Man darf die Versionsnummern des Vanillakernels nicht mit den Versionsnummern der Distributionen gleichsetzen. Die Hauptversionen sind in Normalfall zwar identisch (also z.B. 2.6.26), danach unterscheiden sie sich aber deutlich.
Unter Ubuntu wird folgendes Schema benutzt :
2.6.x-y.z, wobei x für die Hauptversion steht, y für die ABI-Version und z für die Bugfixversion.
Das heißt folgendes :
1. Eine Ubuntuversion setzt immer nur eine Hauptversion des Kernels ein. Unter Hardy ist das die Version 2.6.24 unter Intrepid mit aller Wahrscheinlichkeit 2.6.26.
2. Solange sich der Wert für y nicht ändert, braucht man keine externen Treiber neu kompilieren. Erst wenn sich dieser Wert ändert, muss man die Treiber neu kompilieren.
3. Bugfix-Versionen (z) ändern nichts an der Kernel-ABI, d.h. man installiert den Kernel und das System läuft ohne weiteres Zutun weiter (sprich man muss keine Treiber neu kompilieren).
Die Paketmaintainer des Ubuntukernels entscheiden von Fall zu Fall, was für eine neue Kernelversion sie veröffentlichen. Bugfix-Releases des Vanillakernels (also z.B. 2.6.24.3) ergeben in der Regel auch eine Bugfix-Version unter Ubuntu, außer es gibt eine solch gravierende Änderung im Vanillakernel, das eine neue "ABI"-Version erstellt werden muss.
Das "slh" steht wahrscheinlich für ein Namenskürzel oder ist irgendeine andere Abkürzung. Jedenfalls gibt es keinen offiziellen Ubuntu-Kernel der solch ein Kürzel enthält.