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Kinch
Anmeldungsdatum: 6. Oktober 2007
Beiträge: 1261
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cyrex schrieb: Damit hast du dir die Antwort selber gegeben. Du tötest deinen Akku langsam aber sicher indem du immer und immer wieder Ladezyklen anschmeißt. Das hat nichts mit dem sogenannten "Memory effect" zu tun sondern mit der Lebensdauer eines Akkus die von den Ladezyklen abhängig ist. Ein Akku entlädt sich auch wenn er nur einen Tag rumliegt. Schließt du den Akku dann wieder an wird er zwar nur ein wenig geladen aber ein Zyklus ist angebrochen.
Gibt es dazu ne belastbare Quelle? Ich höre die Erklärung sehr oft, aber das ganze wirkt auf mich wie ne halbe Urban Legend. edit: Bastler schrieb: Vermutlich hast du nur eine schlechte Charge erwischt. Falls du dir einen neuen Akku besorgst, nimm ihn besser bei Vollnetzbetrieb raus. Am besten entladen. Laß den Rechner dazu auf Akku laufen, bis sich das Läppi selbst abschaltet. Warnend sei darauf hingewiesen, daß nach Neustart auch gern mal fsck gefahren werden muß. Für alle Partitionen.
Ähm, dabei geht früher oder später die Ubuntu-Installation flöten. Abgesehen davon, zerstört meines Wissen ne Tiefenentladung den Akku. Zumindest mein Akku hatte nach jeder Tiefenentladung weniger Speicherkapazität, während ein Betrieb am Netzteil ihn ziemlich wenig beeindruckte.
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harry123
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2006
Beiträge: 3188
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Kinch
Anmeldungsdatum: 6. Oktober 2007
Beiträge: 1261
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harry123 schrieb: http://de.wikipedia.org/wiki/Memory-Effekt_(Batterie)#Moderne_NiCd-Akkus
Ja, aber soll das eine Quelle dafür sein, dass man den Akku entfernen soll, wenn der Laptop am Netzteil hängt? Die Erklärung von cyrex ist ja, dass ein Akku am Netzteil, sich ständig selbst minimal entläd und dann wieder aufgeladen wird und das einem Ladezyklus entspricht. Aber meiner Meinung nach schädigt so ein minimales Laden den Akku auch nur minimal, wenn überhaupt.
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cyrex
Anmeldungsdatum: 20. Oktober 2007
Beiträge: 221
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Es ist jedesmal Arbeit die da am Akku verrichtet wird. Ständiges Laden und Entladen schwächt den Akku schneller als vollständige Zyklen von "kurz vor Leer" bis "wieder ganz voll".
Bin aber kein Akkuspezialist (nur so nebenbei 😛) ... das ist halt das was man überall liest, und sich auch aus reinen logischen Überlegungen ergibt. Wäre gut wenn mal ein Elektrotechniker was dazu auf der Pfanne hätte ☺.
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Kinch
Anmeldungsdatum: 6. Oktober 2007
Beiträge: 1261
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cyrex schrieb: Es ist jedesmal Arbeit die da am Akku verrichtet wird. Ständiges Laden und Entladen schwächt den Akku schneller als vollständige Zyklen von "kurz vor Leer" bis "wieder ganz voll".
Wie gesagt, ich hätte einfach aus Interesse eine belastbare Quelle dazu. Zumindest meiner Beobachtung nach, verhält es sich völlig anders. Jede Tiefenentladung hat meinem Akku ungefähr 2% Speicherkapazität gekostet, während sie ohne Tiefenentladung ziemlich konstant bleibt, obwohl ich den Akku ständig am Netz hängen habe.
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harry123
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2006
Beiträge: 3188
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cyrex
Anmeldungsdatum: 20. Oktober 2007
Beiträge: 221
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Das ist auch vom Akkutyp abhängig, was für einen Akku hast du denn dann können wir mal vergleichen. Ich habe nämlich genau die entgegengesetzte Erfahrung gemacht. Btw. Tiefenentladung != So lange laufen lassen bis das Notebook ausgeht. Bei einer Tiefenentladung wird der Akku beschädigt und sollte eigentlich nicht passieren wenn das Notebook irgendwann ausgeht. Das Notebook hat überwacht dabei die Entladung und lässt immer genug Rest Saft auf dem Akku damit dieser nicht tiefenentladen wird. Tiefentladung http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefentladung
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wermi
Anmeldungsdatum: 16. Juli 2008
Beiträge: 8
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fabske schrieb: Seitdem geht es täglich runter. Gestern noch 23,9%, heute nur noch 23,4%.
Tönt zwar komisch, aber hast du schon mal dein Netzteil belauscht? Hörst du da ein komisches surren?
Ich hatte mal ein defektes Netzteil bei einem Notebook, welches dann den Akku nicht mehr richtig geladen hatte. Dort konnte ich auch täglich beobachten, dass die Kapazität des Akkus kleiner und kleiner wurde... Protector schrieb: Das liegt zu 100% nicht an Ubuntu.
Kann ich nur zustimmen. Halte nicht Ubuntu für das Problem der Sache.
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C-Y-R-U-S
Anmeldungsdatum: 14. Mai 2005
Beiträge: 888
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cyrex schrieb:
Btw. Tiefenentladung != So lange laufen lassen bis das Notebook ausgeht.
Will ja jetzt nicht mit Halbwissen glänzen, aber ein leerer Akku ("So lange laufen lassen bis das Notebook ausgeht") entlädt sich trotzdem weiter, wenn er (lange) in der Schublade liegt und das führt unweigerlich zu Tiefenentladung (Akku defekt). Stichwort Selbstentladung, denn diese hört nicht auf, wenn der Akku "leer" (s. o.) ist. Quelle: das hat den die Nichte der Freundin meiner Oma mal auf einen Zettel geschrieben.
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primus_pilus
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2007
Beiträge: 9144
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