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Man(N) macht mit....

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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majestyx

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1. Oktober 2006

Beiträge: Zähle...

Musiker, die zusammen spielen, Ingenieure, die einen neuen Antrieb entwickeln, Manager, die eine große Abteilung führen: In den meisten Fällen wird mehr oder weniger deutlich geführt. Es gibt Hierarchien, Rollen- und Funktionszuweisungen und klare Regeln für den Fall, dass etwas aus dem Ruder läuft. Man organisiert Zuständigkeiten und teilt Aufgaben auf, Abteilungen entstehen. ubuntu scheint damit auszukommen, dass man einen Kodex unterschreibt und dann vergnügt Neuigkeiten über faszinierende Software austauscht. Unglaublich viel Engagement steckt in diesem Projekt, eine fünfjährige Erfolgsgeschichte kennzeichnet ubuntuuser. Konflikte? Ärger? Konkurrenz? Gibt es die? "Das Notwendige nicht bloß ertragen, noch weniger verhehlen - aller Idealismus ist Verlogenheit vor dem Notwendigen -, sondern es lieben..." (Nietzsche: Warum ich so klug bin). Natürlich gibt es Konflikte, Ärger, Enttäuschungen, Konkurrenz. Wo Menschen zusammen kommen, erleben sie diese Gefühle - neben anderen wie Freude am Kennenlernen, Austauschen, Entdecken u. v. m. Man muss ihn gleich nicht gleich lieben, beispielsweise den Ärger, wie Nietzsche es so klug formuliert. Man muss lernen anzuerkennen, dass es ihn gibt und sich neu zu verständigen. Wenn dieses Forum dazu ein Beitrag sein kann, um so besser. Wenn es nicht benötigt wird, noch besser.

Im neuen Bereich: http://wiki.ubuntuusers.de/LocoTeam/Social geht um solche Themen wie Macht und Konkurrenz. Wir möchten auch explizit Nicht UBUNTU Entwickler mit diesem Themenblock erreichen. Bitte bringt euch zahlreich ein. DANKE!

Wir sehn uns auf der UBUCON 2010 ?!

Moderiert von prometheus0815:

Doppelposting gelöscht. Falls Du beim Absenden eines Beitrags eine Fehlermeldung erhältst, prüfe bitte vor dem erneuten Absenden, ob er nicht doch angekommen ist.

Roger1993

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Anmeldungsdatum:
22. Juli 2007

Beiträge: 1266

Hää?

Tut mir leid aber ich habe irgendwie gar nichts so richtig verstanden. Könntest du mal bitte mir sagen was du genau willst?

majestyx

(Themenstarter)
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1. Oktober 2006

Beiträge: 88

hallo!

UBUNTU ist "mehr als nur ein Betriebssystem?!" - Stichwort Code of Conduct - Oder ist der CoD nur ein Toller Marketing GAG? - Lass es uns gemeinsam herausfinden... ☺

Außerdem geht es hier nicht um meinen Willen - Eine Vielzahl von Benutzern hat uns darauf angesprochen....

toddy Team-Icon

Ikhayateam
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31. Juli 2007

Beiträge: 9506

Hallo majestyx.

Im Wiki-Artikel steht:

Mit den Moderatoren von UU.de wurde vereinbart:

  • Im FORUM (Rund um UBUNTU) wird ein Neues Thema aufgemacht: SOZIALES.

Das ist so noch gar nicht abgestimmt. Haben dazu schon Diskussionen stattgefunden? Ist damit ein neues Forum gemeint? Oder ist damit ein Thread gemeint? Das Forum Rund um Ubuntu gibt es ja so nicht bei ubuntuusers. Meinst Du das Rund um ubuntuusers.de?

Liebe Grüße

Torsten

majestyx

(Themenstarter)
Avatar von majestyx

Anmeldungsdatum:
1. Oktober 2006

Beiträge: 88

toddy schrieb:

Hallo majestyx.

Im Wiki-Artikel steht:

Mit den Moderatoren von UU.de wurde vereinbart:

  • Im FORUM (Rund um UBUNTU) wird ein Neues Thema aufgemacht: SOZIALES.

Das ist so noch gar nicht abgestimmt. Haben dazu schon Diskussionen stattgefunden? Ist damit ein neues Forum gemeint? Oder ist damit ein Thread gemeint? Das Forum Rund um Ubuntu gibt es ja so nicht bei ubuntuusers. Meinst Du das Rund um ubuntuusers.de?

Liebe Grüße

Torsten

OK, Sorry, Begriffsverwechselung. Nix mit neuem Forum. Ich ändere das auch. Es gibt die WIKISEITE. Wenn passende Themen im Forum auftauchen kann Mensch aufs Wiki ud ggf. Mitarbeit verweisen. Ich habs geändert auf:

  • Soziale Themen aus dem FORUM (Rund um UBUNTU) wird hier Platz eingeräumt.Social

user_unknown

Avatar von user_unknown

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10. August 2005

Beiträge: 17432

majestyx schrieb:´

UBUNTU ist "mehr als nur ein Betriebssystem?!" - Stichwort Code of Conduct - Oder ist der CoD nur ein Toller Marketing GAG? - Lass es uns gemeinsam herausfinden... ☺

Ein Verhaltenskodex ist eine Sammlung von Regeln, denen man aktiv zustimmen muß, damit sie einem irgendwas bedeuten können. Die meisten User von Ubuntuusers.de kennen ihn gar nicht. Wie sollte ihnen der Code etwas bedeuten können?

Ich muß nicht herausfinden was der CoC (D?) für mich bedeutet - aus dem Inhalt ergibt sich, daß er sich nur auf Entwickler bei Canonical bezieht. Vielleicht solltest Du ihn mal selbst lesen, bevor Du uns etwas so unpassendes nachträgst.

barcc

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Anmeldungsdatum:
13. Juli 2007

Beiträge: 696

user unknown schrieb:

... - aus dem Inhalt ergibt sich, daß er sich nur auf Entwickler bei Canonical bezieht. ...

Nicht ganz, er bezieht sich auf alle, die ihn unterschrieben haben, d.h. ein Mitglied der Ubuntu-Gemeinschaft sein wollen (Ubuntero, CoC).

toddy Team-Icon

Ikhayateam
Avatar von toddy

Anmeldungsdatum:
31. Juli 2007

Beiträge: 9506

barcc schrieb:

user unknown schrieb:

... - aus dem Inhalt ergibt sich, daß er sich nur auf Entwickler bei Canonical bezieht. ...

Nicht ganz, er bezieht sich auf alle, die ihn unterschrieben haben, d.h. ein Mitglied der Ubuntu-Gemeinschaft sein wollen (Ubuntero, CoC).

+1 Natürlich bezieht er sich nicht nur auf Entwickler bei Canonical.

Liebe Grüße

Torsten

user_unknown

Avatar von user_unknown

Anmeldungsdatum:
10. August 2005

Beiträge: 17432

Es bezieht sich auf Entwickler, die den CoC unterschrieben haben. Ich erlaube die dt. Version aus dem Wiki zu zitieren:

Wir wollen bzw. müssen effizient zusammenarbeiten.

Ich muß nicht betonen, daß ich niemandem Effizienz schulde.

Ein Beispiel: Wenn wir in einem "Feature Freeze" sind, dann stelle nicht die allerneueste Version eines kritischen Systemprogramms auf den Server – Andere wollen das System testen und erwarten in diesem Stadium keine größeren Änderungen.

Wer läd wohl kritische Versionen eines Systemprogramms auf den Server?

Um zu funktionieren, braucht diese Art der Zusammenarbeit gute Beziehungen zwischen den Entwicklern.

Entwickler. Wie ich gesagt habe.

Wir haben für diese Linux-Distribution den Namen Ubuntu gewählt,

Hat von Euch jmd. den Namen gewählt?

Diese Regeln betreffen Dein Verhalten ... oder im privaten Dialog.

Bitte was geht es Canonical an, was ich im privaten Dialog treibe? Walmart hatte mal ähnliche Regeln. Privat ist privat, da mache ich ja wohl was ich will.

Dein Werk wird von anderen Leuten verwendet, und Du hängst von den Werken Anderer ab.

Wir sind noch ganz am Anfang - das geht ständig so weiter.

Wer Spaß daran hat Verhaltensregeln zu unterzeichnen, die durch die Gegend vagabundieren, der mag sich auch dem Packt der Israeliten gegen die Ägypter aus dem alten Testament anschließen, die goldene Bulle unterzeichnen, und die Hausordnung der Jugendherberge "Loreley". Man wird dadurch aber dennoch nicht zum Addressaten.

Das ist ein Verhaltenskodex für die Mitarbeiter, wie man leicht erkennen kann, und ist der Transparenz wegen öffentlich gemacht worden - nicht für Sympathisanten, freundschaftlich Verbundene und - sagen wir es ausnahmsweise - Fans.

Wenn man's aber dennoch unterschreibt, dann sollte man es gelesen und verstanden haben, und zwar in der Reihenfolge - nicht umgekehrt.

Provoziert nicht, daß ich Euch die anderen Textstellen auch raussuche. Bitte! Ich mach das jetzt zum 3. Mal.

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Ikhayateam
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31. Juli 2007

Beiträge: 9506

user unknown schrieb:

Wir wollen bzw. müssen effizient zusammenarbeiten.

Ich muß nicht betonen, daß ich niemandem Effizienz schulde.

Diese Passage gehört nicht zum CoC.

Ein Beispiel: Wenn wir in einem "Feature Freeze" sind, dann stelle nicht die allerneueste Version eines kritischen Systemprogramms auf den Server – Andere wollen das System testen und erwarten in diesem Stadium keine größeren Änderungen.

Wer läd wohl kritische Versionen eines Systemprogramms auf den Server?

Wie da steht. Es ist ein Beispiel.

Um zu funktionieren, braucht diese Art der Zusammenarbeit gute Beziehungen zwischen den Entwicklern.

Entwickler. Wie ich gesagt habe.

Diese Passage gehört auch nicht zum CoC.

Wir haben für diese Linux-Distribution den Namen Ubuntu gewählt,

Hat von Euch jmd. den Namen gewählt?

Diese Passage gehört auch nicht zum CoC.

Diese Regeln betreffen Dein Verhalten ... oder im privaten Dialog.

Bitte was geht es Canonical an, was ich im privaten Dialog treibe? Walmart hatte mal ähnliche Regeln. Privat ist privat, da mache ich ja wohl was ich will.

Naja, Canonical hat schon so eine Philosophie, was ein Gut-Mensch ist. 😉

Dein Werk wird von anderen Leuten verwendet, und Du hängst von den Werken Anderer ab.

Wir sind noch ganz am Anfang - das geht ständig so weiter.

Ja, klar, ist ja auch eine richtige Aussage und nicht nur auf Entwickler bezogen.

Das ist ein Verhaltenskodex für die Mitarbeiter, wie man leicht erkennen kann, und ist der Transparenz wegen öffentlich gemacht worden - nicht für Sympathisanten, freundschaftlich Verbundene und - sagen wir es ausnahmsweise - Fans.

Bin ich anderer Meinung. Das Vorwort, was auch unter "Was ist Ubuntu?" in das Wiki mit übersetzt wurde, betrifft ja den CoC gar nicht. Das ist eine Präambel die von Canonical benutzt wird, aber sich nicht für andere die den COC unterschreiben.

Wenn man's aber dennoch unterschreibt, dann sollte man es gelesen und verstanden haben, und zwar in der Reihenfolge - nicht umgekehrt.

Stimme ich Dir zu.

Provoziert nicht, daß ich Euch die anderen Textstellen auch raussuche. Bitte! Ich mach das jetzt zum 3. Mal.

Ich versuche mit meinem Textbeitrag nicht zu provozieren. Es wird in dem CoC immer von der Ubuntu-Gemeinschaft gesprochen und auf die soll es sich beziehen. Dass Canonical MitarbeiterInnen da auch zugehören, ist klar.

Aber eigentlich würde ich gern das Thema wieder aufgreifen: Ubuntu ist auch ein soziales Phänomen und nicht nur ein Betriebssystem. Wie kann dies (auch z.B. hier im Form oder sonst wo) ausgelebt werden?

Liebe Grüße

Torsten

user_unknown

Avatar von user_unknown

Anmeldungsdatum:
10. August 2005

Beiträge: 17432

toddy schrieb:

Diese Passage gehört nicht zum CoC.

Dieser englischsprachige Text, Code of Conduct überschrieben, http://www.ubuntu.com/community/conduct ist im Wiki verlinkt.

Members of the Ubuntu community need to work together effectively, and this code of conduct lays down the "ground rules" for our cooperation.

We chose the name Ubuntu for our distribution because we think it captures perfectly the spirit of the sharing and cooperation that is at the heart of the open source movement. In the Free Software world, we collaborate freely on a volunteer basis to build software for everyone's benefit.

... to build software... - um Software zu erzeugen. Das steht da. Das denke ich mir nicht aus. Nicht um beispielsweise Software zu erstellen, oder Wikis, oder Forenfragen zu beantworten - nein, nur von Software erstellen ist die Rede.

We improve on the work of others, which we have been given freely, and then share our improvements on the same basis.

Das klingt nach GPL und Co, nicht nach Forenhilfe. Wiki und CC würde noch passen.

That collaboration depends on good relationships between developers.

developers - da sind sie wieder.

To this end, we've agreed on the following code of conduct to help define the ways that we think collaboration and cooperation should work.

Also war das bislang eine Präambel, die aber natürlich dazugehört, und die Einordnung des Textes erlaubt.

Ein Beispiel: Wenn wir in einem "Feature Freeze" sind, dann stelle nicht die allerneueste Version eines kritischen Systemprogramms auf den Server – Andere wollen das System testen und erwarten in diesem Stadium keine größeren Änderungen.

Wer läd wohl kritische Versionen eines Systemprogramms auf den Server?

Wie da steht. Es ist ein Beispiel.

Das Verhalten beim Feature Freeze ist ein Beispiel, aber nicht das "wir". Sonst stünde da: Wenn zum Beispiel das Entwicklerteam in einem Featurefreeze ist. Es steht da aber Wenn wir zum Beispiel in einem ... sind.

This collaboration reduces redundancy, and improves the quality of our work. Internally and externally, we should always be open to collaboration. Wherever possible, we should work closely with upstream projects and others in the free software community to coordinate our technical, advocacy, documentation, and other work. Our work should be done transparently and we should involve as many interested parties as early as possible. If we decide to take a different approach than others, we will let them know early, document our work and inform others regularly of our progress.

Redundanzreduktion ist ein gängiges Vorgehen bei der Softwareentwicklung. Wo, außerhalb der Softwareentwicklung, gibt es upstream projects? Wen sollte das Wikiteam, das Supporterteam usw. regelmäßig über Fortschritte informieren? Geschieht das?

Bitte was geht es Canonical an, was ich im privaten Dialog treibe? Walmart hatte mal ähnliche Regeln. Privat ist privat, da mache ich ja wohl was ich will.

Naja, Canonical hat schon so eine Philosophie, was ein Gut-Mensch ist. 😉

Philosophie würde ich das zuletzt nennen.

Dein Werk wird von anderen Leuten verwendet, und Du hängst von den Werken Anderer ab.

Wir sind noch ganz am Anfang - das geht ständig so weiter.

Ja, klar, ist ja auch eine richtige Aussage und nicht nur auf Entwickler bezogen.

Aus Deinem Link:

Collaboration reduces redundancy of work done in the Free Software world, and improves the quality of the software produced. You should aim to collaborate with other Ubuntu maintainers, as well as with the upstream community that is interested in the work you do. Your work should be done transparently and patches from Ubuntu should be given back to the community when they are made, not just when the distribution releases. If you wish to work on new code for existing upstream projects, at least keep those projects informed of your ideas and progress. It may not be possible to get consensus from upstream or even from your colleagues about the correct implementation of an idea, so don't feel obliged to have that agreement before you begin, but at least keep the outside world informed of your work, and publish your work in a way that allows outsiders to test, discuss and contribute to your efforts.

Bitte - das geht von vorne bis hinten um Software, der ganze Absatz, um die Erstellung der Ubuntu-CDs, und insofern auch um Dokumentation.

Wir können's aber auch bei der nächsten Sitzung des technical boards besprechen - kommst Du?

Mailing lists and web forums are an important part of the Ubuntu community platform. This code of conduct applies very much to your behaviour in those forums too.

Das bedeutet doch klarerweise, daß Entwickler außerhalb der Entwicklercommunity, nämlich in Foren, sich ebenso vorbildlich verhalten sollen. Der Hinweis wäre ja seltsam, wenn Foren von Anfang an mitgemeint wären.

Mach mal den Versuch, und lies das ganze so wie ich es interpretiere, als Anweisung an das Team das die Distribution bei Canonical betreut. Dann passen die Sätze perfekt.
Wenn man dagegen meint, daß es sich an befreundete Foren, Wikis usw. auch richtet, dann paßt vieles nicht, sondern sitzt schief, z.B. daß immer nur Beispiele mit Programmierern gebracht werden, daß die Wortwahl nur auf diese zugeschnitten ist, und für andere Bereiche schlecht paßt, und daß nachher gesagt wird, man solle das aber auch außerhalb, z.B. in Foren praktizieren.

Bin ich anderer Meinung. Das Vorwort, was auch unter "Was ist Ubuntu?" in das Wiki mit übersetzt wurde, betrifft ja den CoC gar nicht. Das ist eine Präambel die von Canonical benutzt wird, aber sich nicht für andere die den COC unterschreiben.

Aber sich nicht für andere ... ?

Ich versuche mit meinem Textbeitrag nicht zu provozieren. Es wird in dem CoC immer von der Ubuntu-Gemeinschaft gesprochen und auf die soll es sich beziehen. Dass Canonical MitarbeiterInnen da auch zugehören, ist klar.

Aber eigentlich würde ich gern das Thema wieder aufgreifen: Ubuntu ist auch ein soziales Phänomen und nicht nur ein Betriebssystem. Wie kann dies (auch z.B. hier im Form oder sonst wo) ausgelebt werden?

Es gibt die Projektseite, es gibt die Anwedertreffen und -Messen. Es gibt rund um uu.de und das Team, es gibt einen Chat-Kanal und private Nachrichten.

Wer also Kontakte aufbauen will findet einiges vor, und kann sich ganz frei orientieren, ohne irgendwo vereinnahmt zu werden.

Natürlich gibt es Konkurrenz, Ärger und Konflikte wie überall. Mal mehr, mal weniger. Macht allgemein kann man aber bestimmt nicht sinnvoll mit den involvierten Parteien diskutieren. Wozu auch? Wenn es einen Anlaß gibt beschwer Dich konkret.

Wenn Ärger und Streit überhand gewinnen kann man sich an die Moderatoren wenden.

barcc

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13. Juli 2007

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Das ist genau der Grund, warum eine neue Version des CoC herausgegeben wurde, um eben solche Missverständnisse auszuräumen. In der Version 1.1 gibt es keine Formulierungen mehr wie "feature freeze", "upload", "distribution releases", "implementation", "development" oder "developers". Der Satz hier

That collaboration depends on good relationships between developers.

scheint da eher ein Überbleibsel alter Formulierungen zu sein. Die früheren, an Entwickler gerichteten Formulierungen, lassen sich wahrscheinlich dadurch erklären, dass man sich von anderen Projekten abgrenzen wollte, wo zum Teil ein recht rauer Umgangston auf Mailinglisten herrscht(e).

Mark Shuttleworth schreibt z.B. hier

The Code of Conduct is the standard we hold all participants and proponents and advocates of Ubuntu to. We'd prefer that if you want to wear an Ubuntu t-shirt, you hold yourself to that standard for discourse and collaboration. So it certainly applies to all correspondence on Ubuntu mailing lists, not just to those who have signed it and those who are Ubuntu members.

Mark

Um zum Anfang zurückzukehren:

UBUNTU ist "mehr als nur ein Betriebssystem?!" - Stichwort Code of Conduct - ...

UBUNTU ist mehr als nur ein Betriebssystem!!, nämlich Community.

... - Oder ist der CoD nur ein Toller Marketing GAG?

Nein, eine Gemeinschaft braucht immer Regeln um zu funktionieren (genauso wie hier auf ubuntuusers.de). Das ist der CoC. Und meiner Einschätzung nach mitverantwortlich für den Erfolg von Ubuntu.

Grüße, barcc

toddy Team-Icon

Ikhayateam
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Anmeldungsdatum:
31. Juli 2007

Beiträge: 9506

user unknown schrieb:

Also war das bislang eine Präambel, die aber natürlich dazugehört, und die Einordnung des Textes erlaubt.

Hallo user unknown,

ich habe mal eine Satzung für eine Stiftung ausgearbeitet. Dort gab es am Anfang auch solche einleitenden Worte. Die Satzung an sich, sah dann nicht viel anders aus, als bei anderen Stiftungen. Was nicht bedeutet, dass die alle die den allgemeinen Teil auch benutzen sich auch um das Vorwort der anderen Satzungen beziehen.

Das Vorwort auf launchpad, wo im allgemeinen der CoC unterschrieben wird, lautet da natürlich auch anders:

Launchpad records codes of conduct you sign as commitments to the principles of collaboration, tolerance and open communication that drive the open source community.

Also wie sich jemand zu verhalten hat in der Open Source Community.

Das Verhalten beim Feature Freeze ist ein Beispiel, aber nicht das "wir". Sonst stünde da: Wenn zum Beispiel das Entwicklerteam in einem Featurefreeze ist. Es steht da aber Wenn wir zum Beispiel in einem ... sind.

Ich glaube, dass das "wir" als Gesamtcommunity zu verstehen ist.

This collaboration reduces redundancy, and improves the quality of our work. Internally and externally, we should always be open to collaboration. Wherever possible, we should work closely with upstream projects and others in the free software community to coordinate our technical, advocacy, documentation, and other work. Our work should be done transparently and we should involve as many interested parties as early as possible. If we decide to take a different approach than others, we will let them know early, document our work and inform others regularly of our progress.

Redundanzreduktion ist ein gängiges Vorgehen bei der Softwareentwicklung. Wo, außerhalb der Softwareentwicklung, gibt es upstream projects?

Das Upstream würde ich auch mehr Entwicklern zuschreiben. Die ersten beiden Sätze sind ja nicht nur auf den Softwareprozess bezogen.

Wen sollte das Wikiteam, das Supporterteam usw. regelmäßig über Fortschritte informieren? Geschieht das?

Der Community. Und klar durch Veröffentlichung der Arbeit. Das Forum und das Wiki liegen in einem öffentlichen Raum.

Außerdem ist es in dem Teams üblich, dass man andere Teammitglieder auf den Laufenden hält.

Bitte was geht es Canonical an, was ich im privaten Dialog treibe? Walmart hatte mal ähnliche Regeln. Privat ist privat, da mache ich ja wohl was ich will.

Naja, Canonical hat schon so eine Philosophie, was ein Gut-Mensch ist. 😉

Philosophie würde ich das zuletzt nennen.

Klar kann man so nennen.

Mach mal den Versuch, und lies das ganze so wie ich es interpretiere, als Anweisung an das Team das die Distribution bei Canonical betreut. Dann passen die Sätze perfekt.

Wenn man dagegen meint, daß es sich an befreundete Foren, Wikis usw. auch richtet, dann paßt vieles nicht, sondern sitzt schief, z.B. daß immer nur Beispiele mit Programmierern gebracht werden, daß die Wortwahl nur auf diese zugeschnitten ist, und für andere Bereiche schlecht paßt, und daß nachher gesagt wird, man solle das aber auch außerhalb, z.B. in Foren praktizieren.

Klar, alle Sätze betreffen mich nicht, da ich an keine Software für ein Ubuntu Repository schraube. Und natürlich als Anweisung für die Maintainer in den Ubuntu Repositories passt das natürlich (gerade mit der Einleitung) perfekt. Aber nur weil da ein paar mehr Sätze drinstehen, als ich in meinem Community-Leben ausschöpfe, müssen die anderen Sätze für mich ja nicht egal sein.

Es ist ein Software-Projekt und hauptsächlich geht es da um den Built von Software.

Natürlich gibt es Konkurrenz, Ärger und Konflikte wie überall. Mal mehr, mal weniger. Macht allgemein kann man aber bestimmt nicht sinnvoll mit den involvierten Parteien diskutieren. Wozu auch? Wenn es einen Anlaß gibt beschwer Dich konkret.

Ganz klar Deiner Ansicht.

Wenn Ärger und Streit überhand gewinnen kann man sich an die Moderatoren wenden.

Ja, auf jeden Fall.

Lasst uns hier aber mal konkreter werden: Wer hätte denn Lust auf der Ubucon dieses Jahr einen Workshopbeitrag unter der Überschrift Soziales zu machen? Was wären das für Themen?

Liebe Grüße

Torsten

user_unknown

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Anmeldungsdatum:
10. August 2005

Beiträge: 17432

barcc schrieb:

Das ist genau der Grund, warum eine neue Version des CoC herausgegeben wurde, um eben solche Missverständnisse auszuräumen.

Ich würde nicht sagen um Mißverständnisse auszuräumen, sondern um für einen breiteren Bereich einsatzfähig zu sein.

Mißverständnis klingt so nach Fehler des Lesers. ☺

Dann würde ich den Wikiartikel aktualisieren, wenn mir der CoC wichtig wäre. Seit wann gilt denn die neue Version? Niemand hat's gemerkt? Leute, was unterschreibt Ihr?

Unterschreiben würde ich es dennoch nicht, solange die Passage mit der Äußerung im privaten Kreis drinsteht. Entweder, man nimmt das ernst, dann muß man auch diesen Punkt ernstnehmen, oder man nimmt es generell nicht ernst, dann wird man wohl ohnehin nicht unterschreiben.

Das soziale bildet sich da, wo Leute etwas gemeinsam tun. Ein Wiki produzieren, ein Treffen vorbereiten, usw. Aber das soziale abzukoppeln, und als eigenes Ziel zu verfolgen, da sehe ich den Sinn nicht, und ich denke es funktioniert auch nicht. Welche Ziele soll dieses Projekt Soziales haben? Mehr Leute? Bessere Stimmung?

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