otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
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kaputtnik schrieb: Vergleich mal folgendes und finde den Fehler: 😉
ls -d ~/.*
ls -d ~/.[^.]*
Ersteres liefert zwei zusätzliche Ausgaben. (hmmm, kenn ich noch aus alten Dos-Zeiten, aber mir ist die Bedeutung abhanden gekommen. Auf jeden Fall sinds 1. "." und zweitens "..", Verzeichnisse?)
. ist das aktuelle Verzeichnis, und .. ist das übergeordnete Verzeichnis. Das Glob ~/.* beinhaltet also mitnichten nur die Konfigurationsdateien, sondern auch das übergeordnete Verzeichnis /home und damit auch alle anderen, kompletten Homeverzeichnisse des Systems.
Die Angaben in der Tabelle sollen ja eigentlich nur die Orte darstellen, wo was zu finden ist und nicht dazu dienen, diese in Scripte zu verwenden. Ich werde einen entsprechenden Hinweis unten bei den Scripts hinzufügen bzw schauen, wie das bei den Scripts behandelt wird.
Wenn man so eine Abkürzung aber verwendet, dann sollte sie imho auch korrekt sein. Oder eben ausschreiben "Dateien und Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen".
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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otzenpunk schrieb: Wenn man so eine Abkürzung aber verwendet, dann sollte sie imho auch korrekt sein. Oder eben ausschreiben "Dateien und Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen".
Ist sie nicht korrekt? Wahrscheinlich habe ich ein Verständnisproblem mit der Angabe ~/.* ? Für mich bedeutet das "Alle Dateien und Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen und unterhalb von ~/ liegen". Was ls damit anfängt, hat nichts mit meiner (wie ich dachte "allgemeingültigen") Schreibweise zu tun. Ich gehe halt von mir aus und denke, das die Leute die das lesen wohl eher Dolphin, konqueror oder nautilus verwenden, um nach den Dateien und Verzeichnissen zu suchen... (Gut, man sollte dann darauf hinweisen, das diese Dateien versteckt sind. Mach ich.) Aber wenn alle hier der Meinung wie otzenpunk sind, ändere ich das gerne.
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
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kaputtnik schrieb: Ist sie nicht korrekt? Wahrscheinlich habe ich ein Verständnisproblem mit der Angabe ~/.* ? Für mich bedeutet das "Alle Dateien und Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen und unterhalb von ~/ liegen". Was ls damit anfängt, hat nichts mit meiner (wie ich dachte "allgemeingültigen") Schreibweise zu tun.
ls fängt damit gar nichts an, sondern die Shell extrapoliert die Zeichenkette. Und ~/.* bedeutet tatsächlich "Alle Dateien und Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen und innerhalb von ~/ liegen." Und das tun . und .., weil es nämlich Hardlinks auf das aktuelle bzw. übergeordnete Verzeichnis sind. Der richtige Glob für das was du meinst ist also ~/.[^.]* und bedeutet, "alle Dateien und Verzeichnisse, die innerhalb von ~/ liegen und mit einem Punkt und einem Nicht-Punkt beginnen". (Zugegebenermaßen schließt das theoretisch völlig legitime Dateinamen, die mit zwei Punkten beginnen aus. Solche sind mir aber noch nicht vorgekommen. Edit: Wenn ich mich richtig erinnere, haben Rootkits mal Dateinamen wie ... oder ..<Leerzeichen> verwendet. Edit2: Hab gerade man glob gelesen, und 100% korrekt muss es ~/.[!.]* lauten. Mit dem ^ funktioniert es zwar offensichtlich in der Bash auch, aber das ist kein Standard.
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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otzenpunk schrieb: Der richtige Glob für das was du meinst ist also ~/.[^.]* und bedeutet, "alle Dateien und Verzeichnisse, die innerhalb von ~/ liegen und mit einem Punkt und einem Nicht-Punkt beginnen".
otzenpunk schrieb: Wenn man so eine Abkürzung aber verwendet, dann sollte sie imho auch korrekt sein. Oder eben ausschreiben "Dateien und Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen".
Der letzte Satz stimmt dann auch nicht weil die Hardlinks ja auch mit nem Punkt beginnen. Naja, korinthenkackerei... 😉 Wie gibt man das jetzt korrekt an?
~/.[^.]* ist auf jeden Fall völlig unverständlich (oder man beschreibt es erst mal groß und breit). "Dateien und Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen" ist falsch... "Alle Dateien und Verzeichnisse, die innerhalb von ~/ liegen und mit einem Punkt und einem Nicht-Punkt beginnen" ist zu lang und erst nach zweimaligem lesen zu verstehen. "Alle versteckten Dateien und Verzeichnisse" dürfte auch falsch sein...
Vorschläge?
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
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Vielleicht so? Was soll gesichert werden? | Wo liegen diese Daten? | Empfehlung/Bemerkung | Alle Einstellungen von Programmen und des Desktops | ~/.[!.]* | 👍 Die Datei-/Verzeichnisnamen beginnen mit einem Punkt und werden daher standardmäßig verborgen |
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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Sorry, kann mich einfach nicht mit der Schreibweise anfreunden. Irgendwie geht das an dem Sinn der Sache vorbei. Die Angabe stellt ja nur eine verkürzte Schreibweise dar, kein bash/shell extrapoliertes Glob. Was würde denn passieren, wenn ich zB cp ~/.* ZIEL ausführe? Hängt sich cp dann auf weil es immer und immer wieder ".." und "." nach ZIEL kopieren will? Hmmm... So auch akzeptabel?
Was soll gesichert werden? | Wo liegen diese Daten? | Empfehlung/Bemerkung | Alle Einstellungen von Programmen und des Desktops | ~/.* (Versteckte Dateien und Unterverzeichnisse des /home -Ordners) | 👍 |
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 4768
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kaputtnik schrieb: Newubunti schrieb: Bei der Tabelle der Medien, fehlt noch ein Hinweis, wie und ob sich die Daten wiederherstellen lassen, wenn das Medium beschädigt wird.
Weiß nicht... man kann es auch übertreiben und eine Sicherung der gesicherten Daten der gesicherten Daten der gesicherten Daten... vornehmen. Wenn ne CD zerkrazt ist sieht man das doch in der Regel. Wenn ne Festplatte runterfällt ist eigentlkich auch klar, das da was kaputtgegangen sein könnte. Eine ZUsätzliche Spalte "Wie stelle ich die Daten auf einem Sicherungsmedium wieder her" finde ich für den Artikel Datensicherung nicht so relevant.
Ich glaube, da hast Du mich falsch verstanden. Ich will nicht (unbedingt) erklären, wie man die Daten dann eventuell in einem solchen Fall rettet. Das ist sicher nicht Gegenstand dieses Artikels. Es geht mir um die Kriterien zur Auswahl des richtigen Mediums. Nach der bisherigen Tabelle schneiden mir da Festplatte und USB-Stick zu gut im Vergleich zur CD ab. Und glaube mir ganz viele Leute wissen nicht, dass eine Festplatte mit recht hoher Wahrscheinlichkeit kaputt ist, wenn sie herunterfällt. Allein schon die Handhabung externer Festplatten lässt einem bei vielen "Normalanwendern" Schauer über den Rücken laufen. Wenn mir aber eine CD herunterfällt, dann bekommt sie sogar in vielen Fällen nicht mal einen Kratzer. Diese Art der Beständigkeit der Medien geht aber aus der Tabelle noch nicht hervor. Ich finde das aber zur Auswahl für den richtigen Backup-Zweck schon erwähnenswert. Gruß,
Martin
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
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kaputtnik schrieb: Die Angabe stellt ja nur eine verkürzte Schreibweise dar, kein bash/shell extrapoliertes Glob.
Das Problem ist, dass es so aussieht, als wäre es eins. Und da das nicht nur falsch ist, sondern etwas komplett anderes (und in der Regel nicht gewolltes) bedeutet, sollte man diese Verbindung mMn gar nicht erst herstellen.
Was würde denn passieren, wenn ich zB cp ~/.* ZIEL ausführe? Hängt sich cp dann auf weil es immer und immer wieder ".." und "." nach ZIEL kopieren will? Hmmm...
Wenn du -r benutzt - ja. Oder stell dir mal folgendes vor, als missglückter Versuch Rechte zu korrigieren:
sudo chown -R user:user ~/.* # Nicht nachmachen!
Das ist kein theoretischer Fall, sondern das sind Fehler, die vorkommen. Sowas möglichst zu verhindern ist das, worum es mir geht, nicht um irgendeinen pedantischen Korrektheitsanspruch. Deswegen bin ich gegen jede Verwendung von ~/.*. Entweder man sollte den korrekten Glob verwenden, oder man lässt ihn weg und schreibt nur
Was soll gesichert werden? | Wo liegen diese Daten? | Empfehlung/Bemerkung | Alle Einstellungen von Programmen und des Desktops | Versteckte Dateien und Unterverzeichnisse des /home -Ordners | 👍 |
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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otzenpunk schrieb: kaputtnik schrieb: Die Angabe stellt ja nur eine verkürzte Schreibweise dar, kein bash/shell extrapoliertes Glob.
Das Problem ist, dass es so aussieht, als wäre es eins. Und da das nicht nur falsch ist, sondern etwas komplett anderes (und in der Regel nicht gewolltes) bedeutet, sollte man diese Verbindung mMn gar nicht erst herstellen.
Gut, ich habs jetzt geändert.
Newubunti schrieb: Ich glaube, da hast Du mich falsch verstanden.[..]. Es geht mir um die Kriterien zur Auswahl des richtigen Mediums. Nach der bisherigen Tabelle schneiden mir da Festplatte und USB-Stick zu gut im Vergleich zur CD ab.
Den Text bei den Cd's/DVD's fand ich auch nicht so gut... Schließlich kann man die Daten nach dem Brennen ja auch vergleichen. Evtll sollte man drüber schreiben, das man generell mit den Sicherungsmedien vorsichtig umgehen soll (was eigentlich selbstverständlich sein sollte... 🙄 ). Ne extraspalte find ich überflüssig. Schreib Deine Vorschläge halt einfach rein.
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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Hab Weitere Tipps eingefügt.
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CyborgMax
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2005
Beiträge: 555
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Schaut euch mal das Programm Déjà Dup an:
https://launchpad.net/deja-dup sieht sehr vielversprechend aus.
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RvD
Anmeldungsdatum: 26. Mai 2006
Beiträge: 2870
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Ist ein Frontend für duplicity.
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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Die Programme in den Links sind jetzt nicht so der Bringer, vor allem weil für duplicity keine Wikiseite existiert und beta-Status hat, dejadup dieses beta-duplicity nutzt und nicht in den Paketquellen enthalten ist. Aber die Links haben den Gedanken an ein weiteres Sicherungmedium gebracht. Speicherplatz auf Servern bzw Fremdserver im Internet. Einfügen? ich persönlich möchte meine Daten lieber zu Hause haben...
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otzenpunk
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2005
Beiträge: 8691
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kaputtnik schrieb: ich persönlich möchte meine Daten lieber zu Hause haben...
Könnte aber unpraktisch sein, wenn dir die Bude abfackelt. 😉
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Mike1
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
Beiträge: 2092
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kaputtnik schrieb: Aber die Links haben den Gedanken an ein weiteres Sicherungmedium gebracht. Speicherplatz auf Servern bzw Fremdserver im Internet. Einfügen? ich persönlich möchte meine Daten lieber zu Hause haben...
wenn du die Daten ordentlich verschlüsselst brauchst du dir auch keine Sorgen um Privatsphäre etc. machen.
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