pepre
Supporter
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2005
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EightBitWitch hat geschrieben: Es scheint mir, das die Linux-Gurus die sich hier am Wiki beteildigen diese Weg noch nie gegangen sind, sondern das immer gleich per Shell-Befehle durchgeführt haben.
Oh, das habe ich überhaupt nicht realisiert, dass du das über die Klicki-Bunti Oberfläche machen willst. Mein Fehler! Mir kam es überhaupt nicht in den Sinn, dass man dies per Klicken erledigen will. 😳 Ehrlich gesagt: per Klicki habe ich noch nie probiert. Ich denke aber auch, dass der Installer für komplexere Szenarios nicht gedacht ist. Hier gehen wahrscheinlich die Entwickler davon aus, dass man für solcherlei Szenarien die Shell nimmt. Aber du sagst, dass sich nicht mal ein simples Raid1 per Klicki anlegen lässt? Verstehe ich das so richtig?
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EightBitWitch
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2007
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Schön das man mich endlich versteht 8) Als Klicki-Bunti hätte ich jetzt die grafische Oberfläche bezeichnet. Nur um sicher zu gehen, ich versuche die Installation mit der Alternate-CD, wo es die menügeführte textbasierte Installation gibt (klicken kann ich hier garnicht, weil meine Maus hier nicht funktioniert). Es ist so, immer wenn ein RAID bei der Konfiguration beteiligt ist, bekomme ich einen Fehler das / oder /boot nicht eingehängt werden kann. Das ist auch so, wenn die / und /boot-Partitionen garnicht teil des RAIDs sind. Das ist ziemlich verwirrend und eine Gesetzmäßigkeit konnte ich dabei noch nicht erkennen. Eine reine LVM-Konfiguration mit div. XFS-Dateisystemen habe ich ohne größere Probleme hinbekommen und deshalb bin ich etwas irritiert, das ich hier solche Probleme habe. Ich bin nun wirklich keine Anfängerin - habe allerdings mit Linux erst vor drei Wochen meine ersten Erfahrungen gemacht. Ich habe von knapp 20 Jahren viele Netware-Server installiert, auch mit RAID und Server-Spiegelungen (Netware-Cluster). EDIT: So, ich eben mal versucht ein einfaches RAID1 mit zwei SCSI-Platten und nur einem Controller zu konfigurieren: Für SWAP ein RAID1 und für / (und Rest) ein RAID1 mit ext3. Das hat jetzt geklappt. Meine Probleme haben wohl ihre Ursache in dem im Moment weggelassenen RAID5. EDIT: Jetzt habe ich eine ähnliche Konfiguration wie eben beschrieben realisiert, mit dem Unterschied, das nun jede der zwei SCSI-Platten einen eigenen SCSI-Controller bekommen hat. Das hat auch geklappt. Wenn ich nun das Raid1 für / gegen ein RAID5 tausche (Neuinstallation mit vier Platten) was muss ich da beachten? Muss ich /boot in ein eigenes Raid1 auslagern oder kommt Lili/Kernel auch ohne diese Auslagerung klar?
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pepre
Supporter
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2005
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Wenn ich nun das Raid1 für / gegen ein RAID5 tauschen (mit vier Platten) was muss ich da beachten? Muss ich /boot in ein eigenes Raid1 auslagern oder kommt Lili/Kernel auch ohne diese Auslagerung klar?
Von Raid5 kann nicht gebooted werden. Das geht nur von Raid1. Ergo muss /boot in ein Raid1 ausgelagert werden. Ich mach das immer so (bei vier HDs):
# Größe: sda1 = sdb1 = sdc1 = sdd1 = 1GByte
# Größe: sda2 = sdb2 = sdc2 = sdd2 = Rest von der Platte
Raid1 /boot : md0 = sda1 + sdb1
Raid1 Swap : md1 = sdc1 + sdd1
Raid5 / : md2 = sda2 + sdb2 + sdc2 + sdd2
# sdd2 evtl als SpareDisc definieren Geht wunderbar (allerdings lege ich die Raids und eventuelle LVMs händisch an). Vllt hat sich mittlerweile auch was im Kernel getan, dass auch von Raid5 gebootet werden kann. Allerdings hab ich nix darüber gehört, und Kernel < 2.6.10 können es sicher nicht.
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EightBitWitch
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2007
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Nun habe ich folgendes probiert und bin wieder gescheitert: SCSI3 (0,0,0):sda
sda2: k raid 50GB
sda5: k raid 2GB
SCSI3 (0,1,0):sdb
sdb2: k raid 50GB
sdb5: k raid 2GB
SCSI3 (0,2,0):sdc
nicht benutzt
SCSI4 (0,0,0):sdd
sdd2: k raid 50GB
sdd5: k raid 2GB
SCSI4 (0,1,0):sde
sde2: k raid 50GB
sde5: k raid 2GB
SCSI4 (0,2,0):sdf
nicht benutzt
md0:sda2+sdd2 (RAID1)
k lvm 50GB
md1:sdb2+sde2 (RAID1)
k lvm 50GB
md2:sda5+sdb5+sdd5+sde5 (RAID1)
swap 2GB
vg00:md0+md1 (LVM Volumegroup)
lv_root 100GB ext3 / (Logisches Volume) Ich habe jetzt Ubuntu 7.10 Alternate benutzt. Warum die Platte hier jetzt als SCSI3 und 4 und nicht als SCSI1 und 2 (es sind derzeit nur zwei SCSI-Controller installiert) heißen ist ein Rätsel für mich. Ich wollte nun die Installation bis zum Ende durchlaufen lassen, bis habe ich beim Punkt "Uhr stellen" die Installation abgebrochen und eine neue Konfiguration ausprobiert, und habe nun folgende Fehlermeldung bekommen: Grundsystem installieren: Bei der Installation des Grundsystem ist ein Fehler aufgetreten. debootstrap wurde mit einem Fehler beendet (zurückgegebener Wert 1). Als Attachment habe ich die letzten Meldungen, die auf der Konsole #4 ausgegeben wurden beigefügt. Dort ist was von Read only usw zu lesen. die ganzen Meldungen dort übersteigen mein Wissen um Linux. EDIT: Aufgeschreckt durch diese Fehlermeldung habe die letztgenannte Konfiguration nochmal installiert: \––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––– Jetzt habe ich eine ähnliche Konfiguration wie eben beschrieben realisiert, mit dem Unterschied, das nun jede der zwei SCSI-Platten einen eigenen SCSI-Controller bekommen hat. Das hat auch geklappt. \––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––– Hier bekomme ich genau die gleiche Fehlermeldung.
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EightBitWitch
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2007
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Es ist echt verhext. Es sieht so aus, als ob ich den Fehler nun endgültig gefunden habe. Die Installation läuft zwar gerade noch (Abschnitt: Software auswählen und installieren), aber soweit bin ich bisher bei meinen Raid-Experimenten noch nie gekommen. Ich habe die SCSI-Platten samt Controller rausgeschmissen und verwende nun drei IDE-Platten. Ich glaube nicht, das es an den Platten liegt, aber es scheint unter Linux allgemein Probleme mit dem SCSI-Controller von Buslogic zu geben. Hätte ich das eher gewusst. Hat da jemand Erfahrungen? Interessant ist in diesem Zusammenhang, das diese SCSI-Controller/Platten-Konfiguration mit ohne SoftRaid aber mit LVM ohne Problem läuft. Daher hatte ich lange Zeit (bin jetzt drei Tage dabei) nicht an Hardwareprobleme gedacht. Naja, wenn diese Installation durchgelaufen ist, werde ich es mal mit anderen SCSI-Controllern probieren. Ich melde mich wieder ....
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traxanos
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2006
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Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Legt doch mal bitte wenn möglich auf dem Controller mal mithilfe von mdadm ein Raid an! Ich glaube eher das es partman liegt. Die Veschlüsselungsmöglichkeit ist meines erachtens noch recht wackelig...
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EightBitWitch
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2007
Beiträge: 134
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So, ich habe endlich Erfolg gehabt. Nachdem ich nun ein Ahnung hatte, wonach ich eigentlich suchen muss, habe ich mal gegoogelt und viele Hinweise gefunden, das auch andere Leute probleme mit einem BusLogic BT 946C unter Linux hatten und von dessen Verwendung abraten. Wie gesagt, heute probiere das gleiche Szenario mit einem anderen SCSI-Controller aus. Ich melde mich wieder, wenn ich damit fertig bin - jetzt brauche ich erstmal einen Pott Kaffee.
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EightBitWitch
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2007
Beiträge: 134
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So, nun ist es für mich amtlich: der SCSI-Controller von Buslogic war das Problem. Ich verwende nun einen Controller von LSI Logic/Symbios Logic (53c1030 PCI-X Fusion-MPT Dual) und mit dem ging die Installation mit Raid ohne Probleme, so wie ich das haben wollte. Jetzt habe ich noch eine Frage an die Guru's hier: Wenn ich ein Raid eingerichtet habe - drei Platten (/boot 3*1GB RAID1; SWAP 3*1GB RAID5; / 3*300GB RAID5 [evl. durch LVM verwaltet]), wie bekomme ich es hin, das ich das ganze auf drei weiteren Platten (an einem zweiten Controller) spiegele. Das kann ich mit dem Installationsprogramm von der Alternate CD von Ubuntu nicht machen und muss das sicherlich per Shell realisieren. Gibt es dafür eine Anleitung? Ich habe Raid und LVM noch nie per Shell eingerichtet und bin mir auch nicht sicher, wie ich da vorgehen muss. Die Manpages und englischsprachige HOWTOs sind mir mangels ausreichender Sprachkenntnissen leider nur eingeschränkt hilfreich.
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pepre
Supporter
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2005
Beiträge: 6450
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Um zwei Raid5 per Raid1 zu spiegeln, gehst du genauso vor, wie bei einem normalen Raid. Allerdings benutzt du statt der Partitionen eben die Raid-Devices. ("mdadm" erkennt die Lage von selbst, und es gibt kein Kuddelmuddel mit zb den Superblocks). Zum Bleistift: # md0 und md1 sind die Raid5 ; md2 das raid1
mdadm --create --verbose /dev/md2 --auto=yes --level=1 --raid-devices=2 /dev/md0 /dev/md1 Das schafft zwei mal die Partitionsgröße als Speicherplatz. Allerdings kann ein Raid5 komplett ausfallen, und noch eine Platte im anderen Raid5. Sinn macht das aber wenig. Bei sechs Platten wäre ein Raid6 sinnvoller: mdadm --create --verbose /dev/md0 --auto=yes --level=6 --raid-devices=6 /dev/sda1 /dev/sdb1 /dev/sdc1 /dev/sdd1 /dev/sde1 /dev/sdf1 Da können dann zwei Platten ausfallen, und du hast vier mal die Partitionsgröße als Speicherplatz.
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traxanos
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2006
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pepre hat geschrieben:
Sinn macht das aber wenig. Bei sechs Platten wäre ein Raid6 sinnvoller: mdadm --create --verbose /dev/md0 --auto=yes --level=6 --raid-devices=6 /dev/sda1 /dev/sdb1 /dev/sdc1 /dev/sdd1 /dev/sde1 /dev/sdf1 Da können dann zwei Platten ausfallen, und du hast vier mal die Partitionsgröße als Speicherplatz.
Das hab ich auch gesagt und deswegen hatte ich das Wiki entsprechend angepasst 😀
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pepre
Supporter
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2005
Beiträge: 6450
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traxanos hat geschrieben: Das hab ich auch gesagt und deswegen hatte ich das Wiki entsprechend angepasst
Wobei die Frage ist, ab der Linux-Kernel das Raid6 auch unterstützt. Ich hab schon lange keinen Kernel mehr konfiguriert, aber AFAIR bot er immer nur die Levels 0, 1 und 5 für SW-Raid an.
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traxanos
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2006
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Ja kann er. das zeigt dir auch cat /proc/mdstat Personalities : [linear] [multipath] [raid0] [raid1] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10]
md3 : active raid5 sda3[0] sdd3[3] sdc3[2] sdb3[1]
1435102080 blocks level 5, 128k chunk, algorithm 2 [4/4] [UUUU]
md2 : active raid1 sdc2[0] sdd2[1]
9767424 blocks [2/2] [UU]
md0 : active raid1 sda1[0] sdd1[3] sdc1[2] sdb1[1]
248896 blocks [4/4] [UUUU]
md1 : active raid1 sda2[0] sdb2[1]
9767424 blocks [2/2] [UU]
unused devices: <none>
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traxanos
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2006
Beiträge: 656
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Ich habe eben einen neuen Punkt "Defekter RAID-Verbund" im Wikibeitrag hinzugefühgt. Des weiteren bin ich der Auffassung, dass der Punkt "Komplexe Szenarios" die Leute, die sich ein Raid-0, -1 oder -5 zusammen bauen wollen, nur verwirrt werden.
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EightBitWitch
Anmeldungsdatum: 5. Oktober 2007
Beiträge: 134
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Wo packen wir dann die Anleitung für die komplexeren Szenarios hin. Ich beschäftige mich derzeit damit und habe in den letzten tagen sehr viel gelernt. Inzwischen kann ich auch RAIDs und LVMs per Shell erstellen, vorher habe ich das immer mit Partman von der Alternate-CD versuch, womit aber keine komplexen RAID-Verbünde realisierbar sind. Ich würde meine Erfahrungen gerne niederschreiben. Auch würde ich dort beschreiben wollen, was mit Partman geht und was nicht.
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pepre
Supporter
Anmeldungsdatum: 31. Oktober 2005
Beiträge: 6450
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komplexe Szenarios
Die kann man IMO ruhig im Artikel lassen. Wenn sie am Schluss stehen, und mit der Hinweis-Box "Nur für erfahrene Anwender geeignet" garniert werden, dann dürfte sich niemand überfordert fühlen. Gegen die paar Leute, die per Copy'n'Paste sowieso alles ausprobieren, den Text dazu nicht lesen, und dann über Datenverlust jammern, ist eh kein Kraut gewachsen. Das einzige, wo man noch splitten könnte, wäre ein extra Wiki-Artikel "Raid und LVM". Der müsste aber auch zweigeteilt sein: billig-Szenario (Raid1 und LVM) für Normalsterbilche, und "Raidverbünde und LVM" für Experten. Man sollte sich auch an das halten, was Sinn macht: die Leute wollen Performance, Sicherheit und Speicherplatz - je nach Anforderung verschieden gewichtet. Vllt sollte man die komplexen Konfigurationen nach diesen Anforderungen gliedern; oder zumindest die beschriebenen Szenarios in einer Tabelle nach diesen Anforderungen erläutern. Dann sieht jeder gleich, was welches Szenario bringt, und wie gross der Ressourcenhunger der verschiedenen Szenarios ist.
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