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5% Speicherplatz nicht nutzbar bei Software-Raid?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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pt3

Anmeldungsdatum:
30. März 2008

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Hallo,

ich habe mir soeben ein Software-Raid 5 aus drei 1TB-Festplatten mittels mdadm aufgebaut, was wie es scheint auch funktioniert hat. Aber die Festplatten haben eine Größe von ca. 1840GB aber verfügbar sind davon nur 1750GB - sprich es sind 90GB belegt (sowohl unter Nautilus zu sehen, als auch mit 'df'), obwohl ich gar keine Daten darauf gespeichert habe. Ist das normal? Geht bei Raid Speicherplatz verloren? Oder woran kann das liegen? Defekte Sektoren gibt es keine.

jug Team-Icon

Ehemalige
Avatar von jug

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19. März 2007

Beiträge: 12335

Welches Dateisystem verwendest du denn? Ext3 reserviert einige Blocks für root, damit das Dateisystem niemals voll laufen kann. root hätte dann immer noch ein wenig reservierten Speicherplatz um das Problem zu lösen.

~jug

pt3

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
30. März 2008

Beiträge: 14

Hey Jug, danke für die Antwort.

Ich nutze ext3, das Softwareraid soll aber nicht für die Systempartition sein, sprich die Platte dürfte ruhig voll werden, wenn ich das richtig sehe.
Macht es denn Sinn auf ext2 zu gehen? Oder ist es dort genauso?

encbladexp Team-Icon

Ehemaliger
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16. Februar 2007

Beiträge: 17277

Nein, ext2 ist in dem Punkt genauso...

Du kannst es aber mit tune2fs & beim Formatieren Einstellen wie viel reserviert sein soll!

mfg Betz Stefan

harry123

Avatar von harry123

Anmeldungsdatum:
3. Mai 2006

Beiträge: 3188

Nein, du legst das Raid an und wenn du es dann mit ext3 formatierst/das Dateisystem erzeugst, also mit mke2fs oder ähnlichem, gibt es den Schalter -m mit dem du diese Größe ändern kannst.

Ich glaube:

mkefs.ext3 -m 0 /dev/md0

Grüße

jug Team-Icon

Ehemalige
Avatar von jug

Anmeldungsdatum:
19. März 2007

Beiträge: 12335

Also die Verzeichnisse /var und /tmp müssen immer schreibbar sein, sonst können sich keine Benutzer mehr einloggen, genau dafür sind die 5% reserviert, damit sich root noch einloggen kann.
Wenn /var und /tmp nicht auf deinem Software-Raid liegen, dann kannst du die reserved blocks reduzieren, oder ganz abschalten

sudo tune2fs -m 1 /dev/sda1


Du musst natürlich das richtige Device angeben und die Zahl hinter -m ist ein Prozentwert. In diesem Fall schaltest du die reserved Blocks also auf 1% vom Dateisystem.

~jug

pt3

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
30. März 2008

Beiträge: 14

War zwar gerade fertig mit ext2 formatieren als ich deine Antwort las, aber der Trick mit tune2fs hat funktioniert ☺
danke schön.

harry123

Avatar von harry123

Anmeldungsdatum:
3. Mai 2006

Beiträge: 3188

tune2fs

, genau! Damit braucht man das fs natürlich nicht neu zu formatieren/anzulegen.

Grüße

harry123

Avatar von harry123

Anmeldungsdatum:
3. Mai 2006

Beiträge: 3188

pt3 hat geschrieben:

War zwar gerade fertig mit ext2 formatieren als ich deine Antwort las, aber der Trick mit tune2fs hat funktioniert ☺
danke schön.

Ich würde trotzdem ext3 nehmen.
Grüße

pt3

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
30. März 2008

Beiträge: 14

hab auch gerade wieder umformatiert 😛

also danke nochmal an alle

encbladexp Team-Icon

Ehemaliger
Avatar von encbladexp

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2007

Beiträge: 17277

harry123 hat geschrieben:

Ich würde trotzdem ext3 nehmen.

Kann man so pauschal nicht sagen, es gibt noch genug Anwendungen für ext2... aber für ein RAID würde ich ext3 schon nehmen!

mfg Betz Stefan

traxanos

Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2006

Beiträge: 656

Also ich habe auch ein RAID und darauf habe ich Luks mit XFS. Gerade bei fsck ist es deutlich schneller als ext3 und auch lesen und schreiben der Daten gehen bei mir wesentlich schneller als mit ext3 auf so großen Speicher. Hoffen aber das es bald von ZFS abgelöst werden kann 😀

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