BlackJack
Anmeldungsdatum: 19. Februar 2006
Beiträge: 595
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Da in einem anderen Thread beschlossen wurde, den Umbenennungsprozess der KDE-Community in "Geschichte von KDE" aufzunehmen, möchte ich diese hier diskutieren. Als Ausgang könnte folgender Artikel dienen: http://dot.kde.org/2009/11/24/repositioning-kde-brand Natürlich ist dieser viel zu lange. Allerdings will ich nicht nur die Zusammenfassung abschreiben, da dies einem geschichtlichen Artikel m.E. nicht gerecht wird. Deshalb die Frage, welche Infos für den KDE nutzenden (K)Ubuntu-Nutzer wichtig und sinnvoll sind? Braucht es daneben einen ausfürhlichen Artikel, der sich mit der Benennung einzelner KDE-Komponenten beschäftigt?
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vicbrother
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2006
Beiträge: 20
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Ich denke wichtig ist 1. Was waren die Gründe für die Entwicklung der KDE (kein Desktop unter Linux, unzählige Widgetsysteme)
2. Unterschiede zu GNOME und
3. Entwicklungsschritte von Version zu Version Auf den Bereich Anwendungen würde ich nicht so eingehen, auch die Struktur des KDE-Projektes (Verein etc) ist denke ich nicht das interessanteste.
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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serenity und ich hatten ja in Ikhaya einen Artikel zur Umbenennung geschrieben: KDE mit neuer Identität Ich denke der würde sich zum "Recyclen" eignen 😉
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BlackJack
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Februar 2006
Beiträge: 595
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vicbrother schrieb: Ich denke wichtig ist 1. Was waren die Gründe für die Entwicklung der KDE (kein Desktop unter Linux, unzählige Widgetsysteme)
2. Unterschiede zu GNOME und
3. Entwicklungsschritte von Version zu Version Auf den Bereich Anwendungen würde ich nicht so eingehen, auch die Struktur des KDE-Projektes (Verein etc) ist denke ich nicht das interessanteste.
Ich war eigentlich prinzipiell mit dem Artikel in seiner jetzigen Form einverstanden. Mir ging es eigentlich nur um den Umbenennungsprozess. Würdes du demgegenüber den gesamten Artikel neu gestalten wollen?
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vicbrother
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2006
Beiträge: 20
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@BlackJack:
Nein, der Mittelteil ist ja schon gut. Es fehlt nur noch eine Einleitung z.B. ein Screenshot des damals so oft gebrauchten fvwm2 mit einigen Anwendungen mit verschiedenen Widget-Systemen und dann sollte man zwischen KDE 1 und 2 einen Abschnitt GNOME einfügen. Gibt es eigentlich eine KDE-Philosophie? Und wie sieht sich die KDE im Kontext zur FreeDesktop-Initiative?
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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vicbrother schrieb: @BlackJack:
Nein, der Mittelteil ist ja schon gut. Es fehlt nur noch eine Einleitung z.B. ein Screenshot des damals so oft gebrauchten fvwm2 mit einigen Anwendungen mit verschiedenen Widget-Systemen und dann sollte man zwischen KDE 1 und 2 einen Abschnitt GNOME einfügen. Gibt es eigentlich eine KDE-Philosophie? Und wie sieht sich die KDE im Kontext zur FreeDesktop-Initiative?
wozu denn einen Abschnitt zu GNOME? Das hat mit der Geschichte von KDE rein gar nichts zu tun außer dass GNOME wegen der Qt Lizenz gegründet wurde. Das ist erwähnt und das soll reichen. Auch ist mir nicht klar warum es etwas zu fvwm2 bräuchte. Wer interessiert sich heute noch dafür wie GUIs vor 15 Jahren aussahen?
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vicbrother
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2006
Beiträge: 20
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Nun die Situation zur Zeit des fvwm2 war die Ausgangssituation zur Erschaffung der KDE und vergegenständlich den Antrieb für das Projekt. Das Erscheinen von GNOME führt auf die Probleme von KDE zwischen KDE1-3 (Lizenz, Übersichtlichkeit, Hardwareanspruch...) zurück und die vielen Auseinandersetzungen zwischen GNOME und KDE sollten nicht unerwähnt bleiben. Und es sind min. 10 Jahre, die sich die Projekte gegenseitig beeinflussten. Die sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen. Ich finde beides sehr wichtige thematische Abschnitte zur Geschichte von KDE.
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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vicbrother schrieb: Nun die Situation zur Zeit des fvwm2 war die Ausgangssituation zur Erschaffung der KDE und vergegenständlich den Antrieb für das Projekt.
dann muss genauso ein Screenshot von CDE dazu, da das auch ein Ausgangspunkt war. Es gab viele Gründe und da einen herauszuheben wäre meines Erachtens nach falsch.
Das Erscheinen von GNOME führt auf die Probleme von KDE zwischen KDE1-3 (Lizenz, Übersichtlichkeit, Hardwareanspruch...) zurück und die vielen Auseinandersetzungen zwischen GNOME und KDE sollten nicht unerwähnt bleiben. Und es sind min. 10 Jahre, die sich die Projekte gegenseitig beeinflussten. Die sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen.
KDE hat immer den eigenen Zielen gefolgt, genauso wie GNOME die eigenen Ziele verfolgt. Ich glaube du interpretierst viel zu viel in irgendwelche Sachen herein.
Ich finde beides sehr wichtige thematische Abschnitte zur Geschichte von KDE.
Ich halte beides für komplett irrelevant.
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vicbrother
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2006
Beiträge: 20
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Naja, wenn die Gründe für die Gründung und das nebeneinander zweier Desktop-Systeme für dich irrelevant sind - was ist denn dann an der Geschichte von KDE relevant? Man kann m.E. die KDE nicht allein für sich nehmen, denn ohne Kontext zu anderen Projekten und deren Einfluss kann man die Geschichte der KDE nicht verstehen - oder soll der Artikel ein reines Changelog werden?
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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vicbrother schrieb: Naja, wenn die Gründe für die Gründung und das nebeneinander zweier Desktop-Systeme für dich irrelevant sind - was ist denn dann an der Geschichte von KDE relevant? Man kann m.E. die KDE nicht allein für sich nehmen, denn ohne Kontext zu anderen Projekten und deren Einfluss kann man die Geschichte der KDE nicht verstehen - oder soll der Artikel ein reines Changelog werden?
KDE hat eine Vorstellung eines Desktops und setzte den um. GNOME hatte eine andere Vorstellung eines Desktops und setzte den um. Wo sind da die relevanten Details, das es rechtfertigen würde einen kompletten Abschnitt zu GNOME zu schreiben? Das einzig relevante ist, dass GNOME gegründet wurde, weil Qt proprietär war. Als das Problem behoben wurde, wurde GNOME aber nicht eingestampft, was ja zeigt, dass die Zielsetzung eine andere ist. Weder die GNOME noch die KDE Community entwickelten etwas weil das andere Projekt das Gegenteil hatte und ähnliches. Das KDE Überkonfigurierbar war, war keine Reaktion auf GNOMEs HIG und umgekehrt. Das ist was ich meinte mit "du interpretierst zu viel".
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vicbrother
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2006
Beiträge: 20
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GNOME ist - wie du schon sagst - eine Reaktion auf die Lizenz der KDE, daher sollte GNOME in die Geschichte eingehen. Es kann dann aber auch nicht schaden, ein paar Worte zu GNOME zu verlieren. GNOME wird sich auch nicht auflösen - dafür sind die GNOME-Entwickler zu stolz auf Ihr Projekt. Das ist also nicht technisch bedingt, sondern hat etwas mit menschlichen Verhaltensweisen zu tun.
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
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vicbrother schrieb: GNOME ist - wie du schon sagst - eine Reaktion auf die Lizenz der KDE,
nein eine Reaktion auf die Lizenz von Qt - an der Lizenz von KDE war nie etwas auszusetzen daher sollte GNOME in die Geschichte eingehen.
ist ja schon Es kann dann aber auch nicht schaden, ein paar Worte zu GNOME zu verlieren.
und was möchtest du schreiben?
GNOME wird sich auch nicht auflösen - dafür sind die GNOME-Entwickler zu stolz auf Ihr Projekt. Das ist also nicht technisch bedingt, sondern hat etwas mit menschlichen Verhaltensweisen zu tun.
Das hat mit stolz nichts zu tun, sondern rein technische Gründe. Die GNOME Entwickler haben andere Vorstellungen als die KDE Entwickler. Ich möchte nicht mit GTK Entwickeln und die GNOME Entwickler möchten nicht mit Qt entwickeln. Das ist das tief technische. Aber auch die Zielsetzung ist komplett verschieden. Das ist ja das tolle, dass es zwei (mit XFCE drei) Systeme mit verschiedenen Zielsetzungen gibt. Es kann so viel mehr potentielle Usermasse abgedeckt werden. Wirklich es ist technisch, nicht menschlich, dass wir heute mehrere DEs haben. Daher denke ich auch, dass GNOME auch gegründet worden wäre, wenn das Qt Lizenzproblem nicht bestanden hätte.
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vicbrother
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2006
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Wo sind da unterschiedliche Zielsetzungen? Einfache Bedienung des Rechners mittels GUI ist doch das gleiche Ziel. Selbst von der Bedienung sind sich beide sehr ähnlich: Es gibt die gleichen Elemente nur unterschiedliche gezeichnet. Dagegen gibt es Systeme, die sich wirklich anders anfassen, zB Oberon.
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
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vicbrother schrieb: Wo sind da unterschiedliche Zielsetzungen? Einfache Bedienung des Rechners mittels GUI ist doch das gleiche Ziel. Selbst von der Bedienung sind sich beide sehr ähnlich: Es gibt die gleichen Elemente nur unterschiedliche gezeichnet. Dagegen gibt es Systeme, die sich wirklich anders anfassen, zB Oberon.
Ja wenn man so oberflächlich draufschaut haben sie das gleiche Ziel: einen freien Desktop erstellen. Aber die Umsetzung hat komplett verschiedene Zielsetzungen, die Vorstellungen davon wie sich ein Desktop zu verhalten hat sind grundlegend verschieden und waren es auch immer. Ich könnte jetzt hier seitenweise dazu schreiben, hab aber keine Lust.
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vicbrother
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2006
Beiträge: 20
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Tut mir leid, ich kenne zahlreiche, echt unterschiedliche Systeme, aber bei GNOME und KDE kann ich keine unterschiedliche Zielsetzung erkennen. Selbst die Zielgruppe ist identisch - ist doch aber auch kein Wunder, da Icaza sas GNOME-Projekt gründete und sich dabei von KDE leiten ließ. Hier eine interessante Seite zum Thema: http://linuxfocus.org/Deutsch/March1998/article25.html Aber das führt uns alles zu weit weg vom Thema. Gibt es denn noch andere Ideen zur Geschichte von KDE?
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