Potteck
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 51
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Moin Moin, ein seltsames Phänomen, dass sich einem hier offenbahrt. Man arbeitet wochenlang auf dem System und plötzlich (nur eine kleine Mausbewegung) und der gesamte Rechner friert ein.
Keine Chance in die Konsole zu kommen STRG-ALT-F1-6. Kann mir einer weiterhelfen und mich in die richtige Richtung schubsen, wo und wie man am besten anfängt zu suchen? Kernel: 2.6.24-22-generic LG, Peter
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bLUEaNGEL
Anmeldungsdatum: 28. Oktober 2006
Beiträge: 49
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Hi, das kommt mir irgendwie bekannt vor... Habe heute an einem meiner treuen Ubuntu-Rechner (9.10) den gleichen Effekt gehabt, wie an einem weiteren (vor einer Woche aufgesetztem) Ubuntu (9.10) Rechner: Die Maus kann man noch bewegen, aber nichts mehr anklicken - die Tastatur reagiert nicht (STRG-Backspace oder STRG-ALT-ENTF keine Reaktion). Hat jemand von Euch ähnliche Probleme oder ist da "was offizielles" bekannt? Beste Grüße und ein gesundes Neues Jahr. Euer
bLUEaNGEL
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Potteck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 51
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Bei mir geht selbst die Maus nicht mehr. Einzige Chance: per telnet resp. ssh auf die Mühle und shutdown -r 0 Den X11 neu zu starten, hab ich allerdings noch nicht versucht. Vielleicht geben eventuelle Fehlermeldungen Aufschluß über den Stand der Dinge. Sobald es wieder soweit ist, werd ich das mal testen und berichten. LG, Peter
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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Genauere Hintergründe kenn ich nicht, aber man kann dem Kernel mithilfe der Magic SysRQ Keys immernoch am X Server vorbei direkt Befehle erteilen, um so den Rechner sauber neuzustarten oder den X Server zu beenden sofern er sich noch beenden lässt.
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Potteck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 51
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So, heute war es mal wieder soweit: eine Mausbewegung und Ubuntu friert komplett ein -.- 1. Versuch SSH :
Von einer anderen Maschine versucht per SSH zu zugreifen. Abgestürzte Maschine reagiert weder auf Ping noch auf Telnet-Anfragen. 2. Versuch Magic SysRQ Keys :
Nichts, rein garnichts. Alles Tot! -.- Nur ein Hardware-Reset erlöst die Kiste von ihren Leiden. Wenn ich wochenlang das Desktop nicht anfasse und nur über SSH auf der Maschin herumhühner, ist alles kein Problem. Benutzt man aber das Gnome etwas intensiver, kommt es regelmässig (alle 4-5 Tage) zu solchen Abstürzen! Ich weiss echt nicht mehr weiter. Die /var/log/messages und die /var/log/syslog spucken auch nichts Brauchbares aus... Wer verzweifelt hier? Richtig! Ich! Jemand noch eine Idee, woran sowas liegen kann? Oder vielleicht kann mir wer sagen, wie man die Detektiv-Arbeit iniziiert? LG, Peter Nachtrag:
Inhalt der /var/log/messages rund um die Absturzzeit (ca. 10:30): Jan 18 09:13:30 ubuntu-server -- MARK --
Jan 18 09:33:30 ubuntu-server -- MARK --
Jan 18 09:53:30 ubuntu-server -- MARK --
Jan 18 10:13:30 ubuntu-server -- MARK --
Jan 18 10:28:57 ubuntu-server syslogd 1.5.0#1ubuntu1: restart.
Jan 18 10:28:57 ubuntu-server kernel: Inspecting /boot/System.map-2.6.24-22-generic
Jan 18 10:28:57 ubuntu-server kernel: Loaded 27897 symbols from /boot/System.map-2.6.24-22-generic.
Jan 18 10:28:57 ubuntu-server kernel: Symbols match kernel version 2.6.24.
Jan 18 10:28:57 ubuntu-server kernel: Loaded 17778 symbols from 88 modules. Inhalt der /var/log/syslog: Jan 18 10:17:01 ubuntu-server /USR/SBIN/CRON[21658]: (root) CMD ( cd / && run-parts --report /etc/cron.hourly)
Jan 18 10:18:48 ubuntu-server smbd[21681]: [2010/01/18 10:18:48, 0] lib/util_sock.c:write_data(562)
Jan 18 10:18:48 ubuntu-server smbd[21681]: write_data: write failure in writing to client 192.168.0.16. Error Connection reset by peer
Jan 18 10:18:48 ubuntu-server smbd[21681]: [2010/01/18 10:18:48, 0] lib/util_sock.c:send_smb(761)
Jan 18 10:18:48 ubuntu-server smbd[21681]: Error writing 4 bytes to client. -1. (Connection reset by peer)
Jan 18 10:20:02 ubuntu-server /USR/SBIN/CRON[21700]: (root) CMD (php5 -f /home/user_29347/xxxx/xxxxx.php start XXXXX > /home/user_29347/xxxxxx/log/xxxxx.xxxxxxx.log)
Jan 18 10:28:57 ubuntu-server syslogd 1.5.0#1ubuntu1: restart.
Jan 18 10:28:57 ubuntu-server kernel: Inspecting /boot/System.map-2.6.24-22-generic
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Potteck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 51
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*push* Hat keiner eine Idee, wie ich die Fehlersuche angehen kann? LG, Peter
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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Könnte mit dem Grafikkartentreiber zusammenhängen, ich hätte da speziell den fglrx im Auge. Ein unsauber geschriebener Treiber kann leicht den gesamten Kernel zum abschmieren bewegen.
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Potteck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 51
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ok, Danke. Ich werd mich da mal etwas intensiver um die Grafikkarten-Treiber kümmern. Und mal einen ordentlichen MemTest machen 😀 Vorallem hab ich Hardy Heron jetzt erstmal endgültig aktualisiert... LG, Peter
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Potteck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 51
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ok, aktueller Stand der Dinge: MemTest mit Bravour bestanden, keine Probleme Update aller vorgeschlagener Updates (von 2.6.24 auf 2.6.26) hat auch gefunzt Grafikkarten-Treiber ati ist jetzt auch auf dem letzten Stand
und trotzdem stürzt mir die Mühle (vorallem beim Fenster Schliessen unter Gnome) dann und wann ab. Es ist zum Verzweifeln ☹ Wo soll ich denn sonst noch suchen? Ubuntu-Blues-schiebend, Peter
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Hans3004
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 38
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Hallo Peter, Das gleiche Problem tritt bei meinem Laptop auch auf. Es handelt sich um einen Dell Inspiron 6000 mit Ubuntu 9.04. Je mehr Fenster offen sind, desto schneller stürzt der Rechner ab (oder besser gesagt friert ein). In letzter Zeit häuft sich das Einfrieren. Deutet also darauf hin, dass eine Komponente so langsam den Geist aufgibt... Nur welche ist die Frage... Für weitere Hinweise und Tipps bin ich natürlich ebenso dankbar. Viele Grüße,
Hans
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Potteck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 51
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Hallo Hans, momentan läuft der Rechner "stabil". Aber jeder Klick gen rechte obere Fenster-Ecke wird mit zitterigem Zeigefinger ausgeführt.
Zumal das System 24/7 laufen muß (Terminal-/ File- und Produktiv-Server). Jeder 5-Minuten-Ausfall wird mit gnadenlosen Buh-Rufen und verwirrten Anfragen prämiert. Also momentan lieber apt-get über ssh, als Synaptic-Paketverwaltung über Gnome. Mein Verdacht erhärtet sich aber langsam auf die VirtualBox, die ein Debian-Linux beherbergt (läuft nur apache und mysql drauf, ohne X11). Ohne die VBox fühlt sich alles flotter und geschmeidiger an. Kann aber auch ein subjektiver Trugschluß sein... - Wüsste auch nicht warum und wie ne Vbox "böse Sachen" machen sollte... Arrgh, es ärgert mich einfach nur, dass ich nicht weiss wo und wie man die weitere Fehlersuche ansetzen sollte. LG, Peter
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Hans3004
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 38
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Hallo Peter, Endlich ist mir klar geworden, warum der Ubuntu Desktop ständig einfriert: Bei meinem Dell Inspiron 6000 lag es daran, dass die externe 2.5 Zoll Festplatte (ohne extra Stromversorgung) schlicht und einfach zu viel Strom verbrauchte. Geholfen hat ein "Doppel-USB-Kabel", d.h. die Festplatte hängt jetzt an 2 USB-Ports. Evtl. hilft's ja, indem Du einfach mal alle stromfressenden USB-Geräte vom Rechner entfernst. Oder vielleicht verbrät ja auch die Maus durch einen Defekt zu viele Energie??? Viele Grüße,
Hans
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Potteck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 51
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Moin Moin Hans,
das scheint ein interessanter Ansatz zu sein. Obwohl wir mit einem etwas älteren Desktop-Rechner arbeiten und der Strom für unsere beiden externen USB-Platten von externen Netzteilen beziehen, werd ich mal den Fokus auf den Stromverbrauch etc. legen.
Obwohl in letzter Zeit das System recht stabil läuft, sollte man niemals nie sagen ^^ LG, Peter
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christian-berlin
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2011
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Hallo zusammen, ich greife diesen Thread noch einmal auf, da sich bei mir in den ersten Tagen, seit ich Ubuntu nun nutze, das gleiche Problem ergeben hat und ich deshalb der Übersicht halber einen neuen Thread für überflüssig halte. So stellt sich das Problem bei mir dar: In vollkommen unregelmäßigen Abständen (manchmal zweimal täglich, dann tagelang überhaupt nicht) friert der Desktop komplett ein, wenn ich ein Fenster oder einen Browser-Tab schließe. Der Rechner reagiert auch nicht auf Tastatur-Eingaben und muss durch gedrückt halten der Power-Taste (mein Laptop hat keine Reset-Taste) ausgeschaltet werden. Die LED der optischen Maus leuchtet nach dem Einfrieren weiterhin. Ich nutze Ubuntu 10.10 mit Standard-Gnome-Desktop im voreingestellten Design ("Ambiance"). Meinen bisherigen diesbezüglichen Recherchen zufolge scheint dieser Fehler nur bei Unbuntu mit Gnome aufzutreten. Es wäre interessant, ob Nutzer anderer Distributionen und/oder Desktop-Umgebungen das gleiche Problem haben, insbesondere bei den jeweils aktuellen Debian-Distributionen, auf denen Ubuntu ja basiert. Mir scheint, als ob es ein Gnome-spezifischer Bug ist. Es wäre gut, wenn dieser Fehler mit einem Update oder Bugfix behoben werden könnte, da es auf Dauer bestimmt nicht gut für einen PC ist, ihn oft auf oben beschriebene Weise ausschalten zu müssen, so dass dies aus meiner Sicht ein durchaus schwerwiegendes Problem darstellt. Viele Grüße aus Berlin,
Christian
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Potteck
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 51
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Moinsen Christian, interessant wäre mal herauszufinden, ob es an einer speziellen Hardware-Konfiguration liegt oder nicht. Das Problem scheint sich ebensfalls über einige Versionen hinwegzuziehen. Mein Rechner zuhause läuft seit über 2 Jahren nun mit Ubuntu (aktuell mit 10.04) und hatte bei täglicher Nutzung original höchstens einen Freez gehabt... Ich werde mich mal die Tage hinsetzen und beide Hardware-Konfigurationen detailliert hier posten. Gruss, Peter
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