Großer
Anmeldungsdatum: 2. August 2006
Beiträge: 138
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Folgende Dinge wurden für Karmic Koala bestätigt: - About 10s boot! - Gnome-shell in universe soon so people can bang on it - Android apps running on ubuntu netbook remix - Firefox 3.5 will be the default browser - Gwibber by default if it's ready (woo!) - EXT4 by default for new installs; dist-upgrade handling ext3 (whether to migrate to ext4- unlikely) - Kernel 2.6.31 - Banshee might replace Rhythmbox if related bugs are fixed in time (if not, then surely in Karmic+1) - Encrypted home directory offered to all users - Ubuntu One will have install options in ubiquity - Better Wine integration - Further enhancements for the new notification system Dies wurde leider abgesagt: - No Plymouth (because of the 10s boot goal) - No Facebrowser (listed under Additional Development in the Gobby document) - No completely new theme (theming improvements though) Quelle: http://anotherubuntu.blogspot.com/2009/05/910-goals-and-disappointments.html Gruß Großer Moderiert von ditsch: Ins passende Forum verschoben. Bitte beachte die Themen-Stickies bei der Wahl des richtigen Forums.
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puntarenas
Anmeldungsdatum: 14. Oktober 2005
Beiträge: 165
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Großer schrieb: Folgende Dinge wurden für Karmic Koala bestätigt: - Banshee might replace Rhythmbox if related bugs are fixed in time (if not, then surely in Karmic+1)
Banshee und Mono werden also ein Stück unentbehrlicher. Ich bin kein Verschwörungstheoretiker und behaupte nicht, dass Microsoft mit Novell, Miguel de Icaza und Microsoft da eine finstere Strategie verfolgt, ich bin mir aber sicher, dass es den Monopolisten sehr freuen wird. Sanfte Indoktrination, man sichert sich ein Stück Zukunft, eure Zukunft. Mit Mono kann Microsoft für .NET eine größere Reichweite reklamieren. Wer sich in C# einarbeitet, zum Beispiel im Studium und damit aus Microsoft-Sicht als zukünftiger Multiplikator im Unternehmensbereich, der kann seine Kenntnisse auch unter Linux nutzen und unter gewissen Umständen sogar plattformunabhängig programmieren. Plattformunabhängigkeit heißt bei Microsoft sonst ja nur die Kompatibilität mir verschiedenen Windows-Plattformen. Bei öffentlichen Ausschreibungen ist die Luft für Microsoft auch etwas rauher geworden, die Entscheidungsträger können nicht mehr ohne weiteres darauf vertrauen, dass ihnen bei Knebelverträgen und Großaufträgen niemand auf die Finger schaut. Ich denke, man muss sich nur ansehen, was mit ODF geschieht. Die Politik konnte Bürger und Verwaltungen nicht länger unbehelligt in die Geiselhaft von Microsoft verkaufen, gekontert wird dieser Angriff auf die Redmonder Cash Cow mit OpenXML. Die offenkundige Korruption in aller Herren Länder im Zusammenhang mit der Standardisierung wird jedem noch in Erinnerung sein, sogar das Deutsches Institut für Normung e. V. hatte ja auf abenteuerliche Weise zu einer Zustimmung gefunden. OpenXML wird weiterhin nur von Microsoft Office ordentlich gelesen werden können, Freie Software hinkt hinterher und ODF selbst wird in MS Office derart lausig unterstützt, dass es de facto inkompatibel ist. Ich weiß, es gibt Leute die nervt dieses "ewige Mono Gebashe". Die "Patentfalle" sei nicht bewiesen oder sogar widerlegt, das Ganze ein offener Standard. Die WINForms als "einziger möglicherweise patentrechtlich bedrohlicher Bereich" würden in Mono ja nicht implementiert und technisch sei Mono einwandfrei und sehr schön zu benutzen. Mag ja alles sein, aber mich macht einfach traurig, dass Fakten geschaffen werden und ich im Gegenzug meine Klappe halten soll, wenn ich keine fundierte technische Kritik oder "Beweise" für die rechtlichen Stolperfallen in Mono vorbringen kann. Beides ist aber überhaupt nicht mein primäres Problem mit Mono, ich lehne es ab, weil ich nicht im Dunstkreis eines fragwürdigen Monopolisten leben möchte. Das Computerleben nimmt längst großen Raum in meinem Alltagsleben ein, das geht durch alle Lebensbereiche. Freiheit ist auch ein Lebensgefühl. Sorry, das musste mal wieder raus. ☺
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cbj74
Anmeldungsdatum: 23. Mai 2009
Beiträge: 9
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Großer schrieb: the 10s boot goal
Das wird auf ausgewählten Systemen funktionieren, aber sicher nicht bei der Allgemeinheit aktuellerer Rechner (sagen wir mal jünger als drei Jahre). Außer natürlich, sie stoppen Bootchart nach zehn Sekunden. Billigster Populismus.
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puntarenas
Anmeldungsdatum: 14. Oktober 2005
Beiträge: 165
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cbj74 schrieb: Großer schrieb: the 10s boot goal
Billigster Populismus.
Würde ich nicht so negativ sehen, es ist eine Messlatte und von generellen Verbesserungen profitieren ja alle, auch wenn sie keinen hochgezüchteten QuadCore mit SSD-Laufwerk haben.
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cbj74
Anmeldungsdatum: 23. Mai 2009
Beiträge: 9
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Von generellen Verbesserungen profitiert höchstens keiner negativ - aber auch nur dann, wenn um diese Verbesserungen zu erreichen keine anderen WIRKLICHEN Verbesserungen gestrichen werden.
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opu.e
Anmeldungsdatum: 4. November 2006
Beiträge: Zähle...
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Hmm, Banshee freut mich nicht wirklich. Ich finde das Konzept zwar toll, aber zum Verwalten von _großen_ Musiksammlungen eher ungeeignet, da alle Alben in einer Spalte untereinander aufgelistet werden. Rhythmbox ist zwar rudimentär und hässlich, aber funktional - und das kann es einfach besser, bzw. ist sau schnell. Wenn schon sowas wie Banshee würd mich Songbird mehr freuen, das hat auch mehr Potential, nicht? 😛
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12084
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Rhythmbox sauschnell? Nicht auf meinem Eee. Probier mal Quod Libet.
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Ximion
Anmeldungsdatum: 25. November 2007
Beiträge: 1066
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Großer schrieb: Dies wurde leider abgesagt: - No Plymouth (because of the 10s boot goal) - No Facebrowser (listed under Additional Development in the Gobby document) - No completely new theme (theming improvements though)
Damit haben sie (wieder) die größten Innovation entfernt. Ein neues Design MUSS langsam mal sein, es wird schon 2 Jahre versprochen. Plymouth vergrößert die Bootgeschwindigkeit nicht wirklich, diese Begründung verstehe ich nicht. USplash läuft nicht auf ARM Prozessoren, da Ubuntu aber ARM unterstützen will, wäre Plymouth eine gute Lösung gewesen. Der Facebrowser ist auch schon Ewigkeiten fertig, der sollte langsam mal integriert werden. Naja, wenn GNOME3.0 fertig ist werden die Entwickler wohl nicht anders können als Innovationen einzubauen. Sinnvoll wäre es auch, das Ubuntu-Basissystem endlich Mono-frei zu bekommen. Mal sehen, ob PackageKit 0.4 Standard in GNOME wird... Bei diesen Nachrichten halte ich das allerdings für unwahrscheinlich.
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Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
Beiträge: 7943
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Mono ist das erste mit, was ich mittlerweile nach einer Installation runterschmeiße. Traurig dass da immer mehr Mono-Anwendungen aufgenommen werden.
Die erneute Verschiebung des komplett neuen Themes entwickelt sich auch immer mehr zu einem Running Gag.
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Ximion
Anmeldungsdatum: 25. November 2007
Beiträge: 1066
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Ich find's zum heulen: Wenn das so weiter get, muss ich wohl doch wieder zu Fedora wechseln, mit diesem furchtbaren RPM-Format und Consolehelper (gut, das sind keine wirklichen Probleme, aber die Debian-Lösungen sind IMHO besser) Das Design wird uns schon zwei Jahre lang (zuerst bei Gutsy) versprochen... Entwickler anderer Distris (neulich openSUSE) witzeln schon, dass Ubuntu der Erfolg zu Kopf gestiegen ist und die Risikobereitschaft nachlässt.
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stahlwollschaf
Anmeldungsdatum: 24. Januar 2007
Beiträge: 195
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Targion schrieb: Großer schrieb: Dies wurde leider abgesagt: - No Plymouth (because of the 10s boot goal) - No Facebrowser (listed under Additional Development in the Gobby document) - No completely new theme (theming improvements though)
Damit haben sie (wieder) die größten Innovation entfernt. Ein neues Design MUSS langsam mal sein, es wird schon 2 Jahre versprochen. Plymouth vergrößert die Bootgeschwindigkeit nicht wirklich, diese Begründung verstehe ich nicht. USplash läuft nicht auf ARM Prozessoren, da Ubuntu aber ARM unterstützen will, wäre Plymouth eine gute Lösung gewesen. Der Facebrowser ist auch schon Ewigkeiten fertig, der sollte langsam mal integriert werden. Naja, wenn GNOME3.0 fertig ist werden die Entwickler wohl nicht anders können als Innovationen einzubauen. Sinnvoll wäre es auch, das Ubuntu-Basissystem endlich Mono-frei zu bekommen. Mal sehen, ob PackageKit 0.4 Standard in GNOME wird... Bei diesen Nachrichten halte ich das allerdings für unwahrscheinlich.
Hi, habs geade auf Phoronix (http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=NzI5NQ) gelesen, dort heißt es ausdrücklich _nicht_, daß Plymouth die Bootzeit beschleunigt, sondern "to provide a clean, professional boot experience". Und sinngemäß weiter: daß GDM durch die verringerte Bootzeit so schnell da ist, daß Plymouth unnütz ist. Grüße, Stahlwollschaf
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Bordi
Anmeldungsdatum: 5. März 2006
Beiträge: 4549
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Targion schrieb: Das Design wird uns schon zwei Jahre lang (zuerst bei Gutsy) versprochen... Entwickler anderer Distris (neulich openSUSE) witzeln schon, dass Ubuntu der Erfolg zu Kopf gestiegen ist und die Risikobereitschaft nachlässt.
Ja recht hast du, aber rumheulen und distro wechseln hilft auch nicht. Was Ubuntu in den vergangen 4 Jahren erreicht hat ist einzigartig in der Linuxgeschichte, da kann auch Red-Hat nicht mithalten. Aber es bringt mich auch dazu zukünftig nur noch auf die LTS zu setzen. Den alles andere ist einfach schlicht zu instabil und zu kurzlebig. Das schon oft von Debian User bewitzelte drei-stufen-entwiklungs-system von Ubuntu scheint das einzige zu sein, das wirklich zutrifft. Schade eigentlich! Drei-stufen-entwiklungs-system von Ubuntu: 1. Ubuntu Unstable (means: Ubuntu Experimental) 2. Ubuntu Stable (means: Ubuntu Unstable) 3. Ubuntu LTS (means: Ubuntu Stable)
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12084
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Targion schrieb: Das Design wird uns schon zwei Jahre lang (zuerst bei Gutsy) versprochen... Entwickler anderer Distris (neulich openSUSE) witzeln schon, dass Ubuntu der Erfolg zu Kopf gestiegen ist und die Risikobereitschaft nachlässt.
Es gibt im Marketing die Regel "Verändere niemals eine erfolgreiche Marke". Ubuntu fehlt m.E. kein neues Standard-Design, sondern einfach mehr auswählbare Gnome-Themen und Hintergrundbilder. Selbst nach Installation von gnome-themes-extras hat man gerade mal eine Handvoll sich größtenteils gleichender Themes. Und gerade Computer-Laien wollen nunmal sowas, man siehe nur den Riesenmarkt mit Handy-Klingeltönen etc.
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DonKrawallo
Anmeldungsdatum: 9. August 2007
Beiträge: 1449
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V for Vortex schrieb: Es gibt im Marketing die Regel "Verändere niemals eine erfolgreiche Marke".
Gnaa, Marketing-Pappnasen. Das ist die Ableitung der wohl ältesten Fussballweisheit: "Never change a wining team!" Ubuntu fehlt m.E. kein neues Standard-Design, sondern einfach mehr auswählbare Gnome-Themen und Hintergrundbilder. Selbst nach Installation von gnome-themes-extras hat man gerade mal eine Handvoll sich größtenteils gleichender Themes. Und gerade Computer-Laien wollen nunmal sowas, man siehe nur den Riesenmarkt mit Handy-Klingeltönen etc.
Wie wäre es mit diesem komischen Tool als Standardinstallation, wo man sich bequem und problemlos Themes (afair) art.gnome.org ziehen kann? Das nistet sich hübsch und nett in System → Einstellungen (bin mir gerade nich sicher, dass das so heisst. das obere halt 😀) ein. Und man hat sofort und einfach eine Menge Themes zur auswahl.
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Bordi
Anmeldungsdatum: 5. März 2006
Beiträge: 4549
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Gnaa... ihr seit doch beide von der Rolle. Von wegen Marketing und "Never change a wining team!", das neue Design wurde von Mark für Gutsy ganz gross angekündigt (mehr Schwarz & Orange) und immer wieder wegen Zeitmangel von Release zu Release verschoben. ...und wie so vieles anderes auch entpuppt sich dieses neue Design wahrscheinlich auch irgendwann als ein Ubuntu-Furz. ...oder wollt ihr mir etwa erzählen das "New Wave Theme" soll zusammen mit dem zweiten Wallpaper "das neue Design" darstellen? Nicht wirklich oder?
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